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Hallo zusammen,

Ich nehme für eine bestimmten Zeitraum täglich Tavor, um eine herausfordernde Zeit zu meistern. Das hat bei mir schonmal super geklappt, ich konnte dann Immer weiter reduzieren und schließlich ohne Probleme ganz absetzen.

Es geht bei mir vor allem um eine unaushaltbare, morgendliche Unruhe. Beim letzten Mal lief das dann so: aufgewacht, Tavor rein, noch kurz gedöst bis sie wirkt und dann konnte ich ganz normal aufstehen.
Dieses Mal ist es anders, ich wache auf, bin nicht eindeutig unruhig, aber fühle mich auch nicht gut. Warte dann erst noch ein bisschen und nehme dann die Tablette. Dann wirkt sie wohl irgendwann, aber nicht so eindeutig wie beim letzten Mal. Das heißt ich muss mich trotzdem erstmal in den Tag und die ersten Stunden durchkämpfen.

Damals nahm ich maximal 1mg und das tat immer gute Dienste.
Jetzt frag ich mich: was wäre wenn ich die Tablette eben nicht nehmen würde?
Die Ärztin macht mir natürlich Angst von wegen Entzugserscheinungen usw.
Hat da jemand von euch Erfahrung? Dass nach einer gewissen Zeit, Tavor nicht mehr so gut geholfen hat bzw. man eher das Gefühl hatte, es verhindert das Verschwinden der Unruhe eher?
Am besten geht es mir dann eh gegen Nachmittag und am Abend, wo die Tablette von 6 Uhr morgens ja nicht mehr wirklich wirken kann, oder?

Danke vorab für eure Erfahrungen!

Belehrungen brauche ich keine, ist ja auch alles mit meiner Ärztin abgeklärt

17.03.2024 11:16 • 12.04.2024 #1


101 Antworten ↓


Anna1313
Ich nehme selbst xanax auch ein benzo täglich aufgrund einer schweren panikstörung.nehm es weil es das einzige medi ist das mir hilft und ich ohne kurz vorm suizid stehe. wielang nimmst du denn schon tavor und in welcher dosierung ?

17.03.2024 11:42 • x 1 #2


A


Verhindert Tavor die Verbesserung?

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Zitat von Anna1313:
Ich nehme selbst xanax auch ein benzo täglich aufgrund einer schweren panikstörung.nehm es weil es das einzige medi ist das mir hilft und ich ohne ...

Maximal 1mg am Morgen, wenn es geht auch nur 0,5mg. Aktuell jetzt seit knapp 4 Wochen.

17.03.2024 11:46 • #3


Anna1313
Da brauchst du dir wenig sorgen um üble entzugserscheinungen machen an deiner stelle würde ich es über 1 monat reduzieren und aufhören. je länger man benzos nimmt und je höher die dosierung desto wahrscheinlicher sind entzugserscheinungen.

17.03.2024 11:53 • x 3 #4


A
Tavor wirkt nicht mehr, weil Du meiner Meinung nach bereits abhängig bist. Belehrungen willst Du nicht. ok. Wenn das alles mit der Ärztin abgesprochen ist, warum macht sie Dir Angst wegen der Entzugserscheinungen?
Das sind bereits Entzugserscheinungen. Tavor bleibt länger im Körper als Du glaubst oder spürst.
Nur reicht die Dosis eben nicht mehr aus, um gefühlt zu wirken.

Ich habe zu dem Thema hier bereits einiges geschrieben. Kämpfe Dich durch die Beiträge.
Ob Du mit einem sinnvollen Plan absetzt oder lieber tiefer in die Abhängigkeit rutschen möchtest, musst Du selbst entscheiden.
Ich weiß ja nicht von wann bis wann Du sie wie oft genommen hast beim ersten Mal (damals)
und wie häufig und wie lange jetzt.
Fakt: es ist ein Notfallmittel

Ich lasse zwischen den Einnahmen mindestens 3 Tage Pause bzw. nehme sie nur noch in absoluten Notfällen, damit ich nie wieder abhängig werde.

Viel Glück!

17.03.2024 11:57 • x 1 #5


D
Zitat von Lue:
Jetzt frag ich mich: was wäre wenn ich die Tablette eben nicht nehmen würde?

Je nach dem wie lange du es einnimmst und wenn es nicht nur im Bedarfsfall sondern täglich der Fall ist, kommt es natürlich zu einer Abhängigkeit, die man natürlich nicht so einfach durch weglassen beenden kann ohne eventuell eben Entzugserscheinungen zu haben. Daher wirklich am besten mit dem Arzt abklären.

17.03.2024 11:59 • x 1 #6


Anna1313
@Allessch ja die körperliche abhängigkeit ist das problem. Ich werde wohl einen stationären entzug machen müssen. xanax löst die probleme nicht sowie Alk. es wischt sie nur für den moment weg. nur leider wird der entzug dauern durch einen nahenden todesfall in der familie. ich kann auch nur warnen es als langzeit medi zu nehmen

17.03.2024 12:08 • x 1 #7


A
Zitat von Anna1313:
@Allessch ja die körperliche abhängigkeit ist das problem. Ich werde wohl einen stationären entzug machen müssen. xanax löst die probleme nicht sowie Alk. es wischt sie nur für den moment weg. nur leider wird der entzug dauern durch einen nahenden todesfall in der familie. ich kann auch nur warnen es als ...

