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M
Hallo

Ich hab jetzt hier viel über dieses Thema gelesen und ich denke nun, das ich den Fachbegriff dafür gefunden habe, also Blähbauch und Reizdarm. Ich wußte vorher gar nicht wie man das in der Medizin nennt. Ich denke jedoch, dass es genau das ist was ich habe.
Ich lese hier übrigens schon sehr lange mit und nun traue ich mich auch mal etwas zuschreiben.
Ich hab seit knapp 15 Jahren eine Angststörung und seit dem habe ich auch diese Bauch-Symptome.
Seit knapp 2 Jahren gehe ich jetzt diesem Phänomen nach, weil ich wissen will, was das wirklich ist.
Daher würde ich mich auf Rückmeldungen freuen, wie das bei euch so ist.

Also:
Festgestellt habe ich, das sich ausschliesslich die Bauchdecke anspannt. Denn wenn ich wirklich mal entspannt war, dann war der Bauch flach, sogar nach innen gewölbt beim liegen und halt völlig entspannt. Und das Gefühl ist dann sehr angenehm.
Also ist meine Theorie, das die Bauchmuskeln das Problem sind.
Weiterhin habe ich festgestellt, das immer wenn ich ausatme, gleichzeitig den Bauch nach außen drücke. Also genau entgegengesetzt, wie man es eigentlich machen sollte.
Auch habe ich festgestellt, das ich sehr oft den Speichel aus dem Mund runter schlucke. Was wiederum erklärt, warum ich Luft im Magen habe. Diese Luft löst sich jedoch, umso besser die Entspannung ist.
Das heißt, ich merke dann richtig, wie sich die Luft im Magen löst und ich entweder aufstoßen muss oder halt hinten raus kommt...........
Und, die Gase lösen sich bei mir immer wenn ich umso mehr entspanne, immer.
Ich hab bis heute keine Ausnahme festgestellt.
Und dann noch was, was ich festgestellt habe. Die Atmung.
Meine Atmung ist größtenteils flach. Also kurz ein und kurz wieder aus. Zwinge ich mich jedoch, mindestens doppelt so lange auszuatmen, dann wird es besser und der Bauch entspannt sich zusehens.
Dazu klopfe ich auch ab und zu mit dem Finger auf den Bauch, das scheint eine entspannte Wirkung zu haben.
Und zu der Atmung noch etwas. Immer wenn ich ausatme, dann kommt bei mir sofort der Einatmungsimpuls wieder. Das ist dann so ein kurzes Zucken auf der Bauchdecke. Ich vermute, das ist die Bauchschlagader, die wie der Herzschlag pulsiert.

Ich möchte euch bitten, das mal bei euch zu beobachten und eure Erfahrung hier zu schreiben!
Und was passiert, wenn ich bei geblähtem Bauch, den Bauch einfach mal einziehe? Was passiert dann bei euch?
Wenn ich das mache, dann fängt nach kurzer Zeit meine Bauchmuskeln an zu zittern. Was meiner Meinung nach ein sicheres Zeichen ist, das die Muskeln quasie falsch rum gepolt sind.
Eine bessere Beschreibung ist mir dazu noch nicht eingefallen.

Wie gesagt, achtet mal bitte darauf, ob ihr beim ausatmen auch den Bauch weiter nach außen drückt! Ich würde jetzt glatt behaupten, das machen viele.

Wie ich zu meinen Erkenntnissen komme, ist schnell erklärt. Ich hab mal eine zeitlang Valium genommen, da hatte ich keinerlei Probleme mehr mit Blähbauch. Die Bauchmuskeln waren wunderschön entspannt und es war einfach nur toll. Denn, ich esse seit ich denken kann immer das selbe. Es kann meiner Ansicht nach bei mir nichts mit der Ernährung zu tun haben. Aus der Sicht der Ärzte bin ich gesund, also nichts auffälliges.
Daher bin ich auch der Meinung, das es ausschließlich etwas mit den Bauchmuskeln und der Atmung zu tun haben muss, bei mir zumindest.

