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klara84
Ich finde Berichte über Nahtoderfahrungen, welche mittlerweile ja quasi Mainstream sind, total spannend.

Aber ich denke nicht, dass sie ein Beweis für ein Leben nach dem Tod sind, leider.
Denn auch wenn keine Gehirnaktivität mehr festgestellt werden kann, vielleicht
können diese letzten feinen? Impulse mit der aktuellen Technik einfach noch nicht festgestellt werden.

Meine Nahtoderfahrung ist für mich auch eher ein Beispiel dafür, dass da irgendeine Art Schutz-Programm?
abläuft. Die Frage ist, wozu? Das man nach der Erfahrung in Todes-Nähe nicht depressiv wird? Eine Art Art-Erhaltung?

Ich war ungefähr fünf Jahre alt und bin mit einer Rutsche in einen See gerutscht. Am Fuße der Rutsche hatte sich mit der Zeit im Sand ein Loch gebildet. Das wusste ich aber nicht bzw. hatte es nicht gesehen. Ich bin dann in dieses Loch rein, war unter Wasser, konnte noch nicht schwimmen, hatte keinen Halt unter den Füßen. Das war nur kurz, höchstens drei Sekunden. Dann hat mich mein Vater aus dem Wasser gefischt.

Aber in dieser kurzen Zeit fing gleich mein Schutz-Programm, meine Nahtod-Erfahrung an. Das Wasser war plötzlich türkis, wie in einem tropischem Urlaubsland und die Sonne schien wundervoll hindurch. Ich fühlte mich total friedlich und beobachtete meine Arme, wie sie sich so hin und her bewegten.

Dann war es auch schon vorbei und ich war ja auch nicht wirklich in Gefahr gewesen. Obwohl, Kinder können ja schnell
ertrinken, wenn mein Vater nun nicht so gut aufgepasst hätte. Hm.

Was mich an den Nahtod-Erfahrungen auch irgendwie stört, ist der Teil mit der unendlichen Liebe und Verständnis für alles.
Ich bin da skeptisch, ich würde mich eigentlich schon gerne über vieles beschweren. Das Leben kann schon hart sein.
Mir erscheint das so Matrix-mäßig, also das im Himmel dann das gute Programm abläuft, damit man nochmal Bock hat zu inkarnieren. Aber was weiß ich

Was denkt ihr über Nahtod-Erfahrungen? Hattet ihr schon selber welche? Ich bin gespannt.

24.03.2023 04:04 • 14.01.2024 x 1 #1


16 Antworten ↓


Bosnian
Ich hatte es auch. Es war schön. Das Leben jetzt und das Leben später war verschmolzen so zu sagen. Allerdings hatte ich vor ein paar Jahren im Spiegel einen Bericht gelesen. Nur, und das ist erstaunlich, haben 5% der Menschen mit Nahtod Erfahrungen schöne Sachen erlebt. Licht sehen, Verwandte usw. Der Rest hat einen Horror Trip gehabt. Na ja..

24.03.2023 04:28 • x 2 #2


A


Nahtoderfahrungen - Beweis für ein Leben nach dem Tod?

x 3


N
Ich glaube daran. Auch an ein Leben nach dem Tod bzw. ein Weiter existieren der Seele. Ich finde, das ist eine schöne Vorstellung die mir persönlich die Angst vor dem Tod nimmt.
Ich bin der Meinung, Menschen haben in der Seele so etwas wie eine Festplatte. Frühere Leben sind quasi passwortgeschützt, weswegen wir nicht darauf zugreifen können. Aber ich erkläre mir bspw. auch Dejavu's so. Ich bin auch der Meinung, dass die Wissenschaft viel darüber nicht weiß und vielleicht ist es auch so gewollt, nicht alles ergründen zu müssen.

Aber das ist nur meine Meinung.

