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Hallo zusammen,
Ich bin neu hier und auch meine Angsterkrankung ist neu. Ich versuche auf diesem Weg, mit dieser Erkrankung umzugehen und vorallem sie zu verstehen bzw. Hilfe und Austausch zu finden
Also, ich versuche mal es zusammenzufassen:
Vor 5 Wochen fing es von jetzt auf gleich an, das ich eine extreme Angst vor Flöhen entwickelt habe. Meine Katze hatte letztes Jahr welche und ich habe es ziemlich spät bemerkt, es war für mich eine Katastrophe, bis ich mich zu Hause wieder wohlfühlen konnte. Vor 5 Wochen hatten wir dann für 1 Tag eine Katze aus dem Tierheim zu Gast, ich wusste zwar, das sie keine Flöhe hat, aber als sie weg war kam so eine Art Panik in mir hoch Was ist wenn ich nicht richtig geschaut habe und sie doch Flöhe hatte?, dieser Gedanke ließ mich nicht los, habe mich total reingesteigert Ich habe sämtliche Kleidung von meinen Kindern und uns aus den Schränken genommen und alles wieder gewaschen, das Haus akribisch geputzt etc.
Nach 4 Tagen war ich mit den Nerven so am Ende, das ich meinen Hausarzt angerufen habe. Der hat mir aus der Apotheke Bromazepam bringen lassen, die aber nicht wirklich halfen(traute mich auch nur 1/4 Tbl. zu nehmen) War dann eine Woche später bei einer Neurologin/Psychologin, habe ihr die ganze Sache ehrlich geschildert und sie meinte das ich weniger Angst vor Flöhen habe, sondern das es mit dem Stress in den letzten Monaten zu tun hat (Arbeitswechsel meines Mannes, Zukunftsängste,Kontrollverlust etc.) und das diese Angst wieder verschwindet.
Sie hatte Recht, genausoschnell wie die Angst gekommen ist, ging sie auch (fast) wieder.
Als mir klar wurde, aus welchem banalen Grund heraus es mir so schlecht ging, bin ich über mich selbst erschrocken. Ich muß dazu sagen, das es ein wirklich sehr schlimmes Gefühl war, was ich bis dato nicht kannte. Ich habe ausser putzen nix auf die Reihe bekommen, meine 2 großen Kinder sind alleine zu Schule und die kleinste blieb zu Hause, weil ich nichtmal fähig war, sie in den Kindergarten zu bringen Mein Mann mußte nach der Arbeit einkaufen gehen und kochen ......ich konnte einfach nicht
Auf jeden Fall kam dann von einer Minute auf die andere das Gefühl: Ich kann doch nicht mehr normal sein Wo war mein Verstand in dieser Phase?
Um Antworten darauf zu finden, hab ich blöde Nudel mich an den PC gesetzt und gegooogelt ohne Ende, könnte mir jetzt noch in den Hintern dafür treten. Das hat natürlich alles verschlimmert.
Seitdem ist die Angst vor einer Psychose/Schizophrenie absolut present und immer da. Ich schaffe es kaum, mich davon abzulenken, obwohl ich ja nichtmal Symptome dieser Krankheit ausfweise, bin echt am verzweifeln und habe solch eine Angst, evt. in der Vorphase zu stecken.
Ich weiss, das es nicht gut ist, gegen die Angst anzukämpfen, weil das diese noch verstärkt, doch leider schaffe ich das noch nicht wirklich, das Gefühl ist einfach zu quälend. Auch habe ich dafür momentan nicht wirklich die Kraft. Ich habe auch von Anfang an schwer mit Symptomen zu kämpfen.....Herzrasen, Durchfall etc. Das hat sich jetzt teilweise gelegt. Doch seit der Angst eine Psychose zu haben, habe ich Probleme mit meinen Beinen. Ich habe keine Schmerzen oder so, aber sie fühlen sich seeeeeehr schwach an, kann es schlecht beschreiben. Ich gehe nicht unsicher aber wenn ich z.B. Treppen hinabsteige, denke ich meine Beine knicken gleich weg, echt ecklig.
Auch fühle ich mich manchmal wie benommen und erwische mich dabei, wie ich meine Umwelt überprüfe, ob noch alles normal ist und teileweise kommt ein Benommenheitsgefühl mit bei. Ich habe von meiner Ärztin Opipramol bekommen und nehme abends eine halbe Tablette, 25 mg.


Jetzt ist mein Beitrag doch ziemlich lang geworden, tut mir leid.
Ich hoffe, das er trotzdem gelesen wird.
Danke schonmal LG, Sabine

14.06.2011 11:58 • 20.06.2011 #1


15 Antworten ↓


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hey liebe maja77 und willkommen!

hast du denn schonmal an eine therapie gedacht? du schreibst nämlich nur, dass du bei einem neurologen bist und medis bekommst.

das phänomen mit tante google kennen wir alle

14.06.2011 13:59 • #2


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Hallo, ich bin neu hier und brauche Hilfe

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Hallo,
ja, werde auf jeden Fall eine Therapie machen. die Ärztin bei der ich war ist eine Neurologin und Psychologin. Habe zwar noch 2 Termine bei Ihr, aber erst beim 3. Termin am 01.09.2011 will sie mit mir die Therapieform besprechen LG

14.06.2011 14:05 • #3


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na das ist doch schonmal der richtige weg!

