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Hallo,

ich hab mal ne Frage. Seit 5 Jahren leide ich an sozialer Phobie, Depressionen und einer ängstlich vermeidenden Persönlichkeitsstörung und ich bin auch seit damals in Behandlung. Man sagt ja immer, je öfter man die Sachen tut, wie zB. telefonieren, oder nach dem Weg fragen, um so leichter wird es und so kann es irgendwann komplett weggehen. Aber ich merke keine Veränderung. Garkeine, es fühlt sich jedes Mal immer noch total schlimm an, in der öffentlichkeit zu reden oder aufmerksamkeit zu bekommen.. Es ist gleich bleibend, auch die Stärke der Angst ist unverändert.. Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Oder hat sich das bei euch gebessert?

LG

11.01.2016 12:48 • 22.01.2016 #1


9 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hey Lena,

dann begrüße ich Dich erstmal ganz herzlich bei uns.

5 Jahre sind eine lange Zeit. Hast Du je was dagegen unternommen; warst Du in Therapie; nimmst Du Medis etc.?

Ja, man sagt immer die Konfrontation hilft und dem kann ich auch zustimmen. Allerdings habe ich in einem Bereich damals auch andere Erfahrungen gemacht. Dennoch wird es irgendwann vorbeigehen.

11.01.2016 15:05 • #2


A


Soziale Phobie , kennt ihr das?

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R
Hallo Vergissmeinnicht,

danke danke

Ja, ich nehme Medikamente und bin in Therapie, und mache eine Ausbildung mit Therapeutischer Unterstützung. Also all das, was eigentlich dagegen helfen soll, nur egal wie oft ich die Dinge tue, sie werden nicht besser..

Liebe Grüße

11.01.2016 15:10 • #3


Vergissmeinicht
Hey Lena,

dann beschreib mal genau, was nicht besser wird; Du spürst; Dir Angst macht?

11.01.2016 15:18 • #4


N
Bei mir ist das auch so, dass sich wenig bis gar keine Verbesserung gezeigt hat. Obwohl ich arbeiten gehe und in Selbsthilfegruppen usw., hat sich an meiner ängstlichen und sozial unbeholfenen Persönlichkeit und den daraus resultierenden Symptomen nicht viel geändert. Ich denke, das wird auch immer so bleiben.

12.01.2016 22:33 • #5


Schlaflose
Zitat von Rylena:
Hallo,

ich hab mal ne Frage. Seit 5 Jahren leide ich an sozialer Phobie, Depressionen und einer ängstlich vermeidenden Persönlichkeitsstörung und ich bin auch seit damals in Behandlung. Man sagt ja immer, je öfter man die Sachen tut, wie zB. telefonieren, oder nach dem Weg fragen, um so leichter wird es und so kann es irgendwann komplett weggehen. Aber ich merke keine Veränderung. Garkeine, es fühlt sich jedes Mal immer noch total schlimm an, in der öffentlichkeit zu reden oder aufmerksamkeit zu bekommen.. Es ist gleich bleibend, auch die Stärke der Angst ist unverändert.. Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Oder hat sich das bei euch gebessert?

LG


Huch, sprichst du über mich? Bei mir ist es absolut genauso. Ich habe dieselben Diagnosen und Symptome.

13.01.2016 08:54 • #6


R
Hallo ihr Lieben,

dann bin ich ja fast ein wenig erleichtert dass es nicht nur mir so geht. Ich habe auch wirklich alles mögliche versucht..
Habt ihr irgendwelche Ideen wie man damit noch besser umgehen kann? Oder, was ihr dagegen tut?

13.01.2016 10:50 • #7


Vergissmeinicht
Hey Lena,

immer wieder in die Angst reingehen; es ist nur Dein Kopf der Dir einen vorgaukelt.

Hier ein paar Skills zur Ablenkung, Beruhigung ... erfolgserlebnisse-f59/skills-zur-ablenkung-bei-druck-zur-beruhigung-t69784.html

13.01.2016 11:38 • #8


Schlaflose
Zitat von Rylena:
Hallo ihr Lieben,

dann bin ich ja fast ein wenig erleichtert dass es nicht nur mir so geht. Ich habe auch wirklich alles mögliche versucht..
Habt ihr irgendwelche Ideen wie man damit noch besser umgehen kann? Oder, was ihr dagegen tut?


Ich habe mehrere Therapien gemacht, aber wirklich geändert hat das an meinen Problemen nichts. Was ich aber im Laufe der Jahre gelernt habe, ist, mich so zu akzeptieren wie ich bin und mein Leben so zu gestalten wie es für mich am angenehmsten ist.
Dazu hat vor allem gehört, dass ich nach 20 Jahren meinen Beruf als Lehrerin aufgegeben habe, weil mich die ständige Konfrontation mit den angstmachenden Situation fast in den Selbstmord getrieben hat. Am Anfang dachte ich auch, dass man es durch viel Übung lernen kann, ohne Angst vor Menschen zu reden, im Mittelpunkt zu stehen, den Boss zu spielen etc. Aber es wurde immer schlimmer statt besser.
Mir ist auch klar geworden, dass ich gar keinen Partner und keine Kinder will, egal was die Gesellschaft von einem als Frau erwartet. Zuvor habe ich mich total geschämt, dass ich es nicht fertig brachte, mich auf einen Mann einzulassen und eine Familie zu gründen. Ich lebe gerne allein und genieße meine Freiheit.

Klar gibt es immer Dinge im Alltag, mit denen man konfrontiert wird, vor denen man einen Horror hat (wie z.B. Telefonieren oder im Mittelpunkt zu stehen), aber da muss man halt durch. Und Reden zu halten ist wirklich nicht jedermanns Sache und man muss es ja nicht.

13.01.2016 17:36 • #9


L
Ich habe schon seit ich mich zurückerinnern kann eine Sozialphobie, mir fiel vor allem das telefonieren und mit fremden reden, im Laden z.B. usw, extrem schwer. Als ich damals mit meinem Freund zusammenkam konnte ich ihm einen Monat nicht in die Augen sehen geschweige denn mit ihm reden.. Jedenfalls irgendwann waren wir dann im Urlaub, da er auch so ein Angsthase ist , musste ich alles klären was es dort zu klären gab, und das half mir dann auch. Ich habe gemerkt dass nichts schlimmes passiert wenn ich gewisse Dinge tue, und je mehr selbstbewusstsein man bekommt umso mehr ist es einem egal was die anderen von einem denken.
Muss dazu aber sagen das telefonieren ist eine Sache die mir immernoch Angstschweiß bereitet und irgendwie hab ich die neue Macke entwickelt mich nicht zu trauen aus dem Bus auszusteigen und dann fahre ich und fahre... Ich würde einfach dranbleiben an deiner Stelle Aber ich verstehe was du meinst, ich habe auch schon zigtausend mal irgendwo anrufen müssten trotzdem ist das telefonieren eine Sache die mich zum zittern bringt.

22.01.2016 17:15 • #10


A


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