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Von Schlafmitteln habe ich keine Ahnung. Mir wurde früher im Burnout extra Mirtazapin verschrieben um kein abhängig machendes Schlafmittel nehmen zu müssen. Damit habe ich dann aber 12 Stunden geschlafen und hatte danach einen Überhang.

@Juli84 beneidenswert, weisst Du noch wieviel mg das bei Dir waren?

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Tavor Entzug, lauter Tinnitus, Angst und Panik

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Ich glaube, 25 oder 30 mg. Mindestens 15 mg auf jeden Fall.

Hallo zusammen,

Bin mittlerweile von dem Zopiclon und Quentapin missbrauch recht gut runter. Die letzte Tavor liegt auch schon einige Zeit zurück.

Ich glaube es waren so sechs Tage ohne Schlaf, höchsten 1 Stunde Schlummerschlaf waren es. Letzten Freitag kamen die ersten drei Stunden Schlaf dazu, und Tag für Tag immer mehr dann, bis heute so 6-7 Stunden.

Ich kann nachts wieder einigermaßen einschlafen. Nur 15mg Mirtrazapin nehme ich noch. Ein neues Antidepressiva hat nicht funktioniert. Wahrscheinlich zu viel Kauderwelsch im meinem Kopf. Jedes Medikament schlägt mir sofort auch die Ohren. Mein Körper will nichts mehr.

Diazepam habe ich nur so viel bekommen dass der Entzug vom Zopiclon, Quentapin und Tavor nicht all zu heftig wurde, und ich den Tag nicht qualvoll verbringen musste. Aber ich war trotz Diazepam entzügig. Dies wurde dann immer weniger.

Mein Tinnitus hält sich durch das Diazepam einigermaßen im Griff.

Ab morgen wird jetzt das Diazepam reduziert. Jetzt beginnt aber die härteste Zeit. Ich denke auch mein Tinnitus wird brachial zurück kehren.

Diesmal geht es aber nur noch um ein Medikament das raus muss. Ich bin da guter dinge diesmal, auch wenn es kein Spaziergang wird. Ist halt ein Benzo.

Ich glaube einfach daran dass es wieder gut wird. Auch das der Tinnitus sich wieder beruhigen wird. Auch wenn es wahrscheinlich sehr lange geht. Ich mache mir da nichts vor. Ein bisschen Angst habe ich schon davor, die Übeln Symptome, der Tinnitus der völlig hochfrequent abdreht.

Aber diesmal ziehe ich es durch.

Ich habe hier im Forum sehr viel positiven Zuspruch bekommen, dass ich innerlich so gut wie es geht umsetzen werden. Ich euch allen nochmals.

Ich darf die Klinik diesmal auch erst verlassen wenn ich einigermaßen Entzugsymtom frei bin. Und das wird dauern...

Ich danke euch herzlichst

Grüße Dirk

Zitat von Dirk0509:
Hallo zusammen, Bin mittlerweile von dem Zopiclon und Quentapin missbrauch recht gut runter. Die letzte Tavor liegt auch schon einige Zeit zurück. Ich glaube es waren so sechs Tage ohne Schlaf, höchsten 1 Stunde Schlummerschlaf waren es. Letzten Freitag kamen die ersten drei Stunden Schlaf dazu, und Tag für Tag ...

Wieviel Diazepam nimmst du dzt.?

@luciana

10 Tropfen 2x am Tag

Grüße

Also 10 mg.
Das war auch meine Ausgangsdosis.
Ich habe es aber extrem langsam, allein zuhause abgesetzt.

@luciana

Bei mir ist jedes leider noch ein wenig mehr im Spiel.

Hab lange Tavor genommen, danach anderes Zeugs. Mein Thread erklärt alles.

Viele Grüße Dirk

Dirk,
ich habe deinen ganzen thread gelesen.
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass du darum bitten solltest, dass sie das Diazepam nicht zu schnell entziehen.
In der Klinik wird meistens alle paar Tage 1 mg entzogen, das ist viel zu schnell.
Diazepam hat eine lange HWZ, und beim Entzug kommt auch dieser zeitverzögert. Wenn die HWZ erreicht ist, wird meist schon die nächste Dosis entzogen.
Hast du einen offenen Entzug - also weißt du wieviel du täglich bekommst? Oft wird ja so entzogen dass der Patient nicht weiß wieviel weg kommt.
Du hast innerhalb 1 Jahres sehr viel an Pychopharmaka durch, vor allem in letzter Zeit. Und alles auch sehr schnell abgesetzt. Das kommen die Rezeptoren gar nicht mit dem Umbau nach.
Du hast in kurzer Zeit Tavor, Quetiapin und Zopiclon entzogen, neue AD Versuche, und nun Diazepam.
Man muß dem ZNS viel Zeit geben zum Umbau, ansonsten kann man ein protrahiertes Entzusgsyndrom bekommen, und das möchtest du nicht:
Also gib gut auf dich acht, und bitte darum dass man langsam macht.
LG

Hallo @luciana

Vielen Dank für deine ganzen Infos.