14.06.2011 17:23 • #4


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Ich hoffe nur, das ich diesen Weg schaffe

14.06.2011 22:46 • #5


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Och menno, wieder einer dieser Tage

15.06.2011 09:40 • #6


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Warum lässt mich diese angst nicht los? Ständig überprüfe ich ob noch alles normal ist?? Hat denn niemand einen Tipp für mich? LG, Maja

15.06.2011 16:16 • #7


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Hey Maja.
Mach dich mal nicht verrückt.Warum solltest du ausgerechnet dann schizo werden oder eine Psychose bekommen wenn du etwas darüber gelesen has?. Deine Symptome kenne ich zur Genüge. Auch die Schwäche im Körper.Ein Gefühl wie in Watte gepackt zu sein.Und auch ich denke dann ständig,dass ich nicht mehr ganz normal bin. Stimmt....bin ich ja auch nicht. Sonst hätte ich ja nicht solch komische Ängste. Das hat aber rein gar nichts mit einer Psychose zu tun. Einen Tipp habe ich allerdings für dich. Lass das googeln sein.Das hilft nicht wie du ja schon selbst gemerkt hast.
LG Lynn

15.06.2011 16:55 • #8


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Die Angst in der Vorphase einer Psychose zu stecken und bald meinen Verstand zu verlieren, nagt extrem. Ich schaffe es einfach nicht, mich zu beruhigen
Niemand von meiner Familie versteht mich wirklich, kann mit keinem darüber reden

17.06.2011 12:42 • #9


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Hat oder hatte nimend von euch die gleichen Ängste und einen Tipp für mich?? Bin für jeden Rat dankbar.............

17.06.2011 14:28 • #10


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Zitat von Maja77:
Die Angst in der Vorphase einer Psychose zu stecken und bald meinen Verstand zu verlieren, nagt extrem. Ich schaffe es einfach nicht, mich zu beruhigen
Niemand von meiner Familie versteht mich wirklich, kann mit keinem darüber reden


nun ja, die meisten außenstehenden sind damit überfordert. das ist leider so.

du musst versuchen dich abzulenken so gut du kannst - positive gedanken!!

17.06.2011 15:23 • #11


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Hast du die Nummer deiner Therapeutin ? Dann ruf dort an.Oder bei der Telefonseelsorge. Da sind Leute die geschult sind.Die werden dir vielleicht etwas von deiner Angst nehmen können. Zimtsternlein hat recht.Aussenstehende sind damit überfordert. Allerdings hätte auch ich jetzt keinen anderen Rat ,als den ,dich abzulenken.
LG Lynn

17.06.2011 15:56 • #12


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Hallo, ja, hab meine Ärztin schon angerufen, doch leider sind die total überfüllt Muß notgedrungen bis zum 27.06. warten, das ist mein nächster Termin.
Es ist sehr schwer, sich abzulenken, denn bei allem was ich mache muß ich schauen, ob noch alles normal ist und ob ich mich noch so verhalte wie immer. Es ist schrecklich. Hätte das nie gedacht, wusste bis vor 6 Wochen nichtmal, das Angst an sich eine Krankheit sein kann. Und jetzt steck ich mittendrin, weiss, das die Angst vor einer Psychose anscheinend dazugehört und auch unsinnig ist, doch hilft es nicht.
LG, Maja

17.06.2011 16:01 • #13


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Hallo Maja,
ich kann dich sehr gut verstehen. Zwar äußern sich diese psychosomatischen Störungen bei jedem anders, bei mir ist es u. a. auch diese Schwäche in den Beinen mit Gangunsicherheit, Kribbeln in den Extremitäten. Angst, verrückt zu werden hatte ich vor mehreren Monaten, wo ich sowas wie Halluzinationen/ Wahrnehmungsstörungen hatte.
Dieses ist in der Form seitdem ich Antidepressiva nehme nicht mehr aufgetreten.
Im Notfall kannst du dir Fluspi (Neuroleptikum) spritzen lassen, auch vom Hausarzt, war für mich die Rettung in ganz schlimmen Momenten und zur Überbrückung bis zur richtigen Behandlung.
Aber du wirst keine Psychose haben, dann wäre schon viel früher was aufgefallen.
lg psydo

18.06.2011 23:09 • #14


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Hallo, danke für Deine Worte
Bist du denn die Angst vor einer Psychose komplett los?? Bei mir ist es ja gerade extreme Angst, in der Vorphase einer Psychose zu stecken. Jeder sagt, man merkt das nicht, wenn man eine bekommt.
Doch jetzt habe ich gelesen, das Betroffene in der Vorphase ihrer Psychose auch Ängste habe.
Das hat mich sehr verunsichert.
Bin total durcheinander und ängstlich.
Wird das denn je wieder aufhören??

Lg, Maja

19.06.2011 20:23 • #15


M
Hallo, danke für eure Antworten, es tröstet etwas, wenn man weiss, das es einem nicht allein so geht.

Ich habe mich viel informiert und immerwieder lese ich, das man sich der Angst stellen soll, bzw. den Situationen die die Angst auslösen.
Aber wie soll das bei Angst vor Krankheiten (wie in meinem Fall Psychoseangst) funktionieren?

LG, Sabine

20.06.2011 10:23 • #16


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