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Ich hoffe, dass ich in der richtigen Ecke für die Frage bin.

Durch meine muskulären Probleme habe ich nun schon das Standardangebot durch; aka Physio und Speed Dating mit einem Orthopäden (Reinfall!).

Meine Probleme beziehen sich auf Kiefer und Nacken, wobei der Kiefer aktuell soweit in Ordnung scheint.
Mein Nacken ist dafür irgendwie etwas am entgleisen.
Bei der Physio gab es die letzten drei Sitzungen endlich Mal Fortschritt, aber es hat nicht lange geholfen und jetzt fühle ich mich ziemlich allein gelassen.

Ich überlegen, ob Chiropraktik oder Orthopädie was sein könnten.
Nun verstehe ich, trotz Google, nicht wirklich den Unterschied, wenn ich ehrlich bin.
Dann frage ich mich, ob das eine besser geeignet wäre für Nacken- und Schulterprobleme als das andere.
Ich würde gerne mögliche Erfahrungen von anderen hören, damit ich mir besser ein Bild für meinen möglichen Weg bilden kann.

Ich erhoffe mir, dass jemand mich ordentlich mal ansieht und mich nicht einfach alleine lässt, weil die Krankenkassen nee sagt. Also bin ich bereit selbst zu zahlen, was bei diesen beiden Angeboten ja sowieso so ist.



Ich fasse meine Fragen normal zusammen:

Was genau ist der Unterschied zwischen Chiropraktik und Osteopathie?

Mit welchem habt ihr Erfahrung gemacht?

Wenn ihr beides schon ausprobiert habt, was hat euch besser geholfen?

Lohnt sich die Investition, obwohl Mal Physio kostenlos verschrieben bekommen kann?

Was sind die möglichen Vorteile gegenüber Physio?

Ab welchen Preisen sollte man die Finger von Leuten lassen (zu günstig oder zu hoch)?

Welche verschiedenen Formen gibt es dort? Welche war für euch die beste?



Natürlich wäre es auch gut zu wissen, ob ich auch wegen Nackenproblemen dorthin gegangen seid oder anderen Problemen. Mit ähnlichen Problemen kann ich natürlich eher etwas anfangen, aber allgemeine Erfahrung ist trotzdem gerne gesehen.

Bei solchen Investitionen, mache ich mir gerne gedanklich Pro- und Kontralisten.

Danke im vorraus, wenn ihr euch die Mühe macht!

29.05.2024 00:12 • 04.08.2024 #1


23 Antworten ↓


@Krylla
Was da genau der Unterschied ist, kann ich dir nicht mal beantworten.
Hab aber beides mehrfach ohne großen Erfolg getestet (bei verschiedenen Personen).
Jedes Mal nen paar mal (3-6 mal) hin gegangen, jedes mal gehört: in 2,3 Tagen müsste es ihnen besser gehen.
Und das nach jeder Sitzung. Jedes Mal ohne Erfolg. Wenn ich das dann dem osteopathen/chiropraktiker gesagt hab kam immer die Aussage „doch, sie sind schon viel lockerer, es muss ihnen besser gehen.“ und „dann müssen sie häufiger kommen“.
Komischerweise sagte meine Physio, welche ich seit Jahren habe, dass sich da nicht wirklich was getan hat.

Mag sein dass es vielen hilft, mir hat’s null geholfen.

Warum machst du die Physio, die dir ja nachweislich geholfen hat, nicht selbst bezahlt weiter? Das ist in jedem Fall günstiger als nen Chiropraktiker oder osteopathie.
Meine Physio nimmt 30Euro pro Sitzung (je 25 min).
Der günstigste osteopath hier begann bei 85Euro die Stunde und ging hoch bis zum Chiropraktiker mit 150Euro die Stunde.
Wenn dir die Physio doch schon merklich geholfen hat, würde ich lieber dort als selbstzahler hin gehen als teuer zu experimentieren .

A


Erfahrungen zu Chiropraktik / Osteopathie

x 3


Ich kenne sehr gute Osteopathen und zahle so 88 Euro. Es gibt auch welche für 100 Euro, aber auch sehr gut. Mehr als 3 Mal war ich noch nie bei einem Problem da. Einmal sogar nur 1 mal.
Ich arbeite allerdings auch in der Physiotherapie und kenne so die Praxen vor Ort, daher ist es da etwas leichter fpr mich.
Chirotherapie ist einrenken, kurz gesagt. Meist sind das Orthopäden mit Zusatzausbildung. Physiotherapie und Osteopathie lernen Chirotherapie meist ab, da es nicht ungefährlich ist. Osteopathie ist mehr Mobilisation und sanfte Behandlung. Auf jeden Fall vorzuziehen.
Ich weiß nicht aus welcher Ecke in Deutschland du kommst, am Niederrhein könnte ich dir was empfehlen. Sonst einfach mal vor Ort umhören. Oder deinen Physiotherapeut mal fragen nach einem guten Osteopathen.
Ich habe übrigens auch sowohl HWS, LWS als auch Kiefer Probleme gehabt.

