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@KiraStuttgart26 Sie heißt Dr. Heather Ashton und kennt sich sehr gut aus.

Lieber Dirk0509, habe gerade deinen Bericht gelesen. Was soll man sagen – du brauchst jetzt möglichst viel Entlastung, deine Frau auch. Das ganze wird eine lange Vorgeschichte haben, wahrscheinlich reißt du dich mit bewundernswerter Kraft seit Jahren zusammen und „funktioniertest“ gut. Nun kam der Zusammenbruch. Vielleicht ist es ein doofer Rat, aber: nimm jetzt nicht alles noch schwerer als es schon ist. Du kannst nicht alles zugleich lösen und wieder in die „Normalität“ bringen. Suche dir außerhalb einige Entlastungen. Sieh das Absetzen des Medikamentes etwas lockerer und lasse dir Zeit. Verschaffe dir unbedingt Wellness. Damit entlastest du auch deine Frau. Das Zucken kann wieder nachlassen und verschwinden, aber nicht mit Gewalt. Wenn du schon so viele Jahre Erfahrung mit Tinitus hast, dann weißt du, dass der Tinitus genau dann nachlässt, wenn man locker wird und gar nicht mehr darauf achtet. Dir helfen jetzt entspannende und entlastende Dinge am besten. Schwimmen, Mass., Natur, leichtes Essen, angenehme und verständnisvolle Menschen, schöne Musik und so weiter. Trete immer wieder aus dem Wälzen und Wiederkäuen all der Probleme heraus. Du hast auch eine fröhliche und gesunde Seite! Mach langsamer …
Herzlichen Gruß

A


Tavor Entzug, lauter Tinnitus, Angst und Panik

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@Phönix

Lieber Liebe Phönix,

Ich danke dir herzlichst und zutiefst für deine Worte. Sie sind Balsam für meine Seele.

Ich bin froh, dass ich mich gestern in diesem Forum angemeldet habe. Mit so viel herzlichen Zuspruch habe ich nicht gerechnet. Zeitgleich schäme ich mich für mich selbst, denn dieser Zuspruch kam monatelang auch von meiner Frau. Leider hat meine Krankheit bzw. Ich das nicht immer so hören wollen. Es gab auch immer wieder angeschärfte Gespräche, die sie fertig gemacht haben und mich noch weiter in die Spirale hinein getrieben haben. Ich bin da immer sehr ehrlich und gebe meine Fehler zu.

Die letzten Monate haben auf meiner Couch und vor dem Fernsehen stattgefunden, alleine mit mir, mit meinen Gedanken und meinem sorgen. Auch in der Psychiatrie lag ich eigentlich nur im Bett und habe in den Laptop hinein gestartet, und habe unendlich viele Serien angeschaut, von denen ich eigentlich nichts mitbekommen habe. So hat das bis gestern Abend auch hier zu Hause stattgefunden.

Ich habe momentan leider viele Baustellen, die mich in einer Art Schockstarre gebracht haben.

Ich mache mir immer wieder Gedanken wo dieser unglaublich lauten Tinnitus herkommt, sind es die Medikamente, ist es der ultimative Stress in dem ich mich momentan befinde, dann habe ich die letzten Wochen sehr viel Quetiapin morgens genommen und das alles zu ertragen, und habe das zeitgleich dann mit dem Tavorentzug reduziert.

Ich habe leider das Pech dass ich, gefühlt alle Psychopharmaka auf mein Ohr schlägt, und mir noch mehr Töne und noch mehr Chaos im Kopf verursachen.

Heute habe ich beschlossen die letzte Quetiapin wegzulassen. Mein Pech war auch dass ich vor 11 Tagen angefangen habe, während dem Entzug mit Schlaftabletten abends anzufangen, da ich einfach nicht schlafen konnte. Die schleiche ich jetzt langsam aus, ich möchte vor allem eigentlich weg von den ganzen medis und wieder mal mein natürlichen Schlaf finden.

Ich wusste bereits in den letzten Tagen dass das alles so nicht weitergehen kann, dass ich ausbrechen muss, Tinnitus hin oder her, Entzugserscheinungen die schlimm sind, irgendwie muss ich raus aus diesem Trott.

Das ist kein einfacher Weg wird das merke ich jetzt bereits, während ich dir diese Zeilen schreibe. Ich versuche aber heute zum ersten Mal seit Monaten in den Wald zu gehen und ein wenig zu laufen. Dies wären die ersten Schritte außerhalb der Wohnung seit Wochen.

Ich danke dir!

Grüße Dirk

Zitat von Dirk0509:
@Phönix Lieber Liebe Phönix, Ich danke dir herzlichst und zutiefst für deine Worte. Sie sind Balsam für meine Seele. Ich bin froh, dass ich mich ...


Dass der Tinnitus lauter wurde, kommt von den Medikamenten.

