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Hallo zusammen,
ich nehme seit 3 Tagen wieder Escitalopram. Habe es schon mal genommen über mehrere Jahre hinweg, habe es aber vor einem 3/4 Jahr abgesetzt. Damals hatte ich keine Symptome beim Einnehmen. Haben dieses Mal 2 Tage mit 2,5 mg begonnen und gestern auf 5 mg gestiegen. Doch seither hatte ich viel öfters Panik und seit gestern Abend bin ich total unruhig, mein Gesicht brennt und meine Haut kribbelt. Muss man die Symptome durchhalten und dann wird es besser oder bleibt die Unruhe? Und falls man es absetzt, wie lange dauert es bis Unruhe,. weg sind? Wäre sehr dankbar über Hilfe.

28.08.2021 13:34 • 28.08.2021 #1


6 Antworten ↓


P
Hallo Alanja, zum Einschleichen von Escitalopram gibt esa hier ganz viele Threads. Aber kurz gesagt: Deine Symptome sind klassisch für SSRI, sie klingen nach ca. 14 bis 21 Tagen ab und können nach jeder Dosissteigerung wieder für den genannten Zeitraum auftreten. Manche auch darüber hinaus (z.B. Mundtrockenheit).
Halte durch.

28.08.2021 16:31 • x 1 #2


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Unruhe bei Escitaloprameinnahme

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Hallo, das interessiert mich auch . Ich habe letztes Jahr nach einigen Jahren Escitalopram abgesetzt; nach einigen Wochen ging es mir aber schlecht und auf Anraten meiner Psychiaterin habe ich es wieder eindosiert. Es hat leider nicht mehr so gut geholfen und so habe ich auf 7,5 runterdosiert und kam einigermaßen damit zurecht - bis auf ein ausgeprägtes Morgentief. Nun wurde mir empfohlen, es doch wieder mit 10mg zu versuchen und seit drei Tagen geht es mir schlecht; Herzrasen, Schweißausbrüche, Schwindel dann schon lieber Morgentief grrrrrrrr.

28.08.2021 19:46 • #3


Flame
Ja,erstmal wieder durchhhalten,was anderes kann ich auch nicht raten.

Allerdings für die Zukunft:
Wenn ihr ein Medikament habt,das euch gut hilft,behaltet es bei,auch wenn es euch besser geht.
Das ist eine Rückfallprophylaxe.
Man kann durchaus etwas runterdosieren aber eine Erhaltungsdosis schützt vor Rückfällen.

Um die Eindosierung besser zu überstehen,kann man nach einer Bedarfsmedikation fragen.

28.08.2021 20:19 • #4


S
@Flame. Ja, danke, so sehe ich das auch.

28.08.2021 20:39 • x 1 #5


S
wobei ich letztes Jahr nicht unterscheiden konnte, was Rückfall oder Absetzprobleme waren; das konnte mir auch niemand sagen. Absatzschwierigkeiten sind jedenfalls nicht zu unterschätzen.

28.08.2021 21:01 • #6


Flame
So ist es.
Und es ist auch nahezu unmöglich,Absetzsymptome von Entzugserscheinungen zu unterscheiden.
Wobei ja in der Regel vorsichtig runterdosiert wird.

Man merkt erst mit der Zeit,ob es funktioniert.
Wenn ja,ist das erfreulich,wer will schon gerne ewig Medikamente nehmen.
Die Kehrseite aber ist,dass Rückfälle fast schon vorprogrammiert sind.

In guten Phasen (ohne ausserordentliche Belastungen) schaffen es viele Betroffene ,ohne Medikamente stabil zu bleiben.
Nur leider hat das Leben so an sich,dass Dinge passieren,auf die man nicht vorbereitet ist.
Und dann ist da kein Puffer mehr.

Ich war selbst zweimal in der Psychiatrie und ein älterer Pfleger hat gemeint,dass 80 Prozent der Patienten,die Medikamente komplett abetzen früher oder später einen Rückfall bauen.

Seit 2016 bin ich hier im Forum und muss sowas immer wieder lesen.
Das tut mir dann sehr leid für die Betroffenen weil man wieder in ein Loch fällt und sich da erneut rausarbeiten muss.
Deswegen plädiere ich dafür,ein hilfreiches Medikament nicht als Fluch sondern als Segen zu betrachten.

Macht drei Kreuze,dass es solche Medikamente gibt,die uns helfen.
Das ist ein Geschenk und kein Fluch.

28.08.2021 21:11 • x 1 #7





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Dr. med. Andreas Schöpf