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Hallo ihr,

ich bin neu hier im Forum.

Kurz zu mir - bei mir fing es vor ca vier Jahren an das ich mich ständig kontrollieren musste, es gab Zeiten da hatte ich mich gut im Griff, habe mir dann immer wieder gesagt klar hast du dies und das getan... irgendwann wurde die Angst schlimmer, wenn ich mich nicht nochmal kontrolliert habe, bekam ich keine Luft mehr, meine Hände zitterten am Ende nur noch, ständig diese Angst einen Fehler zu begehen.

Im Urlaub letzten Jahres konnte ich Null abschalten, weil ich ständig Angst hatte auf der Arbeit einen Fehler begannen zu haben... Im November wurde es so schlimm das ich vor und nach der Arbeit nur noch Panik hatte und wollte meinem Leben ein Ende setzen. Im Dezember konnte ich es dann weder gegenüber meinem Mann noch meinen Kindern verbergen und mein Mann brachte mich zum Arzt. Seitdem bin ich krankgeschrieben. Ich war nicht mehr in der Lage klar zu denken, mich im Griff zu halten, bekam Depressionen.

Meine Mann hat meine direkte Vorgesetzte darüber informiert. Ich mache auch kein Geheimnis darum wie es mir gehr oder was ich habe.

Anfang Februar gib es langsam wieder bergauf, ich bin in Therapie und ich habe mich zusammen mit meiner Therapeutin auf einen Termin geeinigt an dem ich wieder mal wieder unter Menschen gehe. Also bereitete ich mich auf meine Woche vor. Ich war tapfer, ging das erste mal alleine wieder einkaufen. Es war die Faschingswoche, für meine Kinder das größte, sie wollten unbedingt das ich mit Ihnen auf einen Umzug gehe, einer okay, werd ich schaffen - mit meinem Mann und meinen Kindern an der Seite... Freitags ging es mir ganz schlecht, Schweißausbrüche, Zittern, Brechreiz, Durchfall, aber ich hatte es versprochen.... Samstag dann der Umzug, ich war innerlich fix und fertig, verbarg dies aber weitergehend vor meinen Kindern. Auf dem Weg zum Umzug kam meine Chefin vorbei - sie blickte mich an - kurz danach summte das Telefon von meinem Mann - welch Enttäuschung das doch wäre mich zu sehen, krank aber Umzug -

So nun sitze ich seit über eine Woche wieder daheim in meinem Loch, einkaufen undenkbar, mit dem Hund Gassi gehen ein spiesrutenlauf, immer Angst davor erwischt zu werden...

Dabei hatte ich für meinen Ausflug auf den Umzug sogar das ok von meiner Krankenkasse geben lassen, meine Ärztin sowie meine Therapeutin fanden bzw. finden es wichtig das ich wieder unter Menschen gehe, aber nun schaffe ich es nicht mehr - ich fühle mich in meinem heilungsprozess um zwei Monate zurückgeschmissen... Wie gehr ihr mit solchen Rückschlägen um? Wie soll ich jemals meiner Chefin wieder unter die Augen treten? Ich bin so voller Angst... Meine Kontrollen haben wieder zugenommen, mein Zittern kommt nun auch ohne für mich merkbaren stress und trotz Medis wieder....


Sorry - ist lang geworden
Gruß
Rotkäppchen

15.02.2016 12:45 • 18.02.2016 #1


17 Antworten ↓


P
Liebes Rotkäppchen,

es scheint, dass haupstächlich die Arbeit viel Druck und Anspannung in dir auslöst.

Wie kommt das?
Bist du finanziell sehr abhängig davon?
Ist die Arbeit schwer mit deinen Kindern zu vereinbaren?
Ist der Druck dort sehr hoch?
Oder die Verantwortung?

Erzähl mal etwas mehr zu deinem Job.
Aber auch dazu, wie du es mit deinen Kindern händelst. Wie alt sind sie?

Ich finde übrigens super, dass du zum Umzug gegangen bist. Sei stolz auf dich.
Du. Deine Gesundheit und auch deine Familie/Kinder sind VIEL, VIEL wichtiger als dein Job und als das, was deine Chefin oder sonst wer über dich denkt.

