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18

S
Zitat von hamburg.meine.perle:
Fluoxetin hat mich von meinen Ängsten nahezu befreit.

Ich denke, hier sollten keine pauschalen Aussagen zu Medikamenten welcher Art auch immer gemacht werden. Genaue Diagnose sowie (medikamentöser) Therapieverlauf werden vom betreuenden Arzt in Zusammenarbeit mit dem Patienten fest gelegt.

Wir sind hier alle keine Ärzte, nicht wahr? Manchmal dauert die Suche nach einem passenden AD etwas länger. Mir hat zum Beispiel Sertralin gar nicht helfen können. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht durchaus für andere Menschen hilfreich (oder gar die Rettung) sein kann.

Wir Menschen sind Individuen!

Gruß, Martina


Um etwas konkret dazu zu sagen, müsstest du deine Ängste und Symptome ganz exakt schildern und wie welche's Medikament gewirkt hat. Angst ist nicht gleich angst. Da gibt es ziemliche Unterschiede.

03.05.2015 12:22 • #21


V
ich habe ja mit einem zwang begonnen, der kam so mit 20. Hatte zuvor mit 18 mein abi gemacht und dann eine Ausbildung begonnen und bin mit meinem damaligen freund zusammen gezogen Mit 18. Nach circa 1 jahr aushalten und selten zu spät kommen in der Ausbildung wegen zwang hab ich mir hilfe gesucht. Erste hilfe war nix. Therapeutin meinte dass sie lieber menschen mit ernsthaften krankheiten wie krebs etc behandelt. Da hatte ich dann meinen ersten Rückschlag und mich nicht getraut weiter zu suchen.

Hab ausbildung erfolgreich beendet mit zwang und ohne krankschreibung. dann im berufsleben wollte ich nicht mehr, hatte angst vorm zu spät kommen etc. , angst job zu verlieren etc. Also nochmal gesucht und hab dann eine verhaltenstherapie begonnen, die ich über eine Empfehlung einer Universität die ds einen nebenzweig hat, bekommen hab. Die war der richtige griff und hat es mit mir zusammen angepackt. Ich fühlte mich aufgefangen. Hatte irgendwie niemanden der mich verstanden hat. Meine Beziehung wurde immer schlimmer und hab mich dann getrennt nsch 6 jahren. Irgendwie haben sich dann sämtliche ängste eingeschlichen und dann auch panikattacken etc. da ich die pa vorrangig abends hatte wenn ich zur ruhe kommen wollte.die panikattacken kamen erst als ich meinen neuen partner kennengelernt hatte.also etwas später. Warum auch immer. Bin glücklich er als je zuvor.

Hatte dann eben zukunftsangst und angst das ich wegen panik nicht mehr arbeiten gehen kann und so und nen paar andere ängste, anfangs auch angst schwer krank zu sein aber da ich das immer nur abends hatte, , wusste ich ziemlich schnell, dass das nur psychisch sein kann. Bin jetzt glücklich und in therapie wegen angst seit 1 jahr und es hilft super.muss noch einiges umsetzen. Zukunftsangste abbauen und im hier und jetzt leben. Bin immer vollzeit arbeiten gegangen, war nie krank geschrieben und möchte auch demnächst familie gründen ( da kommt nur wieder die angst hoch)

03.05.2015 12:53 • #22


A


Arbeitet ihr normal oder Krank geschrieben? Familie?

x 3


Perle
@ Serthralinn: Wie Du richtig sagst, ist Angst nicht gleich Angst und wir sind als Menschen alle unterschiedlich. Ich werde Dir hier meine Ängste nicht näher schildern, das ist völlig unnötig und ich möchte von Dir auch keine konkrete Aussage zu meiner Erkrankung.

Ärztliche Ratschläge wie Du sie hier gibst halte ich für unpassend und gefährlich. Es gibt in diesem Forum Menschen, die seelisch instabil sind und die verunsicherst Du mit Deinen Aussagen und Warnungen.

Wie gesagt meine Bitte an Dich: Überlasse das den Ärzten. Danke.

Gruß, Martina

03.05.2015 13:25 • #23


S
Ich schreibe das, weil man mich 10 Jahre mit Fluoxetin gequält hat. Dass es Angst verstärkt wusste kein Arzt, obwohl es sogar in der Packungsbeilage steht. Und in jedem guten psychopharmakotherapie Buch. Außerdem hat es nichtmal eine Zulassung für Angst und panik. sei mir bitte nicht böse, aber ich behaupte, das viele Ärzte gar nicht wissen, wie die Medikamente ungefähr wirken, obwohl sie dies in jedem guten Buch nachlesen könnten.

