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sweetgabi77
Mich würde mal interessieren wie viele von euch ohne Tabletten auskommen??
Ich bin eigentlich gegen solche Medikamente.
Wie seht ihr das??
Nehme ab und dann Baldrian wenns ganz schlimm iss aber ansonsten versuch ich es mit positiv denken und ablenken.
Wie ist das bei euch?

23.02.2009 11:55 • 26.03.2009 #1


18 Antworten ↓


B
Hallo sweetgabi,

ich sehe das ähnlich. Ich bin bisher auch ohne Medis ausgekommen. Wenn's aber ganz schlimm ist und bevor ich mich rumquäle, nehme ich Amitriptylin beta 10 mg (bis jetzt 4 mal). Die hat mir mein Doc mal aufgeschrieben.

Liebe Grüße
bollywood

23.02.2009 13:24 • #2


A


Gehts auch ohne Antidepressiva

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S
Hallo,

ich hab in den zwei Jahren in denen ich jetz die Angststörung hab auch noch nie was richtiges genommen. Also schon was pflanzliches und auch homöopathisches aber nichts verschreibungspflichtiges. Bei mir war allerdings die Anfangsphase wo ich gar nicht mehr aus dem Haus konnte nicht sooo lang. Bei manchen is es ja so heftig, dass sie was nehmen müssen um enigermaßen leben zu können.

Manchmal beneide ich auch die Leute, die einfach Antidepressiva nehmen, weil es ihnen wirklich das Leben ungemein erleichtert, aber ich könnt es nicht, weil ich viel zu große Angst hätte, dass ich meinem Körper dadurch schade oder nicht mehr die selbe bin und ich könnt mich auch nicht freuen über die Fortschritte die ich mach, weil ich ja weiß dass es nicht echt is!

Liebe Grüße
sunshine

23.02.2009 15:40 • #3


P
Hallo,

ich nehme auch so gut wie keine Medis höchstens 10 mal im Jahr 8 Tropfen Atosil.
Das schon fast vierzig Jahre.
Ich müß aber dazu sagen es ist nicht immer leicht.
Wenn ich regelmäßig Medis nehmen würde, stände ich ja jeden Morgen neben mir, das macht mich noch mehr fertig.
Ich weiß viele von euch hilft es, das ist ja am wichtigsten.

Gruß Peter

23.02.2009 15:48 • #4


sweetgabi77
Das ist auch meine Hauptangst das ich irgendwie nicht mehr ich selbst bin.Ich möchte ja allein schon wegen meinen Kindern immer einen klaren Kopf haben. Hab auch gelesen das es wichtig ist die Angst zu spüren um sie zu besiegen und das Antideppresiva nur die Angst bekämpfen aber nicht den Grund der Angst.
Dann sind die Symtome wieder da wenn man sie absetzt.
Total bescheuert so was brauch ich dann ja auch nicht.

23.02.2009 19:32 • #5


S
Hi!

Ich denke wenn schwierige aussergewöhnliche Lebensumstände Grund der Ängste sind, dann kanns ne Zeit lang sinnvoll sein mal Antidepressiva zu nehmen, denn sonst ist man ja gerade in der verfahrenen Situation durch die Angst gelähmt und kommt noch schwieriger da raus!
Ansonsten halte ich ADs nicht für sehr sinnvoll. Bei mir zum Beispiel ist es eher ein Lernprozess der mich psychisch immer labiler gemacht hat und schließlich zum totalen Burnout und zur Angsterkrankung geführt hat. Da nützt es mir jetzt wenig auf die Schnelle symptomfrei zu werden, ich muss das wieder umlernen das ängstliche Verhalten und all das, dazu brauch ich, wie du schon sagst, nen klaren Kopf. Deswegen arbeitet auch mein Verhaltenstherapeut lieber mit Leuten die keine ADs nehmen.

Ich weiß allerdings von meiner Selbsthilfegruppe, da wo jeder ADs nimmt, dass man da kein anderer Mensch wird davon. Und es hilft anscheinend schon gut, man hat sein Leben wieder und die Symptome werden viel leichter. Aber die meisten sagen auch, dass irgendwann ne Gewöhnung eintritt und dann hilfts nimmer oder sie setzen ab und bekommen nach ner Weile nen Rückfall. Und dann hat man das ganze seinem Körper umsonst zugesetzt.

Also ich bin immer noch der Meinung, dass mein Weg -wenn auch nicht der einfachste- der richtige war, denn ich hab die Angst ausgehalten und ich hab sie kennengelernt und nur deswegen kann ich heute so gut mit ihr leben.