Ich werde sie auf jedenfall mit meiner Ärztin besprechen.

Diazepam hab ich jetzt zum Glück nur 12 Tage genommen, seit ich hier bin. Zopiclon circa 12 Tage.

Ich bekomme 0,5 g diazepam pro Woche entzogen, so wie ich halt darauf reagiere. Wurde so besprochen.

Tavor habe ich ganz lange, langsam über einen längeren Zeitraum ausgeschlichen. Nur der Zopiclon missbrauch war halt dumm.

Ich werde es auf jedenfall ansprechen.

Grüße Dirk

Zitat von Dirk0509:
Hallo @luciana Vielen Dank für deine ganzen Infos. Ich werde sie auf jedenfall mit meiner Ärztin besprechen. Diazepam hab ich jetzt zum Glück nur ...

Das neue Antidepressiva habe ich nur 3 Tage genommen dann abgesetzt.

Ich drück dir die Daumen! Halt die Ohren steif!
LG

@Dirk0509 Viel Kraft und weiterhin so eine gute Motivation ! Du schaffst das! LG‍️

@Dirk0509 Ich bin nun im 5 Tag auf einer psychiatrischen Akutstation. Ja, geschlossene. Ich darf aber raus. Hier wurde gleich damit begonnen Zolplicon zu entziehen. Da ich ja nur auf 3,75 mg war, das aber 7 Jahre, wird nicht ausgeschlichen. Dafür bekomme ich Pipamperon. Das hatte mich auch zum Schlafen gebracht, aber heute gerade leider gar nicht. Ich habe ja eine festgestellte absolute Insomnie. Es muss also ein funktionierendes Ersatzmittel für Zolplicon her. Zittere nun gerade, dass Pimpi doch nicht funktioniert, oder es ist schlicht auch der Entzug? Schon zu lesen,dass Du wieder in den Schlaf findest und dass es Dir sichtbar besser geht. Erwähnt sei noch, dass eine geschlossene Station der Psychiatrie kein Hotel ist und dass ich dass Zimmer mit einem nachtaktiven teilen muss. In Berlin geht es nicht anders. Und ich hatte eine wirklich lebensbedrohliche , krasse Krise.

@Immaculatus

Zuerst wünsche ich dir das es ab jetzt für dich aufwärts geht.

Sieben Jahre lang Zopiclon ist halt schon eine lange Zeit. Auch wenn
es nur 3,75 waren. Ohne Entzug gehts da wohl kaum. Bin aber auch kein Arzt.

Das mit den Zimmer Kompanen kenne ich, zumindest schnarcht keiner. Das ist Gold Wert. Wir sind zu dritt.

Werden die Tavor auch abgesetzt?

Mein härterster Weg steht jetzt vor mir, weg vom Diazepam. Heute wurde zum erstenmal reduziert. Der Entzug kann echt mies werden. Vor allem mut meinen Ohren.

Wie erwähnt kann ich ein wenig besser schlafen, aber auch noch nicht jeden Tag gleich.

Das wird noch dauern. Das Diazepam unterstützt ja auch noch. Das Ziel ist aber ohne Bedarfsmedi. den natürlichen Schlaf wieder herzustellen.

Mich erwarten da noch so einige Schlaflose Nächte wenn das Benzo raus ist.

Vielleicht verspürst du ja schon einer leichte Verbesserung und kannst optimistisch in die Zukunft schauen.

Ich wünsche dir viel Kraft.

Grüße Dirk

@Sprotte

Vielen lieben Dank.

Herzliche Grüße

Dirk

@Dirk0509 Gestern war ein guter Tag. Ich hatte auch 5'Stunden geschlafen. Ich war optimistisch, dass es nun aufwärts geht. Leider kam es dann diese Nacht wieder anders. Das Pipamperon verhilft mir wohl nur zu einem flachen Schlaf. Mein Zimmergenosse wuselte wieder die ganze Nacht umher. Auch wenn man das Pipamperon gegen 21 Uhr nimmt, wirkt es erst gegen 2 Uhr. Dann 3.27 wach. Danach Schlummerschlaf, gefühlt wach bist 5.05. Eine Rauchen, dann jetzt hier tippen. Ich werde sicher nicht mehr einschlafen heute. Und wieder die Angst, ich werde so ohne Schlaf bald sterben . 5.30 legt sich der Kumpel hin und ich schaue zu, wier er einschläft und ich merke, mir ist übel. Ja, auch Tavor ist weg, was ich aber nur 8 x genommen hatte in 4 Wochen. Selbst mein Opipramol ist als Bedarf gestrichen. Die bei mir festgestellte totale Insomnie ist ja schon vor 10 Jahren diagnostiziert worden. Finden die Ärzte nun kein Ersatzmedikament, werde ich vermutlich daran sterben müssen. So ich das schreibe, bin ich erstaunlich ruhig. Dabei soll ich Montag entlassen werden. Bin ziemlich verzweifelt. Ja, Dein Diazepeam Entzug wird der härtere Teil Deiner Reise. Ist Dein Tinnitus besser?
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Zitat von Immaculatus:
Selbst mein Opipramol ist als Bedarf gestrichen. Die bei mir festgestellte totale Insomnie ist ja schon vor 10 Jahren diagnostiziert worden. Finden die Ärzte nun kein Ersatzmedikament, werde ich vermutlich daran sterben müssen

