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Liebe Forenmitglieder,

ich bin zurzeit wieder in der Psychiatrie wegen einer schweren Depression. Ich war schon ein paar Mal dort. Meine Depression konnte durch den Klinikaufenhalt oft so weit gebessert werden, dass ich in stabilen Zustand entlassen werden konnte. Jedoch wurde ich immer als teilremitiert entlassen, d.h. nicht als geheilt.

Ich vermute, dass der Grund warum meine Depression durch kein Medikament bisher geheilt werden konnte und die schwere Depression auch immer wieder auftritt ist, dass bei mir noch ME/CFS vorliegt, d.h. ein Chronisches Erschöpfungssyndrom. Für alle Psychiater die ich bisher kennengelernt habe, ist diese Krankheit, obwohl sie in ICD 10 vorkommt, nicht existent, d.h. Psychiater sehen die umfangreichen Symptome von ME/CFS als psychosomatische Symptome im Rahmen einer Depression.

Momentan bin ich echt am überlegen, den Klinikaufenthalt abzubrechen. Der Grund ist, dass ich in der Klinik wie ein Stück sch. behandelt werde. Generell ist es so, dass die ganze Verhaltenstherapie für Depressive in Psychiatrien darauf aufbaut, den Menschen die Schuld für ihre Erkrankung zu geben, ihnen ordentich Dampf unterm Hintern zu machen, damit sie wieder raus aus ihrer depressiven Starre kommen.

Bei ME/CFS ist zu viel Stress und Druck kontraproduktiv und verschlimmert die Symptome, was aber niemand in der Klinik einsieht.

Mein heutiger Tag war eine einzige Serie von Drangsalierungen und Schickane: Nachdem ein Medikament zu hoch dosiert wurde und ich total Herzrasen bekommen hatte und vom Kopf total aufgedreht war, konnte ich nicht einschlafen.Ich bin dann um 23:45 zur Pflege und habe um ein Schlafmittel gegeben. Die Pflege wollte es mir nicht geben und hat gesagt, ich solle in einer Stunde wieder kommen, was eine Verarsche ist, denn nach 24:30 vergeben die generell keine Schlafmittel mehr, damit die Leute morgens nicht zu lange schlafen. Ich hatte also Schwierigkeiten heute morgen aufzustehen, da ich erst um 6 Uhr einschlafen konnte. Die Pflege kam ab 7:30 alle 15 min ins Zimmer und hat mich angeschrien. Am Morgen wollte ich meine Medikamente holen. Mir wurde gesagt, dass das jetzt nicht geht, weil die beschäftigt waren. Dann wollte ich runter zum Rauchen und ich wurde angeschien, dass ich dableiben soll und auf die Medikamente warten soll. Als ich in Richtung Küche gelaufen bin, um ein Glas Wasser zu holen für die Medis, wurde ich ebenfalls angepampt, ich solle dableiben. Als ich dann kein Wasser hatte, um die Medikamente einzunehmen, als sie mir nach 30 min Warten ausgegeben wurden, habe ich ebenfalls eine Schelte bekommen,warum ich kein Glas Wasser bereit hatte. So ging das dann den ganzen Tag weiter.

- Insgesamt basiert die Therapie darauf den Leuten jedliches Selbstbewusstsein zu nehmen, weil ihnen ständig klar gemacht wird, dass sie solange sie krank sind, keinen Wert haben.

- Dann werden einem ständig Schuldgefühle gemacht, weil man krankheitsbedingt, mal dies oder jenes nicht hinbekommt, z.B. einen Termin vergisst

- Selbtfürsorge ist ein absolutes Fremdwort in der Psychiatrie. Der Patient weiß gründsätzlich nicht, was gut für ihn ist

- die Therapie basiert auf ganz einfacher Konditioniertung, auf Zuckerbrot und Peitsche. Die Pflege ist nett zu den Patienten, die sich vorbildlich verhalten. Die perfekt funktionieren, alle Termine wahrnehmen und sich stark in die Therapien einbringen, die nie ein Wort der Klage über irgendwelche Beschwerden von sich geben. Patienten, die erkrankungsbedingt nicht schlafen können, die morgens Probleme haben Termine wahrzunehmen, die kognitiv durch die Depression so beeinträchtigt sind, dass sie Termine verpeilen oder in den Therapien einschlafen, werden wie sch. behandelt.

