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Hallo Sappy,
Ich nehme für Sodbrennen immer Riopan Magengel, das funktioniert ganz gut und hält 2 Tage an.
Aber wenn du das täglich hast wäre wirklich eine Magenspieglung ratsam.
Es könnte sein das es eine Magenschleimhautentzündung ist und durch diese Untersuchung können die Ärzte besser rausfinden was du hast und dir helfen.
Magenspieglung ist nicht besonders angenehm.
Ich hatte das auch schon aber es dauert nicht lange und wenn du einen einfühlsamen guten Arzt hast der kümmert sich auch gut um dich.
Liebe Grüße Rina

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Sodbrennen Erfahrungsberichte

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Warum nimmst du das Pantropazol nicht?
Mir hat es damals gut geholfen.

Naja, auch wenn Sodbrennen richtiger Mist ist, ist es meistens nichts was dich in die Kiste bringt.
Bei mir hat sich am Ende herausgestellt, dass ich eine Schlafapnoe habe und durch den Unterdruck der Magen inhalt nach oben kam und dementsprechend meine Speißeröhre gut angegriffen hat und das ordentlich weh tat über zwei Jahre.

Seit der behandlung der Apnoe ist es weg.

Was ich sagen will, es gibt viele Gründe und die meisten sind relativ harmlos wenn man sich behandel lässt.
Versuche doch über dein Schatten zu springen bezüglicher der Magenspiegelung.

Vielen Dank für die Antworten. Riopan werde ich dann mal versuchen. Meine Ärztin sagte ich könne es für 2 Wochen mit Rennie testen. Hilft das nicht, nochmal für 2 Wochen Pantoprazol.
Warum nicht gleich Pantoprazol? Ich habe da wirklich eine Menge Mist gelesen. Eine um 50% erhöhte Wahrscheinlichkeit einen Herzinfarkt zu bekommen, Risiko einer Demenz, Organschäden, Vitamin B12 und Kalzium werden zu knapp 80% nicht mehr aufgenommen. Dann kommt es immer wieder zu einem Säurerebound. Erst ist alles gut und im Anschluss wird umso mehr Säure produziert, so dass man meint es wieder und wieder nehmen zu müssen.
Mir it klar, dass das sicher erst Thema wird umso länger man sie nimmt und umso älter man ist. Es ist mir einfach nicht geheuer
Ich wünsche mir sehr dass es sich wieder legt. Ich hatte hier und schon mal Sodbrennen aber jeden Tag, nach jedem Essen? Das bereitet mir extreme Angst. Ein Teufelskreis. Nehme seit einigen Monaten wieder Opipramol 50 mg zur Nacht. Seit ein paar Tagen nun zusätzlich 50 mg am Morgen. Einfach weil ich panische Angst habe und auch weil ich mir sehr eingeschränkt fühle dadurch. Dieses leidige Kreisen der Gedanken. Ich hätte einfach gern mal wieder meine Ruhe

Ok, ich verstehe deine Sorgen. Ich selber habe es um die zwei Jahre genommen ohne Probleme.
Das heißt natürlich nichts aber bei kurzeitiger Behandlung würde ich mir da keine Gedanken machen.

Aber auch der Tipp ist doof, wenn man eine Angststörung hat. (Bin ja selber betroffen)

Ich leide aber mit dir - Sodbrennen ist richtiger Mist!

Danke für deine empathischen Worte. Wirklich. Ja, es ist ganz schrecklich

Ich muss mich noch einmal zu Wort melden. War nun beim Gastroenterologen und habe ihm alles geschildert. Ich soll nun versuchsweise für drei Wochen Pantoprazol 40 mg, 1x täglich nehmen. Sollte das nicht anschlagen wird wohl gespiegelt. Da möchte ich erstmal nicht drüber nachdenken. Denn das versetzt mich in blanke Panik.
Muss ich Angst vor nennenswerten Nebenwirkungen haben bei einer so kurzen Einnahme und sollte ich die Tabletten nach drei Wochen einfach absetzen oder nochmal mit 20 mg ausschleichen?
Was ich noch ziemlich auffällig finde ist, dass ich partout nicht benennen kann an welchen Nahrungsmitteln es liegt. Seit zwei Wochen esse ich problemlos Porridge am Morgen. Seit zwei Tagen bekomme ich nun aber im Anschluss ein brennen im Magen und latente Übelkeit. Dann war mit letzt Woche aber extrem nach einer Pide vom Döner (vegetarisch) und es ging mir so gut wie lange nicht mehr. Ich fühlte mich wohlig satt. Wie kann das sein? Kaffee Konsum habe ich drastisch reduziert. Mal ist es völlig ok und mal nicht. Also es ist nichts greifbares. Natürlich steigt mittlerweile die Angst vor Magen oder Speiseröhrenkrebs stark an. Sowie der Gedanke die Pantoprazol könnten nicht helfen. Das alles schlägt mir auch wieder auf den Magen. Ich ertrage das alles kaum noch und habe dadurch kaum noch Lebensqualität. Weiss jemand Rat?

