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M
Ich begrüsse euch!
Der Grund, dass ich mich registrert habe im Forum, waren dauernde Ängste. Derzeit ist eine Besserung, sogar deutliche Besserung eingetreten.
Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen.

Meine Angstzustände verschiedenster Naturen waren ausgebrochen, nachdem ich einen Lebensabschnitt hatte, wo einige mir nahestehende Menschen hintereinander teils unerwartet und Familie gestorben sind. Ich gehe davon aus, da keine Trauerverarbeitung möglich war, alles musst weiter funktionieren, kamen einige Schäden in Form von massiven Ängsten.Ich bin körperlich gesund.

Ängste aus meiner Sicht betrachtet

Ich für meinen Teil empfinde es so, dass Ängste Ausdruck von seelischer Überlastung sind und Dauerstress, somit kam ich in eine Spirale, aus der ich lange Zeit nicht entweichen konnte.
Ängste als Chance sich näherzukommen?
Vielleicht liegt es an den Respekt, den man sich selber zuwenig gibt. Man soll funktionieren und verlangt es von Körper und Seele. Man hält es für selbstverständlich, dass Körper und Seele ständig alles verarbeiten und jeden Stress standhält, bis auf den Tag wo die Seele sich meldet, weil man Vorzeichen mssachtet hat. Der Körper sagt, bitte beachte mich, ich melde mich mit Ängsten, Schmerzen, Verspannungen ich muss mich auf diese Art und Weise melden weil du mich nicht beachtest. Du verlangst nur, vergönnst mir keine Ruhe keine Entspannung, spürst du mich, zb wie dein Herz stolpert obwohl es eigentlich gesund ist, oder wie du denkst du bist krank, obwohl dein Arzt nichts findet?

Können Ängste mich positiv verändern?

Ja sie können. Mein Blutdruck war März 2012bei 155/ bis 16095 ich wog schon etwas zuviel. Ich war entsetzt.
Ich war früher begeisteter Läufer, nahm an 4 Marathons teil., dass war zwichen 2003 und 2005 Ich kaufte mir nun Laufschuhe und begann zu laufen. Ich hatte Angst davor zu laufen, denn zu dieser Zeit bildete ich mir ein Herzinfarkte zu haben.

Nach einigen Laufeinheiten jeden 2.Tag spürte ich aber Entspannung, fühlte mich gesünder. Nach 3 Wochen 2 Kilo abgenommen, Blutdruck 145/90, zwischendurch Angstattaken.

Aus früheren Zeiten wusste ich, dass der Körper Glückshormone ausschüttet, bei einem langen Lauf, nach 4 Wochen probierte ich 1 Stunde 30min langsam zu laufen, nach einer Stunde war alle Angst verflogen, ich wurde schneller, bekam Vertrauen zu mir. Wieder 1 Kilo weg, ich suchte mir alle möglichen gesunden Nachrungsmittel, mit der Senkung des Blutdruckes Umstellung der Ernährung mit viel Obstanteil, stellte sich weitere Entspannung ein.

Mitte April, ich sehe sichtbar besser aus, esse Obst und begann für mich gut zu kochen, Fisch, Gemüse, sportlich Anfang Mai Läufe über 2 Stunden eine Wanderung über 5 Stunden. Der Ruhepuls sinkt, alles wird ruhiger. Ich laufe, zwar nicht so schnell wie früher, aber da geht ja was !!!

Es drehte sich um mich. Was ist gesund für mich, was tut mir gut. eine Mass. vergönnen usw. ich stehe nun im Mittelpunkt.
Mein Körpergewicht ist mittlerweile auf Körpergrösse minus 100 geschrumpft. Es sind ab Feber ca. 8 Kilo weggekommen, Blutdruck derzeit 125 bis130/80.

Fazit:
Durch Beginn des Sportes und Nährungsumstellung entdeckte ich, dass sich auch innerlich viel ändert. Es lohnt sich zb. mal den Blutdruck zu checken. Obst, Gemüse essen gänzlich auf Alk. zu verzichten.
Ob meine Geschichte für jedermann geeignet ist weiss ich nicht. Ich weiss nur, rauszugehen so oft wie möglich, statt den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu gehen, alleine das hilft schon ungemein, ich glaube sie wie es das runners high gibt, gibt es das auch wenn man nur lange spazieren geht.

Mir ist klar, dass so eine Angstspirale in voller Härte zurückkommen kann, aber die jetztige Situation gibt mir totales Selbstvertrauen.

