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Hallo liebe Community,

ich bin neu hier im Forum und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Kurz zu mir ich heiße Rafael bin 18, männlich, Grade von der Schule abgegangen und werde am Montag mein duales Studium Fitnessökonomie beginnen.

Zu meiner Virgeschichte, vor ca 1 Jahr bin ich mit den typischen Symptomen einer Oanikattacke ins Krankenhaus gefahren (Herzrasen, Schwindel, Atemnot usw.) natürlich kein Befund EKG nix gefunden. In den nächsten Monaten half mir der Gedanke das ich körperlich gesund bin und ich hatte weder Angst noch Panikattacken. Zeitweise das Gefühl nicht richtig du3chatmen zu können, beim Einatmen hatte ich das Gefühl der Befriedigung nicht was aber auch nach Abschluss eines Lungenfunktionstests als harmlos und psychisch diagnostiziert wurde
Vor ca. 1 Monat dann den ganzen Tag über ein Gefühl der Angst und unwirklichkeit, damals War ich im Stadion bin dann auch zu den Sanitäter welche wieder EKG usw gemacht haben wieder ohne Befund also typische Panikattacken also wieder.
3 Wochen später also Mitte August wurde es dann richtig schlimm, 3 - 4 Panikattacken die Woche
die Woche darauf bin ich in den Urlaub gefahren und hab mir davor promethazin geholt, was außer dass es mich müde gemacht hat null gewirkt hat.
seitdem also seit ca. 3 Wochen bin ich ständig unruhig ich hab ständig angst ich könnte tot umfallen mein angst hört auf zu schlagen ich habe dieses Gefühl der derealisation und diese Atemnot
Ich kann nicht glauben dass ich körperlich gesund bin und ob diese ständige angst nicht doch gefährlich ist.
zumal es seit Wochen jeden tag ununterbrochen da ist, keine Panikattacken jedoch dauerangst zwar sind die Symptome nicht so stark wie bei einer PA jedoch Sekundenweise kurz da welche ich dann aber leicht wegdenken kann ( ich hatte das schon so oft mir ist noch nie etwas passiert blabla)
Beim sportlich habe ich das nie, das heißt wenn ich abgelenkt bin
was für mich ein weiteres Anzeichen ist dass es psychisch ist?
hab jetzt heute seitdem ich wieder daheim bin nochmal Blutbild machen lassen etc.
dazu habe ich paroxetin und travor für den Notfall verschrieben bekommen
kennt das hier jemand? kann man dadurch verrückt werden? Oder kann mir wirklich nichts passieren wie mir alle sagen
(das wäre für mich das wichtigste zu wissen)

11.09.2015 14:55 • 22.02.2022 #1


23 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hallo Rafael,

begrüße Dich herzlich bei uns hier

Nein, es kann und wird Dir nichts geschehen; es sind typische Angstsymptome auch die Derealisation. Wer hat Dir Tavor verschrieben?

Was ist in Deinem Leben/Umfeld vor einem Jahr vor der ersten PA in Deinem Leben geschehen und wie lebst Du sonst so, noch bei den Eltern und bist Du da happy?

11.09.2015 17:11 • #2


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Angststörung ständig unruhig derealisation

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Danke für deine Antwort erst einmal !
Mich mit Leuten auszutauschen hilft mir sehr
Mein Vater ist vor 15 Jahren gestorben was ich aber nicht mitbekommen habe. Meine Mutter War Alk. ist aber alles für mich und sie belastet meine momentane Situation sehr. Ansonsten alles gut wohne daheim mit meinem Stiefvater und meiner Mutter und hab eine Freundin seit knapp 2 jahren.

Wie gesagt habe heute morgen paroxetin und tavor für den Notfall verschrieben bekommen
habe heute eine paroxetin genommen um 15 Uhr da ich sie da erst bekommen habe.
bin aber heute wieder den ganzen tag unruhig und denke zu viel nach.
kann ich im Notfall noch eine halbe tavor (0.5 mg) nehmen?
Ich horche ständig in mich hinein wegen meinem Herz und hab eben Respekt vor diesen Medikamenten weil beispielsweise promethazin meine Symptome nicht besserte die innere Unruhe verging nicht was mir zusätzlich angst machte
und dieselbe angst hab ich jetzt eben bei tavor
ich hatte schon einmal was wo ich denken konnte gut jetzt hab ich ja was für den Notfall und das brachte mir ja dann auch nichts ..