Hallo Sappy, besorg Dir unbedingt das Buch Ein Lob der Magensäure (Kopp Verlag), dann siehst Du klarer.

Danke für deine Antwort und den Tipp, Moo! Ich schaue direkt mal danach

Hey!
Ich wollte einmal kurz berichten. Nehme nun seit knapp zwei Wochen 40 mg Pantoprazol, einmal täglich. Das Sodbrennen war unmittelbar nach der ersten Einnahme völlig weg. Kann das überhaupt sein? Habe gelesen der maximale Effekt wird erst nach zwei bis drei Tagen erreicht. Der Gastroenterologe hat mir empfohlen die Tabletten für 3 Wochen zu nehmen und dann sieht man weiter. Er rief mich nach 1 1/2 Wochen an um sich nach mir zu erkundigen und mir das Ergebnis der Stuhlprobe bezüglich Helicobacter mitzuteilen. Der Test war übrigens negativ. Kein HB.
Ich sagte ihm dass ich ab Tag 1 der Einnahme keine Probleme mehr habe. Daraufhin sagte er, ich solle jetzt ausschleichen. Nehme also seit vier Tagen nur noch jeden zweiten Tag eine Tablette. Die Tabletten sollen noch relativ lange nach wirken. Ist das korrekt? Jedenfalls geht es mir an dem Tag ohne Tablette schlecht. Magenbrennen und auch morgens, direkt nach dem aufwachen steigt mir war in der Speiseröhre hoch. Es brennt aber null. Ist das trotzdem noch Sodbrennen? Und wenn ja warum, wenn mein Magen doch leer ist? Ich habe ziemlich guten Hunger und ernähre mich mittlerweile besser und vorall regelmäßig. Kaffeekonsum ist deutlich reduziert worden. Nur noch einen Milchkaffee am Tag, nach dem Frühstück. Sehr oft da, auch vorher schon ist auch eine latente Übelkeit ohne Erbrechen. Durch das Essen wird nicht besser oder schlechter. Ich möchte es bitte irgendwie schaffen es mit den Tabletten zu heilen. Aber wie soll ich es ausschleichen wenn es direkt am nächsten Tag wieder schlecht ist? Und kommt ein Rebound immer? Auch nach so kurzer Einnahmedauer? Ich hoffe jemand hat ein paar Ideen.
Alles Gute euch allen

Hallo Sappy,

also von wenigen Wochen PPI - Einnahme wird Dein B12-Level sicher nicht nennenswert leiden und falls doch, kannst Du den easy wieder regulieren. Aus der Erfahrung mit meinem Vater war die Wirkung von Pantoprazol immer sehr direkt. Wenn er sie einmal vergessen hat in der Früh zu nehmen, spürte er Sodbrennen.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass durch 2 Wocheb PPI Deine Probleme abgestellt sind, auch wenn ich Dir das von Herzen wünsche.

So wie Du es jetzt schilderst, gehe ich davon aus, dass Du zwar aufgrund der PPI-Einnahme zwar so gut wie keine Magensäure mehr produzierst, aber der Ösophagussphinkter nicht ganz schließt. Wenn er normal schließen würde, käme grundsätzlich kein Magensaft in die Speiseröhre. Dass es besonders im Liegen auftritt, ist ein starkes Indiz dafür.
Hast Du Dir evtl. das o.g. Buch geholt?

