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G
Ich leide bedingt durch eine chronische Erkrankung oft unter starker Verstopfung. Außerdem bin ich Hypochonder.

In den letzten beiden Wochen hatte ich starken Stress und habe zu wenig und nicht ausgewogen gegessen. Durch ein Erlebnis am Freitag wurde meine Angst getriggert. Ich habe Samstag und Sonntag nichts gegessen, da ich vor Angst nicht daran dachte. Schon länger hatte ich Bauchkneifen und Völlegefühl, habe es aber wegen dem Stress nicht beachtet. Gestern hatte ich Bauchkrämpfe und Stuhldrang. Erst dann fiel mir auf, dass ich schon ewig nicht mehr richtig auf der Toilette war und sich der Bauch hart anfühlt.

Ich bin dann auf die Toilette gegangen, habe gepresst und gekämpft, Vaseline genutzt, aber es kam nichts. Dabei hatte ein starkes Blockadegefühl. Ich habe dann Vollkornbrot mit Olivenöl, Birnensaft, Gurken, Tomaten gegessen und zwar extrem viel davon fast wie Esssucht. Nicht aus Appetit, sondern in der Hoffnung das es hilft. Außerdem Lactulose zu mir genommen.
Heute Morgen wieder erfolglos gekämpft, Schmerzen und starkes Blockadegefühl gehabt. Heute Nachmittag dann hatte ich nachdem ich mich ein halbe Stunde abgemüht habe und Vaseline genutzt habe, Stuhlgang… und zwar zuerst einen riesigen Batzen, der die Toilette verstopft hat.
Jetzt fühle ich mich erleichtert. Bis auf leichte Bauchschmerzen okay. Der Bauch fühlt sich wieder weich an.

Ich mache mir aber Sorgen wegen dem „Batzen“. Es ist nicht das erste mal, dass ich einen Stuhlbatzen loswerde. Mehrmals habe ich mich schon gefragt, wie dieser „Batzen“ in mich rein gepasst hat. Das war bis jetzt der größte.

Meistens jedoch sind es eher so Schafsköttel.

Das mit diesen Batzen ist mir so peinlich gewesen, dass ich es noch nie bei meinem Arzt angesprochen habe, der von meiner starken Verstopfung weiß. Ich schäme mich dafür, ich weiß auch nicht warum und empfinde mich als eklig.

Kann das gefährlich sein oder Symptom einer schlimmen Krankheit? Kann es schlimmstenfalls passieren, dass solch ein Batzen nicht mehr rauskommt?

08.11.2022 17:34 • 05.12.2022 #1


22 Antworten ↓


I
Was meinst du mit Batzen....einfach eine größere Menge....oder so wie eine große Kugel oder kleiner Ball.
Ich habe in der Altenpflege schon so viel *Kacke* gesehen.
Manche haben so große Kugeln gemacht, das war schon fast wie eine Geburt und tat denen auch weh.
Dann gab es meist für eine Zeit Movicol. Die haben sich aber auch kaum bewegt, die alten Leutchen.
Achte mehr auf deine Ernährung und bewege dich, dann klappt das schon.
Kannst dich ja mal informieren, für den Notfall:
https://movicol.de/

08.11.2022 17:45 • x 3 #2


A


Großer Stuhlbatzen bei Verstopfung

x 3


Angor
Du trinkst wahrscheinlich zu wenig, die Verstopfung und diese Schafsköttel sind schon ein Anzeichen einer leichten Dehydration.

08.11.2022 17:49 • x 5 #3


G
Zitat von Orangia:
Was meinst du mit Batzen....einfach eine größere Menge....oder so wie eine große Kugel oder kleiner Ball. Ich habe in der Altenpflege schon so viel *Kacke* gesehen. Manche haben so große Kugeln gemacht, das war schon fast wie eine Geburt und tat denen auch weh. Dann gab es meist für eine Zeit ...


Wie so eine Kugel, die aus lauter „Schafskötteln“ in verschiedenen Farben zusammengeklumpt ist, und steinhart und trocken.

08.11.2022 17:55 • #4


Frühlingsblume2
Hallo.

Das Movicol hatte mir meine FÄ auch mal empfohlen, weiß aber nicht, wie das wirkt.