15.02.2016 13:10 • x 1 #2


A


Ich kann nicht mehr rausgehen

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Danke für Deine Antwort.

Nein, abhängig von dem Job sind wir nicht. Ich habe dort erst Anfang letzen Jahres angefangen, warte allerdings noch bis heute auf eine gescheite Einarbeitung. Habe dies mehrfach angesprochen, da ich auf der Arbeit lieber das große ganze verstehe, anstatt nur kleine Brocken, setzt mich das persönlich sehr unter druck, da somit viel liegen geblieben ist und ich immer vertröstet wurde. Viel Verantwortung habe ich nicht, wenn Fehler passieren würden, hätten die keine große Tragweite, hatte früher Mehraus mehr Verantwortung.

Ich gehe Teilzeit arbeiten, meine Kinder sind 7 und 10 und sind ggf mal 30 Minuten nach der Arbeit alleine, aber nicht länger.

Leider nehme ich mir die Aussage meiner Chefin sehr zu herzen, wir haben uns mal richtig gut verstanden, sie hat mir quasi den Job vermittelt, der übrigens uns fünf Monaten vorbei ist... Aber dennoch bin ich wie gelähmt, wenn ich meinen Sohn von der Schule abhole laufe ich die umständlichsten Wege nur um niemanden zu begegnen und wenn doch, drehe ich, habe die Kappe tief ins Gesicht gezogen... Ich weiß wie bescheuert sich das anhört, aber ich komme nicht dagegen an.

Meine Kinder haben Ende des Jahres schon arg gelitten, vor allem mein Sohn der meine Zusammenbrüche nach der Arbeit leider live mitbekommen hat, das Zittern konnte ich so gar nicht verbergen und das ist auch Freunden von meinen Kindern aufgefallen. Es war am Ende so schlimm das ich noch nicht mal mehr meine es Karte beim einkaufen in das Gerät stecken konnte. Und dennoch hab ich mich weiter zur Arbeit geschleppt, weil ich funktionieren wollte und niemanden enttäuschen. Ich habe auch versucht mir meiner Chefin zu sprechen um ihr zu sagen wie es mir geht, hab in dem Gespräch weinend neben ihr gesessen und habe mir nur vorwürfe anhören dürfen, über meine ständig schwarzen Klamotten, meine Verschlossenheit, ect ich wäre so negativ... Dabei habe ich nur versucht meine Symptome zu verbergen

Gruß

Rotkäppchen

15.02.2016 13:27 • #3


P
Also das klingt ganz stark danach, dass tatsächlich DU DICH SELBST so arg unter Druck setzt.

Eine schlechte Einarbeitung ist besch*ssen. Um es mal raus zu hauen....

Aber das ist nicht dein Hauptproblem. Die Arbeitssituation hört sich für mich eher nach dem Auslöser an. Die Angst muss aber auch eine Ursache haben. Dein Kontrollwahn und Wunsch nach Perfektionismus müssen von irgendwo her rühren. Weißt du das? Woher das kommt? Bist du schon einen Schritt weiter bei der Therapie?

Ich kann dir aber eines mit Sicherheit sagen:
Vermeiden schadet. Es macht alles noch viel schlimmer. Es ist wirklich gut, dass du dich Situationen aussetzt und da darfst du durchaus stolz sein.

Natürlich ist es schwierig, wenn Kinder das mitbekommen. Aber sie sind nicht mehr ganz so klein. Ich würde die Wahrheit sagen, aber etwas schöner verpackt. Also nicht sagen: Ich hab gerade Angst oder ich kann das nicht. Sondern eher: Mir geht es gerade nicht gut. Ich brauch kurz zehn Minuten zum Durchschnaufen. Mein Kreislauf spielt verrückt.

15.02.2016 13:34 • #4


Luna70
Zitat von Rotkäppchen:
Leider nehme ich mir die Aussage meiner Chefin sehr zu herzen, wir haben uns mal richtig gut verstanden, sie hat mir quasi den Job vermittelt, der übrigens uns fünf Monaten vorbei ist.


