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Hallo Ihr,

ich habe seit meiner Jugend (seit ca. 35 Jahren!) Probleme mit einer sozialen Phobie. Bisher hat mir noch keine Verhaltenstherapie oder Psychiater helfen können. Damals in den 80ern war man ja sowieso noch nicht so weit.

Die Probleme habe ich über lange Zeit versucht, mit Alk. in den Griff zu bekommen. Natürlich ist mir mittlerweile klar, dass ich Alk. bin, auch wenn ich über die Jahre hinweg nur bei ca. 1,5 bis 3 Liter B. blieb. Andere Alk. habe ich stets vermieden, zumal sie anders wirkten und mir noch gefährlicher erschienen. Natürlich konnte ich Alk. auch nur bei bestimmten Freizeitaktivitäten oder allein (zur Beruhigung) einsetzen. Ich habe unzählige andere Medikamente verschrieben bekommen, jedoch schlagen ausschließlich Benzos (Lorazepam u. Diazepam) an.

Diese Medikamente nehme ich nun quasi täglich, wenn auch nur 1x (ca. 2,5mg Lorazepam bzw. 30mg Diazepam) seit etwa 3 Jahren. Zu Anfang war dies mehr ein Notfallmedikament, dass ich aber weil es eben so effektiv gegen meine Ängste wirkte, immer öfter einnahm. Zur Belohnung nach einem anstrengenden Tag nehme ich leider immer noch Alk. zu mir, sogar wenn ich mich oft genug dazu überwinden muss, ist der Effekt danach einfach da. Den Abend in Ruhe und Frieden ausklingen lassen zu können.

Momentan spitzt sich alles immer mehr bei mir zu. Ich leide mehr und mehr an Depressionen, aus der spezifischen Sozialpobie ist eine generelle Angst vor sozialen Situationen geworden. ich fühle mich bei kleinsten Aufregungen überfordert, mein privates und auch berufliches Umfeld ist unzufrieden mit mir und meinen Leistungen.

Ausdauersport hat immer nur für wenige Stunden geholfen, wenn überhaupt. Ich bin an einem Punkt, an dem ich einfach nicht mehr weiter weiß, sehe keine Lebensperspektiven noch die schöne Dinge im Leben. Es ist wie ein grauer Schleier, der über meinem ganzen Leben hängt, und ich kann ihn nicht abwerfen.

Hat jemand von euch Erfahrungen, wie man (insbesondere nach soo langer Zeit) aus diesem Teufelskreis herauskommt?

Lasse ich Alk. und Medikamente weg, spüre ich eine wahnsinnige innere Unruhe, leichtes Zittern und ein Gefühl, als ob ich die Kontrolle über mich bzw. den Boden unter den Füßen verliere. Ich kann meiner Familie nicht zumuten, dass ich meinen relativ gutbezahlten Job verliere - insbesondere in meinem biblischen Alter.

Meine Hoffnung ist nun, den Alk. aufgeben zu können und für die erste Zeit die Benzos in dieser Dosis (langsam ausschleichend) weiter einzunehmen. Dazu natürlich Sport, gesunde Ernährung, etc. Wäre das aus eurer Sicht ein möglicher/erreichbarer Ansatz? Sieht jemand von euch Alternativen und/oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Was Ärzte/Therapeuten angeht, habe ich bisher viele ausschließlich enttäuschende bzw. unwirksame Therapien über mich ergehen lassen müssen. Von daher sehe ich meine einzige Chance in der Selbsthilfe.

Danke im Voraus für eure Meinungen u. Anregungen!

15.05.2014 21:29 • 01.06.2014 #1


9 Antworten ↓


C
Hallo olli !
Lorazeppam macht schnell abhängig , 2,5 mg ist schon viel . Denk daran, wenn Du dich erst einmal daran gewöhnt hast ist es schwer
wieder5 davon loszukommen ,und Ärzte verschreiben das nicht auf Dauer .
3Jahre Benzos ist nicht unbedenklich und dann noch mit Alk. !
Kannst Du denn wenigstens gut schlafen ohne Medikamente ?
Gru claiire

15.05.2014 22:00 • #2


A


Soziale Phobie mit Alk.-/Benzo-Abhängigkeit

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A
Zitat von olli_w6:
Was Ärzte/Therapeuten angeht, habe ich bisher viele ausschließlich enttäuschende bzw. unwirksame Therapien über mich ergehen lassen müssen. Von daher sehe ich meine einzige Chance in der Selbsthilfe.


Ganz ehrlich denke ich, dass sowohl ein Alk., als auch das Ausschleichen der Benzos in kompetente ärztliche Hände gehört und nichts für zu Hause nebenbei ist. Ich denke, da ist die Grenze der Selbsthilfe absolut erreicht.
Beide Entzüge sind gefährlich und bei beiden können im schlimmsten Falle Krampfanfälle auftreten, die bleibende Schäden hinterlassen.

