Alltagsprobleme versetzen mich in Panik

Liebes Auge, ja, da kann ich mitfühlen. Vor vier Jahren ist überraschend eine sehr liebe Userin aus einem anderen Forum gestorben, indem ich zur der Zeit aktiv war. Das traurige war, dass sie vor hatte, mich zu besuchen. Es ging nur noch um einen festen Termin und dann kam die Schreckensnachricht. Ich habe lange gebraucht, um diesen Schock zu verdauen. Sie war eine sehr liebe Person und ich mochte sie sehr. Noch heute denke ich ab und zu an sie.

Zitat von Grashüpfer:

Ach @soleil das ist ja fürchterlich. Das glaube ich dir, dass dich das sehr lange beschäftigt hat und sicher nicht leicht zu verdauen war. Hattet ihr euch schon persönlich gekannt, vom Telefon oder so? Woran ist sie denn so plötzlich gestorben, war es ein Unfall?Die Userin, von der ich vor einem halben Jahr erfahren habe, war viel zu jung. Erst 40! So etwas darf doch nicht sein!

Wir hatten uns viel privat geschrieben, täglich ein paar Mal. Telefoniert haben wir nicht miteinander. Doch wir hatten einen sehr engen Kontakt. Ihre Tochter hat mir damals geschrieben und mir mitgeteilt, dass sie an einem plötzlichen Herztod verstorben ist.

Zitat von Minkalinchen:

Das gleiche hab ich auch gedacht, den Fischen fällt sehr viel besonders schwer

Hier, ich bin auch ein Fisch

Zitat von Grashüpfer:

Hehe, wir sind halt einfach Sensibelchen und irgendwie zu zart besaitet für diese Welt. Manchmal denke ich, da ist wirklich was dran.

Ja das denke ich auch, zumindest bei mir ist das so. Ich bin ein typischer Fisch, ein Sensibelchen schon immer gewesen. Das wurde mir wohl quasi in die Wiege gelegt
Die Frage ist, ob man da dann überhaupt dagegensteuern kann... ich wäre gern etwas weniger sensibel

@soleil und @Grashüpfer Das tut mir leid für Euch

Ich danke euch.
Vor zwei Tagen fragte ich in dem Forum nach ihr und gestern las ich, dass sie genau an dem Tag gestorben war. Beim Schreiben hatte ich ein Gefühl der Fremdheit, als gäbe es sie nicht.

Sicher kann jeder das Forum verlassen wie er möchte, doch ich finde es einfach rücksichtsvoller dies zu erwähnen, es soll ja keine Rechtfertigung werden, die einfache Ankündigung zu gehen reicht.
Manchmal träume ich von Usern des Forums, als ich neulich hier von jemand träumte, hatte ich das Gefühl auch emotional angekommen zu sein.

Ich schrieb ja schon die Formulierung mein Mann nicht zu mögen, noch schlimmer ist der Männe, sie sprach von ihrem Lieblingsmenschen, das gefällt mir.
Mein Lieblingsmensch und ich sprechen nie über Foren, mit einer Ausnahme, wenn jemand etwas wissen will das er weiß frage ich ihn.

Zitat von Froschkönigin:

Hier, ich bin auch ein Fisch Ja das denke ich auch, zumindest bei mir ist das so. Ich bin ein typischer Fisch, ein Sensibelchen schon immer gewesen. Das wurde mir wohl quasi in die Wiege gelegt Die Frage ist, ob man da dann überhaupt dagegensteuern kann... ich wäre gern etwas weniger sensibel @soleil und @Grashüpfer Das tut mir leid für Euch

Willkommen im Club .
Ja, du sagst es, mir wurde es auch in die Wiege gelegt, bin auch schon immer hochsensibel gewesen...nur meine Eltern, besonders mein Vater, hat mich nicht gut behandelt...

Meine Psychologin meinte, sie sind eben eine sehr empfindsame Person, das wird immer so bleiben, ich muß eben lernen, damit gut zu leben. Manchmal ist es 'leicht', dann wieder verdammt schwer .

Nach dem Frühstück wollte ich den Geschirrspüler ausräumen, das war für mich heute Schwerstarbeit . Davor kommen auch so komische Gedanken, schaffe ich das überhaupt?...bei so einfachen Dingen? kapier es manchmal nicht . Hinterher war ich wieder erschöpft, mußte mich setzen.

Wenn ich verwirrt bin, schaffe ich manchmal die einfachsten Dinge nicht, früher in der Schule zog ich oft meine Schuhe verkehrt rum an weil ich mit den Gedanken ganz woanders war.

Mein Traum wäre in einem winzigem Häuschen zu leben und ich würde den ganzen Tag an einem Buch arbeiten, vor dem Fenster stünde ein Apfelbaum.
Abends würde ich ein schönes Bad nehmen und es käme ein Besuch mit dem über Literatur und Psychologie diskutiert würde.
So etwas nennt man unerfüllte Lebensträume.

Zitat von kritisches_Auge:

Wenn ich verwirrt bin, schaffe ich manchmal die einfachsten Dinge nicht, früher in der Schule zog ich oft meine Schuhe verkehrt rum an weil ich mit den Gedanken ganz woanders war.Mein Traum wäre in einem winzigem Häuschen zu leben und ich würde den ganzen Tag an einem Buch arbeiten, vor dem Fenster stünde ein Apfelbaum.Abends würde ich ein schönes Bad nehmen und es käme ein Besuch mit dem über Literatur und Psychologie diskutiert würde.So etwas nennt man unerfüllte Lebensträume.

