Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

11.09.2016 17:33 • x 1 #21

Zitat von Lulu2000:
Hallo ihr lieben,
Ich bin neu hier bin 27 jahre alt und leide an depressionen und panikattacken.
Ich bin am boden zerstört und weiss nicht mehr weiter.
Ich habe früher citalopram genommen und es hat mir sehr geholfen.
Nun seit einigen wochen musste ich langsam erhöhen von 10mg auf 30.
Ich nehme jetzt seit Mittwoch 30mg und spüre keine besserung.
Ich bin schlapp, erschöpft und zu nichts fähig.
Jedes mal wenn ich meinen Neurologen frage sagt er mir ich soll noch abwarten.
Ich kann wirklich nicht mehr, vorallem hat es damals als ich es eingenommen habe geholfen aber jetzt irgendwie nicht mehr.
Ist es normal? Wie sind eure erfahrungen ich bin kurz davor die hoffnung zu verlieren
Ich wäre euch für jeden rat dankbar

Das ist völlig normal. Wenn du Energie brauchst, sind Medis mit Noradrenalin und dopamin Wirkung besser. Citalopram ist eher ein müde machendes Beruhigungsmittel.

Energie machen sertralin, fluoxetin, Venlafaxin, Duloxetin, Bupropion, methylphenidat, Milnacipran,...

11.09.2016 17:36 • #22

Vielleicht erklärt das auch, warum ich mich immer müde fühle obwohl ich etliche Stunden Tiefschlaf habe...

Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

11.09.2016 17:37 • #23

Ja, Serotonin macht träge , völlig normal, auch wenn manche Bücher oder Ärzte anderes behaupten. Meistens und erst recht in höherer Dosierung bremst es Noradrenalin und dopamin und macht daher träge. Citalopram hemmt zusätzlich im Gegensatz zu Escitalopram noch Histamin und macht daher müde und träge

11.09.2016 17:40 • #24

Zitat von Süssmaul:
Liebe Tiffy,

als ich das Citalopram eingeschlichen habe waren da auch jede Menge Nebenwirkungen, für mindestens 3 Wochen war es alles andere als schön. Ich habe damals dann meinen Doc angerufen und ihn gefragt was ich machen soll, er meinte: Halten sie durch, das dauert noch.

O.K habe ich mir gedacht ein bisschen geht noch, und siehe da, irgendwann bin ich morgens mit einem viel besseren Gefühl aufgestanden, ab da ging es dann aufwärts. Beinahe täglich wurde es dann besser und als ich dann auf 20mg hoch bin, war alles gut.

Nach ein paar Jahren habe ich dann auf 30mg aufgestockt, weil ich das Gefühl hatte, 20 reichen nicht mehr...

also um es kurz zu machen, nach 13 Tagen gehen die NW noch nicht weg, bitte gedulde Dich noch ein bisschen.

LG
Nicky

Liebe Nicky,

hm, dann hoffe ich mal noch. Bei anderen Antidepressiva, u.a. eben Escitalopram, waren die NW durchaus schon nach einer Woche verschwunden. Und eben auch die Wirkung früher da. Und auf 20 mg bin ich ja nun schon morgen zwei Wochen. Aber ich werde noch abwarten.

11.09.2016 17:44 • #25

Zitat von Süssmaul:
Vielleicht erklärt das auch, warum ich mich immer müde fühle obwohl ich etliche Stunden Tiefschlaf habe...

Ja, konnte unter Citalopram kaum mehr aus dem Bett. Unter Escitalopram ist es etwas besser, zumindest die Müdigkeit. Motivation trotzdem nahezu null

11.09.2016 18:21 • #26

@Serthralinn
Das habe ich meinem doc gesagt das ich davon müder werde darauf sagte er das es nicht sein kann weil citalopram antrieb gibt.

11.09.2016 18:31 • #27

Ja, der Mythos existiert schon länger. Liegt daran dass Ärzte alle SSRI in einen Korb werfen, obwohl außer Escitalopram alle SSRI gar keine reinen SSRI sind. Fluoxetin macht oft Antrieb, weil es noch eine starke Noradrenalin Wirkung hat. Citalopram macht viele Menschen müde. Kann man auch im Internet oft nach lesen

11.09.2016 18:37 • #28

Zitat von Lulu2000:
@Serthralinn
Das habe ich meinem doc gesagt das ich davon müder werde darauf sagte er das es nicht sein kann weil citalopram antrieb gibt.

http://www.sanego.de/Medikamente/Citalopram/

Mit 26% ist Müdigkeit wohl die häufigste Nebenwirkung von Citalopram

Das zum Thema Ärzte

11.09.2016 18:57 • x 1 #29

Echt krass!