03.05.2015 14:35 • x 1 #24


S
Meine fazit: ich informiere mich stets selbst und bestimme meine Therapie und die Medikamente. Natürlich in Abstimmung mit einem guten Arzt , den ich mir erst suchen musste.

03.05.2015 14:37 • x 1 #25


Perle
Serthralinn, das kannst Du ja auch gerne tun und Du hast eben Deine ganz eigenen Erfahrungen gemacht, so wie jeder von uns. Ich bin Dir auch nicht böse, warum sollte ich?

Ich bitte Dich nur, die anderen Foren-Teilnehmer nicht zu verunsichern oder zu ängstigen, denn genau DAS ist geschehen und näher werde ich mich dazu hier in diesem thread nicht äußern. Wenn Du Dich mit mir austauschen möchtest, dann sende mir bitte eine PN.

Gruß, Martina

03.05.2015 14:45 • #26


L
Ich habe ein Neuroleptika bekommen und ein ganz normaler Alltag war bei mir kaum möglich oder sagen wir nur sehr schwer möglich.
Aber ich denke es kommt hier immer auf das Medikament und auf die Dosierung an.
Die Krankheit hat mein ganzes Leben verändert den ich leide unheimlich an der Medikamenten Einnahme

07.05.2015 16:13 • #27


S
Neuroleptika sind auch echt Teufelszeug

07.05.2015 16:19 • x 1 #28


L
Ja was will man machen wenn man drauf angewiesen ist
Ohne wäre bei mir sehrwarscheinlich meine Lebensqualität noch geringer als jetzt.
Ich hab vor meiner Diagnose mehrere Psychopharmaka ( Opripramol,Sertralin,Mirtrazapin) bekommen aber keins war so extrem wie das Neuroleptika.
Kann man nur jedem wünschen sowas nicht nehmen zu müssen.
Ich frag mich oft nur wie stark es in den Körper eingreifft wenn man schon so krasse Nebenwirkungen hat?

07.05.2015 16:28 • #29


T
Ich war 18Jahre verheiratet . Bin jetzt 46Jahre und weiß nicht ob sich eine Arbeit für mich als Angst Patient sich lohnt
was ist wenn ich wieder depressiv werde und so weiter

07.05.2015 16:33 • #30


T
ich würde aber gerne arbeiten gehen

07.05.2015 16:33 • #31


Schlaflose
Zitat von tuffie:
Ich war 18Jahre verheiratet . Bin jetzt 46Jahre und weiß nicht ob sich eine Arbeit für mich als Angst Patient sich lohnt
was ist wenn ich wieder depressiv werde und so weiter


Ich bin 53 und immer alleinstehend gewesen. Mir bleibt nichts anderes übrig als zu arbeiten trotz psychischer Krankheit.

07.05.2015 16:44 • #32


M
Das ist ja auch sehr lobenswert aber es gibt halt Erkrankungen die es unmöglich machen arbeiten zu gehen ob man das will oder nicht spielt keine Rolle- ob man es kann das ist doch die Frage und gerade in diesem Forum mit diesen Krankheitsbildern muss sich niemand dafür rechtfertigen oder schämen nicht arbeiten zu gehen....für alle die gehen können--seid froh es ist ein Stück normales Leben ....

07.05.2015 16:52 • x 2 #33


S
Zitat von leo82:
Ja was will man machen wenn man drauf angewiesen ist
Ohne wäre bei mir sehrwarscheinlich meine Lebensqualität noch geringer als jetzt.
Ich hab vor meiner Diagnose mehrere Psychopharmaka ( Opripramol,Sertralin,Mirtrazapin) bekommen aber keins war so extrem wie das Neuroleptika.
Kann man nur jedem wünschen sowas nicht nehmen zu müssen.
Ich frag mich oft nur wie stark es in den Körper eingreifft wenn man schon so krasse Nebenwirkungen hat?



Die Nebenwirkungen und Langzeitschäden von Neuroleptika sind enorm. Von Zerstörung des Gehirns bis hin zu diversen Organschäden.

Welche Diagnose und Beschwerden hast du denn, dass du das nehmen sollst?

