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OrdinaryGuy
Guten Tag,

da ich selber bereits das ein oder andere mal darüber nachgedacht habe mich auf einen stationären Aufenthalt einzulassen,
wollte ich einfach mal fragen ob und was für Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Über positive würde ich mich natürlich wesentlich mehr freuen.

Die nächste von hier aus wäre die LVR in Mönchengladbach, aber wenn man sich die Bewertungen im Netz durchliest kommen da ganz harte Zweifel auf.

Cheers

25.10.2018 10:58 • 27.10.2018 #1


11 Antworten ↓


la2la2
Hey,
welche Probleme/Symptome sollen denn behandelt werden?
Du hast freie Krankenhauswahl in Deutschland. Nur Fahrtkosten musst du selbst zahlen......
Bewertungen im Internet sind ein Kapitel für sich. Die Leute, die zufrieden sind bewerten nur ganz selten eine Klinik - die unzufriedenen Patienten jedoch relativ oft. Ist schließlich mit Aufwand verbunden eine Bewertung zu tippen......

Ganz allgemein lässt sich sagen:
Versuche lieber in die Psychosomatik zu kommen, statt in die Psychiartrie!
In der Psychiartrie werden oft mehr oder weniger willkürlich Psychopharmaka verteilt, bis die Symptome einigermaßen unterdrückt sind.
In der Psychosomatik hingegen steht meist echte Therapie im Vordergrund und nur wenn es sein muss, werden Psychopharmaka gegeben.

25.10.2018 11:04 • #2


A


Erfahrungen mit stationären Psychiatrien

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A
Hallo @OrdinaryGuy
ich war bisher in 5 verschiedenen und habe mit 4 gute Erfahrung gesammelt. Waren auch alle an unterschiedlichen Orten.
Am besten war es für mich in der Vogelsbergklinik in der Nähe von Fulda (wenn es um die Psyche geht).

25.10.2018 11:14 • #3


OrdinaryGuy
Guten Morgen,

zu meiner bestehenden Problematik: depressionen-f99/seine-geschichte-wie-mache-ich-weiter-t93190.html

@la2la2
Mit den Bewertungen wirst du recht haben. Bin auch davon ausgegangen, hier im Forum eher negativ-Kritik zu lesen, da Leute, denen durch einen einmaligen Aufenthalt geholfen wurde, hier vermutlich weniger anzutreffen sind.
Das mit der Psychosomatischen Abteilung ist schon ein wertvoller Tipp. Gegen Psychopharmaka würde ich mich nicht zwingend sträuben, aber es sollte schon irgendwie abgepasst auf meine Beschwerden sein und nicht wahllos. Bist du selber auch bereits in einer gewesen ?

@Ana-303 Fulda wäre von hier aus etwas zu weit entfernt. Haben die Aufenthalte den auch was gebracht ? Welche ist die eine mit der schlechten Erfahrung und weshalb ?

26.10.2018 10:50 • #4


N
Hallo!
Ich war in Wien stationär in der Psychiatrie (für acht tage). Ich habe dort sehr gute Erfahrungen gemacht, es wurde sehr viel mit mir gesprochen, ich würde in die Entscheidung, welche Medis und wieviel, einbezogen.
Ich hatte Ergotherapie und bewegungstherapie.
Und nach der Entlassung wurde ich (täglich) ambulant weiter betreut, weil es mir nicht gut gegangen ist.
Ich würde, wenn nötig, wieder hin gehen.
Liebe Grüße

26.10.2018 11:34 • #5


A
Zitat von OrdinaryGuy:
Guten Morgen,

zu meiner bestehenden Problematik: depressionen-f99/seine-geschichte-wie-mache-ich-weiter-t93190.html


@Ana-303 Fulda wäre von hier aus etwas zu weit entfernt. Haben die Aufenthalte den auch was gebracht ? Welche ist die eine mit der schlechten Erfahrung und weshalb ?


Das war die Wicker Klinik in Bad Windungen, das war meine 2. psychosomatisch. Aber: es sind dauernd irgendwelche Anwendungen ausgefallen und die wurden auch nicht neu besetzt. Hätte ich mir sparen können. Dann die Ärztin, die ich hatte, war noch sehr jung. Ich bin da immer ein wenig skeptisch. Fühle mich, was die Psyche betrifft, bei älteren erfahrenen besser aufgehoben.
Die Aufenthalte währenddessen haben mir ein schon geholfen, aber das kommt ja immer auf die eigene Erfahrung im Leben, also auf die Lebensgeschichte jedes einzelnen an und was man daraus macht oder machen kann für sich selbst.