Guten Morgen Moo und vielen Dank für deine Antwort. Wie kann es sein das dieser Sphinkter auf einmal nicht mehr richtig schließt? Ist es korrekt dass dieser auch gestört werden kann durch ein verspanntes Zwerchfell oder gar durch einen Bruch? Also natürlich müsste ich dafür wohl tatsächlich zur Magenspiegelung aber ich frage mich wirklich warum auf einmal wenn vorher nie etwas war. Ich bin kein Arzt aber mir kommen die zwei, drei Wochen auch zu kurz vor. Mensch was ist bloß mit mir los? Ich denke ja über nichts anderes mehr nach
Meine Ängste habe ich eigentlich zur Zeit gut im Griff durch Dosiserhöhung von Opipramol aber dieser Zwang, ständig an meinen Magen zu denken und in schwachen Momenten auch an Krebs, das zieht mich nun wieder extrem runter. Das Buch habe ich bisher noch nicht bestellt. Liegt aber schon im virtuellen Warenkorb. Ich hoffe das wird mir einiges erklären. Es ist einfach so müßig sich nun erneut mit einer Sache so sehr auseinandersetzen, was zum Beispiel Nahrungsmittel angeht, Lebensweise wie Stress usw und Getränke. Das alles setzt mich unter Druck uns stresst nich extremst

Hallo Sappy,

ich verstehe Dein Dilemma: Einerseits Angst vor was Schlimmem, andererseits Stress wegen eventuell notwendiger Lebensumstellungen. Der Standardarzt (und das sind m. E. halt auch viele: Standard) weiß das und langsam fließt diese Erfahrung in die Behandlungsleitlinien ein. Ergo: Symptom weg - Patient zufrieden. Deine Bedenken bzgl. Langzeitwirkung sind absolut berechtigt und wissenschaftlich erwiesen. Aber Deutschland ist gesundheitstechnisch Leitlinienland und da reden viele mit, die nicht nur das Wohl des Patienten im Sinn haben.
Die allermeisten Probleme mit Sodbrennen (und später Refluxkrankheit) haben ihre Zwischenursache in sogenannten transienten Relaxationen des Sphinktermuskels. Das bedeutet, dass kleine Niedrigdruckimpulse zu einem kurzzeitigen Druckabfall des Sphinkters führen. Dann gelangt Magensaft in die Speiseröhre. Das passiert bei Dir mit Sicherheit auch jetzt noch, aber dieser Magensaft führt nicht mehr zu Reizungen der SR, da ja wegen der PPI keine Säure mehr vorhanden ist.
Die Behebung dieser Problematik ist nicht schwierig, aber hat viele Aspekte, die natürlich die meisten Patienten nicht umsetzen wollen:

a) Meiden:
1. Nahrungsmittel, die den Sphinkter schwächen: Fett, Schokolade, Kaffee, Minze, Zucker, A.l.k., Zwiebeln, Allergien auslösende Nahrungsmittel.
2. Medis und Dro., die den Sphinkter schwächen: Zig., Bronchodilatatoren, nichtsteroidale Entzündungshemmer, Calziumkanal-Blocker, Betablocker, Diazepam, Demerol.
3. Nahrungsmittel, die die Speiseröhre reizen: Zitrusfrüchte, Tomaten, starke Gewürze, Kaffee, Kohlensäure.
4. Medis und Dro., die die Speiseröhre reizen: Aspirin, nichtsteroidale Entzündungshemmer, Tetraglycine, Chinidin, Kaliumchlorid, Eisensalze.

b) kleinere Mahlzeiten, öfters essen

c) Bücken und Heben schwerer Lasten meiden

d) lockere Kleidung

e) mind. 2,5 Stunden vor der Bettruhe nichts essen

f) Kopfende des Bettes etwas erhöhen.

g) Eventuell HCl und Pepsin zu den Mahlzeiten nehmen! Siehe Buch, bevor Du das erwägst!

h) Enzyme der Bauchspeicheldrüse nehmen. Siehe Buch.

i) Bitterstoffe zum Essen

j) Vit. B12, Vit. C substituieren

Außerdem Darmaufbau mittels Probiotika etc.

Ich lebe sehr gut damit und nebenher stieg mein psychisches Wohlbefinden enorm, seit ich durch HCl meinen Magensäurespiegel erhöht habe.
Wie gesagt, gehe die empfohlene Lektüre in Ruhe durch und entscheide dann (!) eigenverantwortlich, was Du umsetzen willst. Alternativ musst Du halt ggfs. bei H2-Blockern, Antizida oder PPIs bleiben und irgendwie mit den Ängsten bzgl. der Nebenwirkungen klarkommen.

