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A
Hallo ihr Lieben!

Habe eine schreckliche Nacht mit wenig Schlaf und viel Angst hinter mir. Bisher konnte ich eigentlich immer gut schlafen und war daher zumindest nachts
angstfrei. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und muss mir mal alles von der Seele schreiben. Vielleicht liest es ja der ein oder andere.
Wie ich hier schon einige Male geschrieben habe, schäme ich mir für meine Hypochondrie und rede deshalb außerhalb dieses Forums nicht darüber.

Die letzten sieben Jahre meines Lebens (ich bin 39) habe ich mir mit dieser schei. ANGST verdorben. Dabei habe ich es eigentlich gut:
ich habe einen guten Mann
vier tolle Kinder
einen guten, sicheren Job
keine Geldsorgen
ein Haus
Eigentlich könnte alles perfekt sein, aber ich mache mir alles zunichte.

In den letzten sieben Jahren hatte ich schon viele verschiedene Krebsarten:
- Hautkrebs (schon zwei Mal, ein Mal davon ärztlich abgeklärt, der andere schwelt noch unterschwellig in mir)
- Brustkrebs (so lange rumgedrückt, bis Verhärtungen da waren)
- Eierstockkrebs (ärztlich abgeklärt)
- Darmkrebs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Hirntumor
- Knochenkrebs
- aktuell: Kehlkopfkrebs oder ähnliches
vielleicht habe ich jetzt die eine odere andere Krebsart vergessen. Aber wenn ich das jetzt so schreibe, wird mir nochmal bewusst, wie massiv meine Störung ist.

Dabei wechseln die verschiedenen Krebsarten einander ab. Meist mit einer kurzen beschwerdefreien Phase, in denen ich bis vor etwa einem Jahr immer dachte, ich hätte alles überstanden. Mitterweile weiß ich aber, dass nach dem Krebs vor dem Krebs ist und die nächsten Symptome schon lauern.
Dabei nimmt es immer den klassischen Verlauf. Ich spüre irgendwelche Symptome, assoziere den passenden Krebs, bekomme Angst und die Beschwerden manifestieren sich. Ärztlichen Abklärungen kann ich meist trauen. Viele Symptome sind danach schlagartig verschwunden.

Leider kann ich seit einigen Jahren aber nicht mehr zum Arzt gehen. Zum einen weil ich generell nicht gerne zu Ärzten gehe, zu anderen aber, weil ich panische Angst vor der Diagnose habe (Vogel Strauß Taktik). Und so trage ich das alles monatelang mit mir rum.

Ich bin erschöpft davon. Mein ganzes Innenleben dreht sich um Krankheiten und Tod. Nach außen muss ich funktionieren und tue dies auch.
Lediglich in beschwerdefreien Phase merke ich, wie ich wirklich bin: energiegeladen, aktiv, fröhlich und zukunftsplanend.
In den Krebsphasen bin ich oft lethargisch, bewältige das Nötige und traue mich nicht mal, einen Urlaub zu planen, da ich ja nicht weiß, ob ich ich einigen Monaten schon auf der Krebsstation liege.

Ich habe gefährliches, medizinisches Halbwissen (das macht die Sache noch schlimmer). Aber ich habe auch schon eine Menge über Hypochondrie gelesen
und viel über mich selbst und mein Leben nachgedacht. Ich habe einiges erkannt, dass meine Ängste erklärt, aber das hilft mir auch nicht, sie zu besiegen.
Und außerdem können ja auch Hypochonder krank werden. Wie soll ich denn erkennen, ob ich wirklich etwas habe, oder ob mir meine Psyche das nur vorgaukelt. Geht ihr bei jedem neuen Symptom zu Arzt?

Meine ganz große Angst ist, meine über alles geliebten Kinder alleine lassen zu müssen und ihnen dadurch Leid zu zufügen. Und meine Eltern traurig zu machen. Ich glaube, wenn es meine Kinder und meine Eltern nicht gäbe, könnte ich besser damit umgehen. (Oh Mann, während ich das schreibe, muss ich weinen- das ist mein wunder Punkt).

