Habe heute Nacht mehrere Träume vereint oder die Erlebnisse daraus. Weshalb das Nahtlose Wiedergeben recht schwer fällt. Weil die Szenen alle so abprupt enden und wieder im Irgendwo beginnen. Und der Mittelteil dann sehr schwierig war und er sich wohl dadurch ans Ende gelegt hatte, also als ich aufgewacht bin dann. Also ans Ende des Wahrnehmbaren.
Es ging wie üblich los, mit der Scham. Langsam vermute ich dass DIE mich nie verlassen wird und ich auch nie verarbeiten kann, weil sie so unnahbar ist.
Ich arbeitete an einem Förderband. Was produziert wurde weiß ich nicht, aber ich musste mal raus und bemerkte, dass ich mal wieder keine Hose anhatte. Also bin ich durch die Einkaufspassage gelaufen, um nach draußen zu kommen, zu meinem Auto. Doch als ich nach draußen kam und Stunden über Stunden den doch nicht allzu großen Parkplatz absuchte, war mein Auto nicht da.
Bis mich ein Passant ansprach und meinte, dass mein Auto wohl gestohlen wurde. Er fagte nicht welches Fabrikat oder so, er wusste was ich fuhr, so wie ich es auch wusste und so wussten wir beide, wovon wir sprachen, nur wusste ich jetzt, von ihm dass es gestohlen worden war.
Also bin ich schnell nach München gefahren, zu meiner Tante und als ich in ihrem Haus ankam, sagte sie mir, dass die Wände zweilagig wären und ich mir das mal anschauen sollte.
Also verließ ich ihre Wohnung ging in die Wohnung der Nachbarin, die Tür war offen und fühlte die Wand. Strich mit der offenen Handfläche über die mit violettem Samt bezogene Wand. Weich und flauschig irgendwie..
Dann ging ich zurück, musste jetzt drei Stufen nach unten steigen um wieder in die Wohnung meiner Tante zu gelangen und fühlte auch hier den stahlgrauen Beton mit der offenen Hand und als ich mich umdrehte - blendete mich ein Licht.
Irgendwelche Strahler leuchteten mir ins Gesicht und nahmen mir völlig die Sicht. Und ein ungutes Gefühl breitete sich aus. Das schnell fahrt aufnahm, als ich ein fernes Wimmern vernahm. Ein Schluchzen. Bevorstehende Angst kratzte hinter der Tapete und wollte unverholen hervorbrechen, wollte unkontrolliert um sich schlagen und die Stimmung in Panik versetzen..
Doch im nächsten Moment fuhr das Auto an mir vorbei und der gleiche Passant saß in dem Auto, bremste und sagte mir, dass ich wohl hinter Perlesham ein Dorf von vielen aus meiner Vergangenheit, das finden würde wonach ich suchen würde.
Und so fuhr er weiter. Verdutzt über das was gerade passiert war, versuchte ich mich zu erinnern, was vor dem geschehen war, als das Auto an mir vorbei gefahren war. Doch ich konnte es nicht, also lief ich los, denn der Morgen graute schon und ich würde wohl, wenn die Sonne aufgeht, dort ankommen.
So war es auch dann. Ich hob die erste Schranke hoch und beiseite und auch die zweite, öffnete die Türe und stand in der Küche. Die Kessel und das Wasser kochte schon und als einer der Köche mich bemerkte, verwies er auf ein Schild. Doch da ich zu weit weg stand, konnte ich es nicht lesen, so deutete er mir und als ich verstand, bemerkte ich mal wieder, dass ich keine Hose anhatte. Also wollte ich zu der Tür wieder verschwinden, durch die ich rein bin, doch hinter mir war gar keine Tür. Also musste ich an dem Koch vorbei, natürlich durch den langen Speisesaal, der natürlich gerammelt voll war, um endlich die Haustür zu erreichen. Und stand im Hinterhof eines Bauernhofes. Es stank nicht schlecht nach, aber egal, wandte mich nach rechts und ging zielstrebend auf das kleine Gartentor zu. Öffnete es und befand mich in einer Grube.
Dann tauchten zwei Gestalten auf, die mich bedrohten. Bis der eine mich erkannte, wie auch ich ihn erkannte (in echt weiß ich nicht wer das ist oder war) und so ließen sie mich gehen, wegen der alten Zeiten willen.
Und als ich wieder an dem Schulgebäude vorbeikam, war da wieder dieses Wimmern zu vernehmen. Dieses leise Schluchzen. Und ich blieb stehen und zog die Glastüre langsam auf. Sofort wurde ich von zwei hellen, sehr hellen Scheinwerfer bestrahlt. Und wieder war da diese Angst. Diese bedrückende Stille. Zwischen den Aussetzern des Wimmern und des Schluchzen, dass von links kam.
Und die Unkenntnis von diesem einem Moment, zu dem Augenblick, in dem dich die Erkenntnis einholt und du die Zeichen richtig deutest, die Geräusche und die Ähnlichkeit der Szenerie dir wieder bewusst werden, können Jahre vergehen in Träumen. Manchmal sogar Äonen. Und am liebsten wäre es so gewesen, doch wie im richtigen Leben, musste der Sekundenzeiger der Uhr, auch mal einen weiteren Tik gehen. Ewigkeit gibt es nur an einem Ort und der ist nicht hier. Und doch wusste ich im Traum, dass ich die Erkenntnis die vor mir stand nicht wollte. Nicht wahrhaben wollte. Denn ich kannte sie. Und sie war blanke Angst. Sie war der Horror. Selbst der Tod wäre humaner und so versuchte ich vergebens, die Zeit am weitergehen zu hindern. Klammerte mich an das Schluchzen, an das Wimmern.., doch im gleichen Moment wusste ich an der Tonlage dass, dies nur Jürgen sein konnte. Und wieder war ich der Erkenntnis einen Schritt näher gekommen, ohne es zu wollen..
Ich erwachte verschwitzt und mit Kopfschmerzen heute früh um 4:53 Uhr.
Trigger
Des Rätsels Lösung oder die Erkenntnis findet man auch hier wieder:
beziehungsaengste-bindungsaengste-f64/austausch-fuer-betroffene-von-sexueller-gewalt-t135886-250.html#p3879539