Noch was: Wie lange nimmst Du das Opipramol schon? Entspannende (!) Psychopharmaka können u. U. zu den o.g. Druckabfallimpulsen führen... Ich werde das mal in der Roten Liste nachschauen.

Vielen lieben Dank für deine wirklich ausführliche Antwort und deine Mühe. Das sind ziemlich viele Punkte. Aber du hast natürlich recht. Entweder stelle ich meine Gewohnheiten um oder ich finde mich mit der Tabletten Einnahme und eventueller Nebenwirkungen ab. Das ist sehr logisch und wie gerne würde man doch den leichten Weg wählen. Aber glaube mir, ich habe nie Tabletten genommen. Natürlich mal ein Antibiotikum bei einem Blasenentzündung aber das war zeitlich begrenzt und notwendig. Die Ursache wurde dadurch ja auch behandelt. Aber mit den PPI fühle ich mich wie mit Kopfschmerztabletten zum Beispiel. Es schaltet nur die Symptome aus Aber die Ursache (evtl Verspannungen) wird nicht gelöst. Ich nehme dann lieber etwas Japanisches Heilöl auf die Schläfen. Das half mir fast immer, so dass ich eventuell mal eine halbe Paracetamol pro Jahr einnehmen musste.
Das Opipramol (Sedativum) ist wohl auch kein wirkliches Antidepressivum. Es entspannt mich einfach ein wenig. Ich bin nach wie vor sehr ängstlich aber es nimmt quasi die Spitzen raus. Dadurch fühle ich mich relativ entspannt.
Ich erzählte heute dem Apotheker noch davon, dass mein Magen wieder zu brennen beginnt an dem Tag der PPI Pause. Er hielt die angewiesen Dauer von zwei, drei Wochen erfahrungsgemäß für zu kurz. Er hat mir dazu geraten die 40 mg nun weiter auszuschleichen bis die Packung leer ist. Danach nochmal das gleiche mit 20 mg und damit auch beenden. Für den Pausentag habe ich nun nach Bedarf Gaviscon geholt.
Ach und die Opipramol nehme ich seit ca einem Jahr wieder. Dazwischen war eine Pause von einem Jahr. Davor auch 2 Jahre schon vielleicht. Beide Male morgens und abends jeweils eine 50 mg.
Warum passiert sowas plötzlich? Ich möchte Dinge gerne verstehen. Warum erschafft der Muskel jetzt einfach so und warum ist sowas nicht schon angeboren? Ich hatte nie Probleme mit dem Magen und plötzlich ist alles anders. Es kotzt mich tatsächlich so sehr an dass ich nur noch genervt bin. Das geht schon auf mein Umfeld über. Was mich dann noch mehr frustriert. Ich bin noch nicht mal 40 und komme mir vor wie 80

Hallo Sappy,

steter Tropfen höhlt den Stein, so verhält es sich nun mal. In Deinem Fall spielt das Opipramol sicher eine gewisse aber nicht dir entscheidende Rolle. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo das Symptom voll zum Tragen kommt.
Mach Dir jetzt keinen Kopf und gehe Schritt für Schritt vor.