Nach einer OP im KH hatte ich Mucofalk bekommen, das sind Flohsamen, das Pulver wird einfach in Wasser aufgelöst und dann getrunken.
Am Anfang ist es ein bisschen gewöhnungsbedürftig, weil es geleeartig wird.
Aber helfen tut es wunderbar, macht alles schön weich und fluffig.

Du kannst ja die Sachen mal probieren und dann wechseln.

Achso und Zäpfchen hatte ich mir auch besorgt, brauchte ich dann aber nicht.
Milax 1,0. Das ist Glycerol, dürfen auch Kinder nehmen.

Gutes Gelingen!

08.11.2022 17:55 • x 1 #5


G
Denkt ihr, dass das gefährlich sein kann?

08.11.2022 18:00 • #6


boomerine
Trinken nicht vergessen. Das ist das A und O.

08.11.2022 18:08 • x 3 #7


Abendschein
Du solltest täglich etwas für Deine Verdauung tun und zwar nicht mit irgendwelchen Mitteln
anfangen, sondern den Darm auf natürliche und sanfte Art und Weise zum Ausscheiden
bringen. Dazu gehört das tägliche Trinken von fast 2 Litern. Ich habe meinen Darm mit eingeweichten
Leinsamen, eingeweichten Pflaumen, dazu gebracht, das ich regelmäßig gehe.

Bitte laß das starke Pressen sein, das tut nicht gut.

08.11.2022 19:27 • x 3 #8


C
Zitat von Godzilla:
Wie so eine Kugel, die aus lauter „Schafskötteln“ in verschiedenen Farben zusammengeklumpt ist, und steinhart und trocken.

Wie schon richtig gesagt - ich kenne aus mehr als 10 Jahren Krankenpflege auch alle Arten von Kacke - sind die Kernkomponenten, Trinken und Bewegung und zwar beides und das immer wieder. Schafköttel deuten auf zu wenig trinken hin.
Essen kann auch helfen, wenn hinten was rauskommen soll.

08.11.2022 19:36 • x 1 #9


JniL
Zitat von Godzilla:
Denkt ihr, dass das gefährlich sein kann?

Naja, es kann zu Hämorrhoiden führen und wenn dann so ein Batzen durch will reisst du dir den Ar. auf. Das blutet dann richtig stark. Also besser vorher movicol oder mucofalk nehmen, funktioniert beides gut, macht die köttel weich. Dauert aber auch bis es durch ist, mehrere Tage bei mir, also nicht zu spät nehmen.

09.11.2022 01:13 • x 1 #10


Schlaflose
Zitat von Godzilla:
Kann das gefährlich sein oder Symptom einer schlimmen Krankheit?

Es kann nur gefährlich werden, wenn der Batzen nicht rauskommt und einen Darmverschluss verursacht. Solange du Stuhlgang hast, ist es egal, ob kleine Köttel oder großer Batzen.

09.11.2022 08:17 • x 1 #11


G
Zitat von Schlaflose:
Es kann nur gefährlich werden, wenn der Batzen nicht rauskommt und einen Darmverschluss verursacht. Solange du Stuhlgang hast, ist es egal, ob kleine Köttel oder großer Batzen.


Er ist rausgekommen, aber ich musste ziemlich „kämpfen“. Ich befürchte nun, dass „große Batzen“ eher zum Darmverschluss führen als anderer Stuhl.
Ausserdem befürchte ich, dass er vielleicht Arterien oder Organe abdrücken kann.
Er hat auf jeden Fall auf die Blase gedrückt und das war auch bei den kleineren Batzen der Fall.

Gibt es eine Richtlinie dafür wie groß ein Batzen sein „darf“?

Ich bin auf jeden Fall beruhigt, dass einige hier das zu kennen scheinen.

09.11.2022 11:48 • #12


Angor
Kleiner Tipp, von meiner Mama, Gott hab sie selig: Dörrpflaumen über Nacht einweichen, morgens das Wasser trinken und 4-5 Pflaumen essen.

Tagsüber viel trinken.