- einen wird jedliche Selbstbestimmung genommen. Egal, was ein Patient gerade macht, er wird dafür angepamt. Verbringst Du die Zeit im Zimmer, kommt die Pflege alle paar Minuten rein und pampt Dich an, dass Du was unternehmen sollt. Unternimmst Du etwas außerhalb der Klinik, kommst nach spätestens einer Stunde ein Anruf von der Pflege, dass Du sofort zurückkommen sollst, wegen irgeneiner Belanglosigkeit, wie Blutdruck messen. Hast Du Spaß in Gesellschaft mir anderen Patienten ist das ganz schimm, weil Du in der Psychiatrie keinen Spaß haben darfst. Verbringst du Deine Zeit aber alleine, dann heißt es, du sollst unter Leute gehen .

Wie sind eure Erfahrungen mit Psychiatrien? Mit Leuten, die zum ersten Mal da sind, gehen die noch besser um. Ich finde es aber generell ein Unding, dass man Menschen im Jahr 2025 noch so behandelt. In allen anderen Bereichen, z.B. Gefängniswesen, gab es im Laufe der Zeit Reformen, die die Situation der Betroffenen stark verbessert haben. Nur in der Psychiatrie hat sich seit 50 Jahren nichts geändert.

ich habe auch schon Erfahrungen mit anderen Psyciatrien gemacht, aber da ist es kein Deut besser und ich habe auch den Eindruck, dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird, weil wegen dem Fachkräftemangel immer weniger Pflegekräfte und Ärzte immer mehr Patienten betreuen müssen. Früher gab es in dieser Psychiatrie auf 30 Leute immer so 5 Pflegekräfte. Heutzutage sind es 2.

Heute 14:55 • 07.11.2025 x 5 #1


20 Antworten ↓


Hallo, ich möchte jetzt wirklich nicht die Psychiatrien verteufeln oder über einen Kamm scheren, aber ich kann deine Erfahrungen nachvollziehen und habe schon ähnliches erlebt. Die zwei letzten Klinikaufenthalte waren für mich so schlimm, dass ich definitiv nicht nochmal stationär gehen möchte.

Ich habe leider auch die Erfahrung gemacht, dass der einzelne Patient wenig gesehen wurde und ich vor allem von den Pflegekräften nicht gut behandelt wurde. Einfach weil es mir teilweise auch so schlecht ging, dass ich nicht alle Termine geschafft habe. Ich habe die Reaktionen als sehr schlimm empfunden, war da aber auch nicht in der Lage, das anzusprechen. Mein letzter Bezugstherapeut hat am Ende dann auch gesagt, dass es nicht gut gelaufen ist und er das Verhalten nochmal intern ansprechen will... Naja, ich hoffe er hat es getan, für die anderen Patienten.

Von daher, ja, es ist nicht wirklich alles immer gut, was da läuft... Ich habe allerdings auch einmal einen wirklich guten und hilfreichen Aufenthalt gehabt. Ich möchte deswegen nicht alles verteufeln.

A


Warum werden Depressive in Psychiatrien wie Abschaum behande

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Ich war mittlerweile 2 x in
( verschiedene ) Psychatrien und kann von dem oben geschriebenen nichts unterschreiben.

Hallo Zita,

wenn Du einen Bezugstherapeut hattest, warst Du wahrscheinlich nicht in einer Psychiatrie, sondern Psychosomatik Klinik. In Psychiatrien gibt es meist keine Psychotherapie. In Psychosomatik Kliniken war ich auch schon. Die sind besser, was den Umgang mit den Patienten angeht. Dafür haben sie viel längere Wartezeiten als Psychiatrien.

@boomerine: Ich hab erlebt, dass es so Musterpatienten gibt. Das sind Leute, die meist nicht besonders schwer erkrankt sind und auch zum ersten Mal im Leben. Die hatten wegen irgendwas einen Nervenzusammenbruch und wenn sie in der Psychiatrie mal eine Woche auf Tavor gesetzt werden und von ihrem Stress runterkommen, sind die so gut wie geheilt. Mit solchen Leuten haben die Ärzte mal Erfolgserlebnisse, weil die machen dann 6 Wochen lang alle Therapien perfekt mit und werden dann als vollständig geheilt entlassen. Diese Leute werden dann auch halbwegs nett behandelt.

