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Hallo zusammen,

ich bin 47 Jahre. Hatte meine erste richtig schlimme Panikattacke Anfang letzter Woche! So richtig übel mit Herzrasen, trockenen Mund und Angst gleich in Ohnmacht zu fallen. Das alles auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn. Den Tag darauf habe ich mich mit dem Auto auf den Weg gemacht und bin wieder umgekehrt. Ich hatte leichte Panikattacken wohl auch schon vorher (mit Magengrummeln und Durchfall) - konnte das aber nie so richtig einordnen. Meine sonst so große Selbstsicherheit hat sich von heute auf morgen fast total verflüchtigt. Bin irgendwie ganz anders geworden und unsicher. Bin dann völlig aufgelöst zu meinem Hausarzt der mich krankgeschrieben hat und mir einen Termin beim Psychologen besorgt hat. Nehme seid 5 Jahren Medikamente wegen Schilddrüsenunterfunktion. Vor 3 Jahren hatte ich mal schlimme Verstopfung, habe dann einen ziemlich starken Abführtee von der Apotheke bekommen. Hab wohl zuviel davon genommen und bin nachts auf der Toilette bewusstlos geworden - ohne vorankündigung. War eine Woche im Krankenhaus - man wollte man Epilepsie ausschließen. Bei einer Untersuchung der Gehirnströme habe ich - so glaube ich - die erste Attacke gehabt. Ich musste die Untersuchung abbrechen, ich dachte ich werde ohnmächtig und mein Blutdruck war bei 160. Nun glaube ich fast schon, ich habe von dem Sturz ein Trauma weg.

Hat jemand von Euch auch Schilddrüsenunterfunktion? Wäre schön ein paar Erfolgserlebnisse von Euch zu hören - so etwas baut auf! Wirke sonst immer so taff und hoffe ich habe die Kraft, mich wieder in den Griff zu bekommen

LG Idefix

22.04.2013 10:43 • 25.04.2013 #1


13 Antworten ↓


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Hallo


Auch ich leide an einer Unterfunktion seit ca.15 Jahren....ich weiss wie du dich fühlst.Mir geht es genauso.Trotzt angblich guter einstellung der Hormone ,habe ich PA.mein Hausarzt sagt,es würde davon nicht kommen.....

lg

22.04.2013 10:47 • #2


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Schilddrüsenunterfunktion / Verstopfung - was hilft?

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Hallo Angshase,

mein HA meint jedesmal die Werte sind O.K. - die PA könnten auch nicht davon kommen. Es wären vielleicht die Wechseljahre? Ich habe aber bereits über die Seite: schilddrüsengide/farbe bekennen erfahren, dass es wesentlich mehr Betroffene gibt, die trotz guter Einstellung Probleme haben. Magen u. Darmprobeleme habe ich schon seit Beginn der Therapie. Die PA kamen wie gesagt erst später - hab auch lange gedacht, mir passiert dies nicht! Zuerst war ich irrtümlich zu hoch eingestellt. Wie lange hast Du schon die PA? Und was hast Du bisher versucht? Wie geht es Dir z. Zt.?
lg

22.04.2013 11:06 • #3


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PA habe ich seidem ich denken kann und denke auch somit auch die SD unterfunktion.Habe das von meiner Mutter vererbt.Sie hat das auch schon ewig.
Ich habe auch schon viel darüber gelesen und es geht vielen so wie uns.Man ist aber so hilflos...Wenn ich meine Thyroxin höher dosiert bekomme,drehe ich völlig auf...also hat der Doc gesagt,ich soll n bisschen runterdosieren obwohl die Blutwerte was anderes sagen...
Ich habe Herzstolpern,dolle innere Unruhe,bin schnell gereizt...müde....schlafe sehr gut nachts....as sind auch symptome der ÜF....das ist alles so widersprüchlich....und ich fühle mich überhaupt nicht wohl.....ich habe in 2 wochen 3 kg abgenommen...Wechseljahre können es nicht sein,bin erst 35...
Unternommen habe ich nix...bewege mich viel draussen...mache progressive Muskelentspannung...
War damals beim Psychologen aber der konnte mir auch nicht helfen....

zur zeit hab ich einfach nur angst vor der Angst.....es gibt aber auch Moment wo ich mich super fühle.....

