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schokoriegel12
Hallo,
Ich wollte mich mal mit euch austauschen und fragen ob das auch von euch jemand kennt:
In der letzten Zeit bin ich tagsüber total unruhig und fühle mich innerlich aufgeregt. Da ich mich versuche oft abzulenken geht es aber wenn ich dann abends im Bett liege, kommt diese innere Unruhe wieder und sie baut sich auf bis zu einem Punkt wo ich nicht mehr liegen kann den Drang habe mich zu bewegen das Gefühl habe keine Luft zu bekommen, gefühlt mein Herz sehr schnell schlägt ( Puls ist aber normal wenn ich ihn erfühle) das Gefühl von Schwindel und ich falle gleich um.
Diese Attacke dauert nur kurz und danach ist es so als wäre nichts gewesen. leider google ich viele Dinge versuche herauszufinden woher diese Unruhe herkommt. das macht es natürlich nicht besser
Ich war vor kurzem beim Hausarzt und habe Blut abgenommen und dort war alles gut vom Blut her.
Ich merke dass ich tagsüber auch von Kiefer her total angespannt bin, da ich die Zähne oft gar nicht auseinander bekomme.

Kennt das jemand von euch habt ihr Tipps was ich tun kann?

Es gibt Nächte wo ich es mal schaffe durchzuschlafen oder wie letzte Nacht diese Unruhe akzeptiere und dann ist sie auch nicht schlimm bzw vergeht dann sehr schnell aber oft bekomme ich das nicht gut hin

08.12.2023 01:24 • 08.12.2023 #1


2 Antworten ↓


Pummelfee
Guten Morgen,

ja kenne ich. Dieses Gedankenkarusell das nicht aufhört. Das Grübeln wieso alles so ist wie es ist. Bei mir hat es was mit meiner Angststörung zutun. Nen wirklichen Tipp habe ich nicht ausser vielleicht Youtube sich Meditationen anzuhören oder sich mal mit einem Therapeuten drüber zu unterhalten.

08.12.2023 01:54 • x 1 #2


Kruemel_68
@schokoriegel12
Ich kenne das. Das ist unterbewusste Spannung, die im Körper gehalten wird und nicht abfließen kann. Bei mir wurde das extrem durch das Mirtazapin verstärkt, bzw. tritt jetzt verstärkt in der Absetzphase aus sowie in Phasen, in denen meine Seele alten Müll verarbeitet und loslässt. Mein Triggerpunkt ist die untere Lendenwirbelsäule, dort wird die Spannung gehalten. Tagsüber, wenn wir beschäftigt sind, merken wir das nicht. Aber wenn wir zur Ruhe kommen, macht sich die Spannung extrem bemerkbar.

Wichtig ist als erstes, sich nicht gedanklich darin zu verlieren (Warum ist das jetzt so? Warum kann ich nicht einfach nur ruhig liegen? Ich MUSS jetzt aber schlafen?), sondern sich in dem Achtsamkeitsgedanken zu üben: Ja, das ist jetzt so. Ich werde jetzt meine Übungen machen, und dann wird das wieder vergehen. Ansonsten setzt man erst recht das Gedankenkarrussel in Gang, was nachts ganz schlecht ist.

Mir hilft eigentlich fast immer eines dieser zwei Dinge;
- Aufstehen und laufen. Also jetzt nicht draußen, sondern in der Wohnung z.B, immer den Flur lang, hin und zurück, hin und zurück. Möglichst monoton bei abgedunkeltem oder ganz ausgeschalteten Licht. Dann kann die Energie abfließen und ich merke meist so nach 10 Minuten, dass ich doch eigentlich müde bin. Wenn ich mich danach hinlege, schlafe ich in 95% der Fälle schnell wieder ein
- Eine kurze Yogasequenz (nur ca. 3 oder 4 Minuten), die die den unteren Bereich der Lendenwirbelsäule dehnt (Katze-Kuh, Stellung des Kindes und hineinatmen in die Lendenwirbelsäule, herabschauender Hund, Planke, Übungen im Vierfüßlerstand). Zum Schluß dehne ich den unteren Rücken richtig aus, indem ich mich hinstelle und den Oberkörper nach unten hängen lasse. Dabei ist es wichtig, sich nicht mit Gewalt nach unten zu ziehen, sondern zu warten, bis die Muskeln im unteren Rücken von selbst nachgeben. Dann wieder warten etc., so lange, wie man es aushält. Es ist gut, wenn die Beine dabei anfangen zu zittern, dann geben sie Spannung in den Boden ab. Auch danach kann ich in der Regel wunderbar liegen.

08.12.2023 08:55 • x 1 #3





Mira Weyer