24.03.2023 09:11 • x 3 #3


Reconquista
Ich glaube, es ist reiner Zufall. Bei einem passiert gar nichts besonderes, bei anderen gibt es Lichttunnel und Liebe, bei wieder anderen gibt es ein schwarzes Loch und Ungeheuer. Beim einen läuft das ganze Leben noch einmal wie ein Film ab (und man muss die Vorspänne aller Serien, die man je gesehen hat, noch einmal anschauen) und man sieht sich von oben. Alles Zufall, Hirnchemie. Die Berichte und Artikel halte ich für Kitsch, mit dem sich Leute wichtig machen und ein bisschen extra dazuverdienen wollen. Ist nichts gegen zu sagen, aber: es bleibt Hokuspokus fürs Bücherregal. Man kann nur hoffen, dass man einen erträglichen Zufall abbekommt . . .

24.03.2023 12:11 • x 2 #4


Icefalki
Da wir gefühlsmässig alle von Hormonen, Transmittern und all der Körperchemie gesteuert werden, wird das auch im Sterbeprozess nicht anders sein. Auch hier wird wahrscheinlich dafür gesorgt, dass wir friedlich gehen dürfen. Ne Ausschüttung von Kuschelhormonen, warum auch nicht.

Geschieht ja auch bei Verletzungen: Körper wird überschwemmt von Stresshormonen, die schmerzunempfindlich machen, wahrscheinlich, damit wir uns noch irgendwie retten können.

Oder bei Frauen die Veränderung für die Geburt. Da wird auch dafür gesorgt, dass wir gebären können, ohne, dass es uns zerreißt.

Ich glaube sogar, dass das inzwischen wissenschaftlich belegt wurde. Aber eigentlich doch egal, wenn der Prozess schön ist, dann nehme ich diese Variation, wenn es soweit ist und dann ist das mir egal, warum und weswegen.

24.03.2023 12:38 • x 7 #5


Chingachgook
Zitat von klara84:
Was mich an den Nahtod-Erfahrungen auch irgendwie stört, ist der Teil mit der unendlichen Liebe und Verständnis für alles.
Ich bin da skeptisch, ich würde mich eigentlich schon gerne über vieles beschweren.

Das kann ich gut verstehen, an diesem Punkt werde ich auch immer ärgerlich. Ich würde dann schon gerne sagen:
Ähmm, Moment mal, bevor ich in die unendliche Glückseligkeit hineinrutsche, hätte ich gerne zwei, drei Kritikpunkte angesprochen...!
Aber wahrscheinlich ist das in der Zeitplanung nicht vorgesehen...

27.03.2023 18:48 • x 3 #6


L
Zitat von Chingachgook:
Ich würde dann schon gerne sagen:
Ähmm, Moment mal, bevor ich in die unendliche Glückseligkeit hineinrutsche, hätte ich gerne zwei, drei Kritikpunkte angesprochen...!
Aber wahrscheinlich ist das in der Zeitplanung nicht vorgesehen...

Jop. Denke auch, dass das nicht vorgesehen ist. Nehme an, diese 'Kritikpunkte' sollten bis dahin bereits abgehakt sein.

27.03.2023 18:59 • x 1 #7


Chingachgook
Zitat von Liucid:
Jop. Denke auch, dass das nicht vorgesehen ist. Nehme an, diese 'Kritikpunkte' sollten bis dahin bereits abgehakt sein.

Nun ja, im klassischen Christentum gibt es die Einrichtung des Fegefeuers, der persönlichen Bilanz, ohne die es nicht weitergeht.
Manchen Personen würde ich das auch definitiv wünschen.
Aber in der Wohlfühlesoterik löst sich alles in Wohlgefallen auf.............

27.03.2023 19:02 • x 2 #8


E
Über Nahtoderfahrungen sollte man sich nur Berichte ansehen, die sogar Ärzte zum Erstaunen bringen.
Ich bin Christin ( hoffe werde jetzt nicht gesteinigt dafür), deshalb glaub ich an die Auferstehung, aber nicht so wie manche sich das vorstellen.
Nix mit Paradies oder Hölle....irgendwie anders....Ich nenne es gerne Frei
Und bevor jetzt alle auf mich einschlagen....Mit Kirche hab ich nichts zu tun!

27.03.2023 20:43 • x 2 #9


T
Zitat von Bosnian:
Ich hatte es auch. Es war schön. Das Leben jetzt und das Leben später war verschmolzen so zu sagen. Allerdings hatte ich vor ein paar Jahren im Spiegel einen Bericht gelesen. Nur, und das ist erstaunlich, haben 5% der Menschen mit Nahtod Erfahrungen schöne Sachen erlebt. Licht sehen, Verwandte usw. Der Rest hat ...