07.05.2015 17:02 • #34


Schlaflose
Zitat von Melanie39:
Das ist ja auch sehr lobenswert aber es gibt halt Erkrankungen die es unmöglich machen arbeiten zu gehen ob man das will oder nicht spielt keine Rolle- ob man es kann das ist doch die Frage und gerade in diesem Forum mit diesen Krankheitsbildern muss sich niemand dafür rechtfertigen oder schämen nicht arbeiten zu gehen....für alle die gehen können--seid froh es ist ein Stück normales Leben ....


Meine Antwort galt eigentlich spezifisch auf das, was tuffie geschrieben hat:

Zitat von tuffie:
Ich war 18Jahre verheiratet . Bin jetzt 46Jahre und weiß nicht ob sich eine Arbeit für mich als Angst Patient sich lohnt
was ist wenn ich wieder depressiv werde und so weiter


Wenn sie mit 46 denkt, dass sich die Arbeit nicht mehr lohnt und dass sie nicht arbeitet, weil sie Angst wieder depressiv usw. zu werden, heißt für mich mit anderen Worten, dass es ihr im Moment gar nicht so schlecht geht, dass sie nicht arbeiten könnte. Sie will nur nicht riskieren, dass sich dieser Zustand eventuell ändert, wenn sie arbeitet.
So eine Denkweise konnte ich mir Alleinstehende nicht erlauben. Ich war vor 4 Jahren fast ein Jahr krank geschrieben und während dieser Zeit ging es mir wunderbar. Und ich hatte auch wahnsinnige Angst davor, dass alles wieder von vorne anfängt, wenn ich wieder arbeiten gehe. Aber ich hatte keine andere Wahl und musste es versuchen. Und siehe da: es hat funktioniert (im großen und ganzen).
Wenn man verheiratet und finanziell abgesichert ist, kann man es sich erlauben, es gar nicht zu versuchen.

07.05.2015 17:14 • #35


S
Hast du kein Hartz IV bekommen?

07.05.2015 17:16 • #36


Schlaflose
Zitat von Serthralinn:
Hast du kein Hartz IV bekommen?


Ich habe Krankengeld bekommen. Wenn ich nicht hätte weiter arbeiten können, wäre es wohl dazu gekommen, aber das wäre für mich der größte Horror gewesen, mit so wenig Geld auskommen zu müssen.

07.05.2015 17:43 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

T
Meine Denkweise kann ich mir als alleinerziehend im Augenblick erlauben da ich für mein Recht nach meiner langen Ehe gekämpft habe , abgesichert zu sein. Es geht mir auch im Augenblick nicht schlecht na klar möchte ich dieses Gefühl nicht mehr missen.
Ich bin nochmal Mutig und habe mir vorhin , einen Termin zur Berufsberatung geben lassen. Jetzt lese ich hier so einen Eintrag von jemanden der doch nur ,verzweifelt oder auch neidisch ist. Neid frisst Seelen @Schlaflose.
Der Mensch muss sich aber auch nach einer Erkrankung Ruhe gönnen , sonst ist aller Mühe ,nichts Wert.

07.05.2015 18:07 • #38


T
Wir sind doch allesamt Lebenshungrig, und das ist auch gut so. Wir holen aus uns das potenzial heraus.
Mit dem Neid @ schlaflos habe ich mich vielleicht etwas vergriffen, aber du weiß sicherlich schon was ich meine.

07.05.2015 18:22 • #39


Schlaflose
Zitat von tuffie:
Wir sind doch allesamt Lebenshungrig, und das ist auch gut so. Wir holen aus uns das potenzial heraus.
Mit dem Neid @ schlaflos habe ich mich vielleicht etwas vergriffen, aber du weiß sicherlich schon was ich meine.

Ich gebe frank und frei zu, dass ich auf jeden neidisch bin, der nicht zu arbeiten braucht

Wenn ich verheiratet wäre und einen Mann hätte, der genug verdient, würde es mir gar nicht einfallen, arbeiten zu gehen, selbst wenn ich keine psychischen Probleme hätte.
Das darf man als Frau heutzutage gar nicht laut sagen, sonst kratzen einem die Emanzen die Augen aus.
Aber dafür habe ich die absolute Unabhängigkeit. Keinen Mann, der einem das Leben schwer macht und und vor allem keine Kinder, um die man sich kümmern muss.

07.05.2015 19:20 • #40


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