Das heißt, du hast einen befristeten Vertrag? War es denn ein großer Wunsch von dir, wieder zu arbeiten?

Deine Chefin hat vielleicht bisher wenig Berührungspunkte mit psychischen Erkrankungen gehabt und schlicht überhaupt keine Ahnung, wie so ein Heilungsprozess verläuft und dass man eben in kleinen Schritten wieder raus muss. Wenn ihr euch mal gut verstanden habt und dir viel an ihrer Meinung liegt, wäre es dann eine Option ihr in einer Email ein bisschen Einblick zu geben, wie eine solche Angsterkrankung verläuft und wie schwer es ist, wieder ins Leben zu finden? Vielleicht mit einer Schilderung eines anderen Betroffenen, quasi als Beispiel. Sie müsste verstehen, dass das keine Grippe ist, die man zuhause auskuriert und dann sofort wieder zu 100 % einsatzfähig ist.

Ich würde an deiner Stelle diese SMS an deinen Mann nicht unkommentiert lassen, immerhin hat sie dir ja Blaumachen vorgeworfen.

15.02.2016 14:25 • x 1 #5


R
Hallo,

die Zwänge fingen bei meinem alten Arbeitgeber an, da ich dachte ich würde diese dort lassen, wechselte ich die Stelle, leider hab ich mein Päckchen mitgenommen.

Mit meiner Therapeutin bin ich leider noch nicht so weit um zu wissen wo es herkommt. Leider. Ich will endlich wieder leben und diese ständige Angst schlaucht mich so, vor den Kindern versuche ich zu funktionieren, aber natürlich merken sie das es nicht so ist wie früher wir gehen nicht mehr raus, meine Eltern bringen sie zu Verabredungen oder sie gehen alleine. Ich kann nicht....

Ich nehme mir immer wieder vor arbeiten zu gehen, aber schon allein wenn ich drüber schreibe schnürt sich mein Hals zu, mein Gesicht fängt an zu kribbeln, die Hände werde kalt.

Ich hab Angst verrückt zu werden....


Mein Mann hat das kommentiert, erklärt das es Teil der Therapie ist und mit Therapeutin und Arzt abgesprochen ist und das es mir nicht leicht fällt mitzugehen. Ich weiss, wenn ich ihr eine Mail schreibe und mich weiter erkläre, wird diese Mail nicht zwischen uns bleiben, sondern die Runde machen, ich habe auch schon in meiner guten Woche, vor dem Zwischenfall, das persönliche Gespräch mit ihr gesucht, aber sie hatte kein Interesse daran mit mir zu sprechen, bzw. wollte noch nicht mal einen Kaffee mit mir trinken.

Ich war immer arbeiten, seitdem die Kinder da sind nur noch halbe Tage, aber ich kann nicht den ganzen Tag daheim sitzen, ich muss(te) unter Mensch. Nur Windeln, Hausarbeit und kochen ist nicht mein Ding, habe auch immer alles recht gut unter einen Hut bekommen.

15.02.2016 14:45 • #6


P
Hallo Rotkäppchen,

das Problem liegt eindeutig bei Deiner Chefin. Ich denke, Du bist ihr keine weiteren Erklärungen schuldig, auch wenn Ihr Euch gut verstanden habt und obwohl sie Dir den Job verschafft hat.
Du hast keinen Grund, Dich vor ihr oder evtl. früheren Kollegen zu schämen, denn sie scheint das Ganze leider nicht verstehen zu können - jedenfalls im Moment. Das soll aber nicht Deine Sorge sein. Wichtig ist jetzt nur, dass es Dir schnell besser geht.