...Ich muss mein Leben ändern. Diesen Beschluss hatte ich schon einmal gefasst, als ich mich vor etwa einem halben Jahr hier angemeldet habe. Aber passiert ist nichts. Habe vorhin einen Termin bei einem Hausarzt (habe bisher keinen) für morgen vereinbart. Wegen meines Kehlkopfkrebses. Habe solche Angst. Aber wahrscheinlich muss ich erst noch zum HNO, bevor man was sagen kann. Aber immerhin. Ich war schon seit Jahren nicht mehr beim Arzt.
Falls ich keinen Krebs haben sollte, muss ich dieses Mal die Chance nutzen und was ändern. Falls... . Falls doch die Diagnose kommt, dann weiß ich auch nicht weiter. Und morgen hat auch noch mein Sohn Geburtstag.

Erkennt sich jemand von Euch in meinen Schilderungen wieder? Wie geht Ihr damit um?
Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, meinen Seelenmüll zu lesen. Das musst mal raus.

Wenn ich doch nur jemanden hätte, mit dem ich über alles reden könnte!

29.04.2015 09:10 • 15.05.2015 x 2 #1


26 Antworten ↓


B
oh man !
als ich diese zeilen gelesen habe, dachte ich die hätte ich geschrieben. genau so wie du es erklärst und beschreibst passt es zu mir. denk den ganzen tag an krebs und wie lange ich noch zu leben habe. ein kleines beispiel.unser kind hat naechste woche konfirmation. ist ja alles sehr schön. aber....ich wollte mir schon bei ärzten termine machen zb frauenarzt hautarzt hno arzt. ich verschiebe es aber immer wieder wo anzurufen, weil ich denke, wenn ich naechste woche einen termin habe und es stellt sich raus schwer krank zusein, versaue ich die feier und alles was dazu gehört.
ich könnte mich echt kreuzigen für diese sch.... gedanken.

man kann sich nicht mehr den schönen dingen widmen, da man ständig krebs im hinterkopf hat.

ich fühle mit dir.
liebe grüße

29.04.2015 09:26 • x 2 #2


A


Mein Leben dreht sich um Krebs und Tod - suche Ausweg

x 3


B
meide auch die ärzte wegen diagnose

29.04.2015 09:33 • #3


S
Huhu,
ich kann das alles so gut nachvollziehen.
Meine Ängste vor fast allen Ärzten haben mich auch jahrelang davon abgehalten hinzugehen.

Aber eine Beruhigung (und es wird bestimmt nix sein bei Dir!) kannst Du nur bekommen, wenn Du die Sachen beim Arzt abklärst.
Vorher wirst Du nicht zur Ruhe kommen.
Und je länger Du wartest, umso schwerer wird es.

Schau mal, Du hast so viele Krebsängste und weißt sicherlich selber, dass Du nicht alle Krebsarten haben kannst.
Das ist sicherlich alles nur Deine Angst (schlimm genug....)
Also, Kopf hoch, Du schaffst das!

Hast Du vielleicht jemand, der Dich zum Arzt begleitet? Mir hilft das.

Das Gefühl der Erleichterung, wenn man den Termin hinter sich hat ist unbeschreiblich schön.

Alles Gute! Du bist nicht allein!

29.04.2015 09:48 • #4


A
Ich hatte auch schon hin und wieder vor, zum Arzt zu gehen, aber dann dachte ich: nach dem Sommerurlaub. Ich will noch diesen einen Sommerurlaub ohne Krebs mit der Familie genießen. Aber genießen ist dann leider auch relativ, da mir ja die ganze Zeit der Krebs im Kopf rumspukt und ich denke, dass
es das letzte Mal Spanien, Frankreich etc. für mich ist.

Ich habe niemanden, der mich zum Arzt begleiten kann. Ich schäme mich so für meine Ängste, dass niemand wirklich darüber Bescheid weiß.
Sprichst du mit jemandem darüber?

29.04.2015 09:51 • #5


S
Alfreda, Du solltest nicht so lange warten mit dem Termin abmachen.
Und das meine ich nicht, weil Du ernsthaft krank bist und Krebs hast, sondern weil Du Dich immer mehr verrückt machst.
Ich habe auch immer alles nach hinten verschoben, das ist nicht gut!
Man löst das Problem nicht, in dem man es verdrängt.
Im Gegenteil... es wird alles immer schwieriger.

Geh die Sache an, bitte.

Ja, ich habe Leute mit denen ich drüber reden kann.
Habe mich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen, da triffst Du auf Leute die Dich gut verstehen können.
Google doch mal nach einer solchen Gruppe in Deiner Nähe.
Schade, dass Du niemand hast mit dem Du zum Arzt gehen kannst.
Vielleicht findest Du aber in einer solchen Gruppe jemand, der Dich begleitet?