11.09.2015 18:07 • x 1 #3


Vergissmeinicht
Hey Rafael,

nun, liest sich irgendwie alles rund bei Dir?!

Dennoch ist etwas so wie es nicht sein sollte, da die Angst ihre Berechtigung hat.

Wenn es garnicht anders geht kannst Du ne halbe Tavor nehmen. Lasse es nicht zur Gewohnheit werden.

11.09.2015 18:11 • #4


R
ich hatte wieder so eine extreme Atemnot ich konnte nicht tief einatmen und daraus resultierte dann wieder die Panik
aber mit einem lungenfunktionstest sollte das körperliche bei solchen Symptomen ausgeschlossen sein oder?

wäre in so einer Situation tavor angebracht?

11.09.2015 21:31 • #5


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kann mir jemand helfen?

11.09.2015 22:34 • #6


Vergissmeinicht
Hey Rafael,

Du solltest vielleicht mal eine Entspannungstechnik erlernen wie Progressive Muskelentspannung, Yoga o.ä. Dort lernsts Du tief und bewusst zu atmen.

Hast Du Tavor genommen?

12.09.2015 11:35 • #7


R
Ja habe es heute Mittag vor dem Autofahren gebommen, weil ich dachte anderst geht das nicht hab erst ne viertel genommen und dann noch ne viertel also 0.5 mg
ging alles gut War aufgeregt nicht schlimm atmen geht heute viel besser
aber als ich daheim War packte mich wieder die Panik ich dachte das kann doch nicht sein dass das nicht wirkt hatte 5 Minuten unerträgliche angst jedoch kein herzrasen nur kribbeln angst in Ohnmacht zu fallen und angst verrückt zu werden. dann musste ich mich übergeben.
danach War es besser als ich raus bin um spazieren und in den Wald zu gehen.
ich habe solche Angst vor noch so einer Attacke und Zweifel langsam dass das psychisch ist und mir doch irgendwas passieren kann.
bin wieder durchgehend nervös aufgeregt und habe diese innere Unruhe seit einer Stunde
schätze die tavor wirkt überhaupt nicht mehr
kann das am Anfang sein, da ich ja jetzt paroxetin seit 2 Tagen nehme dass die angst erstmal schlimmer wird?
Oder ist wirklich alles in Ordnung und ich brauche keine angst vor der Angst zu haben?

12.09.2015 16:40 • #8


Vergissmeinicht
Hey Rafael,

Fakt ist, das bei der Einnahme eines neuen Medikamentes auch zur Nebenwirkungen und somit auch einer Verschlechterung kommen kann.

Würde dem Medi einfach noch ein wenig Zeit geben und darauf vertrauen.

Ob Dir das alles die Angst vor der Angst nimmt, kann ich Dir nicht schreiben.

12.09.2015 16:48 • #9


Hodges
Rafaelo4k

Erstmal mein Beileid zu deiner Situation.

Ich mache derzeit genau das gleiche durch, du bist also nicht allein!

Ja, wenn die Ärzte nichts finden, Lungenfunktion, EKG, Blutbild und und und, dann ist es wohl Psychisch
und so wie du es schilderst auch die klassische Angststörung.

Dein Text liest sich so, wie meine allererste Phase vor knapp 15 Jahren.
Ich war im Krankenhaus (EKG, Puls, Blutdruck usw).. Puls natürlich erhöht wegen den Angstzuständen... aber nix bedrohliches.

Die Beschwerden gehen wieder zurück Rafaelo, aber es dauert seine Zeit.

Ich habe diese Phasen im Schnitt alle 4 Jahre für einige Wochen und dann habe ich 4 Jahre ruhe.
Sicher kann man das nicht auf alle ummünzen, also nicht jeder hat das gleiche Krankheitsbild
oder den gleichen Verlauf.