06.06.2012 20:31 • 12.08.2012 #1


14 Antworten ↓


P
Du solltest dich trotzdem auch den Ursachen deiner Ängste nähern, dann geht es dir vermutlich nicht nur besser, sondern wirst gesund. Alles gute für dich.

06.06.2012 22:01 • #2


A


Verbesserung meines Zustandes, eigene Erfahrungswerte

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Na ja..., die Frage ist, wie sehr im Moment oder vielleicht schon eine Weile eine Beeinträchtigung wegen Angst oder Panikattacken da ist. Im medizinischen Sinne bedeutsam ist das nur und damit behandlungsbedürftig, wenn strake Beeinträchtigungen da sind. Wenn man sich besser fühlt und keine Angst oder Panik mehr da ist, dann muss man nichts ergründen.
Zitat:
Ich für meinen Teil empfinde es so, dass Ängste Ausdruck von seelischer Überlastung sind und Dauerstress, somit kam ich in eine Spirale, aus der ich lange Zeit nicht entweichen konnte.
Nicht immer. Die erste Panikattacke beispielsweise kann auch in einer Phase körperlicher Erkrankung auftreten. Mir sagte mal ein Psychiater, selbst bei einer schweren und langen Erkältung ist das möglich. Und das kommt angeblich öfter vor, als man denkt. Nur ist die Sache dann die, für die meisten Menschen ist es dann abgetan und die sind dann auch wieder gesund. Dann gibt es aber Menschen, die sind von ihrem ganzen psychischen Gefüge anders gestrickt und da kann sich aus einer einzigen Panikattacke während einer körperlichen Erkrankung (und hier lag die eigentliche Belastung) eine langjährige Panikstörung entwickeln, die dann auch noch andere Formen annimmt.

Es ist nicht immer Grund X aus der rein psychischen Ecke und findet man den, ist alles gut. Das funktioniert oft nicht. Und auch sagten mir schon Ärzte, sehr oft ist der auslösende Grund nicht mehr vorhanden, die Störung hat sich quasi verselbstständigt.

07.06.2012 10:10 • #3


M
Zitat von prinzessin22589:
Du solltest dich trotzdem auch den Ursachen deiner Ängste nähern, dann geht es dir vermutlich nicht nur besser, sondern wirst gesund. Alles gute für dich.


Danke Prinzessin, übrigens ich hoffe es geht dir derzeit gut. Ich glaube ich weiss wo der Ursprung ist, den gilt es wohl als grösstes Abenteuer zu bearbeiten.

Für uns Menschen ist es wohl das grösste Abenteuer zu den Ursachen zu gehen. Man ist mutig sich einzugestehen, ich habe ein Problem.

Es ist ein besonderer Fortschritt, diese Probleme wie zb in einem Forum einander auch teilen zu dürfen, einander zuzugehen.

lg Mark47

07.06.2012 10:12 • #4


M
@hallo Grazy!

Das stimmt sicher auf alle Fälle, Krankheiten sind auch stressig, man sollte so früh wie möglich fit sein und viele nehmen sich dann dazu nicht die Zeit sich auszukurieren, klar es kann vieles auslösen, das Posting von mir war auch nur meine Geschichte, die natürlich nicht auf jeden zutrifft.

Meine Panik ist ja jetzt auch nicht weg, sie ist halt nur auf leichtester Stufe, ich kann mit ihr umgehen, verschwindet oft am selben Tag und dazwischen ist einige Tage Ruhe und absolute Lebensfreude.

Ich hoffe dass diese Schwingungen sich vollendens auflösen und ich dort zurückkehre, wo ich einmal war, zu einem lebenslustigen Menschen.

Es gab auch andere Themen die ich entdeckt, nein zu sagen und im Leben ein gesundes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen zu entdecken. Ich war auch seinerzeit ein Mensch, bei dem, wenn das Handy geklingelt hat, oft nur Menschen waren, die was brauchten, am besten sofort und ich gleich zu Hilfe geeilt ist.

Das tat auch mit der Zeit nicht gut, das habe ich abgestellt.

Vielleicht sind es viele Bestandsteile, die soetwas auslösen können und natürlich jeder Mensch ist anders, jedem hilft etwas anderes.....

Wünsche euch lg und Danke .
Mark47

07.06.2012 10:32 • #5


C
Man darf auch nicht vergessen, Menschen verändern sich. Mit Anfang 40 ist dann eben nicht mehr Mitte 20. Auf der einen Seite wird man sicher durch das Leben abgehärtet, aber auf der der anderen Seite sensibler. Und es gehen einem dann auch manchmal andere Sachen im Kopf rum, als noch vor 10 oder 15 Jahren.