Ich kenne diese Zahlen anders rum, also 5 % Horror oder noch weniger

27.03.2023 20:50 • x 2 #10


Reconquista
Ich denke, man kann nichts genaues darüber sagen oder wissen. Es sind eben „die letzten Geheimnisse“ des Lebens. Wer weiß eigentlich noch genau, wie er die Geburt und das Auf-die-Welt-kommen erlebt hat? Niemand. Die verschiedenen Schilderungen von Nahtoderlebnissen sind sicher subjektiv korrekt, vielleicht hier und da etwas ausgeschmückt und verklärt. Sie können aber keine Gewissheit darüber geben, was man generell zu erwarten hat, wenn der letzte Atemzug naht. Aber: jede tröstliche und friedvolle Schilderung ist natürlich willkommen, auch bei mir.

27.03.2023 21:21 • x 3 #11


Angstmaschine
Was nach dem Tod kommt weiss ja nun wirklich niemand von denen, die noch unter uns sind.
Das ist ja das schöne: jede (wirklich jede) Vorstellung von dem was danach kommt ist erlaubt und wahr.
Nur das zwanghafte Überzeugen anderer davon, dass die persönliche Vorstellung vom Jenseits die einzig richtige ist, ist lästig und idiotisch.
Trigger

Was das Sterben selbst betrifft: Kommt ja auch darauf an, wie und wann es passiert. Ich glaube schon, dass Körper und Geist da ab einem gewissen Punkt den Übergang leichter für uns machen wenn klar ist, dass es nun zu Ende geht. Bei einem Unfall stehen vor der Erlösung aber meist Schmerzen und Qual. Dagegen sind meine Großmütter nach 94 und 102 Jahren mit einem Lächeln im Gesicht einfach eingeschlafen.

27.03.2023 22:43 • x 2 #12


Bosnian
@Toni ob man an die Spiegel Ausgabe von damals rankommt? Das muss vor Corona gewesen sein, hahaha
Spaß, also ich denke vor 10 Jahren

27.03.2023 22:49 • #13


laluna74
Ich lese da Lucy im Licht.

Wissenschaftlich fundiert.

Alle anderen Bücher der herkömmlichen Art bzgl. Nahtoderfahrungen haben mich kaum überzeugt.

27.03.2023 23:55 • x 1 #14


Q
Letztlich bleiben - wie an anderer Stelle schon erwähnt wurde - nur Spekulationen. Diese sind nach meiner Überzeugung das Produkt unserer individuellen Wünsche. Je nachdem, wieviel Zufriedenheit jemand im Diesseits erlangt, ergibt sich dann die Hoffnung auf ein Weiterleben im Jenseits - oder umgekehrt gedacht, entsteht diese Hoffnung, weil die betreffende Person auf ein unglückliches Leben zurückblickt und meint, wenigstens im nächsten Leben glücklich zu werden, was sich durch einen schönen Sterbeprozess ankündigt................Die Hoffnung ist eben der Motor der Existenz (für die meisten), was eben auch bedeuten kann, sich in eine Wunschvorstellung hineinzusteigern.

Für solche Phänomene wie das Licht am Ende des Tunnels während des Sterbens gibt es einfache medizinische Erklärungen, z. B. auftretende Halluzinationen durch schwindende Hirnaktivität/Sauerstoffmangel. Je länger dieser Zustand andauert, desto wahrscheinlicher sind bleibende Schäden, wenn die Person reanimiert wird.

Ob jemand friedlich einschläft oder noch Höllenqualen durchstehen muss, hängt auch davon ab, inwieweit der/diejnige bereit ist, loszulassen.