Und bei dir...? wie gehts dir denn? Abrbeitest du? Was hast du unternommen bis jetzt?

lg

22.04.2013 11:13 • #4


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Ja, ich bin teilzeit beruftätig und liebe meinen Job. Habe liebe Kollegen und eine kleine Familie und alles ist im Lot. Wenn Doc mich nach Stress fragt, kann ich das nur mit nein beantworten. Alles im grünen Bereich - um so verwirrender sind diese PA! Bisher habe ich die Minipanikattacken immer wieder in den Griff bekommen oder konnte sie ignorieren.
Seit der PA letzter Wo in der Bahn kann ich es nich mehr ignorieren - ich hoffe die Psychologin kann mir weiterhelfen. Heute morgen habe ich mich ins Auto gesetzt und bin auf die Autobahn um mich mit der Angst beim Autofahren zu konfrontrieren. Habe wieder eine PA bekommen und mich mit Bauchatmung und gutzureden wieder etwas beruhigt. Ich rede mit der Angst und muss darüber manchmal lachen - das entspannt auch. Bin dann nachdem die PA nachgelassen hat wieder abgefahren - hat aber völlig angestrengt. Mir geht es momentan nicht wirklich gut und ich habe halt auch Angst meinen Job nicht mehr ausüben zu können.
Habe mein Thyroxin (trotz guter Werte) etwas erhöht, weil ich in letzter Zeit nicht so gute Nächte hatte bzw. in der Nacht nach der PA auch gezittert habe. Mein Arzt wird nicht begeistert sein! Ich muss dazu sagen, ich bin gegenüber Ärtzen auch sehr misstrauisch. Meine Mutter hat sich über Jahre mit Beschwerden herumgeschlagen, bis man nach einem Schub die seltene Krankheit Lupos diagnostiziert. Sie selbst dachte schon sie sei ein Hypochonda. Ich hatte mal eine Lungenentzündung, die vom meinem damaligen Hausarzt nicht festgestellt wurde. Erst mein jetztiger Hausarzt hats geschnallt und das fast zu spät - ja ja ist nicht so leicht mit den Ärtzen. Bei meinem Mann wurden von 2 Ärtzen Löcher in der Netzhaut nicht festgestellt worden - erst in der Uniklinik! Der hätte blind werden können!
Aber vielleicht sollte ich diese Selbstversuche lieber mit Unterstützung der Psychologin weitertreiben....

Lg

22.04.2013 11:38 • #5


A
Meinst du ne Psychologin kann da helfen? Ich habe ne Mutter kind Kur beantragt und freue mich schon mit meinen Mädels an die See fahren zu dürfen...Im Sommer fliegen wir in den Süden....ich habe panische Angst aber nur stellen brint uns weiter....Das Gehirn speichert ja alles...jede Erinnerung und wenn du einmal in der Banh ne PA hattest,wirst du es immer damit verbinden...Setz dich wieder in die Bahn und du wirst sehen,dass nix passiert...es ist so komisch! Es sind einfach nur Geadanken die uns beeinflussen.hast du in der Bahn an was gedacht?Ich habe ne blühende Fantasie,was damit zusammen hängt....Und das ist falsch! Gut zureden tue ich auch und wenn mir komisch wird im Auto,dann rede ich auch mit der Angst...schon lustig...Ich bin auch fest von überzeugt,dass meine Mama mich zu sehr in Watte gepackt hat und ich deswegen so ängstlich bin...natürlich gebe ich das an meine Kinder auch weiter...habe dolle ansgt um sie....alles ein Kreislauf ohne ende....
Nimmst du medikamente?

22.04.2013 11:49 • #6


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Medikamente möchte ich, wenn es irgend geht vermeiden. Ich möchte mich möglichst von nichts abhängig machen. Habe in der Bahn auch immer was zum Trinken oder Lutschen mitgehabt, wegen Ablenkung und so! Aber das kann es auch nicht sein! Bzgl. der Psychologin bin ich mir nicht sicher, ob sie mir weiterhelfen kann. Es heißt ja so schön: die machen sich auch gern Ihre eigenen Patienten! Ich möchte aber lieber eine Therapie als Medikamente. Mein HA hat mir schon was verschrieben aber die fasse ich nicht an. Möchte nicht körperlich abhängig werden, so schlimm ist es glaube ich noch nicht bei mir. In der Bahn habe ich versucht mich auf die Menschen um mich herum zu konzentrieren - hat aber leider nicht geklappt. Du hast Recht, ich werde mich irgendwann wieder in die Bahn setzten müssen - aber momentan wäre ich schon froh und Angst auf die Autobahn fahren zu können. Das sind meine beiden Knackpunkte - Schritt für Schritt und nichts überstürzen! Morgen nehme ich einen neuen Anlauf