Mit 25, 30 oder 35 hab ich jedenfalls nie auch nur ansatzweise an Krankheiten, gerade Herzinfarkt etc., gedacht. Wenn ich das hier manchmal von Leuten lese, sie Mitte/Ende 20 sind, wundert mich das, weil da hab ich an die nächste Party gedacht, nicht an Krankheiten.

Heute sitze ich beim meinem Internisten und der sagt mir: Herr. E., ich hatte schon etliche Patienten von Anfang 40 mit Herzinfarkten, einige starben.... Vor 10 Jahren hätte da keinen Arzt zu einem gesagt, weil man mit 30 zu jung ist. Und so verändert sich alles. Plötzlich sterben schon von manchen Bekannten Elternteile etc. Man bekommt auf Dinge eine Sicht, über die man vor 5 Jahren noch nicht nachgedacht hat.

Und so gibt es viele Veränderungen im Leben und darum ist es oft nicht nur Grund X.

Wegen der Sache mit dem Blutdruck, Sport etc. Das ist auch so eine Sache, ich hab hier ja schon oft drüber geschrieben.

Vor 4 Jahren, mit Ende 30, saß ich beim Hausarzt und der meinte, mein Blutdruck ist zu hoch. Ich hatte dann noch 2 oder 3 Termine und der BD war immer ähnlich, m.W. so im Bereich um die 180/110 (+/- 10), Puls war auch selten unter 100.
Ich will jetzt keinen Roman schreiben, darum nur kurz. Blutdrucktabletten bekommen, dann noch Wassertabletten. Irgendwie 5 Monate ging es mir damit wirklich mega schlecht. Der HA meinte aber, die Tabletten werde ich für immer nehmen müssen und wahrscheinlich brauch ich halt länger für die Gewöhnung. Nur noch schwindelig, ständig Kopfschmerzen etc., so ging es Monate. Dann hatte ich noch eine schwere Stirnhöhlenvereiterung und dann meiner erste Panikattacke in einer Phase mit fast 40 Fieber.

Dann bekam ich noch Betablocker dazu (also 3 Tabletten am Tag) und es wurde erst richtig schlimm. 1 Woche Krankenhaus später, alles untersucht (auch Herzkatheter) und es stellte sich heraus, ich bin körperlich voll fit. 20 Jahre viel geraucht, aber selbst das Herz mit null Problemen an den Gefäßen, keine Verkalkungen etc. Und laut Kardiologin soll es Leute geben, da sieht es selbst in dem Alter schon ganz anders aus. Und sie meinte dann, ich soll was tun und eigentlich bräuchte ich dann die ganzen Pillen nicht (sagte sie wortwörtlich so und noch im OP).

Gleich nach dem Krankenhaus nie wieder Alk. getrunken, sind nun 3 Jahre. Vor 2,5 Jahren Hund angeschafft, viel Bewegung, Gewicht von 118 kg (bin 1.94) auf 100 kg runter dadurch. Die Ernährung etwas umgestellt, weniger oder kaum noch Schwein, mehr Geflügel, Fisch, Rind. Rauchen hab ich vor 9 Monaten auch noch aufgegeben, was ich am besten finde.

Blutdruck hab ich vor einigen Tagen mal wieder gemessen, lag bei 125/80, Puls 65. Tabletten nehme ich schon seit 2,5 Jahren nicht, die hab ich damals noch mit den hohen Werten in wenigen Tagen abgesetzt.

Und mir sagte man mal, die Tabletten muss ich nun immer nehmen. Aha...

Panikattacken hab ich seit 1,5 Jahren keine mehr.

Man kann also was erreichen, wenn auch nicht in allen Punkten, aber in einigen. Nur ist das Problem bei vielen Angstpatienten, die fangen an sich zu schonen und das ist falsch.

07.06.2012 11:40 • x 1 #6


G
Zitat von prinzessin22589:
Du solltest dich trotzdem auch den Ursachen deiner Ängste nähern, dann geht es dir vermutlich nicht nur besser, sondern wirst gesund. Alles gute für dich.


Reparier' nix, was nicht kaputt ist !

Meine Meinung.

Der Trend ging und geht schon lange dahin, alles zu patholgisieren, zu psychologisieren und was dabei häufig raus kommt, sind noch mehr Probleme, als vorher da waren.

Der Mensch verfügt eigentlich über alle Kompetenzen und Selbstheilungskräfte, um sein Leben allein zu packen.

Die Ursachensuche führt häufig nur zum Grübeln und löst damit auch oft erst recht negative Kreisgedanken aus.