Moo, weisst du was noch erschwerend dazu kommt? Als Beispiel weil es eben passierte. Ich habe um 18:30 eine selbst gekochte Gemüsesuppe gegessen. Mit Sahne, was vielleicht nicht die beste Idee war. Jedenfalls fing ich ca eine Stunde später an das Bad zu putzen. Bei dieser Tätigkeit bekam ich Sodbrennen, bzw ein brennen in der Magengegend. Es kam gefühlt nichts hoch aber es brannte (heute ist auch wieder der PPI Pausentag). Nun bin ich aber auch ultra feinfühlig was jegliche körperliche Symptome betrifft. Es ist quasi jedes Mal wie eine selbsterfüllende Prophezeiung. Zurück zu dem Beispiel im Bad. Ich frage mich natürlich, ist ein brennen bei solchen Tätigkeiten vielleicht auch normal, vorallem nach dem Essen? Ich möchte damit sagen dass ich momentan gar nichts mehr korrekt deuten kann und es einfach alles krankhaft und auch angsteinflößend finde.
Solche Momente ziehen mich extrem runter und das obwohl der Tag heute gut war und ich ganz normal essen konnte, ohne Probleme im Anschluss
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Ich verstehe was Du meinst. Das Bücken beim Badputzen ist natürlich ein klein wenig provokant für den Sphinkter aber wenn (wirklich?) nichts hochgekommen ist, dann ist schlicht Deine Magenschleimhaut leicht entzündet. Das ist zwar relativ selten aber im Beipackzettel des Opipramol stehen u. a. Magenprobleme als Nebenwirkung aufgelistet.
Es ist für uns Empfindsame immer ein Balanceakt: Zwischen Deutung der Symptome und klaren Kopf bewahren - das hast Du schon richtig erkannt.
Ich persönlich glaube, dass es am Putzen (Bücken) lag und nur eine kleine Menge in den unteren (!) Speiseröhrenbereich gelangt ist. Mach Dich deswegen nicht verrückt und lass Dir die Sahne auch nicht verleiden! Sie ist idR sogar für Allergiker gut verträglich sofern sie ohne Zusatzstoffe hergestellt ist.
Zieh nun einfach die PPI-Reduzierung gemäß Empfehlung durch und versuche gleichzeitig, die o.g. Nahrungsmittel zu meiden. Es gibt fast für alles Alternativen.
Mittelfristig würde ich allerdings dazu raten, das Opi entweder weg zu lassen oder zumindest ein anderes Mittel mit besserer Magenverträglichkeit zu suchen.
Wie lange besteht Deine Angststörung schon und unter welchen Lebensumständen trat sie zum ersten Mal auf?

Meine Angst trat zum ersten Mal in meiner Jugend auf. Ich muss hier anmerken dass es nach dem Rauchen von Ha. vor kam. Damit habe ich dann ab den Tag aufgehört.
Dann kam und ging es immer wieder. Habe mich mit ca. 21 in eine psychosomatische Klinik überweisen lassen für 6 Wochen. Im Anschluss folgte noch ein 4 wöchiger Tagesklinik Aufenthalt. Zu der Zeit war ich ausschließlich offen für Laif 900 usw. Also nie Chemie. Dann hatte ich ziemlich lange Ruhe. Ich schätze so 8 oder 9 Jahre war ich wirklich frei von jeglicher Angst.
Ich begann mit 29 eine zweite Ausbildung, welche psychisch viel von mir verlangt hat. Meine Arbeitgeberin war zudem eine Narzisstin. Ich erinnere mich, dass mit morgens im Bad vor der Arbeit speiübel war. Es war stressig, sehr stressig. Mit bestehen meiner Gesellenprüfung kamen meine Ängste wieder. Körperliche Symptome waren auch wieder vorhanden in Form von rauschen in den Ohren und erneuter diffuser Angst vor Krankheiten. Heute bin ich 37 und es blieb bestehen. Ich bin dieses Mal relativ spät mit einer Behandlung angefangen. Seit ca. einem Jahr bin ich in wieder dabei. Allerdings nur einmal die Woche. Ich habe vor zwei Jahren mein erstes Kind geboren, deshalb kommt eine Klinik vorerst nicht in Frage, leider. Das hat aber eher logistische Gründe.
Das Opipramol wurde mir dann vom Hausarzt verschrieben als alles erneut anfing. Bis vor vier Wochen aber nur die geringste Dosis von 50 mg. Mittlerweile, weil es mir psychisch durch den Magen so schlecht ging und meine Ängste ins unermessliche stiegen, erhöhte ich in Absprache mit einer Psychiaterin um weiter 50 mg am Morgen.
Das war die grobe Zusammenfassung meiner Angst Karriere. Bitte glaube mir wenn ich sage, es war ein innerer Kampf die Opipramol zu nehmen das erste Mal. Ich hab ewig gebraucht und sie sogar geviertelt usw. Meine Ängste sind so wahnsinnig übertrieben. Natürlich wurde mir auch zu einem besseren Medikament geraten aber ich bringe es nicht übers Herz momentan. Ich brauch auch nichts stimmungsaufhellenderes sondern ich muss zur Ruhe kommen. Ich fühle mich seit Jahren getrieben, und extrem nervös. Meine Gedanken sind nicht mehr zu bändigen. Aus dem Grund bin ich momentan gar nicht so offen für Neues. Auch wenn es mit Sicherheit gute Alternativen gibt. Aber alles was du sagst ergibt so viel Sinn. Nur fällt es mir bei Medikamenten besonders schwer dies umzusetzen. Ach Moo, es ist beschissen. Ich bin in meiner besten Zeit. Mein kleiner Sohn ist so wahnsinnig empathisch und merkt es mir oft an. Ich fühle mich wie eine Null... Die körperlichen Symptome erschweren einfach alles. Vorallem das jetzt mit dem Magen

Zitat von Sappy:
Meine Angst trat zum ersten Mal in meiner Jugend auf. Ich muss hier anmerken dass es nach dem Rauchen von Ha. vor kam.