Du schreibst von Familie. Ist denn da gar niemand, dem Du Dich anvertrauen kannst?

Du machst das!
Und bitte, Du brauchst Dich für NICHTS schämen! Das ist ganz falsch und echt unnötig.

Schön, dass Du Dich hier schon mal angemeldet hast, ein toller erster Schritt und viele weitere werden folgen.
Ich bin sicher

29.04.2015 09:55 • #6


N
Ohne Worte,

mir geht es genau so!

29.04.2015 10:00 • #7


A
Ich habe Familie. Eltern, Mann, kleine Kinder.
Mein Problem ist, dass ich niemanden belasten will. Ich will immer, dass es allen gut geht.
Nach außen wirke ich, glaub ich, auch ganz anders.

Mein Mann weiß eigentlich Bescheid. Ich hatte vor sieben Jahren sozusagen mein Outing. Bis dahin wusste ich selbst nicht, das ich Hypochonder bin.
Das waren schlimme Monate und er hat sehr gelitten. Die Psychologin damals meinte auch, dass man die Probleme nicht in die Ehe hineintragen darf.

Heute denke ich, das ist nicht immer der richtige Weg. Aber jetzt habe ich schon so lange geschwiegen und alles mit mir selbst ausgemacht,
dass es schwer ist, das Schweigen zu brechen.
Und manchmal glaube ich, er will es auch gar nicht wissen bzw. damit zu tun haben, denn er greift die Fetzen, die ich ihm diesbezüglich zuwerfe, nicht auf, sondern ignoriert sie.

@Schnuffelchen: gehst du bei jedem neuen Symptom zum Arzt. Es heißt doch immer (in der einschlägigen Literatur), man soll sich nicht dauernd rückversichern. Das würde die Krankheitsangst nur verstärken.
Aber auf der anderen Seite, gibt es bei mir auch nichts mehr zu verstärken.

29.04.2015 10:09 • #8


S
Oho nein, Alfreda. Ich geh nicht ständig zum Arzt.
Im Gegenteil... ich überleg auch mehrfach, ob ich hingehe.

Aber da ich an Bluthochdruck leide, bleibt es leider nicht aus zum Arzt zu gehen. Nehme auch viele Medikamente und muss deshalb in Kontrolle sein.
Aber je öfter ich zum Arzt gehe (Internist im Moment), umso einfacher wird es.
Naja, relativ einfach... ich geh halt hin und mach mir nicht mehr so einen Kopf vorher.

Ich denke schon, dass Du Dich Deinem Mann anvertrauen sollst.
Klar, er darf nicht nur Dein Ansprechpartner dafür sein, aber er sollte darum wissen.
Und wenn Du ihm erzählst, dass Du selber was ändern willst, wird er sicherlich hinter Dir stehen.
Bedenke, dass Dein Mann einige Dinge halt einfach nicht nachvollziehen kann, weil er selber nie betroffen war.
Aber er wird Dich nicht alleine lassen.

Ich denke auch, wir interpretieren zu viel hinein wenn der Partner nicht so reagiert wie man es sich vorstellt. Er weiß vielleicht einfach nicht, wie er damit umgehen soll und wirkt deswegen abweisend oder ignoriert das vermeintlich.

Sei doch mal mutig heute und erzähle ihm davon. Vielleicht magst Du ja auch doch schon einen Arzt-Termin abmachen und ihn bitten, mitzukommen.

Und sag Deinem Mann aber auch, dass Du Dir Hilfe holen willst.
Alleine rauszukommen aus der Spirale ist schwer und Dein Mann kann Dich da sicher auch nicht rausholen.
Aber zusammen und mit Hilfe anderer schafft ihr das!

29.04.2015 10:22 • x 1 #9


A
Danke Schnuffelchen für deine ehrlichen Worte.

Ich denke, mir ist jetzt klar (nach sieben Jahren - ich habe echt ne lange Leitung), dass ich so nicht mehr weitermachen will.
Ich habe schon genug Zeit verdorben

Habe für morgen früh einen Arzttermin. Da kann mein Mann nicht mitkommen, da er arbeiten muss. Aber ich schaffe das alleine und werde diesen Termin als Anstoß für ein Gespräch nehmen.
Vielleicht gelingt es mir auch, der Ärztin von meinen Ängsten zu erzählen.