09.11.2022 11:55 • x 2 #13


-IchBins-
@Godzilla
Viel Wasser oder Tee trinken und Flohsamenschalen (regelmäßig) können helfen, das Problem zu lösen, wenn nicht anderes dahintersteckt. Einfach mal ein wenig herum probieren. Manchmal muss man einiges ausprobieren, bis man spürt, das dies oder das hilft.

09.11.2022 11:59 • x 1 #14


G
Zitat von Abendschein:
Du solltest täglich etwas für Deine Verdauung tun und zwar nicht mit irgendwelchen Mitteln anfangen, sondern den Darm auf natürliche und sanfte Art und Weise zum Ausscheiden bringen. Dazu gehört das tägliche Trinken von fast 2 Litern. Ich habe meinen Darm mit eingeweichten Leinsamen, eingeweichten Pflaumen, dazu ...


Ich würde gerne das Pressen lassen. Ich wurde dadurch bedingt auch schon zwei mal an Hämorrhoiden operiert.
Ich schaffe es aber oft nicht ohne und habe dann noch oft Zeitmangel, weil ich zu einem bestimmten Zeitpunkt weiterarbeiten muss.

Ich ernähre mich meistens relativ normal. Ausgenommen wenn ich starken Stress habe, wie beschrieben. Ich trinke genug, treibe einmal pro Woche Sport im Verein und trainiere täglich eine halbe Stunde zu Hause, fahre oft Fahrrad und gehe ungefähr jedes zweite Wochenende schwimmen. Schwimmen hilft am besten, aber es langweilt mich und ich finde nicht immer Zeit dafür.

Ich denke, dass es größtenteils an einer chronischen Krankheit liegt und daran, dass mein Körper auf Stress reagiert.

09.11.2022 12:05 • x 1 #15


G
Zitat von JniL:
Naja, es kann zu Hämorrhoiden führen und wenn dann so ein Batzen durch will reisst du dir den Ar. auf. Das blutet dann richtig stark. Also besser vorher movicol oder mucofalk nehmen, funktioniert beides gut, macht die köttel weich. Dauert aber auch bis es durch ist, mehrere Tage bei mir, also nicht zu ...


Ich fühle mich ein ganz klein bisschen wund, aber ansonsten gut. Es hat sich zwar auf der Toilette angefühlt, als würde ich mir den Ar… aufreißen, aber nicht stark geblutet. Dann muss ich mir doch keine Sorgen machen?

09.11.2022 12:07 • #16


-IchBins-
@godzillla
Da fällt mir noch Trinkmoor ein von Sonnenmoor, vielleicht wäre das noch eine Alternative:
https://www.sonnenmoor.at/blog/die-verdauung/

09.11.2022 12:11 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

JniL
Zitat von Godzilla:
Dann muss ich mir doch keine Sorgen machen

Sorgen dass es was Schlimmes ist nein, aber aufpassen solltest du dann schon dass es nicht 'normal' wird.

09.11.2022 13:02 • #18


Romana73
Der harte Batzen kommt von der Verstopfung. Wenn der dich gelöst hat sollte der nächste Stuhlgang weicher sein. Du musst dir aber besser Sorge halten und eine Verstopfung vermeiden. Schämen solltest du dich vor deinem Arzt nicht, sondern mit ihm darüber sprechen und einen Lösungsansatz bekommen. Ausscheidungen sind für unseren Körper wichtig und sollte nicht unterdrückt werden, vor allem wenn du deine Verdauungsstörungen wegen einer Erkrankung hast. Ich kenne diese Batzen von den Insassen die durch Substitution (Dro.) verstopft sind, ich gebe da auch immer Movicol oder Transipeg Forte ab.

09.11.2022 13:18 • #19


Anijenije
Nimmst du denn aufgrund deiner chronischen Erkrankung irgendwelche Medikamente? Eventuell ist Verstopfung eine Nebenwirkung davon oder du musst mehr trinken dadurch.

Ich selbst muss Medikamente nehmen bei denen in der Packungsbeilage explizit steht das ich auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten muss.

Ansonsten kann ich dir nur raten mehr Ballaststoffe zu dir zu nehmen vor allem in Form von Gemüse. Das macht den Stuhl etwas weicher (bzw voluminöser) und die Darmpassage dauert nicht so lange.

09.11.2022 13:42 • x 1 #20


A


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