Hallo Ihr,
ich weiß nicht in wie weit ihr wisst, wie dieser Reizdarm/-magen entsteht..
Ich kenne euer Problem genau. Ich saß letztes Jahr von September bis Oktober nahezu jeden Morgen vor der Toilettenschüssel, weil ich mich übergeben musste. Vor JEDER Therapiestunde war es mir schlecht, vor JEDER Zugfahrt hatte ich Angst, dass ich Durchfall bekomme usw...
Es hängt definitiv damit zusammen, dass wir uns unter Druck setzen und auch mit dem Thema Peinlichkeit und Selbstwertgefühl.
Ich habe mir angewöhnt nur Dinge zu essen, die zunächst einmal eigentlich keine Übelkeit und Durchfall unterstützen. D.h. Brot, Fettarm (nicht soviel RAhm und Butter), Wasser, Tee...Keckse, eventuell Obst je nachdem was man verträgt...An den tagen wo ich wußte, dass nichts ansteht, habe ich dann entsprechend das gegessen, was geht, wie Fleich usw.
Dadurch konnte ich mir im Vorfeld sagen...Du hast nichts gegessen, dass dir Übelkeit bereiten kann, du warst vorher auf der Toilette und es kann nichts passieren, der Darm ist leer...
Sobald ich in der Situation drin war, ist die Übelkeit und der Stuhldrang einigermaßen weg.
Nach diesen drei Monaten bzw. während dem und auch mit Unterstützung der Therapie, habe ich versucht Stressituationen besser zu analysieren...d.h. ich habe mich hingesetzt und habe aufgeschrieben, warum ich im Stress bin...Danach habe ich versucht den Druck ausden STressitutionen rauszunehmen...
Irgendwas macht euch Angst, deswegen auch die Übelkeit und der Stuhldrang. Es ist nicht alleine die Angst vor dem Durchfall und die Übelkeit, das natürlich auch..aber da steckt noch was anderes dahinter...das solltet ihr versuchen zunächst rauszufinden. Wenn ihr das rausgefunden habt, dann muss man überlegen, wie man den Druck rausnimmt...Macht man sich den Druck selbst, ist es Druck von außen, den man vielleicht abstellen kann oder muss man manche Dinge einfach akzeptieren und hinnehmen..
Ich würde euch raten, die Medikamten wegzulassen. Mein Thera hat immer zu mir gesagt, ich solle die globulies und andere Dinge weglassen. Sobald ich selbst mit mir im reinen bin, ist die Übelkeit auch weg..Ich solle mich nicht von den Medikamten abhängig machen (kopfmässig).
Ich bin derzeit nahezu beschwerdefrei..bin aber vor Therapiesitzungen und Verabredungen immer noch aufgeregt...und schaue, dass ich davor eben nichts schweres esse und notfalls immer wasser dabei habe...
Ich hoffe, ich konnte euch ein bißchen helfen.
lg
nicita
07.05.2008 08:51 •
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