In diesem Link wird es erklärt: Was ist der Unterschied zwischen Chiropraktik und Osteopathie ?

https://www.osteopathie-klima.de/ratgeb...C3%B6rpers

Ich selber sage: Die Physiotherepeuten haben oft auch *so einiges drauf*. Bei Ihnen heißt es dann *manuelle Therapie*
Zitat:
https://www.physio-deutschland.de/patie...t%20werden.

Je erfahrener ein BEHANDLER desto besser. Am besten ist es, wenn er/sie Arzt oder Orthopäde ist. Die können unter Umständen auch eine Lokalanästhesie (Spritze) geben (im Bereich der HWS und Kopfgelenke manchmal sinnvoll / eigene Erfahrung)
Auch können sie eine Spritze geben, damit sich die Muskulatur entspannt, damit die ver-spannte Muskulatur den gerade frisch korrigierten (eingerenkten) Wirbel nicht wieder in die *falsche Position* zurück drückt und das Problem wieder von vorne losgeht. Auch eigene Erfahrung.
Je sanfter dieser Vorgang ist, desto besser. Hau-ruck-Knackerei kann auch Schaden anrichten...auf Dauer sowieso.

Hau-Ruck Knackerei als Ausdruck für Chirotherapie habe ich auch noch nicht gehört
Aber genau, dass kann auch Schäden verursachen. Die Orthopäden machen es ja schon mal gerne und lassen sich vorher unterschreiben, dass es zu Schäden kommen kann und sie nicht haften.

Danke für eure ganzen Antworten. Ist echt super.

Ich habe jetzt bestimmt schon vier Physiotherapeuten verschlissen und nur die letzte hat was getaugt, weil sie mir zugehört hat.
Ansonsten haben die zwar alle massiert, aber Übungen für Zuhause oder so waren entweder kaum vorhanden oder so kompliziert und ohne Blatt als Erinnerungsstütze, dass ich aktuell nur hoffe, dass ich es richtig mache.
Niemand ist mit mir die Übungen mehr Mal durchgegangen, um zu gucken, ob ich sie auch korrekt mache. Was eigentlich sehr wichtig ist.

Aktuell werden meine Symptome schlimmer und da ich bisher nur am Kiefer, aber nie im Nacken wirklich untersucht wurde, weiß ich eigentlich gar nichts.
Ich habe jemanden, der einen guten Orthopäden kennt, aber die Person sehe ich leider erst am 06.07. wieder.
Aber ich glaube, dass ich auf jeden Fall dorthin gehen werde, wenn der Weg auch länger ist.
Die Person wurde jahrelang falsch behandelt und hat nun extrem Probleme und kann nun erst einmal das Problem wieder lösen, bevor sie dann Mal richtig behandelt wurde.

Ich erhoffe mich von der Orthopädie oder Chiropraktik gerade eben weil ich bezahle, dass man sich Mühe um mich gibt.

Ich fühle mich einfach, seit dem Start meiner Probleme, sehr allein gelassen.
Das Problem ist wenigstens auf kurze Sicht behandelbar, aber ich hätte gerne jemanden, der auf lange Sicht ebenfalls unterstützt.

So wie es sich anhört sind wohl aktuell alle für die Osteopathie, wenn schon.
Ehrlich gesagt habe ich auch extrem großen Respekt vorm Knacken, vor allem im Bereich Nacken. Da will in mir alles die Beine in die Hand nehmen.
Da meine Mutter aber bei einem Chiropraktiker war, der ihr doch geholfen hat, wenigstens besser mir ihrem Problem klar zu kommen, hatte ich es trotzdem nicht ganz aus dem Kopf gestrichen.

Ach ja ...
Und ich bin so der Typ, der bei Problemen wenigstens Mal möglichst alles versucht hat.
Ich möchte später wenigstens sagen können, dass ich versucht habe und nicht einfach da gesessen und auf spontane Heilung gewartet habe.