Grüße

pc

15.02.2016 17:30 • x 1 #7


enten
Hallo Rotkäppchen,
herzlich willkommen im club
ist schon eine schwierige Situation,in der du dich gerade befindest.Du schreibst das du bereits in therapeutischer Behandlung bist,seit Dezember?Welche Medik. bekommst du,wenn ich fragen darf?Eine letzte Frage:Wer hat den Ort ausgesucht an dem du unter Menschensolltest?
LG

15.02.2016 17:56 • x 1 #8


R
Hallo,

ich habe im Januar mit der Therapie angefangen, die ich selber bezahle da der Termin beim Neurologen erst nächste Woche ist, ich aber dringend Hilfe gebraucht habe .. Vorher war hier nichts zu machen...

Meine Therapeutin meinte das ich langsam wieder anfangen sollte selber einzukaufen, zur Zeit macht das mein Mann. Als ich ihr dann von dem Umzug erzählte fand sie es eine gute Idee dort hinzugehen (mein Mann und meine Schwester waren zum Händchenhalten dabei) und sich den Ängsten zu stellen, mir eine Uhrzeit benenne bis zu der ich auf jeden Fall dortbleibe und den Ängsten Stand zu halten.

Zur Zeit nehme ich Opipramol, es nimmt mir mein Zittern -teilweise- aber leider nicht meine Angst ich merke allerdings sofort wenn ich es nicht genommen habe. Citalopam fand ich persönlich super, aber leider habe ich davon einblutungen bekommen.

Ach PC wenn das so einfach einzusehen ist... Verstehen tue ich das, akzeptieren nunja, aber leider hemmt es mich so sehr, ich glaub ich hab noch viel Arbeit vor mir ich kann mir grad auch nicht vorstellen da wieder hinzugehen.... Aber vielleicht kommt das ja wieder....

15.02.2016 19:56 • #9


enten
Hallo,
schön dass du dich meldest.Ja,dem vorletzten Satz kann ich schonmal zustimmen..es ist viel Arbeit aber du willst ja ein annähernd normales Leben führen.. und somit geht leider kein Weg daran vorbei.
Habe ich das richtig verstanden:deine Therapeutin hat bis jetzt noch keinen Anhaltspunkt,woher es kommen könnte?
Arbeitet sie mit Konfrontation?
Was hälst du von ihr?Fühlst du dich wohl,bei ihr?Kannst du ohne Hemmungen mit ihr reden?
Wie geht dein Mann/deine Kinder mit der Situation um?
Wie ist es mit Freunden?Jemand dabei dem du vertrauen kannst?
entschuldige bitte die vielen Fragen,möchte nur versuchen mir ein Bild davon zu machen wo du gerade stehst usw.
LG

15.02.2016 20:23 • #10


Icefalki
Hallo Rotkäppchen, warum musst du so perfekt sein? Wer hat dir das beigebracht?

Und warum erlaubst du dir keine Fehler?

15.02.2016 20:39 • x 2 #11


R
Frag ruhig ich bin ja hier um Hilfe zu bekommen

Wir haben schon ein wenig was erarbeitet, aber die ich die letzen Jahre erlebt habe, mein Sohn habe ich zum Beispiel dreimal wiedergeholt weil er nicht nicht mehr geatmet hat, aber das sind Dinge die man macht und am Ende nicht viel redet. Die letzen sieben Jahre waren nicht einfach mit ihm, er hat nichts woran er stirbt, aber immer und immer wieder was neues, neue Diagnosen neue Therapien... Viel Verlogenheit innerhalb der Familie meines Mannes ect., abgrenzen lernen das sind momentan die Themen.

Ich kann gut mit ihr reden, bei der letzen Sitzung habe ich mich mit meiner bösen Seite unterhalten, also die Stimme im Kopf sie den ganzen Tag negativ auf mich einredet und das war heftig! Ich war so böse....


Mein Mann ist super, er der normalerweise hohl dreht wenn es mir mal nicht gut geht und auf Fluchtmodus schaltet, steht 100 Prozent hinter mir, war mir seiner Liebe noch nie so bewusst wie zur Zeit und ich bin ihm sehr dankbar dafür und sage ihm das auch. Aber auch er hat ein mulmiges Gefühl wenn er geschäftlich Weg muss, da er nicht weiß ob ich klar komme oder meiner bösen Seite recht gebe.