29.04.2015 10:34 • #10


V
Hallo Alfreda,

Deine Worte könnten von mir sein, das hat mich gerade sehr berührt. Eins zu eins, insbesondere was das Wechselspiel Angst - gefährliches Halbwissen - Arztangst betrifft. Vor etwa anderthalb Jahren ging es mir ganz genau wie Dir. Ich habe nicht viel Zeit, will Dir aber schnell schreiben, was ich getan habe, um etwas zu ändern an der Misere.
Ich habe mir erstens eine Hausärztin gesucht, die einen gründlichen, aber normalen Check gemacht hat. Das allein war schon ein Kraftakt sondersgleichen. Ich verstehe sehr sehr gut, wie groß Deine Angst vor dem Termin ist. Parallel dazu habe ich mir eine Psychotherapeutin gesucht und eine analytische Therapie begonnen. Ich habe die Gefahr gesehen, dass ich irgendetwas verpasse, wenn ich mich nur um die körperliche Seite kümmere. Und dass ich, wenn ich mich nur von Ärzten beruhigen lassen kann, irgendwann bei den Spezialisten einziehen werde. Denn wo ist denn Schluss? Was mache ich, wenn trotz gegenteiliger Befunde mein Körper immer neue Symptome produziert (und das hat er mit fantastischer Zuverlässigkeit getan und tut es immer noch...) Ich kann mich ja kaum wöchentlich einer Spiegelung, einem CT, einem was-weiß-ich unterziehen.
Weißt Du, was gut war? Ich habe tatsächlich eine Diagnose, die viele meiner Symptome erklärt (Schilddrüsenunterfunktion). Meine Ärztin war irgendwie irritiert, als ich mit Freude auf die Diagnose reagierte...(das ist nicht bösartig, da kann man was machen, das gefällt mir )
Aber das war natürlich nicht das Ende meiner Geschichte. In der Therapie erkenne ich viel und sehe sehr genau, warum ich so bin wie ich bin. Das ist manchmal ganz schön happig. Aber ich fühle mich oft wieder viel besser und bin der Mensch, der ich sein kann (genau wie Du es beschreibst). Ich schaffe z.B. Frauenarzttermine (kein Spaß, zugegeben). Und ich habe akzeptiert, dass es eben auch dauern kann. Momentan kämpfe ich mit einem Zahnproblem, in das ich natürlich sehr viel mehr hineindenke als nur einen entzündeten Nerv...

Ich drück Dir sehr die Daumen!

29.04.2015 10:54 • x 1 #11


A
Vielen Dank Venta,
ich denke auch, dass ich eine adäquate Hausärztin brauche. Das ist ein ganz wichtiger Schritt. Ich habe keine, weil ich einerseits ja Angst vor Diagnosen habe und andererseits paradoxerweise bisher nie richtig krank war, also keine Grippe, Magen-Darm-Geschichten etc. Nichts von den harmlosen Dingen,
von denen normale Menschen so tagtäglich berichten und weswegen sie zum Arzt gehen.
Ich war in den letzten zehn Jahren noch nie krankgeschrieben. Ist das nicht absurd.

Eine Therapie wäre vielleicht auch für mich das richtige. Aber das anzugehen, kostet ganz schön viel Kraft.

Respekt, dass du das hinbekommen hast.
Bist du immernoch in Therapie?

P.S. Zahnkrebs gibt es nicht!

29.04.2015 11:23 • #12


B
im moment dreht sich bei mir auch alles um die zähne und zahnfleisch!

29.04.2015 11:37 • #13


V
Das ist ja fast schon lustig: Normal krank bin ich auch nie. Grippe? Nö. Höchstens mal erkältet. Okay, Magen-Darm schon, aber da kann man sich auch wunderbar in schlimmere Diagnosen phantasieren...
Ja, die Therapie dauert an. Bei dieser von mir gewählten Form ist das auf eine lange Zeit angelegt. Ich gehe auch zweimal pro Woche, das kann wirklich manchmal anstrengend sein. Aber auch sehr sehr erleichternd. Ich habe ja jetzt sozusagen einen Ort für meine Ängste und all die Dinge, mit denen ich meine Umwelt nicht permanent belasten kann oder möchte. Und das funktioniert. Es wissen nur ganz ganz wenige Menschen von meiner Therapie.

Hör' mir auf mit Zahnkrebs. Nee, den gibt's wohl nicht, aber ich hatte auch schon Kieferzysten... Stop, das vertiefe ich hier nicht.

Ich halte Dir weiter die Daumen! Berichtest Du morgen nach Deinem Termin?