Ich trete mir halt oft selbst in den Hintern, gehe mit den Hunden raus, mache den Haushalt, Radfahren usw.

Das die Müdigkeit vom Citalopram kommt hätte ich jetzt gar nicht vermutet...

Ich habe es mir inzwischen abgewöhnt in die Beipackzettel zu schauen oder im Internet zu viel zu lesen, das macht mich nur bekoloppt

LG
Nicky

11.09.2016 19:14 • x 1 #30

Doch, diese NW ist leider keine Seltenheit und sie bleibt oft auch bestehen. Aber auch bei Escitalopram hatte ich damit massiv zu kämpfen, allerdings erst nach längerer Einnahme.

Aber was nützt der gesteigerte Antrieb von zB Fluoxetin, wenn man damit noch mehr Panik hat...

Alles nicht so einfach.

11.09.2016 19:17 • x 1 #31

Nein, alles Käse. Am besten ist man einfach immer gesund

11.09.2016 19:27 • x 1 #32

Tiffy, da stellst Du eine gute Frage!

es ist ja nicht so, das ich nicht aus dem Bett käme und total Lustlos wäre. Es geht mir gut! Ich habe mich manchmal einfach nur dabei erwischt, wie ich mir selbst die Frage stelle, warum ich bei so viel Schlaf trotzdem manchmal müde bin.

Wie viel ich schlafe, weiß ich von meinem Garmin Vivoactive, der zeichnet den Schlaf auf, zählt meine Schritte usw.

Ich könnte mir jetzt nicht wirklich vorstellen, ein anderes Medikament zu nehmen, das den Antrieb steigert, da hätte ich Angsthase doch schon wieder schiß, das dann die Panik wieder käme und das in einem Restlos legs Syndrom endet, da ich ja eh echt viel unterwegs bin...

Jeder muss für sich selbst das beste herausfinden und das ist nicht einfach.

LG
Nicky

11.09.2016 19:34 • x 1 #33

Also ich bin mit Escitalopram völlig Arbeits und Lebens unfähig, aber so was von. Das war mit fluoxetin besser. Dafür ständig Angst und Panik. Mit Escitalopram fühle ich mich gut, liege aber NUR rum

11.09.2016 19:51 • x 1 #34

@Serthralinn

hast Du echt zu überhaupt nichts Lust? Freund/Freundin die Dich irgendwie animieren könnten mal etwas zu unternehmen?
Brauchst Du einen besonderen Anreiz etwas zu tun? Z.B. naja wie soll ich das sagen, so eine Art Wettrennen, Motivation besser sein zu wollen als der Gegner?

Das ist quasi das, was mir hilft, mich auf den Drahtesel zu schwingen...ich möchte meinen Mann einholen...weißt Du was ich meine?

LG
Nicky

11.09.2016 20:10 • x 1 #35

Das Problem ist, dass ich nicht ewig krank geschrieben sein kann.

11.09.2016 20:32 • x 1 #36

Darf ich eine Frage in den Raum werfen? Wenn man Monate oder Wochen eine Dosis von zb. 20Gramm.nimmt und es einem besser geht, aber halt noch nicht gut, hat mein bei einer Dosis Steigerung erneut Nebenwirkungen? Obwohl der Körper eig. schon gewohnt ist?
Handelt sich um Cipralex 10mg. Mir geht es besser aber nicht perfekt... Hab 15mg bekommen, hab aber Angst vor erneuten NW

11.09.2016 20:35 • #37

Eher harmlos

12.09.2016 07:44 • #38

Zitat von Serthralinn:
Das Problem ist, dass ich nicht ewig krank geschrieben sein kann.

Wie sieht es denn mit EU Rente aus?

12.09.2016 07:54 • x 1 #39

Zitat von Pipi01:
Darf ich eine Frage in den Raum werfen? Wenn man Monate oder Wochen eine Dosis von zb. 20Gramm.nimmt und es einem besser geht, aber halt noch nicht gut, hat mein bei einer Dosis Steigerung erneut Nebenwirkungen? Obwohl der Körper eig. schon gewohnt ist?
Handelt sich um Cipralex 10mg. Mir geht es besser aber nicht perfekt... Hab 15mg bekommen, hab aber Angst vor erneuten NW

Bei der Erhöhung hatte ich keine NW ...und bei mir waren die NW am Anfang ganz schlimm ....hatte aber mit cipralex die besten Erfahrungen ...

12.09.2016 07:55 • #40

Ich halte es langsam nicht mehr aus wann wird es endlich besser ich verliere die hoffnung

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