S
Steef
- 80
- 3
- 49
Sammelthema
Halli Hallo,
nachdem ich ab und an hier mal reingeschaut habe, will ich auch mal grob meine Geschichte posten.
Bei mir war der Auslöser ein Studium vor fast 6 Jahren, das mich total überfordert hatte. Es kam schleichend, deutete damals die Zeichen noch nicht und ich erlitt irgendwann meine erste Panikattacke. Das war dann der Gipfel nach schlaflosen Nächte, Unruhe, Schweißausbrüche, etc, ihre kennt es ja.
Ich hab das Studium dann abgebrochen und begann eine Ausbildung. Bis heute verfolgt mich die Angst jedoch immer wieder. Ich hatte immer wieder einige Monate, wo ich komplett Ruhe hatte, als ob gar nichts gewesen wäre.
Dann kommt wieder ein kleiner Auslöser und meine Angstphase beginnt wieder, die teilweise ein paar Wochen anhält und dann irgendwann genauso verschwindet wie sie wieder kam. Ich habe schon sehr viel darüber gelernt, weiß, was die Auslöser sind etc. Meine Hauptangst sind Versagensängste in Bezug auf Arbeit/Leistung. Die hatte ich schon früher während der Schulzeit, habe sie jedoch nur noch nicht realisiert. Ich bin perfektionistisch veranlagt und habe meine Stimme im Kopf, die mir in Angstphasen immer wieder sagt, ich schaffe das nicht. Dann beginnt das Grübeln und das Karussell geht los. Zusätzlich gibt es noch andere Puzzleteile, die dazu führten, sei es familiär und ständige Hänselei in der Schule.
Ich mache auch eine Therapie, Meditiere, führe Erfolgstagebuch, habe Erfahrungen mit Hypnose/Trance und ein paar andere Techniken, die mir meine Therapeutin an die Hand gegeben hat. Jedoch bringen mir die bisher nur bedingt was. Wenn mein Kopf rattert, kann ich das nicht abstellen und der Herr über meine Gedanken sein. Während einer Angstphase habe ich natürlich den ganzen Tag über mal mehr mal weniger Angst an den unterschiedlichsten Orten. Ich weiß aber, dass die Angst ja nicht vom Ort selbst ausgelöst wird, wie beispielsweise in einem stinknormalem Restaurant, sondern die Angst halt einfach grade da ist, weil es z.B. im Geschäft einen Auslöser gab. Dann ist es so, dass mein Körper in so eine Art Selbstscanmodus umschaltet, wo jedes noch so kleine Symptom oder Gedanke auf Angst hin untersucht wird und ich nur noch mehr in mich rein höre. Mein typischstes Signal ist immer, wenn sich mein Magen mehr verkrampft und ich weniger Appetit bekomme und mehr Aufstoßen muss.
Irgendwann klingt das ganze auch wieder schleichend ab und die Gedanken sind wieder weg. Nur in solchen Phasen denk ich jedes Mal aufs Neue, dass es z.B. schlimmer wird, dass sie mich mehr vereinnahmen und ich nie mehr davon los komme. Ich schaffs einfach nicht, mich in dem Moment schneller beruhigen zu können und das nötige Selbstvertrauen zu besitzen, dass das alles wieder weg geht und es einfach NUR Gedanken und Gefühle sind, die momentan zwar da sind aber auch wieder verschwinden. Bzw. ich auch irgendwann meine Mutterangst überwinden werden
Zur Zeit probiere ich es mit Akzeptanz, aber das gelingt mir auch noch nicht wirklich, da das Karussell in solchen Phasen immer noch zu mächtig ist. Wer kennt das in etwa und hat einen Weg gefunden, damit gut zu leben und sich so ein Selbstvertrauen aufzubauen, sich zu sagen, dass das alles nur von Gedanken ausgelöst wird und wieder vorbei geht?