Wichtig ist, das du dich nicht selber fertig machst und dir einredest es könnte etwas Körperliches sein.
Für die Angstzustände kann es körperliche Auslöser geben, aber die hätte man bei den ganzen Untersuchungen gefunden.

Zu deinen Medikamenten... Du nimmst Paroxetin jetzt wielange genau?
Es dauert einige Zeit bis es anschlägt, vergleiche es mit einer Blume wo du Dünger drauf machst.
Der Dünger bringt die Pflanze nicht sofort zum wachsen, aber er hilft ihr dabei.

Das Tavor sollte eigentlich komplett gegen die Angst wirken, aber 0,5mg könnten eventuell zu wenig gewesen sein.
Ich will dich aber nicht ermutigen mehr davon zu nehmen!


Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Geht es dir Morgens schlechter wie Abends oder ist das unabhängig?


Bitte denke immer daran, hier sind Menschen die dich genau verstehen da wir das gleiche durchmachen oder durchgemacht haben!
Du kommst da wieder raus, ehe du dich versiehst bist du da schleichend wieder rausgekommen, das geht aber meist erst
wenn man seinen Zustand akzeptiert hat und sich dann wieder hochrappelt.

13.09.2015 15:04 • #10


R
Danke erstmal für die ermutigenden worte.
ich hab manchmal eben diese ganz schlimme innere Unruhe und kann dann nicht tief einatmen das ist echt schlimm?
aber es kann doch nix passieren, wenn ich das einfach ignoriere oder?
danke im voraus und ja ich bleibe Optimist

15.09.2015 22:27 • #11


myfish
Hallo,

ja, ich kenne das mit der Luftnot zur Genüge. Ich selber 'kämpfe' seit gut 6 Stunden mal wieder mit ihr. Aber mir ist bis jetzt nix passiert, also das es irgendwie schlimmer wird bzw. was dazu kommt. Problem ist (bei mir) oftmals, dass ich mich auf was Bestimmtes 'eingeschossen' habe, was ich gerade mal wieder Schlimmes an Krankheit habe und dann lassen die Symptome nicht locker und ich fühle mich bestätigt - ein Teufelskreis.

Viel Kraft!
Grüsse
Myfish

15.09.2015 23:01 • #12


Hodges
Angst Angst Angst, genau das ist es was uns plagt...
Ich renne auch von einer Suche nach ner Erklärung zur nächsten.
Aber die Angst hat einen voll im Griff.

rafaelo4k
ja mit dem nicht tief einatmen kenne ich auch, hatte ich vorhin z.b.
Da wird man ganz verrückt bei.
Aber keine Panik! Dir passiert nix, außer eben Angst.
Und es ist ein Teufelskreis, denn:

Anspannung = Innere Unruhe = Angst = Panik = Anspannung vor der nächsten Panik.
Und so bewegt man sich im Kreis.

Wir brauchen viel Kraft das durchzustehen, aber wir schaffen es unzwar alle!
Ängste bauen sich mit der Zeit ab, nicht umsonst gibt es Konfrontationstherapien.
Obs quatsch ist oder nicht, aber ich denke mir dabei: Mein Gehirn hat vergessen welche Situationen bedrohlich und welche es nicht sind, also muss es erstmal neu lernen
Und das dauert seine Zeit.
Wahrscheinlich nur eine eigene Durchhalteparole, aber mir hilfts in den meisten Situationen.

Gehts euch denn heute Abend besser, so wie mir?
Ich hab um die Zeit immer mein Hoch, das ich mich völlig normal fühle.
Morgen früh allerdings wird es vergessen sein und die Ängste holen mich ein.
Aber bis dahin ist es noch ein bisschen.

15.09.2015 23:13 • x 1 #13


Jussijay87
Ich kenne das alles Und habe immer noch damit zu kämpfen trotz Medikament... Jeden Tag Angst teilweise Panik derealisation zwang Gedanken Gedanken Impulse alles mögliche körperlich ist alles ok glaube mir du hast eine Angst und Panik Störung was da hilft ist Gesprächs Therapie oder mal in eine Klinik gehen. Erst wenn das alles nicht hilft Psychopharmaka

16.09.2015 08:42 • x 1 #14


prodomo81
Hallo Rafael,

ich kenne deinen Zustand nur zu gut. Bin auch gerade heftig betroffen von Unruhe und Angst.

