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Ja richtig, ewig davon laufen hilft nicht. Aber auch nicht schonungslos allem aussetzen. Hole die angemessene Hilfe so gut es geht und du magst, und dann Schritt für Schritt kleine Ziele.

Mir hat es geholfen zu akzeptieren das es bei mir so ist und ich schnell überfordert bin. Wenn viel ist und ich merke ich kann nicht mehr, mache ich eine Pause das meiste kann einen Tag warten. Ich versuche es dann aber nach einer Nacht wieder anzugehen.

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Alltagsprobleme versetzen mich in Panik

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Zitat von Coru:
Mir hat es geholfen zu akzeptieren das es bei mir so ist und ich schnell überfordert bin. Wenn viel ist und ich merke ich kann nicht mehr, mache ich eine Pause das meiste kann einen Tag warten. Ich versuche es dann aber nach einer Nacht wieder anzugehen.


Genauso mache ich es, alles was warten kann, ist eben später dran. Gelingt mir zwar nicht immer, aber es ist immerhin ein Anfang.

Hallo ihr Lieben, ich kenne das leider auch zu gut. Seit Jahren. Es ist ein Riesenproblem und ich weiß nicht wie ich es lösen soll.
Ich habe Panik vor so alltäglichen Dingen. Z. B. Die Wohnung ordentlich halten. Dass ich es nicht schaffe. Fühle mich dann schnell völlig überfordert. Wenn dann noch unvorhergesehenes passiert, ist das die Katastrophe für mich.

Man hat Angst vor allem. Ihr habt es ganz treffend als Lebensangst beschrieben. Genau das ist es. Man kämpft an so vielen Fronten.
Mein größtes Problem im Alltag ist, dass ich damit kämpfe den Haushalt zu schaffen. Sogar vor diesen Sachen habe ich Angst. Es nicht zu schaffen. Neben der Arbeit, oder dass es mir dann am Wochenende zu viel ist.
Kennt das noch jemand?

Zitat von Grashüpfer:
Kennt das noch jemand?

Ja, das kenne ich sehr gut. Wenn meine Eltern, die nebenan wohnen und bei denen alles super aufgeräumt und sauber ist, zu mir kommen, fühle ich mich immer total schlecht. Ich arbeite nunmal Vollzeit, bin alleinerziehend und froh, wenn ich es einigermaßen aufgeräumt habe. Ich putze dann immer am Wochenende, aber das nervt mich dann auch, weil ich will mich ja ausruhen

Hallo @froschkönigin das verstehe ich total! So geht es mir auch. Vor jedem Besuch, der kommt, habe ich Panik, weil ich vorher die Wohnung in Schuss bringen muss.
Alleinerziehend ist das ja noch schwerer. Wie alt ist dein Kind? Ich lebe allein, und trotzdem ist es so schwierig für mich. Arbeite auch Vollzeit. Bist du denn nicht am Wochenende total erschöpft?
Mir geht es so, dass das Kopfkarussell wahrscheinlich das noch größere Problem ist als der Haushalt selbst. Nur die Gedanken daran, dass ich das jetzt machen muss, versetzen mich - ohne Witz - völlig in Stress. Blutdruck steigt, Brennen im Hals und Bronchien - das ist massiver Stress. Und ist das alles gar nicht wert. Aber rational rangehen funktioniert nicht.

Meine Tochter ist noch 15, von daher gehts schon besser, aber sie lässt immer alles rumliegen und das macht mich rasend
Ich habe dabei auch eher ein Kopfproblem, denn mich stört es nicht, wenn nicht alles pikobello ist. Es ist ja nicht dreckig, es liegt nur so einiges herum Aber in unserer Familie zählt immer der äußere Eindruck

Ich kenne das so gut. Ich habe ständig im Kopf was ich noch alles erledigen und sauber machen muss neben der Arbeit, der Einkauf die Post, dann kochen und wenn dann was dazwischen kommt wie jetzt mit dem Kühlschrank dann bin ich total überfordert und könnte nur noch weinen.

@Coru Ich kenne das nur zu gut, manche Tage überfordert mich das auch so sehr, dass ich heulen könnte. Obwohl das alles gar nicht sooo viel ist und andere das ja auch alles machen, überfordert mich das schnell und dann bin ich wiederum frustriert und fühle mich als Versager. Wir sind schon echt komisch

Zitat von Grashüpfer:
Mein größtes Problem im Alltag ist, dass ich damit kämpfe den Haushalt zu schaffen. Sogar vor diesen Sachen habe ich Angst. Es nicht zu schaffen. Neben der Arbeit, oder dass es mir dann am Wochenende zu viel ist.
Kennt das noch jemand?


Angst nicht direkt, aber immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich andere Dinge mache als Haushalt.

