Zitat von Sappy:Meine Angst trat zum ersten Mal in meiner Jugend auf. Ich muss hier anmerken dass es nach dem Rauchen von Ha. vor kam.
Es ist zwar schon lange her, aber kannst Du Dich konkret erinnern,
was Dir damals genau Angst gemacht hat. Und war es direkt
während oder
nach dem H-Konsum?
In der Zeit bis zum Klinikaufenthalt: Konntest Du die wiederkehrenden Ängste mit der ersten Angst nach dem H-Konsum in Verbindung bringen? Waren es andere Themen, Dinge? Oder war es eher schon "Angst vor der Angst" (generalisiert)?
Zitat von Sappy:Ich begann mit 29 eine zweite Ausbildung, welche psychisch viel von mir verlangt hat.
Darf ich fragen, um welchen Beruf es sich damals handelte und ob Du den immer noch ausübst? Muss nicht detailiert sein - mir geht es um die von Dir erwähnte psychische Belastung. Was genau Du da als extrem anstrengend empfunden hast. Technisches, Zwischenmenschliches, Logistisches etc.?
Zitat von Sappy:Das Opipramol wurde mir dann vom Hausarzt verschrieben als alles erneut anfing.
War das damals nach der bestandenen Gesellenprüfung? Dann dürfte dann so vor ca. 4 Jahren gewesen sein?
Zitat von Sappy:Ich brauch auch nichts stimmungsaufhellenderes sondern ich muss zur Ruhe kommen. Ich fühle mich seit Jahren getrieben, und extrem nervös. Meine Gedanken sind nicht mehr zu bändigen.
Dir ist schon klar, dass ganz abgesehen von Stoffen Nervöse Unruhe "auf den Magen" geht? Du bist m. E. ein ganz typischer (!) Kandidat für GABA, einem natürlicher "Beruhiger" als Alternative zu dem Opipramol. Bei Interesse kann ich Dir mal einen Symptom-Fragebogen diesbezüglich zukommen lassen, wo das nochmal präziser ermittelt wird. Bitte per PN - zwecks Urheberrecht etc.
Zitat von Sappy:Aus dem Grund bin ich momentan gar nicht so offen für Neues. Auch wenn es mit Sicherheit gute Alternativen gibt.
Logisch - das bedingt sich ja gegenseitig. Aber Du musst aus dieser unheilsamen Spirale aussteigen! So leid es mir tut, aber Du wirst in die Puschen kommen müssen und probieren neue Wege zu gehen, sonst bleibt alles wie es ist. Das ist ja auch nicht gerade angenehm, wie? Die Energie, die Du aktuell in Vermeidung steckst, kannst Du ebenso gut in Aktion investieren...
Zitat von Sappy:Ich bin in meiner besten Zeit.
Gut erkannt - nutze sie!
Zitat von Sappy:Mein kleiner Sohn ist so wahnsinnig empathisch und merkt es mir oft an.
Klar - er ist ein Teil von Dir.
Zitat von Sappy:Die körperlichen Symptome erschweren einfach alles. Vor allem das jetzt mit dem Magen.
Du musst Dich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Symptome keine Gegner sondern Hinweise sind. Das hast Du in der Therapie sicher schon 100x gehört, aber es stimmt halt einfach auch Körper, Geist, Herz (Seele) - alles im Verbund, eine Trias.
Ich erkenne ganz klar einen Haltungsfehler, aus dem Denkfehler resultieren. Das führt zu der aktuellen Unübersichtlichkeit der Lage und dem Getriebensein. Wenn Du magst und es Dir nicht zuviel wird, können wir ein wenig "gruppentherapeutisches Ping Pong" spielen, aber hierzu böte sich an, einen separaten Fred zu eröffnen, sonst wird das zu Off-Topic. Dies sollte auch nicht im Schnelldialog ablaufen, sondern max. (!) 1 Beitrag pro Tag, damit sich das vernüftig setzen kann. Eventuell machen ja andere auch mit, aber
Du solltest der Hauptprotagonist sein. Keine Angst, es darf auch mal um Dich (!) und nicht nur um die anderen gehen...