Was ich nach meinen Erkenntnissen jetzt tun werde ist, das ich mir eine Entspannungstechnik aneignen werde. Ich versuche es mit Progressiver Muskelrelaxation und dann mal schauen, was sich ändert.
Und ich weiß auch, das Muskeln auch mal ganz schön wehtun können, wenn sie entspannen. Das gibt so ein kurzes aber intensives Ziehen. Ich hab das jahrelang falsch interpretiert. Ich habe tatsächlich gedacht, dass das nur etwas schlimmes sein kann. Naja, Angstpatient eben, ihr kennt das vielleicht.
Und wie gesagt, ich habe auch heute noch nen Blähbauch und ich weiß, wie sehr das einschränkt. Ich hasse es regelrecht und ich will das weg haben, egal wie. Am liebsten natürlich ohne Medikamente und das versuche ich ja auch.
Wie und ob sich etwas ändert, das werde ich hier ab und an mal berichten.
Und wie gesagt, überprüft mal bitte bei euch meine gemachten Erfahrungen.
Wir schaffen das, wäre doch gelacht............)

Viele Grüsse

Ben

22.03.2012 14:16 • 22.03.2012 #1


6 Antworten ↓


M
Ich kann den Titel leider nicht mehr editieren oder ich weiß nicht wie das geht.
Eigentlich gehts mir nur um den Blähbauch und meine Erfahrungen.
Um meinen Reizdarm mache ich mir zum Glück keine Gedanken mehr. Da weiß ich nun schon, das es von meiner inneren Unruhe kommt.
Wenn ich aufgeregt bin bzw. Daueranspannung = Reizdarm. Wenn ich ruhig und gelassen bin = kein Reizdarm.
Als ich das mal über Monate so beobachtet habe, kam mir auch die Erkenntnis bezüglich der Zusammenhänge.
Wie gesagt, der Titel ist etwas unglücklich gewählt. Es geht mir nur um den Blähbauch, sorry........

Viele Grüsse

Ben

22.03.2012 15:46 • #2


A


Reizdarm + Blähbauch

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P
Lieber Ben,
Beide Symptome die du beschreibst erlebst du wegwendender angsterkrankung. Wenn du die behandelt hast u d Therapiert, dann gehendiensymptome von erleide zurück. DEin Blähbauch ist keine eigenständige Krankheit sondern nur ein Symptom der Angst. Was tust du denn gegen deine Ängste?

22.03.2012 16:20 • #3


M
Zitat von prinzessin22589:
Lieber Ben,
Beide Symptome die du beschreibst erlebst du wegwendender angsterkrankung. Wenn du die behandelt hast u d Therapiert, dann gehendiensymptome von erleide zurück. DEin Blähbauch ist keine eigenständige Krankheit sondern nur ein Symptom der Angst. Was tust du denn gegen deine Ängste?


Hallo

Nicht das du mich missverstehst. Ich weiß, das ich das ausschließlich wegen der Angsterkrankung habe. Das ist für mich unstrittig, das es damit zusammenhängt.
Mag sein, das es für ähnliche Symptome auch andere Ursachen gibt, z.B. Organisch, jedoch nicht bei mir.
Ab und zu kann ich ja schon entspannen und dann ist der Blähbauch komplett weg. Das sagt ja eigentlich alles, mehr muss ich nicht wissen.

Ich will ja ganz gerne, das mir andere, denen es ähnlich geht, mal ihre Erfahrungen berichten. Sich mal wirklich beobachten und so vielleicht auch selbst merken, was da passiert.
Also erkennen, wann wird es besser, wann wird es schlimmer.
Ich finde, wenn ich das erkenne, dann kann ich auch zielgerichtet etwas dagegen tun. Wenn mir nicht bewußt ist, wie die Zusammenhänge sind, dann tappe ich im dunkeln und bin hilflos, finde ich.
Und ich denke, eine Entspannungsübung zuerlernen, wird das Problem beheben.
Darum mache ich ja auch den Selbstversuch und werde eine Entspannungstechnik erlernen. Und dann hier berichten und vielleicht anderen damit Mut machen.