Wenn es mir gut geht nach einer Zeit mit psychischen Symptomen, wäre es auch eine gute Option, diese Normalität einfach mit Genuß anzunehmen und mit dem Leben, dem Alltag weitermachen. Wenn man eine Grippe hatte, macht man doch auch weiter, freut sich, dass es wieder alles gut geht, und schenkt ihr keine weitere Aufmerksamkeit mehr. Ursachenforschung kann auch das Gesundwerden verhindern.

Man kann auch eine andere Einstellung an den Tag legen und sagen:Ok, das war eine Stelle im Leben, wo ich innerlich nicht so stabil stand, aber ich stehe jetzt wieder stabil!.

07.06.2012 12:37 • #7


C
Na ja ok, aber es sind ja oft nicht nur irgendwelche seelischen Symptome, sondern oft auch körperliche Symptome und manchmal enorm. Selbst wenn erstmal keine sichtbare körperliche Erkrankung dahinter steckt, mit alles in die Schublade Psyche packen wäre ich vorsichtig.

Mein Internist sagte mir mal, nicht alles was medizinisch nicht erklärt werden kann (im Sinne von körperlich nachweisbaren Erkrankungen) muss Psyche sein, weil auch die Medizin noch weit von 100% Wissen entfernt ist, es kommen ständig neue Erkenntnisse dazu.

07.06.2012 13:15 • #8


M
Hallo Grazy030
Stimmt der Mensch verändert sich. Oft nimmt man sich dann nur ein Beispiel, wie einer meiner Freunde, der ging mit 65 wegen chronischem Husten zum Arzt und war 2 Wochen später tod, weil er Krebs hatte, oder in einem Familienkreis Blutabnehme wegen Knochenschmerzen, Blutkrebs etc.

Dabei gibt es Beispiele in Hülle und Fülle, als ich früher trainierte in einer Laufgruppe, da gab es drei Läufer knapp über 70 die den Marathon schafften, wenn ich an diese denke, die waren spindeldürr und wieselflink.

Man kann viel für sich selber tun, genau du gibts dieses Beispiel, Ernährung, Bewegung und vieles regeneriert der Körper wieder. Du gabst deinem Leben verschieden andere positive Inhalte, zb der Hund, der Hund braucht Bewegung und Auslauf und so bringt das Verhältnis Mensch/Tier einen natürlichen Ausgleich.

Hallo Grille
prinzessin22589 hat geschrieben:
Du solltest dich trotzdem auch den Ursachen deiner Ängste nähern, dann geht es dir vermutlich nicht nur besser, sondern wirst gesund. Alles gute für dich.

Zusammengefasst weiss ich meine Ursachen, wir mussten in der Kindheit paraktisch ohne Selbstwertgefühl aufwachsen, Bedürfnisse wurden immer ignoriert, detailliert beschreib ich das jetzt natürlich nicht.

Von der Philosophie frage ich mich, was kann man da reparieren? Ich war ein einzigesmal bei so einer psychologischen Beratung. Dieser Therapheut hatte mir einfach geklärt, das mit dem Aufarbeiten macht so keinen Sinn, da brauchen wir jetzt Jahrzehnte, Sie brauchen einfach eine andere Lebenseinstellung, du brauchst einfach, dass du dich um dich kümmerst, andere Formulierungen, ich soll glücklich sein, ich picke mir ab jetzt die Rosinenen aus dem Leben usw. einfache Sprüche, die mich einfach umpoolten.

Ich glaube eben, ein Auto das defekt ist bringst du zum Mechaniker, der hat eben ein paar Arbeitsstunden, danach geht es, aber ich glaube bei der Seele, da kannst du zwar versuchen das wichtigste aufzuarbeiten, aber eine ganzheitliche Heilung aller Ursachen, ich weiss gar nicht, ob das für jeden Menschen generell möglich ist.



PS: Grazy030 so ähnlich hat es mein Internist auch gesagt, alles sogar sehr gut ok, aber medizinisch weiss man das doch nicht genau. Aber eines ist gewiss, man kann selber viel beitragen und der Körper kann dadurch regeneriern. Wenn Wohlbefinden und Ausdauer sich steigern, ist es unlogisch, dass der Körper krank ist.



lg
Mark47

07.06.2012 13:28 • #9


C
Zumindest sollte man sehen, nicht zu sehr am Stillstand anzukommen. Ich hab mal Berichte von einem Psychiater gelesen, wo es um Angstpatienten ging. Eigentlich ist es fast überall gleich gewesen und besonders dort, wo eine Art Herzphobie erkennbar ist. Selbst früher sportliche Leute fangen an sich zu schonen, weil sie immer mal Stiche etc. links in der Brust haben und sich halt plötzlich um das Herz sorgen. Und dann beginnt der Kreislauf, auch körperlich.