26.10.2018 12:45 • #6


C
In eine Psychiatrie würde ich persönlich nur gehen, wenn ich in größter Not wäre und sozusagen in Sicherheit vor mir selbst gebracht werden muss.

Diese Abteilungen nehmen zwar auch z. B. depressive Menschen auf, aber die Hauptklientel setzt sich logischerweise aus psychiatrischen Fällen zusammen, und diese können einem u. U., steckt man mitten dazwischen, während man sich selbst in einer schwierigen inneren Situation befindet, zu schaffen machen.

Möchte ich für mich etwas tun, brauche eine etwas weniger belastete Umgebung und möchte mit Therapien, auch Gruppentherapien, arbeiten, käme nur eine psychosomatische Abteilung infrage.

26.10.2018 13:00 • x 1 #7


A
Ach ja, die Dr. Fontheim Klinik war auch sehr gut. Hier konnte ich auch sehr gute Erfahrungen sammeln. Das Team war gut und ich hatte echt Glück mit den Mit-Patienten, war eine gute Zeit, ist aber auch schon länger her (2004).
https://www.fontheim.de/klinik-fuer-psy ... chosomatik

26.10.2018 13:04 • #8


OrdinaryGuy
Erinnere mich aus meiner Prä-Jugendzeit noch daran, dass ich, während meines stationären Aufenthalts, nach und nach auf Herz und Nieren untersucht wurde.
Da war ich dann allerdings auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Läuft sowas auf der psychosomatischen Station gleich ab ? Dann geht man doch eher direkt davon aus,
dass körperlich alles in Ordnung ist und die Problematik wirklich nur auf den psychischen Zustand zurückzuführen ist ?
Schön hier ein paar gute Ergebnisse lesen zu können.

27.10.2018 11:14 • #9


A
Zitat von OrdinaryGuy:
Erinnere mich aus meiner Prä-Jugendzeit noch daran, dass ich, während meines stationären Aufenthalts, nach und nach auf Herz und Nieren untersucht wurde.
Da war ich dann allerdings auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Läuft sowas auf der psychosomatischen Station gleich ab ? Dann geht man doch eher direkt davon aus,
dass körperlich alles in Ordnung ist und die Problematik wirklich nur auf den psychischen Zustand zurückzuführen ist ?
Schön hier ein paar gute Ergebnisse lesen zu können.


Also, die Patienten wurden vorher auch untersucht, aber ich kann mich nicht mehr allzu genau erinnern. Ich wusste nur, dass wir Urin abgeben mussten, Blutdruck/Puls und ähnlich wie beim Neurologen die Reflexe vielleicht noch mehr ich weiß es nicht mehr so genau.

27.10.2018 12:02 • #10


Schokopudding
Ich würde auch am ehesten eine stationäre Reha empfehlen.

Bei Psychiatrien stehen in der Regel AktupatientInnen im Vordergrund, das sind in der Regel PsychotikerInnen, Schizrophrene, Selbst- und FremdgefährderInnen. Hier wird tatsächlich va mit Medikamenten gearbeitet und das psychotherapeutische Angebot läuft nur so nebenbei. Dort würde ich nur im wirklichen Notfall hingehen. Für alles andere gibt es viel geeignetere Einrichtungen. Daher würde ich va nach allem googeln und schauen, was den Begriff Reha in sich trägt.

27.10.2018 14:53 • #11


The_Nexus_Bloom
Ich war auch in einer psychosomatischen Klinik, mein erster und bisher einziger Aufenthalt, und ich kann darüber grundsätzlich gut berichten (natürlich gibt es immer auch nicht so schöne Dinge). Hat mir aber geholfen, es war stellenweise sogar echt angenehm. Wobei cih schon den Eindruck hatte, dass das auch stark davon abhängt, wer da so als Mitpatient alles rumläuft (deswegen gab es da auch so Phasen, je nachdem eben, wer gerade da war). Ich werde bald auch nochmal einen stationären Aufenthalt haben.
Ich glaube aber nicht, dass du eine Klinik finden wirst, die organmedizinische Aspekte völlig außen vor lässt. Ich denke auch, dass das gar nicht geht, weil der Geist nun mal einfach nicht vom Körper getrennt ist.

27.10.2018 15:01 • #12


A


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