Du hast deine Sozialphobie über einen langen Zeitraum mit Tabletten und Alk. unterdrückt und in Schach gehalten, sie hat sich verfestigt und ist dir in Fleisch und Blut über gegangen, so dass der Weg da raus, steinig wird, aber durchaus machbar ist.
Woran sind deine bisherigen Therapien gescheitert? Was hast du für Erfahrungen gemacht?
Gerade die Benzos, die zu Anfang so ungemein hilfreich gegen die Ängste sind, können Therapien wirklich kontraproduktiv entgegen wirken, weil sie so eine unterschwellige Gleichgültigkeit auslösen. Deshalb finde ich es schon mal gut, dass du daraus aufgewacht bist und etwas unternehmen willst!

Gerade die soziale Phobie hat ungemein viel mit einem fehlenden Selbstbewusstsein zu tun. Das wächst sich aus, zu einem ewigen Kreislauf. Je mehr Selbstzweifel, desto unsicherer und je unsicherer, desto mehr Angst vor der Welt da draussen. Die Tabletten überlagern leider das Problem nur, sie lösen es nicht. Eine Therapie geht immer Hand in Hand mit der Steigerung des Selbstwerts. Was tust du denn für dich?

Ich lese bisher nur, dass du arg unter Druck stehst. Du willst deinen Job nicht verlieren und dein sicheres Einkommen, von dir wird viel erwartet, aber gerade merkst du, wie dein Kartenhaus zusammenbricht, weil du dem Druck nicht mehr standhalten kannst.
Ich weiß, das ist gerade schwer und im Moment fällt es dir bestimmt schwer, das so zu sehen, aber du stehst vor der unglaublichen Chance, dir noch einmal auszusuchen, was wirklich wichtig ist in deinem Leben und wohin die Reise gehen soll.
Den ersten Schritt hast du schon mal gemacht und das ist wirklich gut!

15.05.2014 22:37 • #3


O
Hallo Claire,

danke erstmal für deine schnelle Antwort. Ich weiß, aber bin mir eben nicht sicher, wie mit allem auf einmal aufhören sollte. Das wäre schlicht undenkbar, und ich würde in keiner Weise mehr funktioneren, wie es von unserer Gesellschaft erwartet wird.

Dummerweise habe ich einen Arzt gefunden, der mir Lorazepam regelmäßig verschreibt und dazu noch 2 weitere Ärzte, die mir Diazepam verschreiben. Durch die längere Halbwertzeit bin ich da auch mal in der Lage, einen Tag komplett auszusetzen.
In der Not wusste ich mir nicht anders zu helfen. 2 Medikamente bekomme ich auf Privatrezept (klar, ist schon irgendwie bedenklich seitens der Ärzte, aber ich bin ihnen dankbar, weil ich sonst gar nicht wüsste, wie es weitergehen soll). So komme ich eben irgendwie durch den Alltag.

Ja, überhaupt keine Probleme mit dem Schlafen - weder ohne Medikamenten oder Alk.. Nur über den Tag klappt es nicht ohne. Im Urlaub (z.B. 14 Tage) kann ich dann komplett auf diese Medikamente ohne Nebenwirkungen verzichten - einfach weil in nicht in diese Angstsituationen hinein muss und meinen Tag so gestalten kann, wie ich möchte. Die Tatsache, dass ich dann nur leichte innere Unruhe habe sagt mir, dass ich wohl noch nicht zu sehr von dem Zeug abhängig sein kann, oder? Von daher war mein Ansatz eben, zunächst komplett auf den Alk. zu verzichten bevor ich dann mit dem langsamen Ausschleichen dieser Benzos beginne.

Wobei ich mir zumindest momentan nicht vorstellen kann, komplett darauf zu verzichten, aber es eben bei ca. einmaliger Verwendung pro Woche als Notfallmedikament zu belassen. Aber das kann ich wohl erst sagen, wenn die Symptome deutlich nachgelassen haben...

Grüße
Olli

15.05.2014 22:43 • #4


O
Hallo AJPsychic,

vielen Dank für deine nette und aufmunternde Antwort!

Natürlich hast du recht; das übersteigt im Grunde die Möglichkeiten der Selbsthilfe. Natürlich würde ich professionelle Hilfe nur zu gern in Anspruch nehmen, aber alle Therapeuten waren nicht in der Lage, mir zu helfen bzw. ich war nicht in der Lage, diese Art von Therapie umzusetzen. Oftmals fehlte auch schlicht das Vertrauen zu dem Therapeuten oder die Rollenspiele waren wirklich so etwas von an den Haaren herbeigezogen, dass auch nur der kleinste Erfolg selbst nach vielen Therapiestunden bei einem Therapeuten in keinster Weise einstellen wollte.