Leider wird ein stationärer Entzug ziemlich schnell gemacht. Ich habe lieber eigenständig entzogen, ganz entspannt. Hat gedauert, aber geklappt ohne Drama.
Mach langsam, Stück für Stück. Ich habe, ohne Witz, zuletzt die Tablette geachtelt.
Keine Ahnung, wieviel Du zur Zeit nimmst. Zuerst eine halbe loswerden und warten bis Du bereit bist für den nächsten Schritt.
Tut mir leid das mit dem Trauerfall.
Starte erst, wenn Du Dich bereit fühlst und nicht mit dem Holzhammer.

17.03.2024 12:17 • x 3 #8


L
Zitat von Disturbed:
Je nach dem wie lange du es einnimmst und wenn es nicht nur im Bedarfsfall sondern täglich der Fall ist, kommt es natürlich zu einer Abhängigkeit, ...

Ja, das meinte ich damit. Dass sie eben sagt, ich soll es nicht einfach weg lassen.

17.03.2024 12:21 • #9


Anna1313
@Allessch habe ich schon oft gehört mit den stationären entzug. dann lieber langsam nach der ashton methode zuhause. ja wenn die zeit reif ist zieh ich den entzug durch. da vertraue ich auf mein gefühl. und dann sich nie wieder mit so harten medikamente betäuben

17.03.2024 12:22 • x 2 #10


L
Zitat von Allessch:
Tavor wirkt nicht mehr, weil Du meiner Meinung nach bereits abhängig bist. Belehrungen willst Du nicht. ok. Wenn das alles mit der Ärztin ...

Beim ersten Mal habe ich es insgesamt 4,5 Wochen inkl runterdosieren auf 0,25mg genommen und konnte es dann über Monate komplett weglassen.

17.03.2024 12:23 • x 1 #11


Schlaflose
Zitat von Lue:
Dass nach einer gewissen Zeit, Tavor nicht mehr so gut geholfen hat bzw. man eher das Gefühl hatte, es verhindert das Verschwinden der Unruhe eher?

Es ist ja bekannt, dass sich bei Benzos in vielen Fällen eine Toleranz entwickelt und man immer höhere Dosen braucht, um eine Wirkung zu erzielen.

17.03.2024 12:32 • x 1 #12


A
Zitat von Anna1313:
@Allessch habe ich schon oft gehört mit den stationären entzug. dann lieber langsam nach der ashton methode zuhause. ja wenn die zeit reif ist zieh ich den entzug durch. da vertraue ich auf mein gefühl. und dann sich nie wieder mit so harten medikamente betäuben

Du schaffst das !

17.03.2024 12:51 • x 2 #13


L
@Schlaflose ja. Das weiß ich. Gehe aber nicht höher. Also scheint die einzige Möglichkeit ausschleichen zu sein

17.03.2024 12:56 • x 1 #14


A
Zitat von Lue:
Beim ersten Mal habe ich es insgesamt 4,5 Wochen inkl runterdosieren auf 0,25mg genommen und konnte es dann über Monate komplett weglassen.

Ok, das ist ein Zeitraum, der ok. ist.
gegen die Unruhe kann man ja vielleicht ein paar Atemübungen machen oder besser eine Therapie, dann lernst Du, was helfen kann.
ich bin heute auch total unruhig, weil ich etwas vorhabe, was mir Angst macht und mich stresst. Ich habe die Tablette dann eben in der Tasche, falls es eskaliert und vorher atme ich den Stress raus, versenke mich in einen Ruhezustand. Schwer zu erklären und klappt auch nicht immer.
Früher hätte ich in so einem Fall schon vorher Tavor genommen. Das war aber ein riesen Fehler.

17.03.2024 12:59 • x 2 #15


L
Zitat von Allessch:
Ok, das ist ein Zeitraum, der ok. ist. gegen die Unruhe kann man ja vielleicht ein paar Atemübungen machen oder besser eine Therapie, dann lernst ...

Ich geh seit Mai in die Therapie, mach PMR, Yoga und tue generell viel dafür, mich zu entspannen.
Ich bin wohl noch in der Phase, wo ich die Tavor an deiner Stelle jetzt genommen hätte. Was hat dir denn am besten geholfen? Alles pflanzliche wie Lasea, Baldrian, etc. Leider bei mir nicht wirklich was ‍️

17.03.2024 13:05 • x 1 #16


D
Ob bei einem Entzug, sofern die Abhängigkeit schon länger besteht, eine Klinik die bessere Wahl sein kann, hängt zum Einen auch davon ab wie gut man mit den körperlichen Entzugserscheinungen klarkommt.
In der Klinik könnte halt substituiert werden, wenn ein Zittern beispielsweise zu extrem ist oder es Probleme mit dem Kreislauf gäbe. Zumal man halt unter Beobachtung steht.
Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, dass auch zuhause alleine zu probieren, was ja nicht unmöglich ist.
Was die Psyche angeht, braucht es halt die nötige Stabilität insgesamt um nicht durch körperliche Symptome die einem Unbehagen bereiten, den Entzug dann doch abzubrechen. Auch da könnte eine Klinik hilfreich sein. Letztlich muss man das aber selbst entscheiden, weil ja jeder anders ist und reagiert.

17.03.2024 13:17 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

B
@Lue Hallo ich hatte die letzten 3wochen auch tavor genommen war jetzt 2wochen stationär und mir wurde statt tavor promethazin 25mg verordnet was nicht abhängig macht.

17.03.2024 13:38 • x 1 #18


L
@Disturbed soweit bin ich nicht. Das läuft ja alles in Absprache mit der Ärztin, die übrigens auch in der Klinikambulanz arbeitet.
Sonst stimme ich dir zu.

17.03.2024 13:42 • #19


L
@Bea0203 und das hilft dir genauso? Ich habe einiges an ADs durch, außer zum Schlafen hat da keins so richtig geholfen.

17.03.2024 13:42 • #20


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