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Ich komme gerade vom Psychiater, der mir Paroxetin gegen meine Panikattacken verschrieben hat. Habe jetzt noch gar nicht den Beipackzettel angeschaut. Ich wollte erst mal hören, ob jemand von euch auch Paroxetin nimmt/ genommen hat und was ihr für Erfahrungen damit gemacht habt?
Welche Nebenwirkungen, welche Wirkung und so weiter...
Das wäre lieb, danke!

31.08.2012 10:10 • 01.03.2024 x 1 #1


28 Antworten ↓


T
Hallo ich nehme auch Paroxetin..

Ich leide seit vielen Jahren an Panikattacken und in den letzten Monaten ist es so schlim geworden das ich mich für Medikamente entschieden habe. Ich hatte einmal Wöchentlich Panikattacken die in tagelangen Angstzuständen endeten. Ich konnte nicht essen, nicht schlafen und mein ganzer Tag war nur von Angst bestimmt.

Ich nehme das Medikament jetzt seit 6 Wochen und so langsam setzt eine positive Wirkung ein. Ich habe zwar noch Panikattacken aber sie sind deutlich abgemildert von der Stärke her und nicht mehr so schlimm.
Die Angstzustände nach einer Attacke haben bei mir sonst immer 3-5 Tage angedauert, vor 2 Wochen sind sie nach ca 24h vergangen und nach der Attacke am Sonntag war es nach ca 3-4 Stunden vorbei und mein Kopf war wieder klar.
Zude war ich ohne Paroxetin bei einer Attacke immer sehr verzweifelt und habe geweint und wusste nicht mehr weiter, jetzt bin ich selbst bei einer Attacke positiv gestimmt das es wieder wird.
Es tut sich aufjedenfall etwas positives nur man muss mit dem Medikament wohl viel geduld haben.

Achja ich nehme 40mg morgens und Nebenwirkungen habe ich kaum, am Anfang war ich etwas aufgedreht wie nach zuviel Kaffee, ich habe Hunger ohne Ende was ich aber mit Sport ausgleiche und ich brauche beim Sex länger zum Orga. was meine Frau aber nicht stört

04.09.2012 06:59 • #2


A


Was sind eure Erfahrungen mit Paroxetin?

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Danke für deine Antwort, Treas

Schön, dass das Medikanent dir hilft! Ich bin halt auch so verzweifelt zur Zeit, da hab ich mich auch für ein Medikament entschieden (obwohl ich eigentlich strikt dagegen bin). Und der Arzt meinte halt, dass das ganz gut verträglich wäre und auch nicht so viele Nebenwirkungen hat wie andere Psychopharmaka. Ich müsste halt nur aufpassen wegen den Wechselwirkungen.
Naja, nehme Paroxetin jetzt seit letzten Freitag und bin gespannt, ob es anschlagen wird. Es kann 6-8 Wochen dauern, bis die Wirkung einsetzt, meinte der Arzt.

Ich habe nur 20mg verschrieben bekommen, die ich morgens einnehmen soll. Nebenwirkungen hab ich auch noch keine bemerkt, fühle mich nur irgendwie etwas angeschlagen und träge. Aber die Angst ist immer noch da, fast 24 h am Tag.

Deine Angstzustände klingen auch echt übel! Schön, dass es dir aber sc hon etwas besser geht!

Alles Gute weiterhin!

04.09.2012 10:29 • #3


T
Danke ich wünsche dir auch alles gute.

Ich habe auch mit 20mg angefangen und im Laufe der letzten Wochen um 10mg alle 2 Wochen auf 40mg gesteigert weil die Wirkung nicht so richtig ausgereicht hat.
Jetzt bei 40mg tut sich etwas und ich bleibe erstmal dabei.

Mit den 6-8 Wochen hat dein Arzt durchaus recht, bei mir hat sich erst nach 4 Wochen etwas getan indem meine Angstzustände nach 24h vorbei waren und nicht nach 3-5 Tagen, also Geduld und viel Erfolg!

04.09.2012 17:39 • #4


P
Ich nehme seit April Paroxetin 20 mg,

Mein damaliger Arzt hat mir nicht egsagt das ich erst langsam damit anfangen.
Also hab ich am ersten Tag 20mg genommen und bin zwei Stunden später von der Arbeit aus zum Arzt und hab ne Beruhigungsspritze bekommen weil es echt heftig war!

Dann hab mit kleineren mengen angefangen und nach ca 5 Wochen hatte ich keine Panikattacken mehr.

Nebenwirkungen: kaum Lust auf Sex, Gewichtszunahme und vermehrt Hunger auf Süßes, mir schlafen die Hände öfter ein.

Momentan spüre ich wieder ein komisches Geühl im Bereich de Herz. Die Dosis möchte ich nicht erhöhen aus Angst irgendwann nicht mehr mehr mit der erhöhten Dosis auszukommen und sie niochmal erhöhen zu müssen.