Liebe Grüße!

25.02.2009 14:45 • #6


I
Ich selber vertrage Antidepressiver nicht, die Nebenwirkungen verschiedener Präperate die ich schon probiert habe hauen mich so um, dass ich die Angst so überstehen muss. Wenn es mal ganz schlimm ist und ich mal wieder in einer Notfallpraxis lande, dann kommt es vor, das ich Fluspi gespritzt bekomme.
Fluspi beruhig aber schaltet einen nicht aus und dadurch verringert sich meine Angst. Ich sollte vielleicht erwähnen, das ich zuviel Adrinalinausstoß habe und dies wiederum verstärkt meine Ängste auch ungünstig. Man sollte das allerdings nicht über längere Zeit nehmen weil es abhängig macht. Ich lasse mir maximal Spritzen geben über 3 Wochen. So kommt mein Körper zur Ruhe und ich erhole mich. Meistens geht es mir dann weiterhin gut mal für Wochen mal für sehr lange Zeit.

Gruß Ina

25.02.2009 15:31 • #7


F
Hallo!ich hab ca 3 Jahre lang(mit Unterbrechung) meinen Kopf in den Urlaub geschickt.Ohne Tabletten wäre ich gar nicht vernünftig zu einer Lösung gekommen.Nur Gedanken kreiseln war nicht mein Ziel.Nebenher Therapie(9 Jahre).ich war mit Tabletten genau so aktiv.Heute steht keiner mehr neben sich wenn er was nimmt.Ich habe meine Kinder gut versorgen können.Es ist ein absoluter Irrglaube,dass Tabletten Aktionen lähmen.Keine Angst davor-wenn Du den Fuß brichst brauchst ja auch zuerst mal eine Krücke.Alles andere ist in meinen Augen falscher Ehrgeiz.Liebe Grüße

25.02.2009 17:30 • #8


G
Hallo an alle hier,
wollte nur mal mitteilen, daß man die Medikamente nicht immer verteufeln sollte. Ich gehöre zu denen, die wirklich keine Nebenwirkungen haben und ich bin auch seit der Einnahme (Juli 2008) kein anderer Mensch geworden oder verändert. Ich gehe sogar damit arbeiten und fühle mich sauwohl! Wollte Euch nur mal Mut machen, daß es auch so sein kann!

Liebe Grüße
Goldlocke

25.02.2009 19:45 • #9


I
Zitat von frau:
Es ist ein absoluter Irrglaube,dass Tabletten Aktionen lähmen.Keine Angst davor-wenn Du den Fuß brichst brauchst ja auch zuerst mal eine Krücke.Alles andere ist in meinen Augen falscher Ehrgeiz.Liebe Grüße


Hallon frau

also da muss ich dir aber wiedersprechen. Ich war nach einigen Präperaten nicht mehr in der Lage mich normal zu bewegen. Alles ging wie in Zeitlupe, sogar das sprechen. Autofahren ging während der Einnahme auch nicht mehr weil ich zu spät reagierte. Es ist sicher Personenabhängig, wie jemand auf bestimmte Medis reagiert. Ich für meinen Teil, war wie gelähmt bzw. verlangsamt, was ich sonst in gut 60 Minuten im Haushalt erledigen konnte dauerte mit diesen Medis mehr als 2 Stunden.

Gruß Ina

27.02.2009 08:13 • #10


S
Hallo frau,

sag mal nur aus Neugier, seit wann bist du denn jetzt seit dem Absetzen der Tabletten schon symptomfrei?

sunshine

27.02.2009 13:02 • #11


S
Ich habe gelesen, dass Medikamente bei genraliesierter Angststoerung nicht helfen. Da dasProblem ja selbst erzeugt wird im eigenen Kopf.(also Umdenken angesagt ist) Ich war letzten Sommer ganz schlim dran u. habe von einer Psychiaterin ganz leichtes antidepressiva verschrieben bekommen. Das habe ich bis dezember genommen (praktisch eine Kinderportion)u. dann langsam abgesetzt. Ich glaube ich komme ohne aus, obwohl manchmal waere es eine Hilfe, wenn es wieder mal ganz schlimm kommt.liebe gruesse. saray :roll:

09.03.2009 21:43 • #12


F
Hallo!Ganz ohne Tabletten bin ich schon ca 6 Jahren.eine Therapie habe ich 9 Jahre gemacht.(Ende Nov letzten Jahres abgesetzt).Ich habe insgesamt ca 3 Jahre Medizin genommen.Heute habe ich Promethazin-neuraxpharm Tropfen für Notsituationen.Es ist eine Krücke für mich.Und ob Ihrs glaubt oder nicht,die Flasche ist seit 1,5 jahren fast voll.ich glaube da verfällt eher das Haltbarkeitsdatum bevor sie leer ist.liebe Grüße