Meine Kinder leiden, haben Alpträume, haben Angst, aber sie können drüber reden und ich rede kindgerecht ehrlich mit ihnen. Sie haben noch die Oma im Ort, mit der sie auch offen reden können und das auch tun. Sie merken das es mir nicht gut geht, lassen mich alleine, springen aber sogar sofort auf wenn ich sage gehen wir eine Runde spazieren, vorher Drama heute wissen sie schon das es zur Zeit eher unüblich ist. Das ich hier Wege meide auf denen viel los ist merken sie zum Glück nicht oder das wir umdrehen wenn einer entgegenkommt haben sie auch mich nicht gemerkt.

Meine Chefin war meine Freundin, zuerst habe ich mich noch nicht mal fähig gesehen mich bei ihr krank zu melden, dass hat mein Mann dann gemacht, als ich die gute Woche hatte, hatte sie kein Interesse mit mir zu reden und ich glaube nun geht da nichts mehr, sie und ihr Mann waren sehr gute Freunde. Eltern die ihre Kinder vorbeibringen sage ich das es mir grade nicht gut geht und das ich ggf anrufe wenn es gar nicht mehr geht, kam noch nicht vor - aber ich finde das gehört sich - aber das sind die Menschen die mich mal antippen und fragen wie es mir geht. Mit ein paar anderen habe ich gesagt das ich mich melde wenn ich kann. Meine Familie steht aber geschlossen hinter mir, helfen wo sie dürfen und lassen mich in Ruhe wenn es sein muss, ihnen vertraue ich genauso wie meinem Mann.


Warum ich perfekt sein will? Mhhh... Eigentlich bin ich ja gar nicht so, ich bin durchaus der Meinung das Fehler zum Leben gehören und wenn ich früher Fehler gemacht habe, habe ich dazu gestanden. Wenn ich spontan antworte - ist es die Angst davor erwischt zu werden, das Fehler entdeckt werden, schlecht über mich geredet wird, ich kann mich auch nicht erinnern das ich jemals ärger von meinen Eltern bekommen habe wenn ich was verbockt habe. Sie hacken zwar gerne auf altem Verhalten, Meinungen ect. rum aber ärger bei Fehlern gab es nicht. Warum will will ich perfekt sein? Warum will ich es allen Recht machen? Ich weiß es nicht....

Ich war offen, bin gerne arbeiten gegangen, hab mich immer super mit meine Kollegen verstanden, war gerne unter Menschen, war ständig mir meinen Kindern unterwegs, Ausflüge am Wochenende mit Mann und heute ist alles anders...

Gruß
Rotkäppchen

15.02.2016 21:08 • #12


enten
was meinst du mit deine böse Seite...böse Stimme im Kopf...ich war so böse?
was genau meinst du damit?nennst du sie selbst die böse Stimme wenn ja,warum?

15.02.2016 21:38 • #13


R
Die Stimme im Kopf sie alles negativ blabbert, die mir die schlechten Gedanken in den Kopf setzt, die mir die Suizid Gedanken in den Kopf setzt, denen ich nicht vorhabe nachzugehen!, die aber immer mal wieder aufploppen. Meine negativen Gedanken nenne ich meine negative Stimme weil es mir manchmal vorkommt als würde sie mich den ganzen Tag damit unterhalten wollen, die Gute Stimme kommt selten dagegen an, hat Argumente aber die böse hat immer das letze Wort..

Darum das gefühl durchzudrehen

15.02.2016 21:52 • #14


Icefalki
Liebes Rotkäppchen, wenn ein Kind krank ist, mein Gott, das ist Stress pur. Und dem kann man nicht entkommen.

Das sperrt ein. Und diese Ambivalenz, einerseits die unendliche Liebe die man hat, aber auch die Sorgen die dabei entstehen, das kann einen schon zerreißen.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass da auch mal negative Gefühle aufkommen, die man nicht haben darf, auch nicht will.

Und das zerrt an deinen Nerven, evtl. auch die Einstellung Seitens der Familie deines Mannes.