14.09.2012 09:19 • x 2 #5


A
Nehme seit über 3 Monat Paroxetin

erste Woche 10 mg
dann immer 20 mg bis zur 10ten Woche

vor ca 3 Wochen kam aber meine Angst und Depri Stimmung wieder durch, auch leichte Attacken, habe selber nach 2 Wochen leiden erhört auf 30 mg und alles ist wieder ok.

Als ersters hört das blöde Gedankenkreisen auf und das negative, man hat mehr antrieb.

Man kann sagen man bekommt ein neues Leben dadurch, das kannte man vorher nicht mehr so.

Es ist wieder schön auf der Welt zu sein, einfach normal zu leben.

Nur die ersten 2 bis 3 Wochen sind hart
Verstärkte Angst, alle möglichen Nebenwirkungen wie Kopfweh, keinen Appetitt, Ohrensausen, kurz mal Übelkeit.

Wird dann aber weniger und hört ganz auf, nur das mit dem Sex ist so eine Sache.

Leider weniger Lust, aber die erste Woche war ich nicht mal Orgasmusfähig, danach dauert es bis heute einfach nur länger, aber halb so wild!


Ich bereue erst so spät nach 11 Jahren Psychologische Hilfe in Anspruch genommen zu haben.

Ich kann Paroxetin nur jedem empfehlen, man lebt wieder, und kann alles machen

03.10.2012 22:40 • #6


P
Ich nehme Metoprolosuccinat 47,5 retard. Ein Betablocker. Soll jetzt noch Paroxetin 20 mg nehmen gegen die Angst und Panik. Promethazin 25mg als Bedarf. Habe ein wenig Bedenken. In der Packungsbeilage steht ja das der Blutdruck und Puls weiter sinken kann. Habe in der Regel nur nen Puls von 55. Blutdruck ist mehr oder weniger auch ok.

16.06.2014 22:16 • #7


A
Hast du das Promethazin schon geommen? Wie wirkt es bei dir?

16.06.2014 23:26 • #8


P
Vor ein paar Jahren mal....wirklich viel gemerkt habe ich davon nichts. Bin mir super unsicher jetzt mit dem Metoprolol was ich überhaupt nehmen kann......

16.06.2014 23:28 • #9


A
Da kenn ich mich nicht aus...der Arzt meinte das sediert ohne Abhängig zumachen. Aber ich merk davon nix..ich schlafe durch...mehr nicht.
Ansonsten nehme ich Fluoxetin..da hab ich keine NWs oder Wechselwirkungen bemerkt.
Hast du denn deine bedenken mal beim Arzt geäußert?

16.06.2014 23:33 • #10


P
Ja, das habe ich leider ohne Erfolg. Ich soll mich nicht so anstellen.... Ist halt schwierig....ich lebe alleine....und wenn was passiert, was soll ich dann machen? Durchschlafen ist doch schon mal was.

16.06.2014 23:52 • #11


A
Die Sorte Ärzte liebe ich ja...stellen sie sich nicht so an
Hast du das schon alles zusammen genommen...oder noch nicht?
Bzw wenn ja..merkst du was von Wechselwirkungen?

16.06.2014 23:55 • #12


P
Ich auch....Bis jetzt noch nicht. Hatte die Hoffnung das hier jemand was dazu schreiben kann. Hab echt Angst alles zu nehmen.

17.06.2014 00:01 • #13


A
Naja...ich glaube das ist eher unwahrscheinlich das jemand genau diese Konstelation an Medis nimmt.

17.06.2014 06:15 • x 1 #14


J
Huhu!

Ich habe ganz zu Anfang meiner Depressionen und schlimmen Panikattacken Paroxetin bekommen. Die Dosis weiß ich leider nicht mehr. Es hat mir super geholfen. Ich habe es zusammen mit dem Opipramol genommen. Als einzige Nebenwirkung hatte ich starke Müdigkeit, aber das kann natürlich auch vom Opipramol gekommen sein.

@ Pallmaller: Ich nehme auch Metoprolol bei Bedarf gegen Extrasystolen. Ich kenne selber das Problem mit dem niedrigen Puls. Ich würde Dir deswegen raten vor der Einnahme den Blutdruck und den Puls zu messen. Wenn Dein Arzt Dir rät, das Metoprolol zu nehmen, dann nimm es weiter. Am besten ist die morgendliche Einnahme, weil man da mehr in Bewegung ist und so der Puls nicht so weit absacken kann.

Du solltest dann mal morgens, mittags und abends den Puls messen, sowie den Blutdruck. Wenn der Blutdruck zu tief runtergeht, oder der Puls auch zu weiter runter ist, dann sollte man die Dosierung vom Metoprolol überprüfen. Du schreibst leider nicht wie viel Du davon nimmst.
Ich habe bei einem Puls unter 55 auf die Einnahme von Metoprolol verzichtet und erst dann etwas genommen, wenn die Extrasystolen schlimm waren. Ansonsten bin ich mit der Dosierung runter gegangen. Ich habe dann nicht mehr 50 mg genommen, sondern 25 mg, also eine halbe Tablette.