Die Sozialphobie ist mir allerdings schon weit bevor ich mit dieser Art der Betäubung meiner anfing in Fleisch und Blut übergegangen. Nach vielen Jahren hat sich die Situation dann so zugespitzt, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste, als über diese Art der Selbstmedikation, was ich im Nachhinein natürlich bereue und nur zu gern umkehren möchte.

Das ist eine gute Frage, was tue ich eigentlich für mich? Momentan kann ich mich nicht einmal zum Sport aufraffen. Jede Aktivität erscheint mir zuviel. Auf jeden Fall wäre Ausdauersport, z.B. Joggen sicherlich etwas, das ich regelmäßig tun muss, um mich besser zu fühlen. Vielleicht ein guter Anfang...

Natürlich überlagern Alk. und Benzos die Probleme nur, darüber war ich mir im Klaren. Allerdings wusste ich einfach nicht mehr weiter. Das Beste wäre vermutlich gewesen, die Tabletten von Anfang an richtig einzusetzen, und zwar ausschließlich in den Situationen, die mir Angst machten...

16.05.2014 08:04 • #5


A
Zitat von olli_w6:
Hallo AJPsychic,

vielen Dank für deine nette und aufmunternde Antwort!

Natürlich hast du recht; das übersteigt im Grunde die Möglichkeiten der Selbsthilfe. Natürlich würde ich professionelle Hilfe nur zu gern in Anspruch nehmen, aber alle Therapeuten waren nicht in der Lage, mir zu helfen bzw. ich war nicht in der Lage, diese Art von Therapie umzusetzen. Oftmals fehlte auch schlicht das Vertrauen zu dem Therapeuten oder die Rollenspiele waren wirklich so etwas von an den Haaren herbeigezogen, dass auch nur der kleinste Erfolg selbst nach vielen Therapiestunden bei einem Therapeuten in keinster Weise einstellen wollte.


Vielleicht eine andere Therapieform, bei einem neuen Therapeuten? Fünf probatorische Sitzungen zahlt ja die Kasse und da kann man eigentlich ganz gut feststellen, ob die Therapie was für einen ist und der Therapeut einem zusagt und falls nicht: mach keine Kompromisse. Eine Therapie plus Therapeut müssen passen wir ein gutes Paar Laufschuhe. Auf keinen fall darf es irgendwo scheuern oder drücken.

Dann erst kann die Therapie die Krücke zum laufen sein - denn mehr ist sie eben auch nicht. Im Grunde ist die Therapie Hilfe zur Selbsthilfe. Die Arbeit machst du, du hast nur jemanden, der dir zeigt, wie.

Bei mir hat eine Verhaltenstherapie gut geholfen, aber ich musste auch keine Rollenspiele machen. Wie sinnvoll so etwas ist, weiß ich nicht, für mich wäre das auch nicht der richtige Weg. Später, aber da war ich schon stabil, habe ich dann eine Analyse gemacht, die sehr aufschlussreich war, was die Ursachen und tiefsitzenden Mechanismen meiner Ängste angeht.

Zitat von olli_w6:
Die Sozialphobie ist mir allerdings schon weit bevor ich mit dieser Art der Betäubung meiner anfing in Fleisch und Blut übergegangen. Nach vielen Jahren hat sich die Situation dann so zugespitzt, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste, als über diese Art der Selbstmedikation, was ich im Nachhinein natürlich bereue und nur zu gern umkehren möchte.


Rückblickend kannst du nicht viel machen, aber vielleicht ist dir das einfach Ansporn und Motivation einen anderen Weg zu finden, mit deinen Ängsten umzugehen. Du brauchst wieder Mut für die Konfrontation ohne bewusstseinsverschleiernde Medikamente oder Alk.. Es gibt andere Möglichkeiten. Atemtherapie, autogenes Training, Meditation usw... aber das setzte den unbedingten Willen voraus, dich mit dir selbst zu beschäftigen. dir Zeit zu nehmen, für dich.

Zitat von olli_w6:
Das ist eine gute Frage, was tue ich eigentlich für mich? Momentan kann ich mich nicht einmal zum Sport aufraffen. Jede Aktivität erscheint mir zuviel. Auf jeden Fall wäre Ausdauersport, z.B. Joggen sicherlich etwas, das ich regelmäßig tun muss, um mich besser zu fühlen. Vielleicht ein guter Anfang...

Natürlich überlagern Alk. und Benzos die Probleme nur, darüber war ich mir im Klaren. Allerdings wusste ich einfach nicht mehr weiter. Das Beste wäre vermutlich gewesen, die Tabletten von Anfang an richtig einzusetzen, und zwar ausschließlich in den Situationen, die mir Angst machten...