29.04.2015 12:00 • #14


A
Werde von meinem Termin berichten.
Bin echt aufgeregt, in zweierlei Hinsicht:
Erstens, weil ich jetzt endlich den ersten Schritt mache und
zweitens, weil ich Angst habe, dass was Schlimmes oder Unklares herauskommt.
Und morgen hat doch auch noch mein Kleiner Geburtstag und wir wollen feiern. ..

Was mich noch interessieren würde, Venta, ist, ob die Krankenkasse deine Therapie bezahlt.

29.04.2015 12:49 • x 1 #15


V
Ja, die KK zahlt. Ich hatte zunächst die sog. probatorischen Sitzungen, in denen man sehen soll, ob Therapeut/in und Klient/in gut miteinander können, danach wurde von meiner Therapeutin ein Antrag gestellt. Ich bekam einen Brief von der KK mit der Genehmigung und das war's. Einmal im Quartal zieht die Therapeutin meine Versicherungskarte durch's Lesegerät und fertig.

So, jetzt back mal einen schönen Kuchen oder pack' Geschenke ein! Du willst doch morgen feiern!

Ich drücke die Daumen!

29.04.2015 12:58 • #16


U
Hallo alfreda,

ich bin vor kurzen an Magen krebst operiert worden, kann dir etwas über mich berichten.

Habe auch an Hypochondrie gelitten, bin aber nur noch heute hier im Forum.

29.04.2015 13:02 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Alfreda, wir freuen uns schon auf Deinen Bericht und sitzen hier morgen den ganzen Vormittag hier und drücken die Däumchen!
Du schaffst das und wirst sehen, Du wirst einen ganz tollen Tag morgen haben.
Alles wird gut und Du wirst mit Deiner Familie eine schöne Feier haben und super erleichtert sein.

Wir sind bei Dir!

29.04.2015 13:15 • #18


U
Hallo, ich kann das gefühl sehr gut nachvollzeihen. bin auch hypochonder und war nun mehrere monate in psychotherapie (Krankenhaus, REHA,ambulant) im großen und ganzen ist es besser geworden. wenn ich überlege wie ängsltich und besorgt ich noch vor 2 jahren war,dann merke ich,wie ich von dem ganzen profitieren konnte. das mit dem gefährlichen medizinischen halbwissen trifft auch auf mich zu. im nachhinein bereue ich es,mir all dieses wissen über krankheiten,etc. angeeignet zu haben,da es mir nun nur schadet. ich drücke dir die daumen,dass es dir bald besser geht.

29.04.2015 14:04 • x 1 #19


S
hallo!

hier meldet sich noch so eine.
exakt genauso geht es mir, wie du es auch beschreibst!
ich bin auch keine arztgeherin, vermeide arztbesuche, so lang ich kann, weil es mir so peinlich ist- mir ist ja bewusst, dass ich ein psychisches problem habe und will deshalb nicht ausgelacht werden. und genauso plagt mich die angst, es könnte DIESMAL doch wirklich krebs sein.
auch meine liste ist lang, was ich vermeintlich schon alles hatte: brustkrebs, verschiedene gehirntumore, melanome, basaliome, knochenkrebs, leukämie, morbus hodgkin, zuletzt mehrere sarkome. kann auch gut sein, dass ich etwas vergessen habe, denn auch ich leide schon seit vielen jahren (mehr als sieben!) an meiner hypochondrischen angst.
sie kommt in wellen. phasenweise geht es mir gut und ich fühle mich gesund. bis irgend ein symptom auftaucht und mir massive sorgen macht. bis ich an nichts anderes mehr denken kann. ich hatte übrigens alle oben genannten krebsarten bereits mehrfach - andere krebsarten beunruhigen mich hingegen gar nicht. auch seltsam eigentlich.

es ist mir gelaungen, mit einem arzt offen darüber zu sprechen und er hat mich ernst genommen. außerdem mache ich therapie und versuche, mich wieder mehr auf andere aspekte in meinem leben zu konzentrieren. entspannungsübungen helfen mir besonders dann gut, wenn die angst nicht allzu ausgeprägt ist. und ich versuche, google zu meiden.

ich wünsche dir das allerbeste, hoffe, dass du unterstützung findest und mit deiner angst klarkommen kannst, denn ich weiß wirklich ,wie sehr das leben dadurch beeinträchtigt sein kann.

alles liebe dir!

29.04.2015 19:12 • x 1 #20


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