Für die wirklich schweren Fälle sind in der Psychiatrie überhaupt nicht die Ressourcen vorhanden, um die erfolgreich behandeln zu können. Zum Beispiel gibt es nur 1 Psychologen, 2 Ärzte für 30 Patienten und meist sind nur 2 Pflegekräfte gleichzeitig anwesend. Außerdem fehlen komplett die Ressourcen, um körperliche Ursachen abzuklären. So wie bei mir. Von den Fällen, die zusätzlich noch andere psychische Probleme haben, z.B. Borderline oder Asberger brauch ich gar nicht erst sprechen. Die sind in der Psychiatrie verloren.
Diese Leute kommen dann Jahr für Jahr immer wieder in die Klapse, weil sie immer nur halbwegs stabil entlassen werden, aber nie so weit, dass sie längere Zeit im Leben klar kommen.

Apropo Borderline. Ich bin selber nicht betroffen, aber die werden noch schlimmer behandelt als Depressive. Wenn die in eine Krise kommen, bekommen die nichts außer Verachtung. Fangen die dann mit Selbtverletzung an, werden die in hohem Bogen rausgeschmissen oder man lässt sie wochenlang ohne jegliche Therapie in der Geschlossenen vergammeln.

@One_of_nine
Wenn man das so liest, klingt dein Bericht, als wärest du eine Art Prüfer der Klinik, dessen Aufgabe es ist, deren Fehler aufzudecken. Du bist aber doch dort als Patient, weil es dir schlecht geht. Kümmer dich doch lieber um dich, wenn schon die Anderen das nicht so tun, wie du es gerne hättest.

Im Leben begegnen einem blödes Verhalten, Ungerechtigkeit, schlechtes Benehmen, Unzuverlässigkeit und lauter solche ärgerlichen Dinge. Erfahrungsgemäß lohnt es sich nicht, sich darüber aufzuregen, denn ändern wird das seltenst etwas, und mit all der Aufregung schadet man sich nur selber.

Kann es nicht sogar sein, daß diese Thematik für dich eine Rolle spielt?
Dich innerlich davon lösen, daß die Anderen sich richtig verhalten müssen?
Erkennen, daß Aufbäumen dir nicht hilft und es sich relaxt viel besser lebt?

Das sind meine Gedanken beim Lesen. Natürlich kenne ich dich nicht, kenne die Klinik nicht, nüscht.
Und natürlich wünsche ich dir, daß es dir bald besser geht. Schön, daß du dort auch mal Spaß hast!

Die PLK sind bundesweit überlastet und überfüllt. Mit psychosomatischen Kliniken in keinster Weise vergleichbar und hier sollte man nicht all zu viel erwarten außer akute Stabilisierung.

Zitat von One_of_nine:
Am Morgen wollte ich meine Medikamente holen. Mir wurde gesagt, dass das jetzt nicht geht


Zitat von One_of_nine:
Als ich in Richtung Küche gelaufen bin, um ein Glas Wasser zu holen für die Medis,

In was für einer Psychiatrie bist du denn? Ich war bisher in 2 verschiedenen Psychiatrien, da gab es feste Zeiten zur Medikamentenausgabe und es wurde da auch Wasser ausgegeben (man kippte sich die Tabletten aus einem Metallbecherchen in den Mund und bekam dann in den leeren Becher Wasser gefüllt zum Runterspülen.)

Zitat von One_of_nine:
Selbtfürsorge ist ein absolutes Fremdwort in der Psychiatrie. Der Patient weiß gründsätzlich nicht, was gut für ihn ist


Zitat von One_of_nine:
dass die ganze Verhaltenstherapie für Depressive in Psychiatrien darauf aufbaut, den Menschen die Schuld für ihre Erkrankung zu geben,

Widersprichst du dir hier nicht etwas?

