kecker1990
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Mir ist bewusst, dass das lebensgefährlich werden kann. Ich weiß wie wichtig es mal wäre nach so vielen Jahren das Blut untersuchen zu lassen. Aber die Panik vor dem Akt ist viel zu groß.
Nun steht beruflich meine Lebenszeitverbeamtung an. Dafür muss ich zur amtsärztlichen Untersuchung zum Gesundheitsamt. Die erste vor 5 Jahren war kein Problem. Da wurde mir aber auch kein Blut abgenommen. Jetzt muss ich zu einem anderen Gesundheitsamt und die nehmen auf alle Fälle Blut. Wenn ich das verweigert, dann bin ich quasi meinen Job los. Es wäre also das dümmste der Welt, was ich machen könnte.
Aber WIE soll ich das schaffen? Das gleiche Problem habe/hatte ich mit impfen. Da hab ich aber auch erst Anfang diesen Jahres eine Lösung gefunden, mit der ich das ertragen kann. Ich mache mir 2 Stunden vorher die Betäubungscreme Emla darauf. Wenn ich beim Arzt bin, dann schau ich strikt weg und kneife mich währendessen so sehr in die Rippe, dass ich hinterher blau an der Stelle bin. Und ich sage immer vorher, dass ich absolut GAR NICHTS wissen will. Ich will nicht wissen, dass sie jetzt desinfiziert, ich will nicht wissen, dass sie die Spritze aufzieht und schon gar nicht will ich wissen, dass jetzt die Spritze kommt. Nur so schaffe es.
Aber eine Blutabnahme ist für mich etwas ganz anderes. Ja, ich habe tierisch Angst vor dem Schmerzen. Am meisten Panik schiebe ich aber vor dem Davor. 1. Ich muss meinen Arm offen hinlegen. Das ist für mich wie Kontrolle verlieren. Beim Impfen das ja nicht der Fall. 2. Dieses Band, was da um den Arm gemacht wird zum Blut stauen. Schon der Gedanke daran ist für mich der Horror. 3. Es muss desinfiziert werden. Ich bin eh voll in Panik und dann dauert mir das ganze viel zu lange. Ich kann die Panik so lange nicht aufhalten und dann setzt entweder die Hyperventilation oder der Fluchtreflex ein.
Mein Verstand sagt mir natürlich ich soll mich nicht so anstellen und um Gottes Willen nicht so dumm sein nur deswegen meine Karriere zu riskieren. Und tatsächlich will ich mir auch Blut abnehmen lassen. Ich wusste das irgendwann der Tag kommen wird, an dem ich es machen MUSS.
Nur wie? Alles, was ich beim Impfen anwende klappt nicht, weil es in meiner Vorstellung viel zu lange dauert und schon das Arm offen hinlegen eine Katastrophe für mich ist.
Ich hoffe hier endlich Leute zu finden, die mich verstehen. Die nicht sagen ich soll mich nicht so anstellen. Ich brauche niemanden der sagt: Oh ja, ich verstehe dich. Ich habe auch Angst, aber ich gehe trotzdem hin.
Nein ICH habe keine Angst, ich habe eine Phobie. Und die zeichnet sich nun mal dadurch aus, dass ich die Flucht ergreife sobald es um Nadeln geht!
Mein Termin steht für den 25.09. Bis dahin bin ich hier über jede Hilfe und jeden Tipp, sei er noch so verrückt sehr dankbar.
Gestern 22:15 • • 15.08.2025 x 1 #1