Du wirst keineswegs sterben. Schlaflosigkeit ist belastend, aber nicht tödlich. Hat man schon einmal Pregabalin (früher: Lyrica) angesprochen? Es könnte Ruhe und Schlaf bringen, es wird auch bei Angststörungen eingesetzt, ursprünglich war es ein Mittel gegen Epilepsie und neuropathische Schmerzen. Meiner Erfahrung nach wirkt es schlafanstoßend und schlafvertiefend, sehr angenehm. Aber es kann auch den ganzen Tag über eine schwere Müdigkeit vorhanden sein, die Augen wollen ständig zufallen. Auch nichtmedikamentöse Behandlungen können dir sehr helfen.

@Immaculatus
Ich kann dich beruhigen - du wirst an deiner Schlafosigkeit nicht sterben;)
Ich bin bald 60, und leide seit mehr als 40 Jahren an Insomnie.
Ich habe Phasen, wo ich in der Woche vielleicht auf insgesamt 4-5 Stunden Schlaf komme.
Jede Nacht ist geprägt vom nciht Einschlafen und Durchschlafen können. Um 2-3.00 Uhr stehe ich dann immer auf, weil es nichts bringt, sich im Bett den Schlaf zu wünschen, der nicht kommt.
Ich lese meist in der Nacht, oder steh auf und mach einfach was im Haushalt.
Ja, ich bin dauermüde und erschöpft, seit vielen Jahren, aber man stirbt nicht daran.
Ich habe alles, wirklich alles versucht, was es gibt an Medikamenten, Entspannungsmethoden, Tees, Schlafumgebung, alles - ich kann nicht schlafen.
Zolpidem schenkt mir 2-3 Stunden, mehr nicht.
Nicht verzweifeln, man kann damit sehr lange leben;)

@Phönix Momentan würde ich auch in Kauf nehmen, tagsüber müde zu sein. Alles nur bitte Schlafen. Kurzzeitig entspannend war auch heute ein Hinweis aus der kognitiven Therapie, sich einfach zu sagen, Du musst nicht schlafen, irgendwann holt sich der Körper, was er braucht, wenn auch nur in kleinen Dosen. Ich habe innerlich ergänzt: Gut, wenn der Körper es halt dann nicht tut, stirbst Du eben so. Aktuell wird ja Zolplicon entzogen, 7. Tag
Ersetzt wurde es mit Pipamperon 40 mg
Also der niedrigsten Dosierung. Zuletzt hatte ich aber mit 100g Opipramol ergänzt
So hatte ich vorgestern 5 Stunden Schlaf
Gestern war dann ein sehr guter und hoffnungsvoller Tag, bei dem ich einiges erledigte Zuhause. Guter Appetit, die Sonne schien hier und da und ich dachte, ich bin auf einem guten Weg. Dann wurde gestern auf heute Opipramol abgesetzt vom Arzt. Dazu lief mein Zimmerkumpan wieder die ganze Nacht bis 6 durch das Zimmer.Ab 6 schlief er dann, nur ich eben nicht. Was mich besonders erschreckt, ist , dass ich nun wieder ohne Müdigkeit spazieren gehe, kognitiv nicht eingeschränkt nur etwas appetitlos wegen neuer Angst und etwas schwach auf den Beinen. Ich habe heute beim Assi Arzt Mal auf Orexin aufmerksam gemacht, aber auch nochmal Eszolplicon erwähnt. Orexin kannte er nicht


Soll ja ein wirksamer es und gereinigtes Zolplicon sein
Ich vermute ja, dass ich so in die Malaisse gerutscht bin, weil ich Zolplicon nicht erhöhen wollte, trotz deutlich weniger Schlafzeit. Sprich, ich vermute dass mich Zolplicon selber bei mir die Ängste und Aufstoßen ausgelöst hat, sondern schlicht der Mangel an Z. Bei 3,75 kann ich mir echte psychotische Nebenwirkungen auch gar nicht vorstellen. Heute Nachmittag will mich die Helios Klinik in Wiesbaden anrufen und ein einstündigen Vorgespräch für die stationäre Psychosomatik Aufnahme führen. Die nehmen nach Dringlichkeit auf, nicht einfach nur nach Warteliste. Mal sehen, wahrscheinlich wird das auch nix. Jetzt sitze ich in der Sonne, trinke Cappuccino und rauche dabei
Schlimm ist ja auch, dass ich mich momentan für gar nichts anders interessiere, als für mein Kranke sein und den Schlaf. So eine Art Schockzustand, wo alles aus den Extremitäten ins Zentrum fließt, damit dort mehr Kraft ist.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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