28.03.2023 13:27 • #15


N
Ich hatte ein Nahtoderlebnis. Ich war für eine Sekunde im Jenseits, dort war ein Tor, mit massiven Wackersteinen gemauert, dazu zwei Türen aus massiven Eisen(-stangen). Eher düstere Szenerie, aber auch nicht Höllenmässig. Es standen zwei oder sogar 3 Menschen davor, einer mit grau-/weißen gelockten Haaren u Bart, die bis knapp über die Schulter gingen, hatte eine Liste vor sich, stand mit dem Rücken zu mir, guckte im Gespräch mit den anderen auf seine Liste, die auf einem Klemmbrett fixiert war, stand mit dem Rücken zu mir. Graue Leinen-Kleidung hatten die an. (Sah aus wie eine Art Uniform) Dieser Mann (sah etwas aus wie ein Wissenschaftler) dreht sich abrupt um, sieht mich an und sagt: „WAS WILLST DU DENN HIER- DU BIST NOCH NICHT DRAN! -ein sehr sehr lauter Knall ertönt, ich wache auf und es war, als wenn ich wie bei Star Trek gebeamt worden bin oder geschleudert wurde.
Der eine Mann hat mich vorher kurz entgeistert angesehen, es war als wenn ich neben eine wartende Menge von Menschen katapultiert worden bin, und direkt vor den Eingang.

-

Ich muss dazu sagen, das ich 3 Hirntumore habe und Krebs. Im Frühjahr bin ich fast an einem Herzstillstand gestorben, das war ein komisches Gefühl, aber das war das körperliche Gefühl wenn das Herz aussetzt. So ein krasser Stich und krampfgefühl.

Das jetzt war anders. Ich träume aber öfter mal irgendwas beklopptes. ZB hab ich vor der Krebserkrankung meinen Opa im Traum gesehen der mir gesagt hat das Oma bald sterben wird, weil er sie so sehr vermisst. Und ich soll nicht traurig sein. Ich hab dann gesagt das Oma noch bei uns bleiben soll. Bisher lebt Oma noch, inzwischen ist sie 95 Jahre alt.

Ich hab auch neulich von meinem Vater und Opa geträumt die gesagt haben, ich muss irgendwas anders machen, sonst komme ich nicht ins Reich der Toten zu ihnen, als ob sie einen speziellen Bereich für die Familie haben. Ich bin mir aber keiner Schuld bewusst und würde mich als guten Menschen bezeichnen, der nie fies war und immer hilfsbereit und nett war. Ich hab nie jemanden gemobbt oder war straffällig oder so.

Ich hab allerdings auch vor Jahren geträumt dass ich im Krankenhaus liege und mir dann ein Arzt sagt das ich unheilbar krank bin. Das hatte ich damals auch meiner Mama erzählt. Inzwischen ist es quasi wahr geworden nur diese Szene aus dem Traum gab es in der Form nicht.

Meine Vorfahren väterlicherseits kommen aus Island. Wir haben immer rumgeblödelt das wir halbe Wikinger sind.

Inzwischen bin ich echt nachdenklich geworden ob am Leben nach dem Tod vielleicht wirklich etwas dran ist.

An Gott glaube ich, das schon seit der Kindheit. Hat mir beim frühen Tod v meinem Papa geholfen und als ich jetzt erkrankt bin. Das hängt aber eher wohl mit christlicher Erziehung zusammen. Ich gehe nicht regelmäßig in die Kirche aber ich rede ab und zu mit Gott. Und das schon seit ich denken kann. Es hilft und gibt einem Resilienz.

Ich würde jetzt sagen ich gebe euch Bescheid ob da was dran war nur wird das wohl schwierig wenn man tot ist.

Wollte es jedenfalls loswerden vielleicht gibt es ja noch mehr so Erfahrungen bzw irgendwann kommt vielleicht wirklich einer wieder aus dem jenseits oder das Geheimnis vom Universum wird gelöst.

29.12.2023 12:44 • #16


Deme
Habe eine Patientin betreut die Stark adipös war. Die gute hatte eine Op, musste auf dem Op Tisch reanimiert werden. Sie erzählte uns genau was da abging, besprochen wurde. Sie fühlte sich so Leicht, und wieso habt ihr mich bloss zurück geholt.
Dass sie Tot war glaube ich schon.

Meine 2. Erfahrung ist etwas Krasser
Trigger

Meine Cousine verstarb 97 am Erdbeben, wurde also für Tot erklärt. Fast 24 Stunden nach dem Tod war sie Wach. Kurz vor der Beerdigung. Möchte mir nicht vorstellen wie es wäre so begraben zu werden…

14.01.2024 20:44 • #17


A


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