Und ja, Abgrenzung ist sehr gut, aber die von von innen kommen. Im Moment kommt da nur die Angst. Mit den blöden Symptomen.

Ich sage dir mal etwas, so schrecklich das jetzt im Moment auch ist, durch die Therapie wirst du mehr über dich lernen, als du jemals geglaubt hast, und das macht dann irgendwann dein Leben um vieles wertvoller.

Begreife die Angst als Chance, dich kennenzulernen, hast du dich gefunden, kannst du dich mögen, brauchst du dir um Abgrenzung keine Gedanken mehr machen.

16.02.2016 20:55 • #15


R
Danke Icefalki für deine Antwort. Ja kranke Kinder sind schlecht für die Seele, Diagnosen die im dem Raum gestellt werden und tagelang dort schlummern bis der Bluttest was anderes sagt. Krankenhausaufenthalte und beiden Kindern gerecht zu werden, Ansgt haben und versuchen diese nicht auf das gesunde Kind zu übertragen...

Ich habe letze Woche quasi zwei Verluste einstecken müssen - den der Freundin und den zweiten Tod eines Familienangehörigen zu dem ich aufgeblickt habt, dies nun aber durch ein Familiengeheimis - welches aufgrund meiner Verfassung aufgedeckt wurde - in ein ganz anderes Licht gerückt wurde - und immer kommt in der Therapie - Enttäuschung - wenn ich andere enttäusche - fluchtgedanken - Gefühle... Ich kann ja noch nicht mal mit meinem Hund entspannt durch den Wald gehen ohne vor jedem der mir entgegenkommt zu flüchten.... Mich macht das fertig!

aber es kommt auch immer wieder die Frage auf - hast du Rotkäppchen eine Berechtigung dafür das Du grade denkst auf deinem persönlichen Tiefpunkt zu sein? Es gibt Menschen den geht es schlechter als dir und die reißen sich zusammen.... Ich hasse meine Gedanken zur Zeit! Am Montag bin ich beim Neurologen, hoffe auf Verständniss und auf sehr gute Pillen

16.02.2016 22:27 • #16


Icefalki
Es gibt diese medis. Und was du beschreibst, wirft den größten Elefanten um.

Und ich finde nicht, dass Krankheiten verglichen werden könnten. Da mach dir mal keinen Kopf. Wahrscheinlich befindest du dich auch in einer Depression. Beides, Angst und depri sind nämlich vergesellschaftet.

Wenn die medis gut anschlagen, kommst du wieder zur Ruhe. Dann mach weiter in deiner Therapie. Denn Aufarbeitung ist wichtig.

Weißt du, irgendwann kann man einfach nicht mehr, und ich denke, weil wir perfekt, bzw. keine Schwäche zugeben wollen, oder können, dann geschieht das auf eine andere Art.

Und die zwingt uns dann eben, bewusst hinzuschauen. Sieh es, trotz deines jetzigen Elendes, als Chance.

16.02.2016 22:58 • #17

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R
Mich macht das alles sehr traurig... Auch für meine Kinder, die heutigen Fahrten musste meine Mutter erledigen... Heute Abend kommen zwei andere Muttis zu Besuch um mich auf andere Gedanken zu bringen.... Ich würde am liebsten Absagen... mein Gesicht ist taub, Panik... Angst... unsinnige Gedanken... Was ist wenn jemand sieht das ich besuch habe... Ich lauf hier rum wie ein Tiger in Gefangenschaft.... Mein Sohn sagte eben nur, Mama, geht schon wieder los, dir geht es nicht gut... Er merkt das sofort und das tut mir so unendlich leid

Dabei hat der Tag so gut angefangen, einer von denen wo man denkt heute ist es soweit, heute ist es vorbei wo man fast schon ein schlechtes Gewissen hat das man krankgemeldet ist.... Solange man daheim ist - Schon allein dann mittags der Gedanke... Die große muss heute gefahren werden....

Liebe grüsse
Rotkäppchen - sie sich von sich jetzt mal ein Gläschen genehmigt

18.02.2016 19:32 • #18


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