Bei mir waren alle 3 Aufenthalte übrigens sehr gut, zumindest habe ich das Beste daraus machen können. Ich habe das, was du beschreibst, nie erlebt bzw unwirsches Verhalten seitens Pflegern und Ärzten immer nachvollziehen können.

Und warum gehst du mit einer vermuteten ME/CFS in eine Psychiatrie und nicht in ein spezialisiertes Zentrum.

Zitat von One_of_nine:
Hallo Zita, wenn Du einen Bezugstherapeut hattest, warst Du wahrscheinlich nicht in einer Psychiatrie, sondern Psychosomatik Klinik. In Psychiatrien ...

Hallo One_of_nine
Kann ich so nicht untschreiben.
Tut mir leid für dich.
Im übrigen, ich bin kein Musterpatient.

Zitat von Fravely:
Die PLK sind bundesweit überlastet und überfüllt. Mit psychosomatischen Kliniken in keinster Weise vergleichbar und hier sollte man nicht all zu viel erwarten außer akute Stabilisierung.

So ist es. Psychiatrien sind für akute Fälle konzipiert, wo es in erster Linie darum geht, die Patienten medikamentös z.B. aus Wahnvorstellungen, Suizidgefahr u.ä. herauszubringen. Für Heilung (wenn überhaupt möglich) muss man sich in ambulante Therapien oder in psychosamatische Fachkkiniken begeben.

Zitat von One_of_nine:
Der Grund ist, dass ich in der Klinik wie ein Stück sch. behandelt werde. Generell ist es so, dass die ganze Verhaltenstherapie für Depressive in Psychiatrien darauf aufbaut, den Menschen die Schuld für ihre Erkrankung zu geben, ihnen ordentich Dampf unterm Hintern zu machen, damit sie wieder raus aus ihrer depressiven Starre kommen.

Das liest sich alles ziemlich scheußlich. Wie soll man denn so wieder zu sich kommen und da iwas mitnehmen?
Meine Klinikerfahrungen damals waren etwas anders...also man lief da eher so nebenher hatte ich den Eindruck und die Therapien fielen immer aus...für manche war es mehr wie so ne Art Kur mit bisschen Sport und Gesellschaft.

Bist du in einer geschlossenen Klinik, wo das so ist?

Jedenfalls liest sich das arg rückständig....kenne da schon andere Konzepte...also die Leute aufklären wie die Krankheiten funktionieren, wie Aktivität funktioniert, wieso soziale Aktivitäten gut sind...dann bekommt jeder auch einen eigenen Therapieplan...Aber wie gesagt, Personalmangel war damals auch schon, sodass das kaum ausgewertet wurde.

CFS ist vielleicht auch wirklich so speziell dass es einen anderen Ansatz braucht. liest sich ja eher wie Long Covid Symptome, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das Nervensystem da durch Druck und antreiben wesentlich besser wird...wahrscheinlich nur viel zu hoch anschlägt und dann ins Leere fällt oder so....

Ich könnte mir vorstellen, dass die Ansätze nach vorne , also in Richtung Genesung, da irgendwie langsamer sind...also klar nur alles lassen bringt auch nicht weiter....aber es muss ja auch passen dann. Hast du denn Strategie und Vorgehen mal mit der Pflege oder den Therapeuten besprochen, was soll wie helfen, wovon gehen die aus ect?

@Pauline333: Und warum gehst du mit einer vermuteten ME/CFS in eine Psychiatrie und nicht in ein spezialisiertes Zentrum