Ich weiß aber jetzt schon, das es am Anfang schwer ist zu entspannen. Aber da muss man durch, auch wenn man ungeduldig ist. Selbstdisziplin ist da schon sehr wichtig. Das stelle ich z.B. bei mir fest.
Ich bin schon ziemlich ungeduldig und fange dann auch mal gerne an zuhadern. Ich denke, wenn ich 100mal Entspannung geübt habe, dann wird sich mit Sicherheit was ändern.
Von 2mal die Woche, wirds nichts werden. Ich werde jeden Tag mindestens 2mal üben. Ob ich es durchhalte? Ich hoffe es sehr. Na mal sehen................
Das wäre dann auch das 1mal, das ich in Bezug auf meine Angsterkrankung auch mal wirklich etwas durchziehe. Ich mache das also auch, um Selbstdisziplin zu üben.......

Viele Grüsse

Ben

22.03.2012 16:51 • #4


P
Ichbglaube das du viel zu sehr deinen Körper beobachtest und zu sehr darauf fixiert bist. De angstsymptome sind ja oft wirklich lebensbestimmend um so wichtiger, dass man seine Gedanken in eine andere Richtung bewegt und sich mit Dingen beschäftigt, die einem Spaß machen. Ich weiß das es schwer ist seinen kopf von seinen Beschwerden zu befreien und ihnen nicht mehr einen so großen Platz einzuräumen, aber helfen tut es gut gegen die Symptome.

22.03.2012 17:01 • #5


M
Zitat von prinzessin22589:
Ichbglaube das du viel zu sehr deinen Körper beobachtest und zu sehr darauf fixiert bist. De angstsymptome sind ja oft wirklich lebensbestimmend um so wichtiger, dass man seine Gedanken in eine andere Richtung bewegt und sich mit Dingen beschäftigt, die einem Spaß machen. Ich weiß das es schwer ist seinen kopf von seinen Beschwerden zu befreien und ihnen nicht mehr einen so großen Platz einzuräumen, aber helfen tut es gut gegen die Symptome.

Ich glaube, das jeder Angstpatient viel zu sehr seinen Körper beobachtet und so den Symptomen eine völlig falsche Bedeutung gibt. Ich als Angstpatient sag ja nicht, oh es pickt in der Brust wie schön das ich lebe. Nein, ich sag mir, oh verdammt, das ist bestimmt was ganz schlimmes, das kann nicht gut sein.................
Und dementsprechend lösen dann die angstauslösenden Gedanken wieder neue Körpersymptome aus. Dann fängt der ganze chemische Prozess im Körper an und man fühlt sich oft hilflos damit. Ich hab das 15 Jahre durch.
Wenn du so ein paar Jahre denkst, ja dann haste ne schöne Phobie entwickelt, vor dem eigenen Körper.
Ablenkung ist natürlich immer so leicht gesagt. Gerade wenn man sehr fixiert ist auf seinen Körper. Man merkt nun mal jedes kleine Zipperlein und gibt ihm eine Bedeutung, die es gar nicht verdient.
Irgendwann kann man sich kaum noch auf etwas anderes konzentrieren. Umso mehr man es versucht, umso weniger gelingt das. Das ist doch das Problem und ich wette, das ich damit nicht der einzige bin.
Ich z.B., ich weiß ganz genau was ich machen muss, schaffe es aber einfach nicht.
Ich weiß, das mich eine Panik-Attacke nicht umbringen kann aber dennoch glaube ich jedes mal wieder, das sie mich vielleicht doch umbringen wird.

