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A
Vor über einem Jahr haben ein paar andere Betroffene und ich eine Selbsthilfegruppe Soziale Phobie gegründet. Anfangs war dies hoch interessant, weil man sich mit anderen Betroffenen austauschen konnte, und wir zudem auch ein paar Unternehmungen und lustige Spieleabende gemacht haben. Inzwischen ist dies aber ziemlich langweilig geworden, so dass bei mir immer wieder die Gedanken aufkommen die Gruppe zu verlassen.
Ich überlege daher schon länger, wie und was man da vielleicht ändern könnte, es ist erstaunlich schwer da brauchbare Ideen zu haben - vieles wird dann auch auch schnell von anderen abgelehnt, weil sie Angst davor haben.
Hier sind sicherlich ein paar Betroffene, die Erfahrungen mit einer Selbsthilfegruppe im Bereich der Sozialen Phobie haben, daher würde es mich interessieren, was ihr so macht und wie eure Selbsthilfe aussieht.

22.09.2013 20:03 • 22.09.2013 #1


6 Antworten ↓


I
wie wäre es mit wandern,im wald hat man als spler seine ruhe?

22.09.2013 20:13 • #2


A


Erfahrung mit Selbsthilfegruppen - Tipps und Ideen?

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A
Zitat von 911 is a joke:
wie wäre es mit wandern,im wald hat man als spler seine ruhe?

Wandern ist an sich eine gute Idee, aber das Gruppentreffen findet immer gegen Abend statt, so dass es eher etwas für den Sommer wäre.
Ruhe ist da allerdings wohl eher wieder nur Vermeidung, so dass der Selbsthilfegedanke eher nicht zum tragen kommen würde.

22.09.2013 20:41 • #3


C
Hi Angstfuchs!
Grundsätzlich gilt für Selbsthilfegruppen:Es gibt Leute,die davon profitieren.Es gibt Leute,die davon nicht profitieren und es gibt die schwarzen Schafe.
Ich würde in keine SHG mehr gehen,die nicht von einem professionellen Therapeuten begleitet wird.Zumindestens gelegentlich.
Ansonsten besteht die Gefahr,daß die Teilnehmer ihre Problematik nur verwaltenund auf der Stelle treten.
Es gibt keine Alternative zur realen Teilnahme am Leben.
VG:C.

22.09.2013 21:06 • #4


A
Hi Chingachgook,
was verstehst du eigentlich unter schwarze Schafe?

Was genau läuft in einer SHG anders, die von einem professionellen Therapeuten begleitet wird?
Bei einer SHG finde ich vom Gedanken ja gerade gut, dass dabei die Selbsthilfe so eine große Rolle spielt. Die Betroffenen versuchen dabei selbst eine Lösung und neue Ansätze zu finden, und vertrauen dabei eben nicht auf die Wegweisung durch einen Therapeuten.
Sicherlich ist dabei die Gefahr groß, dass nur die Probleme verwaltet werden und dass nichts erreicht wird, aber es muss doch einen Weg geben, um dies zu ändern?

22.09.2013 22:14 • #5


C
Hi Angstfuchs!
Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen reden:In jeder SHG bilden sich Koalitionen zwischen Teilnehmern,die einander nahe stehen,auf der gleichen Wellenlänge funken,z.T. zwischen den Terminen private Kontakte haben,gemeinsam zu den Treffen gehen,einander in Streitsituationen beistehen,usw.
Und es gibt diejenigen,die auf wenig Verständnis hoffen können,die isoliert werden,die irgendwie aus dem Kontext fallen.
Ein Therapeut bemerkt dies und kann regulierend eingreifen.Es braucht die neutrale Sicht von außen,um zu verhindern,daß niemand auf der Strecke bleibt und Schaden nimmt.
Die Gefahr der Betriebsblindheit bei den Teilnehmern ist groß.Externe Anregung ist extrem wichtig.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

22.09.2013 22:33 • #6


A
Hi Chingachgook,
interessante Erfahrung.
In der Gruppe achten wir jedenfalls bisher sehr darauf, dass jeder gleich behandelt wird und auf Verständnis hoffen kann. Dass sich solche Koalitionen zwischen Teilnehmern ausbilden habe ich auch noch nicht feststellen können. Einige Gruppenmitglieder sagten aber schon, dass das Klima in unserer Gruppe besser wäre als in anderen Gruppen, die sie schon besucht hätten.

22.09.2013 23:18 • #7





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