Was mir bei dir einfällt:
    1. Antidepressiva einzuschleichen, kann die Symptome erst einmal verschlimmern. Augen zu und durch. Wenn es nicht geht, Tavor (hab keine Angst davor die ganze Tablette zu nehmen! Promethazin und Tavor sind verschiedene Wirkstoffe. Ersteres nimmt die Angst aber lässt leider die Symptome.) nehmen und/oder mit dem Arzt nochmal Rücksprache halten!
    2. Dein Leben erfährt gerade eine riesige Umstellung! Raus aus der Schule....Uni....erwachsen werden. Das macht selbst Gesunden Angst und kann beunruhigend sein (innere Unruhe, Derealisation bis Panik)
    3. Deine Kindheit war, in meinen Augen, recht heftig. Auch wenn heute alles wieder schick ist, prägen solche Ereignisse.(Therapie?)
    4. Sport ist super bei Angst. Weiter machen,ABER die Entspannung nicht vergessen!

Ich fühl mit dir!

16.09.2015 09:47 • #15


N
Bei meinem ersten Klinikaufenthalt hatte ich auch einen kennengelernt mit dem ich sehr gut auskam. Er litt unter ähnlichem wie Ihr:
Zustände als ob sich der eigene Körper auflösen würde.

Das hatte ich nur einmal bis jetzt und zwar fragte ich mich nach dem Wesen des Bewusstseins. Ich driftete etwas ab und merkte daß das ganze mir nicht wohlbekommt.
Ich denke, Ihr seid aus irgend einem Grund dabei hängengeblieben. Ich kann das gut nachvollziehen.

Stellt euch einfach vor, daß es keinem Menschen gelungen ist, hinter den Schleier zu gucken. Es ist nicht einfach aber wir müssen einfach akzeptieren daß unser Denkvermögen sehr schnell an seine Grenze kommen kann.
Wie wärs mit einer Musiktherapie. Diese deutsche Gruppe Can aus den 70ern ist für mich die musikalische Entdeckung des Jahres.

Ich mag zwar altmodisch wirken aber damals hatten Musiker noch ohne Marketing Druck deutlich mehr Zeit, um Qualittät abzuliefern.

Ich wünsche euch und mir das Beste an Gesundheit

21.09.2015 01:07 • #16


denise k
Hallo ich bin neu hier und habe eure beiträge hier durchgelesen.mir geht es seit 3 Monaten so, habe Angst das jeden Tag mein leben vorbei ist.ich denke mir den ganzen Tag aus was mir heut vielleicht passieren könnte.nehme seit 1 1/2 Monaten Tabletten seitdem geht es mir zumindest körperlich wieder etwas besser such mir nicht ständig eine Krankheit aus.nur ab und zu muss ich mal in mich reinhören ob noch alles i.o.ist.bei mir ist jetzt eher der Gedanke das jetzt dann was schlimmes passiert und wenn ich draußen bin ist es richtig schlimm.in meiner Wohnung fühle ich mich aber sicher soweit. Ach das ist so furchtbar ich weiß eigentlich gar nicht wie das weiter gehen soll. :'( man fühlt sich so gefangen.

04.10.2015 13:35 • #17

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Vergissmeinicht
Hallo denise,

lange nichts mehr von Dir gelesen?

16.11.2015 16:54 • #18


denise k
Hallo Vergissmeinnicht
Ich versuche mich mit meinem Alltag wieder ins leben zurück zu holen.es klappt ganz gut.ich habe nicht mehr ständig die Angst jetzt passiert mir was.die Angst hat sich etwas zurück gezogen.zwar nicht ganz aber es ist deutlich besser geworden.zumindest sitze ich immer noch da und schreibe dir.wie gehts dir?

16.11.2015 20:00 • #19


Vergissmeinicht
Schön zu lesen. Nun, war ne harte Zeit, bin aber auch wieder da und schreibe Dir

16.11.2015 20:51 • #20


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