Zitat von Grashüpfer:
Man hat Angst vor allem. Ihr habt es ganz treffend als Lebensangst beschrieben. Genau das ist es. Man kämpft an so vielen Fronten.Mein größtes Problem im Alltag ist, dass ich damit kämpfe den Haushalt zu schaffen. Sogar vor diesen Sachen habe ich Angst. Es nicht zu schaffen. Neben der Arbeit, oder dass es mir dann am Wochenende zu viel ist. Kennt das noch jemand?


Geht mir genauso, ich habe in letzter Zeit den Haushalt ganz schön schleifen lassen, daß ich manchmal ein schlechtes Gewissen kriege. Aber, wenn es nicht geht, bleibt es liegen, mache nur das Nötigste. Wenn ich dann was anfangen will, z.B. Staubsaugen, kommt mir dabei auch die Angst hoch, und es steigert sich, was ich sonst noch alles tun muß, weil es liegen blieb .
Ich muß dazu sagen, ich geh nicht mehr arbeiten, bin zuhause. Warum dabei die Angst kommt, kann ich mir nicht erklären.
Ist meistens morgens und mittags am Schlimmsten. Ach, hab auch vor allem Angst...

Zitat von Froschkönigin:
Ja, das kenne ich sehr gut. Wenn meine Eltern, die nebenan wohnen und bei denen alles super aufgeräumt und sauber ist, zu mir kommen, fühle ich mich immer total schlecht. Ich arbeite nunmal Vollzeit, bin alleinerziehend und froh, wenn ich es einigermaßen aufgeräumt habe. Ich putze dann immer am Wochenende, aber das nervt mich dann auch, weil ich will mich ja ausruhen


Genau, ich denke immer, Mensch, es ist nicht sauber genug, was denken die Besucher, ist es dreckig?, was es nicht ist, denn ich war immer pingelig, vielleicht zu sehr? . Mein Verstand sagt, das es wohl Quatsch ist, aber irgendwie krieg ich das zur Zeit nicht gebacken .
Auch wenn was schief hängt oder ein Krümel auf dem Boden liegt, das kann ich nicht haben, das hatte ich schon immer, aber jetzt nervt es mich total, komme aber nicht von ab. Inzwischen muß ich es eben liegen lassen.

Zitat von Minkalinchen:
Genau, ich denke immer, Mensch, es ist nicht sauber genug, was denken die Besucher, ist es dreckig?, was es nicht ist, d


Bei mir ist es aber wirklich dreckig und unaufgeräumt Und seit ich die Katzen habe umso mehr. Zu mir darf niemand unangekündigt reinkommen

Ich wundere mich, diesen thread nicht früher entdeckt zu haben denn er spricht mich sehr an, gerade das Eingangspost.

Ich habe tierische Angst vor solchen Dingen wie verstopftem Klo, laufendem Wasser und ich bin unpraktisch und ungeschickt.

Gut ist es den Herrn Auge um mich zu haben der zwar auch überhaupt kein Interesse an technischen Dingen hat, aber doch wesentlich praktischer ist als ich. Vor zwei Tagen streikte die Waschmaschine, das ist für mich Horror pur, er stellte fest, dass das Flusensieb verstopft war, heute hat er es repariert, er musste sich auch erst überwinden, aber es funktionierte. Ich wasche sowieso nur wenn er im Haus ist da ich immer Angst vor Überschwemmungen habe.
Ich habe das dreckige Sieb gereinigt, wegen der Tiere und deren Unrat ekele ich mich nicht so leicht wie er.

Früher war es meine Spezialität zu vergessen, dass ein Topf auf höchster Stufe auf dem Herd stand, für ihn war das eine richtige Angstquelle. Das habe ich durch Imagination überwunden, ich sah mir Brände, loderndes Feuer an und konditionierte so meinen Kopf.

Früher brauchte ich ihn auch um Flaschen und Dosen zu öffnen, das schaffe ich jetzt allein nachdem ich den Tipp gelesen habe zu klopfen.

Aber wir ergänzen uns gut, er telefoniert nicht gerne, er organisiert nicht gerne, das sind meine Stärken und ich habe ein Supergedächtnis während er Termine vertrotteln kann.

Unordentlich sind wir beide und das Gegenteil von pingelig, das ist ein Glück.

@froschkönigin
deine Mutter geht es doch eigentlich nichts an wie es bei dir aussieht, sage ihr einmal, sie könne gerne putzen.