Klingt auf jeden Fall schön. Nur Literatur und Psychologie wären jetzt nicht meine Lieblingsthemen.

Mit einer Angststörung ist jeder Tag eine Herausforderung aber ich denke, man sollte diese dankbar annehmen und das Beste draus machen.

Zitat von kritisches_Auge:

Mein Traum wäre in einem winzigem Häuschen zu leben und ich würde den ganzen Tag an einem Buch arbeiten, vor dem Fenster stünde ein Apfelbaum.

Ich hätte gerne so ein Tiny-Haus mit Grundstück an einem See und keine Nachbarn in nächster Nähe, wo ich mich selbst versorgen kann, viele Tiere und ein großer Obst-/Gemüsegarten
Ach, sind Träume nicht was schönes

Zitat von Minkalinchen:

Nach dem Frühstück wollte ich den Geschirrspüler ausräumen, das war für mich heute Schwerstarbeit . Davor kommen auch so komische Gedanken, schaffe ich das überhaupt?...bei so einfachen Dingen? kapier es manchmal nicht . Hinterher war ich wieder erschöpft, mußte mich setzen.

So eine Zeit hatte ich auch einmal, daß selbst die banalsten Dinge zu einem Problem werden.
Besonders lange habe ich immer zum Betten abziehen und frisch beziehen gebraucht.(Doppelbett)
Da habe ich mich auch zwischendurch setzen und Pause machen müssen. Das war ein Kraftakt für mich, mit Atemnot.
Leicht geht es mir immer noch nicht von der Hand, aber deutlich besser und schneller.

Geb dir die Zeit, die du brauchst....anders geht es ja sowieso nicht, aber mach dir kein schlechtes Gewissen,
das kann ich auch manchmal ganz gut.

Ich kann deinen Traum gut verstehen, Froschkönigin, aber ich müsste zuviel mit den Händen arbeiten was ich nicht gerne tue und ich brauche es, dass Nachbarn in Rufweite leben.

Es würde mir zuviel Angst machen, im Notfall nicht gehört zu werden außerdem höre ich ganz gerne leise, ich betone leise, Geräusche die von der Anwesenheit anderer zeugen.

Zitat von Orangia:

So eine Zeit hatte ich auch einmal, daß selbst die banalsten Dinge zu einem Problem werden.Besonders lange habe ich immer zum Betten abziehen und frisch beziehen gebraucht.(Doppelbett)Da habe ich mich auch zwischendurch setzen und Pause machen müssen. Das war ein Kraftakt für mich, mit Atemnot. Leicht geht es mir immer noch nicht von der Hand, aber deutlich besser und schneller.Geb dir die Zeit, die du brauchst....anders geht es ja sowieso nicht, aber mach dir kein schlechtes Gewissen,das kann ich auch manchmal ganz gut.

Danke, immer wieder gut zu hören, daß man nicht alleine ist. Diese Erschöpfung macht mir zu schaffen, weil ich mir die nicht erklären kann . Da kommt automatisch die Angst hoch, schwer krank zu sein, denn sonst ging einem alles doch viel leichter von der Hand. Ich kann immer wieder nur hoffen, daß es irgendwann besser wird.

Zitat von kritisches_Auge:

ich müsste zuviel mit den Händen arbeiten was ich nicht gerne tue und ich brauche es, dass Nachbarn in Rufweite leben.

Mit den Händen arbeite ich sehr gerne, das würde mich nicht stören. Ob das ohne Nachbarn ein Problem wäre weiß ich gar nicht. Wahrscheinlich würde ich nach ein paar Wochen/Monaten merken, dass das doch nicht so toll ist. Aber ist ja nur ein Traum

Zitat von Grashüpfer:

@Minkalinchen mir würde es auch so gehen wie dir mit der Spülmaschine.@Orangia Wie hast du es geschafft, dass dir diese Arbeiten jetzt leichter fallen?Gott, das kann doch alles nicht sein!Früher war es bei mir Erschöpfung, jetzt ist es Stress.Ich habe heute seit 1 Jahr wieder mein AD begonnen. War jetzt ein Jahr ohne Medis. Und es haut ganz schön rein. Ich hasse das Zeug.

bei mir waren es Medikamente und ganz einfach die Zeit. Ich bin mit meinen Medikamenten überwiegend angstfrei, die Stimmung ist stabiler und generell besser, ich traue mir mehr zu und schaffe den Haushalt besser, obwohl man da ja nie wirklich fertig ist. Aber so
la la komme ich zurecht. Allerdings bin ich auch nicht berufstatig.

Medis einschleiche kann doof sein, muss aber nicht. Womit hast du jetzt wieder angefangen, wenn ich fragen darf ?

Zitat von Grashüpfer:

Das klingt ja ein bissl ermutigend @Orangia . Bei mir gab es große Veränderungen in den letzten 3 Monaten, und das fordert seinen Tribut.Ich habe wieder mit Escitalopram angefangen. 10 mg, aber das ist schon zu viel. Mir war tagsüber übel, hatte Herzrasen und ich musste immer wieder zur Toilette. Morgen nehme ich nur 5 mg. Ich weiß aus Erfahrung, dass ich schon auf geringe Dosen anspreche.

Daumen sind gedrückt

@grashüpfer,

meine Daumen auch .