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Wenn ich es richtig weiß liegt die Höchststundenzahl einer Verhaltenstherapie bei 80 Stunden.
Was kann man machen wenn die Stunden aufgebraucht sind und man immer noch therapiebedarf hat?

29.04.2025 23:14 • 04.05.2025 #1


16 Antworten ↓


Soweit ich weiss kannst Du dann nur versuchen, die Therapieform zu wechseln (ggf. durch andere Diagnose), was aber meist auch mit einem Wechsel des Therapeuten verbunden ist.
Dein Therapeut kann aber auch nach der Beendigung der Therapie bis zu drei Gespräche / Quartal einfach so abrechnen, machen aber nicht alle.

A


Verhaltenstherapie Höchstgrenze

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Ja lt Google ja. Kenne aber auch Leute, die länger gemacht haben.
KA wie die das durchgekämpft haben. Vielleicht Therapeuten mal fragen ….

https://www.tk.de/techniker/versicherun...?tkcm=aaus

Ich überlege eben gerade was ich dann anstelle der Therapie machen kann?
Was mir weiterhelfen könnte?

Zitat von DrSeltsam:
Soweit ich weiss kannst Du dann nur versuchen, die Therapieform zu wechseln (ggf. durch andere Diagnose), was aber meist auch mit einem Wechsel des Therapeuten verbunden ist.
Dein Therapeut kann aber auch nach der Beendigung der Therapie bis zu drei Gespräche / Quartal einfach so abrechnen, machen aber nicht alle.

Gilt das auch für eine Privatpraxis?

@sarah2 Bist du Kassenpatient, Privatpatient oder als Selbstzahler in einer (Privat)praxis?

Privatpraxen wo du als Selbstzahler (Kassenpatient) gehst, dürften kein Limit haben weil du es bezahlst und der Therapeut braucht keine Formalitäten mit deiner Krankenkasse zu klären.
Anders als Privatpatient wo es auf den Tarif ankommt und ob Selbstbeteiligung dabei ist oder nicht und da muss der Therapeut für die Bewilligung etwas schreiben. Alles abhängig vom Leistungsumfang deiner privaten Krankenkasse.
Kassenpatient bei einem kassenzugelassenen Therapeut: über 80 Stunden - da könnte dein Therapeut (wenn er das macht) ein ausführliches Gutachten schreiben und du hoffst auf Einzelfallentscheidung. Am besten hast Du einen Anwalt und eine engagierte Psychiaterin die für dich diese Einzelfalltentscheidung durchsetzen gegenüber dem MDK Gutachter deiner Krankenkasse.

Oder du gehst weiter als Selbstzahlerin (falls du versuchst die Kosten übers Finanzamt abzusetzen, brauchst du ein amtsärztliches Attest oder vom MDK..sehr aufwendig da einen Termin zu bekommen).

Zitat von blue1979:
Bist du Kassenpatient, Privatpatient oder als Selbstzahler in einer (Privat)praxis?

Privatpraxen wo du als Selbstzahler (Kassenpatient) gehst, dürften kein Limit haben weil du es bezahlst und der Therapeut braucht keine Formalitäten mit deiner Krankenkasse zu klären.
Anders als Privatpatient wo es auf den Tarif ankommt und ob Selbstbeteiligung dabei ist oder nicht und da muss der Therapeut für die Bewilligung etwas schreiben. Alles abhängig vom Leistungsumfang deiner privaten Krankenkasse.
Kassenpatient bei einem kassenzugelassenen Therapeut: über 80 Stunden - da könnte dein Therapeut (wenn er das macht) ein ausführliches Gutachten schreiben und du hoffst auf Einzelfallentscheidung. Am besten hast Du einen Anwalt und eine engagierte Psychiaterin die für dich diese Einzelfalltentscheidung durchsetzen gegenüber dem MDK Gutachter deiner Krankenkasse.

Oder du gehst weiter als Selbstzahlerin (falls du versuchst die Kosten übers Finanzamt abzusetzen, brauchst du ein amtsärztliches Attest oder vom MDK..sehr aufwendig da einen Termin zu bekommen).

