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Flame
Dieses Thema hat mich doch in letzter Zeit mehr beschäftigt als sonst.

Ich schreibe direkt mal eine Triggerwarnung.
Also wer Krankeitsängste hat,hier bitte ein anderes Thema wählen.

Es ist so,dass ich eine langjährige Schreibfreundin habe,deren Tochter kürzlich verstorben ist.
Sie war noch jung (Anfang 30,wie ich seit der Traueranzeige genau weiss) und sie hat den Kampf gegen Krebs verloren.

Die Krebsdiagnose kam kurz nach der Geburt ihres Kindes,das jetzt ca. 2 Jahre alt ist.
Ich habe das mitbekommen,wie die Tochter gekämpft hat,schliesslich aber nurnoch die Palliativversorung übrig blieb.

Auch wenn ich mit meiner Freundin nur schreibe,so finde ich eine Schreibfreundschaft nicht minder wertvoll als sich persönlich zu begegnen,das nur am Rande.

Heute ist (war) die Beisetzung.

11.11.2022 22:10 • 11.11.2022 #1


7 Antworten ↓


E
Hallo Flame, erst einmal möchte ich dich ganz lieb umarmen. Wenn man solche Dinge miterlebt ist dass gerade für Menschen wie uns schwierig mit solch einer Situation umzugehen. Ich kann dir erzählen dass eine liebe Bekannte von mir ich setze es jetzt mal in Trigger
Trigger

musste erst ihren Sohn nach Krebserkrankung beerdigen, dann ihren Mann nach Krebserkrankung beerdigen, dann hatte sie selbst Krebs und dann ist auch noch ihre Tochter an Krebs verstorben. Bei Kinder im kinderalter.


Was mich das gelehrt hat? Meine Kinder noch mehr zu lieben. Die Tage besser auszufüllen mit Sachen die schön sind. Jeden Tag egal wie beschissen er ist trotzdem etwas positives abzugewinnen. Was auch ganz wichtig ist Akzeptanz gegenüber dem Leben und dem Sterben. Sich glücklich schätzen über jeden Tag den man Morgens aufwacht. Denn ich werde bald 40 und ihre Kinder sind noch nicht einmal 14 geworden, ich bin dankbar dass ich eigentlich im Vergleich zu anderen schon so lange auf der Welt bin. Und ich Ärger mich manches mal so über mich wenn ich einen schlechten Tag habe und meckere, weil vieles ist es einfach nicht wert. In diesem Sinne sei einfach da für deine Freundin und besinne dich auf die schönen Sachen die dir so am Tag begegnen.

11.11.2022 22:38 • x 5 #2


A


Krankheit, Leben und Tod

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KampfderAngst
@Flame sowas ist schrecklich - vor allem wenn es so nah kommt. Schön, dass du für deine Freundin da sein kannst. Briefe sind etwas besonderes.
Fühl dich umarmt!

11.11.2022 22:42 • x 1 #3


Flame
@Ankergirl Das ist aber wirklich extrem hart...

Es rückt aber wirklich auch die eigenen Dimensionen wieder zurecht.

Meine Freundin schafft das,das weiss ich.
Sie ist gläubig und das gibt ihr Kraft.

11.11.2022 22:52 • #4


E
@Flame ja das hat mich mal so richtig zurecht gerückt. Denn man vergisst das immer viel zu schnell. Es ist wichtig das man etwas hat an das man glaubt, gerade in schwierigen Zeiten. Das ist für jeden etwas anderes und das ist auch ok so. Eine gute Freundin die einen 1 oder mehr Briefe schreibt kann man echt gut gebrauchen. Behaltet euch das bei, denn handgeschriebene Worte kommen direkt aus dem Herzen.

11.11.2022 22:59 • x 1 #5


Flame
wir kennen uns schon seit zehn Jahren.
In letzter Zeit haben wir öfter geschrieben.
Sie hat mir auch Bilder geschickt.

Diese Bilder hab ich im Kopf.
Ihre Tochter war nicht alleine,die Familie hat sie nach Hause geholt zum Schluss.
Habe grossen Respekt davor,was sie geleistet haben und leisten.

11.11.2022 23:09 • x 2 #6


E
@Flame dann war es das beste was der Tochter passieren konnte. Es gibt nichts besseres als wenn die Familie da ist. Vielen ist es nicht vergönnt und sie sterben alleine. Ich habe meinem Vater bis zum letzten Atemzug die Hand gehalten und neben seinem Bett geschlafen im Sessel auf der Palliativ und ich kann dir sagen so etwas macht was mit einem.

11.11.2022 23:22 • x 1 #7


Flame
Zitat von Ankergirl:
Ich habe meinem Vater bis zum letzten Atemzug die Hand gehalten und neben seinem Bett geschlafen im Sessel auf der Palliativ und ich kann dir sagen so etwas macht was mit einem.


Meinen grössten Respekt davor...!

11.11.2022 23:30 • x 1 #8