Ich bin vorher nie ängstlich gewesen, das ist ja das komische. Ich habe in einer Band vor vielen Leuten gespielt, organisieren große Veranstaltungen und habe mit vielen Menschen zu tun. Habe keine Angst Fehler zu machen usw.-
bin meistens gut gelaunt. Kollegen meinen ich mache aus Zitronen eine Limonade - es passt halt so gar nicht zu mir! Aber ich kann mich an eine liebe Kollegin erinnern, mit der ich zusammengearbeitet habe. Die hatte es so schlimm, dass sie 6 Monate ihre Wohnung nicht verlassen hat. Und das Mädel war voll der Sonnenschein und strotzte nur so vor Lebenskraft! Das hat mich auch umgehauen - nur damals dachte ich, mir passiert so etwas nicht! Haha
lg

22.04.2013 12:11 • #7


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Was sagt dein HA wegen der SD? Kann es davon kommen? Wenn ich zu viel Hormone nehme,kann ich gar nicht stillhalten...das halte ich nicht aus...bin wie aufgedreht mit der Duracellbatterie...das ist furchtbar.Damals wusste auch keiner bescheid was ich habe...keiner kam darauf dass ich was mit der SD habe....die wollten mit Baldrian geben,lach
Tja die Angst ist bei mir schon so drin,dass ich damit leben muss....nur es kommen andere Sachen dazu und andere verschwinden über die ich dann lache....

Hast du irgendwelche Tips die ich vielleicht nicht kenne...?!

Kaugummi hilft mir sehr gut...Bonbons sind mir zu süss,in der Situation

22.04.2013 12:42 • #8


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Ich habe im Netz schon viele Beiträge gelesen, nachdem Panikattacken bei Schilddrüsenunterfunktion vorkommen können. Die Frage ist nur, ob diese nach einer anderen Hormoneinstellung auch wieder verschwinden können. Das konnte ich noch nicht herausfinden. Mein Hausarzt/Internist ist glaube ich mit seinem Latein am Ende - wenn die Werte stimmen ist für ihn alles o.k.!? Am Anfang der Therapie wurde ich ja vom meinem HA zu hoch dosiert - heisse Hände und Füße waren die Folge und ich war völlig aufgedreht. Kennste ja! Bei einer Untersuchung in der Radiologie wurde das nach ca. 1 Jahr festgestellt und die Dosis Thyrox wurde gedrosselt. Ich fühlte mich wohler dann - nun habe ich aber seit einiger Zeit das Gefühl es dreht sich wieder ins Gegenteil. Da ich ja nun auch locker in die Wechseljahr kommen könnte, kann sich ja auch der Hormonhaushalt wieder ändern. Habe allerdings erst im Juni einen Termin bekommen Ich hoffe da auch auf ein paar weitere Informationen meiner Psychologin. Hoffe ich komme mit ihr klar. Mir wäre es lieber zu hören, mit einer Medikationumstellung wäre alles wieder o.k. - das wäre wesentlich einfacher. Ist aber - so befürchte ich - eine Wunschvorstellung. Man sollte vielleicht auch mal einen SD-Spezi aufsuchen, aber das kostet alles soviel Kraft. Am liebsten wäre mir, ich wache morgen auf und alles ist vorbei Ich bin fest entschlossen, daran etwas zu ändern. Ich möchte mein altes Ich wieder.

Tipps habe ich nicht wirklich, ausser die Bonbons und was trinken. Laut singen im Auto geht ja noch - stelle ich mir in der Bahn ein bischen komisch vor. Kam mir schon seltsam vor weil ich so laut geatmet habe. Hast Du dir schon mal eine 2 Meinung zu deiner SD eingholt?
lg

22.04.2013 16:57 • #9


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Ich suche heute noch nach der Ursache.Ich gehe zum Radiologen alle 2Jahre und sonst alle halbe Jahre zum HA nur blutabnehmen...die sagen aber beide es kommt nicht davon...da muss schon was dran sein.Manchmal habe ich auch kaum Appetit( 3kg in 2 wochen abgenommen)weiss auch nicht woran es liegt.Könnten das die weiblichen Hormone sein? Kann man die auch untersuchen lassen?...Tja wo soll man suchen?!?!? Vielleicht ist es einfach nur ne Angsstörung!?!?!? Wovon ich ausgehe....