10.03.2009 16:09 • #13


F
ach vergessen.Ich kann schon mal unruhig und traurig werden.das versuche ich zuzulassen.Meine akuten Atemnot,zittern,Panikatacken nur in sehr sehr leichter Ausführung noch da,aber selten.verschwinden wird das glaub nie.Liebe Grüße

10.03.2009 16:13 • #14


S
Ich denke auch, dass es nie ganz verschwindet, is vielleicht unsere Reaktion auf Stress. Andere kriegen ein Magengeschwür, wir kriegen Angst.

Ich muss sagen, größtenteils gehts mir so wie dir, meistens is es ok, nur manchmal kommts wieder ein bisschen. Teilweise war ich wochenlang so fit, dass ich dachte, ich hätts überstanden. Dann kommt wieder mal ein kleiner Rückschlag so wie zur Zeit.

Aber jedenfalls hab ich das alles ganz ohne Antidepressiva geschafft und das möcht ich besonders betonen. Denn ich glaube einfach, dass vielmehr die Zeit und die Erfahrung bei dieser Erkrankung hilft als Medikamente.

Wer weiß, vielleicht stündest du jetz auch da wo du jetz stehst, wenn du ohne Antidepressiva da durchgegangen wärst, du wirst es nie erfahren!

11.03.2009 10:56 • #15


K
Supereinstellung, Sunshine!
Sprichst mir aus der Seele!
Daumen hoch!

12.03.2009 12:48 • #16


P
Thema Medikamente, ich kann nur von meiner eigenen Situation berichten, hatte vor ca. 10 Jahren heftige Panikattacken und Angst. Wollte aber keine Antidepressiva. Hatte irgendwie eine innere Ablehnung dagegen. Außerdem wußte ich, dass es Ursachen für die Ängste geben muss. Habe aber pflanzliche Hilfsmittel genommen. Johanniskraut hochdosiert und Baldrian/Hopfen, ausserdem Ginkgo - geht alles ziemlich ins Geld!! Habe nach langer Odysee eine Psychoanalyse angefangen, wollte Ordnung in meinem Leben schaffen und tat dies auch. Mein Bruder leidet seit kurzem auch unter heftigen Panikattacken, er nimmt Medikamente. Ist dadurch arbeitsfähig und hat diesen Leidensdruck relativ schnell abgebaut. Ob es langfristig eine Lösung ist, werden wir sehen. Ich glaube jeder muss seine eigene Methode finden.

22.03.2009 10:32 • #17

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Engeline
Hallo zusammen,

also ich war auch immer ein Gegner von Psychopharmaka und ich kam auch meistens ohne ganz gut durch die Runden. Jedoch verschlimmerte sich mein Zustand so drastisch, dass ich nur noch dahin vegetierte. Über Baldrian oder Johanniskraut hätte mein Körper vermutlich gelacht. Ich bin Mutter und konnte das nicht mehr verantworten. Ich habe mich dazu entschieden ein AD (Trevilor) zu nehmen. Die Nebenwirkungen waren nicht so schön, aber nach ca. 2 Wochen gings mir immer besser und ich kann meinen Alltag wieder bewältigen. Sicher gibt es auch immer wieder schlechte Tage und Phasen, aber darauf folgen auch wieder gute Tage. Natürlich ist es mein Ziel irgendwann auch ohne Medi auszukommen, aber zur Zeit ist das wie eine Krücke für mich. Und ich habe mich auch nicht verändert, also so etwas wie eine Wesensveränderung. Im Gegenteil, ich bin richtig aufgeblüht. Ich möchte bald eine Verhaltenstherapie anfangen, damit ich meine Ängste in den Griff bekomme.

23.03.2009 21:46 • #18


S
Hey,
freut mich, dass es dir wieder besser geht!
Ich muss sagen, dass du dich absolut richtig entschieden hast! Wenn das Leben gar nicht mehr funktioniert, klar, dann braucht man diese Hilfe. Und wenn man dann lieber vegetiert als Medikamente zu nehmen, dann ist das mit Sicherheit falsch.
Leider gibt es jedoch viele Menschen, die von vorn herein direkt mit Medikamenten anfangen. Und das ist oft unnötig und verschleppt das ganze nur. Und das ist schade. Dass viele es so leichtfertig nehmen.

LG,
sunshine

26.03.2009 10:14 • #19


A


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