Du hast erkannt, dass es so nicht weitergeht und das ist doch schon der erste Schritt. Suche dir Hilfe und dann mach kleine Schritte. Ein wenig joggen, nicht viel nicht lange, aber genauso, dass du wieder reinkommst und dich mit dir beschäftigst, dich wieder spürst. Sport ist auch ein wirklich gutes Mittel, um den Entzug zu überstehen, weil du wieder in Kontakt mit dir kommst.
Und vielleicht kannst du auch langsam den Gedanken loslassen, dass du unbedingt funktionieren musst. Denn so wie jetzt, hilfst du niemandem, am wenigsten dir selbst. Du brauchst jetzt dringend eine Auszeit. Für dich.

16.05.2014 10:17 • x 1 #6


M
Auf Grund deiner Abhängigkeit, die ja nun mehr als offensichtlich ist, kann ich dir nur einen Tipp geben. Das was jetzt kommt hört sich schlimm an, ist es aber nicht. Geh zu einer Schtberatungsstelle und mit deren Hilfe so schnell wie möglich in eine Entwöhnungskur. Am besten eine Klinik in der du nass ankommen kannst und dort deinen Entzug auf der Entgiftungsstation machst. In der Regel gehts nach 2 Wochen dann in den Wohnbereich wo dann, ich schätze in deinem Fall 6 Monate, die Therapie beginnt. Nach 3-4 Wochen ist es wie ein langersehnter Urlaub.
Habe es vor 31 Jahren genau so gemacht und war bestens zufrieden damit.
Alles andere ist verlorene Zeit!
Vergiss nach der Therapie nie die Selbsthilfegruppe!

01.06.2014 19:08 • #7


O
Hallo mattes,

danke für deine Antwort. Ich bin mir nicht sicher, von welcher Art Entziehung du schreibst. Seit meinem letzten Posting habe ich keinen Schluck Alk. mehr zu mir genommen. Die ersten 5-6 Tage waren zugegebenermaßen schwierig und ich habe versucht, mich mit anderen Dingen abzulenken. Aber bereits nach dem 2. Tag hatte ich festgestellt, dass sich meine Stimmung verbesserte, ich mich schon belastbarer fühlte und sich dieser graue Schleier langsam zu lüften schien.

Ich muss dazu sagen, dass ich die Benzos 1x tgl. weiterhin genommen habe. Wie ich zuvor aber auch geschrieben hatte, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl von verstärkten Ängsten oder anderen Nebenwirkungen wenn ich diese Medikamente im Urlaub mal mehrere Wochen nicht bzw. nur als absolute Ausnahme einmal einnahm.

Was die 2 Wochen angeht denke ich, du meinst den Alk.. Dieser war meiner Ansicht nach nie wirklich das Problem, sondern ich brauchte nur dringend eine positive Ablenkung bzw. Ruhe vor dem alles überwältigenden Alltag. Ich bin mir ganz sicher, dass ich zu dieser Art der Betäubung nicht mehr greife, zumal ich merke, wieviel besser es mir schon geht. Sicher ist auch der Sport ein wichtiges Element, um zu mir selbst zu kommen und mich ein 'herunterzufahren'.

Aber um nochmal auf die von dir angesprochene 6 monatige Therapie zurückzukommen: Ich habe keine Ahnung, wie mein Arbeitgeber reagiert aber es ist vielleicht tatsächlich die einzige Möglichkeit, meine Ängste OHNE Medikamente in einem normalen Rahmen zu halten. Wie kann ich denn soo eine lange Therapie beantragen? Zahlt das die Krankenkasse bzw. einen Teil davon?

Auch wenn du schreibst, es ist wie ein langersehnter Urlaub, so hätte ich wahnsinnig Angst, damit zu beginnen. DAS ist ja eben mein Problem...

01.06.2014 20:16 • #8


K
Olli, 30 mg Diazepam täglich sind heftig. Das muss man schrittweise und kontrolliert runterdosieren. Das geht nicht ohne ärztliche Hilfe, wie AJP schon gesagt hat. Dazu kommt, dass es in Wechselwikung mit dem Alk steht - beides verstärkt sich gegenseitig. Mache bitte keine Selbstversuche, dass kann bis zu Krampfanfällen und Delerium gehen.

01.06.2014 20:29 • #9


M
Das zahlt die Rentenversicherung und dein Arbeitgeber hat keinerlei Möglichkeit dir Steine in den Weg zu legen. Wenn das mit dem Alk. geht, mit den Pillen gehts nicht ohne. In der Entgiftung unter ärztlicher Aufsicht runterfahren. Dann aber in der Langzeit das Leben wieder lernen.

01.06.2014 21:19 • #10


A


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