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F
Hallo Zusammen,

ich hab grad aktuell auch wieder sehr stark mit meinen Ängsten zu tun...

Drehe mich immer weiter im Gedankenkarussel und kann es nicht abschalten.

Meine Therapeutin hat mir schon oft gesagt, dass man sich mit seinen Ängsten auseinandersetzen muss, um sie zu verarbeiten und zu bekämpfen.

Das es nix bringt, sie einfach nur zu stoppen oder zu ignorieren, denn dann kommen sie immer wieder...

Ich versuche also, zu Ende zu denken, in der Hoffnung, dann Ruhe zu haben.

Aber es funktioniert irgendwie nicht.

Zumal ich auch totale Angst vor den Gedanken habe!

In erster Linie geht es bei mir immer um Krankheitsdinge, auch schonmal um Verlustängste.
Aber meist hat es irgendwas mit Krankheiten zu tun.

Und zwar hab ich immer Angst, dass - gerade wenn ich über etwas sehr oft oder ausführlich nachdenke - meine Gedanken genau das heraufbeschwören, wovor ich Angst habe...

Meine Therapeutin trichtert mir immer wieder ein, dass es Quatsch ist - dass nicht etwas deshalb eintritt, weil ich gerade davor Angst hab...

Aber trotzdem werd ich diesen Gedanken und auch diese Angst nicht los!!

Derzeit macht mich das wieder ungeheuer fertig; ich kann kaum an was anderes denken...

Kennt ihr das auch?
Die Angst vor den Gedanken - weil ihr befürchtet, grade durch sie kann etwas eintreten?

LG

10.05.2010 21:45 • 13.05.2010 #1


7 Antworten ↓


jadi
das ist bei mir auch so.....und mein thera meinte einige sachen kann man durch diesen stress wirklich verursachen..........man sollte wirklich lernen die ängste zu zulassen..........

10.05.2010 22:12 • #2


A


Angst vorm "Heraufbeschwören"

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D
kenne das Problem auch. Aber cih beruhige mich immer damit das man ne ernste Krankheit nicht bekommen kann nur weil man sie sich einbildet. Ich kenne zu mindest keinen dem schon so was passiert ist.

@jadi kannst du mir mal verraten was dein Thera damit gemeint hat.

11.05.2010 14:02 • #3


jadi
z.b krebs man kann krebs durch seelische belastungen bekommen....oder einen schlaganfall oder auch herzinfakt.....oder ein magengeschwür...........es ist nun mal so leider........es muss nicht aber es kann.............das wollte er mir begreiflich machen.......

11.05.2010 14:38 • #4


S
ja, das kann jeder bekommen. Wer will denn nachvollziehen, daß es jemand bekommen hat, weil er eine Angststörung hatte....

11.05.2010 15:04 • #5


F
Hi,

ja, dass man z.B. Krebs durch seelische Belastung und Stress bekommen KANN, hab ich auch schon öfter gehört...

Mir geht´s im Moment in erster Linie jedoch nicht um mich selbst...

Die Angst, die mich derzeit verrückt macht, ist folgende:

Es geht darum, dass ich quasi jeden Tag entbinden kann... Bekomme mein erstes Kind und bin nun eine Woche über dem Termin, wahrscheinlich wird die Geburt eingeleitet.

Seit ein paar Tagen geistert mir der Gedanke an eine bestimmte Krankheit durch den Kopf, die das Kind haben KÖNNTE - die allerdings JEDES KIND HABEN KÖNNTE - und das ist für mich ein grausiger Gedanke und ich sag mir dann immer: Die maus wird gesund sein...

Aber es macht mich fertig!

Ich hab den Rat meiner Thera befolgt und versucht, zu Ende zu denken - was, wenn es so wäre...

Und DANN bekomm ich totale Panik, dass gerade durch dieses Nachdenken tatsächlich diese Dinge eintreten und wahr werden und schon dreh ich wieder durch...
Dann denk ich denk lieber gar nicht erst drüber nach... Wenn es wirklich so kommen sollte, sind Deine Gedanken daran schuld...