Wurde es doch etwas Text
Viele Grüße
nachdem ich ab und an hier mal reingeschaut habe, will ich auch mal grob meine Geschichte posten.
Bei mir war der Auslöser ein Studium vor fast 6 Jahren, das mich total überfordert hatte. Es kam schleichend, deutete damals die Zeichen noch nicht und ich erlitt irgendwann meine erste Panikattacke. Das war dann der Gipfel nach schlaflosen Nächte, Unruhe, Schweißausbrüche, etc, ihre kennt es ja.
Ich hab das Studium dann abgebrochen und begann eine Ausbildung. Bis heute verfolgt mich die Angst jedoch immer wieder. Ich hatte immer wieder einige Monate, wo ich komplett Ruhe hatte, als ob gar nichts gewesen wäre.
Dann kommt wieder ein kleiner Auslöser und meine Angstphase beginnt wieder, die teilweise ein paar Wochen anhält und dann irgendwann genauso verschwindet wie sie wieder kam. Ich habe schon sehr viel darüber gelernt, weiß, was die Auslöser sind etc. Meine Hauptangst sind Versagensängste in Bezug auf Arbeit/Leistung. Die hatte ich schon früher während der Schulzeit, habe sie jedoch nur noch nicht realisiert. Ich bin perfektionistisch veranlagt und habe meine Stimme im Kopf, die mir in Angstphasen immer wieder sagt, ich schaffe das nicht. Dann beginnt das Grübeln und das Karussell geht los. Zusätzlich gibt es noch andere Puzzleteile, die dazu führten, sei es familiär und ständige Hänselei in der Schule.
Ich mache auch eine Therapie, Meditiere, führe Erfolgstagebuch, habe Erfahrungen mit Hypnose/Trance und ein paar andere Techniken, die mir meine Therapeutin an die Hand gegeben hat. Jedoch bringen mir die bisher nur bedingt was. Wenn mein Kopf rattert, kann ich das nicht abstellen und der Herr über meine Gedanken sein. Während einer Angstphase habe ich natürlich den ganzen Tag über mal mehr mal weniger Angst an den unterschiedlichsten Orten. Ich weiß aber, dass die Angst ja nicht vom Ort selbst ausgelöst wird, wie beispielsweise in einem stinknormalem Restaurant, sondern die Angst halt einfach grade da ist, weil es z.B. im Geschäft einen Auslöser gab. Dann ist es so, dass mein Körper in so eine Art Selbstscanmodus umschaltet, wo jedes noch so kleine Symptom oder Gedanke auf Angst hin untersucht wird und ich nur noch mehr in mich rein höre. Mein typischstes Signal ist immer, wenn sich mein Magen mehr verkrampft und ich weniger Appetit bekomme und mehr Aufstoßen muss.
Irgendwann klingt das ganze auch wieder schleichend ab und die Gedanken sind wieder weg. Nur in solchen Phasen denk ich jedes Mal aufs Neue, dass es z.B. schlimmer wird, dass sie mich mehr vereinnahmen und ich nie mehr davon los komme. Ich schaffs einfach nicht, mich in dem Moment schneller beruhigen zu können und das nötige Selbstvertrauen zu besitzen, dass das alles wieder weg geht und es einfach NUR Gedanken und Gefühle sind, die momentan zwar da sind aber auch wieder verschwinden. Bzw. ich auch irgendwann meine Mutterangst überwinden werden
Zur Zeit probiere ich es mit Akzeptanz, aber das gelingt mir auch noch nicht wirklich, da das Karussell in solchen Phasen immer noch zu mächtig ist. Wer kennt das in etwa und hat einen Weg gefunden, damit gut zu leben und sich so ein Selbstvertrauen aufzubauen, sich zu sagen, dass das alles nur von Gedanken ausgelöst wird und wieder vorbei geht?
Wurde es doch etwas Text
Viele Grüße
14.12.2018 10:25 • • 27.01.2020 #1
109 Antworten ↓