Mark47

Ja, ich denke mal auch, was sich seelisch oder vom Erleben her schon Jahrzehnte hinzieht, schaltet man nicht mal eben so ab, auch nicht mit einer Therapie. Wobei es schon auch erstmal ein Schritt wäre.

Vielleicht ist es manchmal besser, sich dann mit der Situation zu arrangieren. Einige Dinge verändern.

07.06.2012 13:57 • #10


O
Du solltest dich trotzdem auch den Ursachen deiner Ängste nähern,

10.06.2012 11:08 • #11


E
Du solltest dich trotzdem auch den Ursachen deiner Ängste nähern.
Ich glaube ganz fest daran, dass die Ursache der Angst auch einfach in einem Unzufriedensein mit sich selbst liegen kann. Seit ich aufgehört habe mich in Zeiten der Panik nur noch zu schonen, und somit noch unfitter zu werden und meinem Körper den Ausgleich den er zum Bürojob braucht zu verweigern geht es mir so viel besser. Früher dachte ich Entspannung würde helfen, und habe Entspannung gleichgesetzt mit viel Schlaf, relaxen, auf der Couch liegen...ziemlich kontraproduktiv.

Ich denke, da die Angst in uns liegt, und man nunmal mit den Karten spielen muss die man ausgeteilt bekommen hat, hilft es mir meine Ausgangsposition und Ausdauer mit mir selbst und meinem Körper zu trainieren. Das heißt nicht, dass ich jetzt 7x die Woche ins Fitnessstudio renne, aber ich gehe viel spazieren, bis zu dem Punkt wo ich das Gefühl habe wieder frei durchatmen zu können und ich ernähre mich gut und schlafe ausreichend.

Die Angst braucht so unglaublich viel Kraft, und ich weiß für mich, diese Kraft habe ich nicht, wenn ich zum meiner Angst nachgebe, mich verkrieche und mich dauernd hinlege.

Wie bereits vorher gesagt, das funktioniert gut für mich, muss aber nicht für jeden die ideale Lösung sein.

22.07.2012 12:31 • #12


M
Serwus eilatan!

Da hast du die desselben Erfahrungen ähnlich erlebt, dass körperliche Betätigung hilft und wahrscheinlich jeder für sich selber das richtige finden kann um zumindest ausgeglichener wieder zu leben.

Unzufriedenheit mit sich selbst, wie du geschrieben hast, ja das klingt interessant. Ich war tatsächlich eine zeitlang unzufrieden mit mir.

Eben durch Sport, wo ich auch schaue, dass ich die richtige Dosierung finde, also auch nicht zuviel des Guten, fühle ich mich allgemein entsprechend fiter, dass gibt wieder Selbstzufriedenheit her.

Entspannen, aber wie zb einen Tag einfach ein Buch zu lesen, tut mir aber auch gut, ich nehme mir einfach die Zeit und sage mir es steht mir zu.

In der heutigen Hektik, die auch teilweise künstlich erzeugt wird, mit alles muss immer schneller werden, ist es auch nicht leicht, einmal zu sagen, ich lese einen Tag einfach nur ein Buch oder geh wandern, aber gerade das macht es aus.

Mit sich selber gehen und nicht immer mit der Zeit.

lg Mark

11.08.2012 20:44 • #13


P
Das jeder Anders ist, ist ja klar. Ich glaube trotzdem an die ursachenbekämpfung statt nur symptombehandlung. Natürlich kann man die vergangenheit nicht mehr ändern, aber man kann Frieden schließen und verarbeiten. Und ja, das dauert seine zeit. Bei mir waren es 3 Jahre analytische Therapie. Zusätzlich zu den hier schon viel beschriebenen Veränderungen des Alltags. Für mich hat das viel gebracht, da ich nicht nur gut mit der angst leben wollte, sondern ohne. Panik und Angst ist ja ein Hilfeschrei der Seele und wenn man nicht zuhoren will und nicht reagiert, tut man sich keinen gefallen, auch wenn die stimme der Seele an manchen Zeiten nicht ganz so laut spricht. Wie auch immer, da ich sein Ende der Therapie angstfrei lebe, ist es für mich der richtige weg gewesen und nur das zählt ja, dass jeder den richtigen weg für sich findet.

12.08.2012 06:18 • #14


C
all das was ihr hier geschrieben habt , ist sehr interessant und gab mir gelegenheit nachzudenken, danke dafür euch allen

12.08.2012 16:35 • #15


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