Es ist zwar schon lange her, aber kannst Du Dich konkret erinnern, was Dir damals genau Angst gemacht hat. Und war es direkt während oder nach dem H-Konsum?
In der Zeit bis zum Klinikaufenthalt: Konntest Du die wiederkehrenden Ängste mit der ersten Angst nach dem H-Konsum in Verbindung bringen? Waren es andere Themen, Dinge? Oder war es eher schon Angst vor der Angst (generalisiert)?

Zitat von Sappy:
Ich begann mit 29 eine zweite Ausbildung, welche psychisch viel von mir verlangt hat.

Darf ich fragen, um welchen Beruf es sich damals handelte und ob Du den immer noch ausübst? Muss nicht detailiert sein - mir geht es um die von Dir erwähnte psychische Belastung. Was genau Du da als extrem anstrengend empfunden hast. Technisches, Zwischenmenschliches, Logistisches etc.?

Zitat von Sappy:
Das Opipramol wurde mir dann vom Hausarzt verschrieben als alles erneut anfing.

War das damals nach der bestandenen Gesellenprüfung? Dann dürfte dann so vor ca. 4 Jahren gewesen sein?

Zitat von Sappy:
Ich brauch auch nichts stimmungsaufhellenderes sondern ich muss zur Ruhe kommen. Ich fühle mich seit Jahren getrieben, und extrem nervös. Meine Gedanken sind nicht mehr zu bändigen.

Dir ist schon klar, dass ganz abgesehen von Stoffen Nervöse Unruhe auf den Magen geht? Du bist m. E. ein ganz typischer (!) Kandidat für GABA, einem natürlicher Beruhiger als Alternative zu dem Opipramol. Bei Interesse kann ich Dir mal einen Symptom-Fragebogen diesbezüglich zukommen lassen, wo das nochmal präziser ermittelt wird. Bitte per PN - zwecks Urheberrecht etc.

Zitat von Sappy:
Aus dem Grund bin ich momentan gar nicht so offen für Neues. Auch wenn es mit Sicherheit gute Alternativen gibt.

Logisch - das bedingt sich ja gegenseitig. Aber Du musst aus dieser unheilsamen Spirale aussteigen! So leid es mir tut, aber Du wirst in die Puschen kommen müssen und probieren neue Wege zu gehen, sonst bleibt alles wie es ist. Das ist ja auch nicht gerade angenehm, wie? Die Energie, die Du aktuell in Vermeidung steckst, kannst Du ebenso gut in Aktion investieren...

Zitat von Sappy:
Ich bin in meiner besten Zeit.

Gut erkannt - nutze sie!

Zitat von Sappy:
Mein kleiner Sohn ist so wahnsinnig empathisch und merkt es mir oft an.

Klar - er ist ein Teil von Dir.

Zitat von Sappy:
Die körperlichen Symptome erschweren einfach alles. Vor allem das jetzt mit dem Magen.

Du musst Dich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Symptome keine Gegner sondern Hinweise sind. Das hast Du in der Therapie sicher schon 100x gehört, aber es stimmt halt einfach auch Körper, Geist, Herz (Seele) - alles im Verbund, eine Trias.

Ich erkenne ganz klar einen Haltungsfehler, aus dem Denkfehler resultieren. Das führt zu der aktuellen Unübersichtlichkeit der Lage und dem Getriebensein. Wenn Du magst und es Dir nicht zuviel wird, können wir ein wenig gruppentherapeutisches Ping Pong spielen, aber hierzu böte sich an, einen separaten Fred zu eröffnen, sonst wird das zu Off-Topic. Dies sollte auch nicht im Schnelldialog ablaufen, sondern max. (!) 1 Beitrag pro Tag, damit sich das vernüftig setzen kann. Eventuell machen ja andere auch mit, aber Du solltest der Hauptprotagonist sein. Keine Angst, es darf auch mal um Dich (!) und nicht nur um die anderen gehen...

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