22.04.2013 19:30 • #10


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Hi angshase,

bin heute ein Stück Autobahn gefahren und bin echt stolz auf mich. Habe während der Fahrt sehr laut mit mir gesprochen (gut das das keiner gehört hat) - hatte zwar noch Angst aber war schon gar nicht mehr so schlimm:) trotzdem anstrengend. Die Psychologin hat mir Citalopram verschrieben + mir versichert, dass die nicht abhängig machen. Einen Therapieplatz bekomme ich erst Jan '14 Ich muss jetzt mich noch etwas gedulden, bis die wirken. Ein bischen übel ist mir und leichte Angst ist noch da, soll aber nach den ersten Tagen verschwinden.
Meine Schwiegermutter hatte eine SD-OP gehabt und trotzdem hat sich noch Probleme: Magen-Darm und auch psychische. Zwar keine PA aber innere Unruhe, Schlafstörungen und Niedergeschlagenheit.

Ich bin mir sicher, Ärtze sind da häufig überfragt was das Thema SD + Psyche angeht. Kannst Du arbeiten? Wann hast Du PA?

25.04.2013 12:21 • #11


A
also....

schon mal gut dass du keine angst hattest auf der Autobahn...ABER...ich habe ja auch grosse angst auto zu fahren...Versuche mal dich auf das zu konzentriren was um dich assiert...nicht auf deinen Körper und schon gar nicht auf die doofen gedanken in deinem Kopf...
Ich habe heute auch gedacht ich kann nicht aus dem Auto aussteigen und zum Arzt gehen ,weil ich ja umkippen könnte...und siehe da! ICH WAR SOGAR NOCH SHOPPEN...UND....ich muss sagen,das meine Ärztin mich sehr aufgebaut hat.Sie ist eine tolle Frau...un sie meinte das würde ich auch so schaffen! Ist das was?!?! Ich bin stolz wie oscar!
Sie sagte ich bräuchte kein Psychopharmaka...möchte ich auch nicht...pfanzlich esse ich alles aber alles andere kommt bei mir nicht ins haus....

Da ich vor 4 wochen nen BO erlitten habe mit reaktiver depression...(war bisschen zu viel für mich) war ich die ganze zeit zu hause....ABER heute war ich bei der Arbeit und habe meinen Kolleginen gesagt,dass ich übernächste woche komme....musste gucken wie sich das auf meine Psyche auswirkt und ich habe mich gut gefühlt....heimisch! Das war für mich sehr positiv...

Meine Ärztin hat mir LAIF 900 verschrieben.Es ist johanniskraut was aber ziemlich teuer ist.Bei DM gibt es auch 900mg Johanniskraut ob man das auch nehmen kann...?!?!Muss mich hier mal umhören!

Wann ich Angst habe....

Hmmm manchmal gar nicht so wie jetzt....oder ganz schlimm,wie heute morgen....oder im Wartezimmer.....aber vor allem Angst vorm umkippen....

Wieso willst du in die Klinik? Wie oft ist es am tag bei dir?


lg

25.04.2013 13:09 • #12


I
Das ist doch auch ein tolles Erfolgserlebnis mit dem Shoppen! Super! Das mit deiner Arbeit macht mir mut - momentan sehe ich mich da noch nicht! Obwohl ich heute bereits wieder eine nette Mail von einer Kollegin erhalten habe!

Die Therapie ist bei einem Psychotherapeuten ambulant - da soll ich dann lernen, wie ich in diese Angstsituationen besser bewältigen kann. Die Panikattacken habe ich seit ca. 3 Jahren, wobei ich das sehr lange verdrängt habe bzw. nicht wahr haben wollte, das mir soetwas wiederfährt. Bis dahin konnte ich das auch alles noch handeln. Die schlimmste war halt wie gesagt vor 2 Wochen in der U-Bahn. Da brauchte ich erstmal 3 Tage um mich zu erholen. Seitdem habe ich das Gefühl, ich bin auch nicht mehr die gleiche wie vorher. Selbstwertgefühl ist echt unten. Irgendwie war das ein Schlüsselerlebnis, jedenfalls seitdem lässt mich der Gedanke an die Panikattacken nicht mehr los.
Heute hatte ich Angstgefühle als ich meine Tochter zum Mädchen gefahren habe. Dann später beim Abholen wieder - aber alles kontrollierbar. Ich habe das Gefühl ich oder mein Hirn lernt langsam damit umzugehen.
Viele sagen es hilft die PA zu akzeptieren und auch zuzulassen um zu merken, dass wirklich nichts schlimmes passiert. Ohnmacht usw. - aber das finde ich super schwierig!
Da ich nicht zu den geduldigsten gehöre, ist es auch schwer weil es halt seine Zeit braucht bis Therapien ob nun Johanniskraut, Pillen oder sonstiges ja auch seine Zeit brauchen. Was ist ein BO?
LG

25.04.2013 17:03 • #13


A
nimmst du irgendwas dagegen?Machst du sport? oder ähnliches?

bo= burn out

25.04.2013 17:22 • #14


A


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