Ich fühl mich mies mir selbst gegenüber und vor allem gegenüber dem Kind, dass ich solche Gedanken hab... Ich freu mich sooo wahnsinnig auf meine Maus, aber diese Sorgen trüben alles und machen´s um mich rum irgendwie dunkel...

Eigentlich macht man sich oft im Vorhinein kaputt mit Dingen, die vielleicht und hoffentlich nie eintreten!

Bei den Vorsorgeuntersuchungen, die ich hab machen lassen, war alles in Ordnung. Ich hab aber auch nur die normalen Untersuchungen machen lassen, alles andere, was da mittlerweile an Pränataldiagnostik angeboten wird, haben wir bewusst weggelassen.

Und es gibt überhaupt keinen realistischen Grund, weswegen ich mir nen Kopp mache - nur, weil ich halt über diese Krankheit mal wieder zuviel gelesen hab...
Und dann fängt diese Gedankenfalle an...

Ich sag mir jetzt immer, wieviele Frauen sind schwanger...
Und vor gewissen Krankheiten müssten (und haben wahrscheinlich auch) ALLE Angst...
Nur - Nicht - Angstpatienten denken vielleicht nicht in diesem Maße darüber nach wie jemand, der eh mit Angststörungen, Schwerpunkt Krankheiten, zu tun hat...

Irgendwie bin ich´s so leid, aber ich hab´s bisher - trotz Verhaltenstherapie - nicht endgültig geschafft, aus diesem Teufelskreis rauszukommen...

Das ist es, was mich halt derzeit so kaputt macht und wo ich mich mit dem Gedanken Heraufbeschwören beschäftige...

LG

12.05.2010 09:17 • #6


jadi
hallo flocke wo ich meine jüngste maus 2008 bekam litt ich schon unter ängesten und PAs.....ich hatte genau die selben ängsten.....doch meine hebamme beruhigte mich so gut das ich keine angst mehr hatte.......ich habe auch immer versucht zuende zu denken und es war grausam...doch am letzten tag wo ich die wehen bekam ...sagte ich mir selbst wenn sie krank ist....ich werde mich um sie kümmern sie lieben....alles tun was in meiner macht steht...um mit ihr ein glückliches leben zuführen..........kopf hoch du wirst ein gesundes baby bekommen.........und ich drück die die daumen für eine schnell ablaufende geburt....alles liebe euch zwei

12.05.2010 11:11 • #7


P
Hallo Flocke,

Selbst, wenn euer Kind schlimm krank werden sollte: Das steht man als Familie durch! Sicher, eine ernsthafte Krankheit kostet Kraft und Zeit und Mühe, aber sie schweißt die Familie auch immens zusammen und sorgt dafür, dass man ein super enges und ehrliches Verhältnis zueinander hat. Ich weiß, wovon ich rede, ich hab meine Kindheit quasi im Krankenhaus verbracht. Heute, 15 Jahre nach der Diagnose, geht's mir total gut, ich hab Alles erreicht was ich wollte, und meine Familie steht in allen Dingen ganz fest hinter mir. Und ich hinter ihnen. Wir haben ein so vertrautes und offenes Verhältnis zueinander, wie ich es von kaum einer anderen Familie kenne. Also mach dir mal keine Sorgen. Alles im Leben hat immer zwei Seiten, selbst das, was man sich als ganz düster ausmalt, hat irgendwie auch was Gutes, so unwahrscheinlich es einem auch erscheinen mag. Falls eine Krankheit oder etwas Schlimmes passiert, dann hilft es einem auch nicht, wenn man vorher darüber nachgedacht oder sich verrückt gemacht hat. Und falls man gesund ist und keine allzu großen Sorgen hat sollte man die Zeit ruhig auch mal genießen. Es werden bestimmt noch die ein oder anderen Krisen auf dich zukommen, aber wenn es dann so weit ist, dann kannst du immer noch darüber nachdenken, wenn es aktuell ist. So lange Alles in Butter ist versuch es einfach zu genießen.
Ich wünsch dir viel Freude mit deinem kleinen Wurm!

Liebe Grüße,
Bianca

13.05.2010 08:33 • #8





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