Ich bin Kassenpatientin und mache meine Therapie in einer Privatpraxis.
Abgerechnet wird über das Kostenerstattungsverfahren.
Heißt weil ich keinen Kassentherapeuten gefunden habe darf ich in eine Privatpraxis gehen.

Ah ok. Dann hat dir die Krankenkasse bestimmt eine bestimmte Anzahl bewilligt oder? Danach müsste deine Thera einen Verlängerungsantrag stellen und du müsstest bei über 80 Stunden auf eine positive Einzelfallentscheidung hoffen. Die wichtigste Frage wäre wie denkt deine Thera darüber und kann sie das überzeugend begründen?

Selbstzahler geht immer aber wer kann schon 130-160 eur Stundensatz jede Woche zahlen ...

Ja ich habe bald meine 60 genehmigten Stunden aufgebraucht.
Mein Therapeut möchte jetzt nochmal versuchen die Therapie zu verlängern.

Ah ok. Drück dir die Daumen das die Bewilligung klappt. Ansonsten hast du vlt. Möglichkeit für Widerspruch und fügst noch fachärztliche Atteste dazu.

@sarah2 dein Therapeut/deine Therapeutin hat nach der offiziellen Therapie noch die Möglichkeit, dich als Notfall weiter zu betreuen. Mit einer Stunde pro Monat glaube ich...


So war es zumindest bei mir. Ich bin seit 2022 austherapiert, hab aber seit dem noch ca. alle 3-4 Wochen einen Termin. Das wird auch von der Krankenkasse bezahlt.

Kennt jemand sonst noch Alternativen zu einer Therapie ( außer Selbsthilfegruppen und Kliniken)?

Zitat von sarah2:
Kennt jemand sonst noch Alternativen zu einer Therapie ( außer Selbsthilfegruppen und Kliniken)?

Ergotherapie
Heilpraktiker
Gespräche mit Psychiater
Telefonseelsorge
Online-Therapie (Hello Better u.ä.)

Ergotherapie hat mir gut geholfen. Da ist natürlich auch wieder die Chemie mit dem Therapeuten wichtig, aber das ist es ja immer...

Zitat von sarah2:
Kennt jemand sonst noch Alternativen zu einer Therapie ( außer Selbsthilfegruppen und Kliniken)?

Zu einer durch eine Krankenkasse bezahlten Therapie gäbe es die Möglichkeit selbst zu zahlen. Es wäre natürlich gut den Gedanken zu haben, dass nach 80 Stunden mehr oder weniger erfolgloser Sitzungen in einer überschaubaren Zeit ein Erfolg zu erzielen wäre. Vielleicht wäre man es sich das wert, noch eine Handvoll Sitzungen selbst zu finanzieren oder kennt jemand, der einem das finanziert.
Ansonsten wäre ja ein Wechsel der Therapieform möglich. Von Verhaltens- zu Tiefenpsychologischer oder Analytischer. Vielleicht wäre das sogar ratsam, denn die haben nicht ohne Grund ein höheres Kontingent an Sitzungen und zielen ja nicht per se auf eine Veränderung im Verhalten ab, dass durch eine Anwendung des gelernten auch zu erreichen wäre. Da wird dann eher der Sache auf den Grund gegangen, weshalb man so ist, wie man ist. Und weiß man das mal, dann hilft vielleicht ein Ändern des Verhaltens im hier und jetzt.

Die Gründe kenne ich ja.
Ich finde es vor allem schwierig etwas zu verändern, weil ich viele Dinge erst lernen muss.
Das braucht Zeit.

Zitat von sarah2:
Die Gründe kenne ich ja. Ich finde es vor allem schwierig etwas zu verändern, weil ich viele Dinge erst lernen muss. Das braucht Zeit.

Das, was du lernen musst, passiert nicht in der Therapie. Dort bekommt man
nur theoretischh an die Hand, was man tun soll. Das eigentliche Lernen erfolgt außerhalb der Therapie, indem man selbst konkret handelt. Ich denke, nach 80 Stunden werden weitere Stunden auch nichts mehr bringen

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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