Und da Akupunktur bei vielen wirkt, bei mir jetzt bei Psyche und Schlafproblemen nicht, aber es doch sogar bewiesen ist, wissenschaftlich, dass es helfen kann ...
Wieso dann nicht also Osteopathie und / oder Chiropraktik einen Versuch geben?

Habe nochmal weiter gelesen ...

Es wird häufig auch die amerikanische Chiropraktik erwähnt.
Was genau ist da der Unterschied zwischen amerikanischer Chiropraktik und der normalen?

Hallo @Krylla, wie ist der aktuelle Stand bei Dir? Bist zum Chiropraktiker oder Osteopathen gegangen und falls ja, konnte Dir geholfen werden?

Ich stehe sei über 2 Monaten vor dem gleichen Problem, hauptsächlich HWS. Habe Spritzen bekommen, wurde 2 x getaped und erhalte privat auch Mass.. Eine geringe Verbesserung ist eingetreten aber nicht ausreichend.

Danke für eine Nachricht!

LG Perle

@Perle
Aktuell wurde ich noch weiter untersucht, von einem neuen Orthopäden. MRT.
Was gefunden wurde, soll angeblich nichts mit meinem Problem zu tun haben, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Es ist kein HWS-Syndrom, aber sagen wir, dass mein Nacken anfängt älter auszusehen, als er ist ... Und nicht so gerade ist, wie er sein sollte in der Wirbelsäule ...
Meine Haltung will auch eine in eine nicht optimale Richtung, was man sieht, wenn ich unter Strom stehe (früh erkannt, früh gebannt! (hoffentlich)).

Ich habe alles meine Physiotherapeuten mitgebracht und wir versuchen nun meinen Nacken langsam zu stärken, damit hoffentlich alles etwas weicher wird. (Endlich Mal Übungen, die ich machen kann und sich sinnvoll anfühlen!)
Das ziehe ich jetzt erst einmal durch bis September, da ich im Urlaub bin.
Danach kommt noch anderer Sport hinzu.
Ich achte darauf, dass die Übungen anstrengend sind, aber nicht so überfordern, dass ich den restlichen Tag einen steifen Nacken habe. Sehr wichtig, wie ich gelernt habe...

Nachdem ich nun aber viel drüber nachgedacht und auch mit meiner Familie mich ausgetauscht habe, werde ich wohl mir einen Osteopathen suchen.
Wir denken, dass er während des Muskelaufbaus und der -dehnung im Bezug auf die Haltung helfen könnte. Und er knackt nicht. Ich hab Angst vorm Knacken.
Ich werde ihn also nicht unbedingt nur gegen mögliche Schmerzen aufsuchen, sondern mir geht es da hauptsächlich um die Korrektur meiner Dysbalance, was so hoffentlich ein bisschen schneller geht.

Also ... Kann ich dir leider nur meinen aktuellen Plan für die Zukunft geben.



Sollte ich merken, dass die Osteopathie wesentlich etwas bringt, werde ich mich hier wieder melden. Ansonsten nach spätestens drei Monaten Behandlung. Ab 12 Wochen soll man ja spätestens bei sowas eine Besserung spüren, wenn es das Richtige ist.

Tut mir leid, dass ich dir noch keine richtige Antwort geben kann.

Zitat von Krylla:
Ich hoffe, dass ich in der richtigen Ecke für die Frage bin. Durch meine muskulären Probleme habe ich nun schon das Standardangebot durch; aka Physio und Speed Dating mit einem Orthopäden (Reinfall!). Meine Probleme beziehen sich auf Kiefer und Nacken, wobei der Kiefer aktuell soweit in Ordnung scheint. Mein Nacken ...

Habe beides durch. Chriopraktiker sehr oft.
Darüber schri.eb ich sehr viel. Vorallem über den oberen HWS Bereich mit Kiefergelenk

Diese Kiefergelenk-Nacken-HWS Problematik habe ich auch.
Wenn ich merke, dass alles um das Kiefergelenk herum wieder hart und verspannt ist, massiere ich es selber.
Dann habe ich stressmäßig wieder stärker geknirscht oder gepresst.
Dann habe ich auch unterhalb des Ohres meistens einen harten Muskel-Knubbel....hart wie ein Stein.....und dann kommt ja auch gleich die HWS...in die es dann weiterzieht.
Ich mache wenn es schlimm ist, auch mal Voltaren forte Gel drauf. Das ist ja transparent und hilft über Nacht manchmal wie ein Wunder.
Also den Bereich vom Kiefergelenk abwärts streichen....die Kaumuskulatur im Wangenbereich massieren.
Ich hab das einseitig, rechts natürlich.
Seit dem Voltaren-Versuch ist es deutlich besser geworden.