Sollte Dein Ruhepuls abends bei 55 liegen, ist das nicht schlimm. Zur Nacht und wenn schläft sinkt der Puls sowieso ab.

Sollten Dein Blutdruck und Puls OK sein, dann empfiehlt es sich die Dosis vom Metoprolol zu senken. Aber das mußt Du natürlich mit dem Arzt vorher besprechen. Hoher Blutdruck ist gefährlich, deswegen solltest Du den Betablocker nicht einfach weg lassen. Ich gehe mal davon aus, daß Du hohen Blutdruck hast und den Betablocker deswegen nimmst. Ich selber nehme Metoprolol nach Bedarf nur gegen die Extrasystolen.

Wenn Du mehr Fragen hast, dann melde Dich einfach bei mir.

Alles Gute von Jess

17.06.2014 09:29 • x 1 #15


P
Hallo Jess, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich nehme das Metoprolol succinat 47,5 retard. 1 Tablette abends. Ich messe leider schon viel zu oft. Ich habe in der Packungsbeilage vom Paroxetin 20mg gelesen, das es eventuell zu einem weiteren Blutdruckabfall kommen kann. Ich habe da echt eine riesengrosse Angst vor. Um es genauer auszudrücken: Todesangst!
LG Lars

18.06.2014 00:06 • #16


S
Paroxetin ist eigentlich das problematischste Medikament der SSRI Klasse mit Fluvoxamin zusammen. Seltsam, dass es noch verschrieben wird. Es hat die meisten orgasmus- und Gewichtsprobleme sowie Müdigkeit und eventuell Brustkrebs.

Citalopram/cipralex wirkt ähnlich mit deutlich weniger Nebenwirkungen oder falls Steigerung des Antriebes gewünscht, Sertralin.

18.06.2014 17:24 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

J
Hallo Pallmaller!

Dann nimm doch die Hälfte von dem Metoprolol. Ich würde das einfach mal ausprobieren. Was sagt denn der Arzt dazu?

19.06.2014 19:44 • #18


K
Frag doch einfach den arzt? Sowas in einem Forum zu fragen ist doch etwas, naja, unsicher?^^

und das paroxetin unsicher ist das ist mir neu!

Letztes jahr meinte mein Psychiater das es eines der Modernsten und besten SSRIs ist.
Gewichtsprobleme haben selten was mit dem SSRI zu tun. Eher mit dem essverhalten. Das liegt daran das man meist während der depri gewicht verliert. Sobald die medis anschlagen nimmt man wieder zu.
Das ist aber bei allen SSRIs so.

Das selbe mit sen sexual problemen. Das ist reine angsmacherei. Die einzige nebenwirkung die ich hatte war das ich später gekommen bin. Lust auf sex war aber immer gleich.
Außerdem sind diese Nebenwirkunge nix im vergleich zur erdrückenden last einer depression.

14.09.2014 13:32 • x 1 #19


C
Hallo,
bin neu hier, 44 Jahre alt und habe mehrere Jahre Cymbalta wegen meiner endogenen Depri bzw. generalisierte Angststörung genommen. Wirkte aber nicht mehr wirklich und habe daher heute vor 5 Wochen habe ich zum ersten mal Paroxitin (20mg) genommen.
Könnt ihr mir Hoffnungen machen, dass die Wirkung noch kommt? Habe aktuell ziemlich mit starker innererer Unruhe und natürlich der Angst zu kämpfen, dass das Medikament bei mir nicht wirkt. Ich zähle schon jeden Tag, wann denn endlich die Wirkung kommt.
Meine Depriattacken bzw. eher Angst-/Unruheattacken dauerten in der Vergangenheit auch immer so 3-5 Tage und danach war wieder alles normal.
Ist bei uns familiär veranlagt (Vater, Bruder...) weswegen ich auch kein Problem mit dem Medi habe, wenn es denn wirkt.
Kämpfe mit dem Problem allgemein seit über 20 Jahren und habs zwischendurch auch mal über Jahre ohne Medis ausgehalten und die Phasen ausgehalten. Irgendwann wollte ich die dann aber auch weg haben und habe dann wieder mit den Medis angefangen.
In der Einstellungsphase helfe ich mir zwischendurch mit Prometazin (15 Tropfen). Nehme sie aber nicht wirklich gerne, weil ich nicht zu viele Sachen nehmen möchte. Meine Frau schimpft deswegen schon mit mir, weil ich sie dafür vom Doc bekommen habe.

Dauert Paroxetin wirklich 6-8 Wochen bis zur Wirkung? Habe zwar auch bessere Tage zwischendurch, aber die hatte ich auch vorher und unter den anderen Medis. Aktuell fühle ich mich noch so als ob es gar nicht wirkt.

Danke

12.05.2016 11:18 • #20


A


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Dr. med. Andreas Schöpf