Das ist bei mir auch bei ganz vielen Medikamenten so.

Hallo @Dirk0509
Wie geht’s dir ?
Merkst du ein klein wenig Besserung im Verlauf ?
Man braucht viel Geduld aber dann kommt ja irgendwann auch wieder Aufschwung.
Hast du dich in den Ausführung von der Benzo Ärztin da wiedererkannt ?
Lg

Hallo @KiraStuttgart26
Danke für dir Nachfrage.

Viel hat sich noch nicht verbessert. Ich mach mir Gedanke ob meine Grunderkrankung noch nicht aus geheilt ist.

Mein TT der im ganzen Kopf sitzt trägt zum Rest bei.

Mir ist morgens übelst schwindelig, und mein Körper bebt regelrecht.

Es kan nur besser werden.

Grüße Dirk

@Dirk0509 Es ist so furchtbar .Du tust mir so leid. Mir geht es heute auch wieder extrem schlecht, aber Deine Geschichte hört sich noch viel härter an. Hab gerade ne Tavor geschmissen, ging nicht mehr anders. Was Menschen alles so aushalten (müssen)

@Immaculatus

Was muss das muss. Auch wenn es nicht schön ist.

Dir alles gute !

@Dirk0509
Was mir noch einfällt um den ganzen stresshormonen Einhalt zu gebieten wäre Bewegung.
Zb wandern im Wald oder Rad fahren. Grad wenn der Tag endlos scheint.
Dabei bemerkt man dass der Körper doch gut funktioniert und es erhellt das Gemüt ganz nebenbei..
Wäre das was für dich ?
lg

[url=/post3810065.html#p3810065]Zitat von Dirk0509[/url]
@Immaculatus Was muss das muss. Auch wenn es nicht schön ist. Dir alles gute !
Guten Morgen:)

von Benzos und Quetiapin runterzukommen ist echt schwer.besonders von Quetiapin….wird ja behauptet es gäbe keine Gewöhnung daran, doch die gibt es, weil die Rezeptoren ja reguliert werden. Deswegen immer kritisch sich selbst beobachten, ob die Reaktionen und Gemütszustände nicht vom Absetzen kommen.
bei mir hat es mit dem Quetiapin 2 Wochen angehalten.

was mir gut tat: Vormittag Sonnenlicht.
du kannst bei anstelle der Benzos Passionsblume nutzen, die haben einen ähnlichen, sogar wissenschaftlich nachgewiesenen Effekt auf die GABA Rezeptoren, allerdings ohne Abhängig zu machen.

ich wünsch dir ganz viel Durchhaltevermögen ️
ach ja wegen des Tinnitus, hast du mal hyperbare Sauerstofftherapie probiert?
mein Vater ist leider auch betroffen.

liebe Grüße

Hallo @KiraStuttgart26

Danke für die Nachricht.

Vielen lieben Dank für die ganzen Tipps. Versuchte Sie alles umsetzen. So gut wie es geht.

Viele Grüße Dirk

Hallo @Nina85

Dank für die Nachricht.

So langsam merke ich auch den Quentapin Entzug zu den Benzos.

Eine Zeitlang nahm ich noch Zopiclon. Das kommt jetzt noch oben drauf.

Aber ich werde durchhalten.

Danke für die Tipps.

Grüße Dirk

@Dirk0509 Ich nehme ja auch schon seit 5 Jahren Zolpidem, 3,75 mg zur Nacht. Da ich sonts gar keine anderen Medikamente nehme, vermute ich ab sofort, daß die Zolpis Ursache meiner Angststörung sind. Leider hatte kein anderes Medikament (die üblichen Antidepressiva) genutzt, um mich einschlafen zu lassen. Nun hoffe ich, dass es doch noch einen Ersatz gibt, dann könnte ich entziehen. Ich habe ja noch immer keinen Psychiater/ Neurologen für solchen Medikamentenfragen gefunden. Erst wenn das mit den Zolpis als Ursache ausgeschlossen werden kann, nach Entzug ,macht ja auch erst eine Therapie wirklich Sinn. Ich würde ja gerne beides zusammen machen, aber es gibt halt keine freien Plätze.

Hallo @Immaculatus

Ich hab Zopiclon leider als Ersatz für das Tavor missbraucht.

Hab zwar nur 13 Tage genommen, dafür aber 1,5 Packungen.

Bereue es total. Normale Schlaf wird die nächste Zeit sehr schwer.

Grüße

@Dirk0509 oh my Jesus,..Ich spreche alles mit dem Arzt ab. Und Entzug von Zolpis nicht alleine machen. Das kannst Du in Deinem Zustand nur in einer Klinik machen. Wird meist mit Diazepam entzogen Nun ka, bei 13 Tagen vielleicht auch so möglich? Da würde ich aber echt mal erst den Doc fragen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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