Ich merke, ich muß dieses Pingelige unbedingt ablegen, nur für die anderen sauber machen, ist totaler Quatsch, das weiß ich. Das habe ich von meiner Mutter, sie war noch viel schlimmer in diesem Punkt. Als ich im Teeniealter noch zuhause wohnte, habe ich im Haushalt auch geholfen, aber, wenn ich z.B. gewischt habe, hat sie IMMER nachgewischt , als wenn ich es nicht gut genug machte, Ist klar, daß ich dann keine Lust mehr dazu hatte, gab dann Streit. Ich habe mir geschworen, das mache ich mit meinen Kindern nicht. Aber, trotzdem muß ich in Punkto Sauberkeit ZUVIEL davon geerbt haben, keine Ahnung.
Naja, ich versuche es schon lockerer zu nehmen.

Leute ich bin so froh, diesen thread gefunden zu haben! Ihr glaubt es gar nicht! Ich hab immer geglaubt, ich sei mit diesen Problemen allein. Dabei ist es offenbar gar nicht so! Ich könnte heulen vor Erleichterung.

Also es ist mir jetzt wirklich peinlich, aber immer sauber ist es bei mir auch nicht. Wenn ich es dann angehen muss, ist das ein Riesenprojekt für mich. Wahrscheinlich ist es nur in meinem Kopf so groß. Wenn ich dann dabei bin, ist es meistens gar nicht so schlimm, ich finde es dann gar nicht so anstrengend wie befürchtet. Aber davor wächst es in meinem Kopf zu einem Monster.
Mir macht das Angst. Wiederum. Ein Teufelskreis! Denn diese Sachen stressen mich so extrem, dass mein Puls rast, der Blutdruck steigt, und ich möchte nicht wissen, wie hoch in diesen Phasen mein Adrenalinspiegel ist. Es fühlt sich sehr ungesund, sogar gefährlich an, und - und das ist jetzt kein Witz, keine Übertreibung - ich habe Angst, dass ich deshalb irgendwann ernsthaft krank werde. Es sich aufs Herz oder die Gefäße schlägt. Ich habe wirklich Angst. Es geht seit Jahren so, und zur Zeit werden die Stressattacken noch krasser. Ich habe Angst, daran irgendwann zu sterben. Wirklich. * weint *
Ich bin so unendlich erleichtert, es endlich aussprechen zu können. Danke dass ihr mir zuhört. Für mich ist es ein wirklich gewaltiges Problem, und ich weiß einfach nicht, wie ich es lösen kann.

Ich kenne diese Ängste, kritisches Auge, nur zu gut. Bin auch kein praktischer Mensch.
Die Vorstellung von auslaufender Waschmaschine, verstopfter Toilette oder verstopften Abflussrohren sind für mich der Horror.
Post ist ein riesiges Problem für mich und es stresst mich ganz extrem.
Vor kurzem bin ich umgezogen und habe eine neue Stelle angefangen. Das ist auch anstrengend, weil sehr viel Neues. Auch die Gegend ist neu, ich kenne noch niemanden hier. Das alles schafft mich total. Ich weiß nicht wie Ich es durchhalten soll.
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Ja, wenn dann noch eine Veränderung im äußeren Bereich dazu kommt ist es doof.
Ich liebe es mir Bilder und Reportagen über Messiewohnungen anzusehen, dann denke ich, bei mir ist es doch noch normal, nicht sooo schlimm.

Und für mich ist es gut, den Sonntag als eisernen Putztag zu haben.

Zitat von Grashüpfer:
Leute ich bin so froh, diesen thread gefunden zu haben! Ihr glaubt es gar nicht! Ich hab immer geglaubt, ich sei mit diesen Problemen allein. Dabei ist es offenbar gar nicht so! Ich könnte heulen vor Erleichterung.Also es ist mir jetzt wirklich peinlich, aber immer sauber ist es bei mir auch nicht. Wenn ich es dann angehen muss, ist das ein Riesenprojekt für mich. Wahrscheinlich ist es nur in meinem Kopf so groß. Wenn ich dann dabei bin, ist es meistens gar nicht so schlimm, ich finde es dann gar nicht so anstrengend wie befürchtet. ...


Bei mir ist es am Schlimmsten, bevor Besuch kommt, dann putze ich wie Teufel, verrückt, habe dann auch immer Angst und bin gestresst, habe dann Sorge, daß ich es bis es klingelt, nicht schaffe, dann ist mein Blutdruck und Puls auch hoch, und das Herzklopfen auch schlimm. Mein Mann meint dann immer, ich sei verrückt, ich solle doch eher NACH dem Besuch alles sauber machen, hat er Recht. Aber, das wollte bisher nicht in meine 'Birne' rein .

Zitat von kritisches_Auge:
deine Mutter geht es doch eigentlich nichts an wie es bei dir aussieht, sage ihr einmal, sie könne gerne putzen.

Sie sagt auch nichts, das würde sie glaub ich auch nie tun, aber ich weiß wie sie ticken und kann ihre Gedanken förmlich hören. Sie sind das von mir inzwischen schon gewohnt, aber unangenehm ist es mir trotzdem immer wieder

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Mira Weyer
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