Guter Witz. Weißt Du wie die Versorgung von ME/CFS Patienten in Deutschland aussieht? Es gibt in ganz Deutschland eine Handvoll von Spezialisierten Zentren. Diese haben fast alle einen Aufnahmestop oder jahrelane Wartezeiten. Dazu muss man als schwer eingeschränkter Patient noch durch halb Deutschland für einen Termin reisen. Hat man dann mal einen der raren Termine ergattert, bekommt man dort lediglich eine Diagnosestellung. Es gibt schuldedizinisch keine annerkannte Therapie für ME/CFS. Es gibt ein paar interessante Off-Label Therapieansätze. Diese müssen von den Patienten aber zur 100% selbt bezahlt werden. Außerhalb der Spezialisierten Zentren gibt es wenige Privatärzte. Diese sind nicht alle seriös und bieten teils extrem überteuerte Selbtzahler Schwurbeltherapien an. Die Spezialisierten Zentren von denen ich oben spreche, sind alles Ambulanzen. In ganz Deutschland gibt es nur eine Klinik, die vom Fatigue Verein empfohlen wird. Für die Aufnahme braucht man aber erst mal eine offizielle Diagnose von einem der spezialisierten Zentren. Diagnosen von Privat Selbtzahlerärzten werden nicht annerkannt. Als die Krankheit bei mir ausbrach vor 15 Jahren gab es nur ein einziges Spezialisiertes Zentrum in der Charitee in Berlin. Dort werden aber nur Berliner behandelt. Seit es Long Covid gibt, gibt es auch in der Nähe meiner Stadt eine Ambulanz für ME/CFS. Ich stehe dort seit 2 Jahren auf der Warteliste.

Bei der Behandlung aus dem Eröffnungspost kann das für ganz labile Patienten aber gefährlich werden. Ich wundere mich fast, wenn da Patienten stabiler wieder rauskommen als sie reingegangen sind.

Zitat von One_of_nine:
@Pauline333: Und warum gehst du mit einer vermuteten ME/CFS in eine Psychiatrie und nicht in ein spezialisiertes Zentrum Guter Witz. ...

Ich kenne die Situation.
Denmoch frage ich mich, warum man, wenn man leider lange auf die richtige Behandlung warten muss, in eine Klinik geht, die etwas anderes behandelt.
Vor allem, wenn man keinen Krümel Energie hat und sehr, sehr viel ruhen muss.
Das erschließt sich mir nicht.

Auf die anderen Fragen magst du nicht eingehen?

Bekomme echt Angst bei den ganzen Beiträgen.
Bin erst am anfang...
Und hab auch noch Angst vor Ärzten, grade bei mänlichen...
Kann ja noch was werden

Klingt wie ein Alptraum deine Erfahrungen, ich glaube auch eher das ist der falsche Ort für dich und deine Symptomen.

Gibt es denn keine Alternative oder hast du selber Ideen was dir gut tun könnte?

@One_of_nine ich war zweimal in einer Psychiatrie und es war wirklich alles andere als angenehm dort. Alleine auf dem Zimmer dürfte man nicht sein, als ich einen Heulkrämpfe hatte und mich nicht runterfahren könnte würde mir mit der geschlossenen gedroht, nur Gruppentherapie usw.
Allerdings haben alle Rehas in der Psychosomatik auch nix gebracht. Das bisschen Therapie einmal die Woche, bisschen schwimmen und ansonsten Ergotherapie kann ja nicht helfen.
Vor allem finde ich das sich die letzten dreißig Jahre nichts an den Behandlungskonzepten verändert hat und das ist traurig.

hallo
Wie war den der Ton? das du angeschrien wurdest?
war das laut? oder wie war das ?
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Ich würde hier aufpassen das ganze nicht zu verallgemeinern. Ich war schon öfters in der Psychiatrie und es hat immer mein Leben gerettet. Die Erfahrungen kann ich nicht teilen. Klar ist es kein Urlaub und auch kein Wellness Hotel. Aber viele gerade Angst Patienten könnten hier abgeschreckt werden und das ist nicht gut, wenn sie Hilfe brauchen. Es tut mir leid dass du da schlechte Erfahrungen machst aber dann wäre doch die bessere Option die Klinik zu verlassen. In welcher Stadt lebst du denn wenn ich fragen darf?

Ich möchte auch anmerken, dass ich durchwegs nur positive Erfahrungen bei meinen stationären Aufenthalten in der Psychiatrie gemacht habe.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Personal an diesem Standort gar nicht bösartig oder unfähig, sondern die verstehen es als Teil der therapeutischen Arbeit, Patienten zu schikanieren.

Das ist ja zunächst mal ein interessanter Ansatz, denn es gibt ja Lebensbereiche wo ein Tritt in den Hintern wirklich mal heilsam sein kann. Aber in diesem Fall? Wo der Patient eigentlich darauf angewiesen ist, dass er Vertrauen aufbauen kann, produziere ich doch ohne Not nur schlechte Stimmung. Und die trifft ja nun alle.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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