Glaub mir, ich habe 2 Therapien gemacht und war auch zur Kur und sogar 4 Wochen in einer Klinik, wo ich mich freiwillig eingewiesen habe.
Das hat alles nur kurzfristig etwas gebracht. Irgendwann war die Angst immer wieder da.
Und so kann das einfach nicht weitergehen. Wenn mir Ärzte nicht helfen können, dann muss ich es eben alleine machen.
Und in diesem Zusammenhang habe ich mal eine schöne Aussage gehört. In einem entspanntem Körper, hat Angst gar keinen Platz. Das ist unmöglich entspant zusein und gleichzeitig Angst zu haben. das geht einfach nicht, weil ich es selbst auch so erlebt habe und deswegen genau so sehe.
Also was liegt denn dann näher, als einen Weg zu finden, wie man immer entspannt ist?
Ich will heitere Gelassenheit, immer. Das ist mein Ziel.

Auch befasse ich mich seit einiger Zeit mit NLP. Man soll sich tatsächlich innerhalb einer halben Stunde komplett von einer Phobie befreien können. Das sagt jeder mit dem ich zu tun hatte und der sich mit NLP beschäftigt.
Erste Erfolge hatte ich damit schon. Ich kann wieder befreit einkaufen gehen. Was ich vorher gar nicht wirklich konnte. Und das hab ich ganz alleine geschafft, weil ich mir solch eine NLP-Behandlung gar nicht leisten kann und die Krankenkassen lieber eine 6 Monatige Therapie bezahlen als 1 Stunde NLP.

Ich hab alles verloren durch meine Angsterkrankung. Meine Familie, meine Freunde, einfach alles. Ich hab jetzt nur noch mich und das muss reichen.

Und weißt du was mich am meisten zum Nachdenken gebracht hat?
ich hab eine CD, dort wird Meditation angeleitet. Und das ist nicht auf Angstpatienten gerichtet sondern an ganz normale Menschen, die keine Angst vor ihrem Körperempfindungen haben.
Dort wird gesagt, egal was du gerade fühlst oder welche Symptome du auch immer hast, lass sie zu, es wird dich nicht umbringen.
Da wurde mir zum erstem mal wirklich klar, das ich mich mit meinem Symptomen komplett zum Idioten gemacht habe.
Manchmal kann ich gar nicht glauben, was ich mir da selber angetan habe mit der Angststörung. Aber, ich konnte es vor 15 Jahren nicht anders wissen, es hat mir niemand gesagt.

Aber egal, es soll ja hier um Blähbauch gehen. Und daher ja der Aufruf zur Entspannung.
Ich will wissen, wer entspannen kann und ob er dann noch Angst hat. Und ich will wissen, warum jemand nicht entspannen kann und was ihn daran hindert.
Es ist nun mal so, das bei mir als Angstpatienten, ICH mein größtes Hindernis bin auf dem Weg zur Heilung.

Viele Grüsse

Ben

22.03.2012 20:17 • #6


P
Meine Panikattaken sind immer in dem Moment vorbei gewesen, wo ich nicht mehr gegenan gekämpft habe. Du acht es so ähnlich beschrieben, für mich war es eher so, dass ich die Nagst durch mich durch lasse und so entspannt. In und mich nicht dagegen wehre, so dass die Angst einfach durch mich durch kann ud sich nicht lange aufhalten kann. Dazu hatte ich mal ein Schlüsselerlebnis. Es ging mir so schlecht und dann kam wieder eine PA, ich hatte einfach keine kraft mehr für nichts. Da habe ich mich aufs Sofa gelegt, die Augen zu gemacht und wirklich mit voller überzeugung gedacht ok, wenn ich durch die Todesangst jetzt sterben soll, dann ist es eben so, ich kann nicht mehr und die Panik war weg. Ich habe dann sehr lange trainiert dies auch zu meiner inneren Einstellung zu machen. wenn die zeit für mich gekommen ist, dann ist es so und ich kann es eh nicht ändern das war für mich die wirkliche Wende zur symtomfreiheit. Dmit waren sie dann noch nicht ganz weg, aber als so bedroh
Ich habe ich sie seit dem nicht mehr erlebt.

23.03.2012 00:29 • #7





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