@Kentucky
Ich habe für den Kiefer versucht, was man so üblicherweise macht und ein wenig könnte helfen, aber seit dem ist es unverändert.
Da mein Kiefer und Biss eigentlich in Ordnung ist, vermuten wir bei mir eine aufsteigende Problematik.
Deswegen kann ich machen was ich will, aber wenn ich das Nackenproblem nicht löse, damit der Kiefer aufhört die Arbeit vom Nacken zu übernehmen, werde ich wohl in meinem aktuellen Zustand bleiben.

Bei meinen kleinen Übungen, die ich bekommen habe, merke ich extrem, wie sehr der Kiefer mitarbeiten muss, was er nicht sollte.
Neben gearbeiteten Nacken habe ich dann nämlich meist noch einen müden Kiefer.

Zitat von Krylla:
damit der Kiefer aufhört die Arbeit vom Nacken zu übernehmen, werde ich wohl in meinem aktuellen Zustand bleiben.

Wie soll das denn gehen...sowas habe ich ja noch nie gehört.
Hat dir das jemand so erklärt?
Wer sagte das......ein Zahnarzt sicher nicht.

@Kentucky
Habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt.
Natürlich wird er immer mitmachen. Hängt ja zusammen.
Aber gerade übernimmt er zu viel der Arbeit, da ich zu wenig Nackenmuskulatur habe.
Wir versuchen das etwas mehr in Balance zu bringen.

Die Gelenkbeschwerden können dem Nacken Probleme bereiten....aber nicht umgekehrt...
der Nacken dem Kiefergelenk...nein das glaube ich nun wirklich nicht.

@Kentucky
Ich habe mich viel zu CMD belesen und es gibt wohl sowohl eine aufsteigende, als auch absteigende (die häufigste) Symptomatik.
Auch muss es nicht immer das Gelenk sein, sondern auch eine fehlbelastete Muskulatur.
Wenn der Nacken zu schwach wird, um den Kopf zu stabilisieren, kann der Kiefer zum Teil eingreifen.
Ich kann mir das schon sehr gut vorstellen, da zum Beispiel beim Kof heben mein Kiefer vor allem spannt und es ist, als würde er an einem Seil nach oben gezogen werden, wodurch er den restlichen Nacken mitnimmt. Auch beim Doppelkinn machen, bewege ich erst den Kiefer, bevor ich den Nacken bewege.

Ich denke also schon, dass was dran sein könnte und das ist mein letzter Anhaltspunkt.
Wenn es funktioniert, dann finde ich das super. Wenn nicht, muss ich weitersuchen.

Ich hab oft jedenfalls erst Nacken, bevor der Kiefer sich meldet. Nicht wie bei dir erst der Kiefer und dann der Nacken.
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@Krylla hast du denn das richtige Kissen für nachts und Matratze?

Guten Morgen @Krylla,

danke für Deine Rückmeldung.

ich habe auch Probleme mit der Dysbalance. Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Skoliose- wenn ich vor dem Spiel stehe sehe ich wie schief ich bin. Gepaart mit Computerarbeit, Zähne pressen ( trage jetzt nachts eine Beißschiene) und Stress ist es eigentlich keine Wunder, dass meine HWS das alles nicht mehr (er)tragen kann. Ich bin dadurch auch oft müde und taumelig, was keine schöne Lebensqualität ist.

Es nervt halt auch, weil mein Kopf immer nach links geht und es ist anstrengend wenn ich versuche ihn gerade auszurichten. Ich denke, ich werde es mit Osteopathie versuchen, rufe da morgen mal an. Ab Oktober bin ich in Reha und hoffe, dort auch Unterstützung zu bekommen. Ansonsten mache ich Übungen über YouTube mit dem Physiotherapeuten Nico Lorenz, das hilft auch etwas. Auf längere Zeit gesehen muss ich mir aber unbedingt einen regelmäßigen Sport suchen oder z. B. Yoga. Der doofe innere Schweinehund steht mir immer im Wege.

LG Perle

@Nina2906
Ich arbeite dran.
Geht aktuell aber nicht, da ich in wenigen Tagen im Urlaub bin.
Aber eigentlich habe ich keine Probleme mit Schmerzen oder Steif sein, wenn ich morgens aufwache. Schlafe immer sehr gut.
Habe ein Kissen zum Anpassen vor einigen Monaten ausprobiert und das war einfach nur grausam.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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