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Hallo ihr Lieben, ich habe gerade Sertralin abgesetzt weil es mir nur eine Verschlechterung gebracht hat. Blöde Nebenwirkungen und depressive Phasen mit Heulanfällen.

Meine Dosierung war folgende
6 Tage 25
11 Tage 50
3Tage 25
2 Tage 12,5
Heute 0

Ich habe jetzt das Opipramol wieder etwas hochgesetzt in der Hoffnung die Absetzsymptome zu mildern.

Ich hab das Gefühl das es mir heute schon nicht sehr gut ging. Starke Kopfweh, meine Augen schmerzen sowie auch Bauchweh und bisschen Übelkeit. wie sind eure Erfahrungen? Habe gelesen es kann auch wieder eine Woche dauern bis das wieder vergeht also bis der Wirkstoff wieder raus ist

11.04.2025 22:43 • 28.04.2025 #1


36 Antworten ↓


Bei mir hat's immer so um die zwei Wochen gedauert bis die Symptome weg waren.

Wirklich lange hast du es aber nicht genommen. Waren die Nebenwirkungen so schlimm? In der Regel dauert es ja ein paar Wochen, bis die Symptome verschwinden und die Wirkung einsetzt.

A


Sertralin abgesetzt

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@rednaxela ja ich weiß, aber ich konnte nicht mehr. Jeden Morgen dieses Zittern, Kopfweh und Durchfall... und einiges mehr. Hatte das Gefühl davon richtig depressiv zu werden und hab nur noch geheult. Wünschte ich hätte es nicht genommen...

Also meinst du sind Kopfweh danach normal?

Du warst lediglich 11 Tage auf einer Einsteigerdosis (50mg). Davon abgesehen, dass eine positive Wirkung erst ab ca. 2 Wochen auf 50, bei vielen auch erst ab 75 oder 100mg eintritt, ist die Wahrscheinlichkeit von Absetzsymptomen nicht sonderlich hoch.
Du hast ja zu Beginn des Einschleichens schon wieder ausgeschlichen.

Deine beschriebenen Einschleichsymtome, die Erstverschlechterung, ist übrigens sehr häufig. Hättest du noch etwas durchgehalten, wärest du wahrscheinlich in den guten Wirkbereich gekommen.

@Pauline333 ich habe aufgegeben. Auf der Arbeit war es so schwer... und die Symptome haben die Angst so hoch getrieben

Zitat von Nina2212:
@Pauline333 ich habe aufgegeben. Auf der Arbeit war es so schwer... und die Symptome haben die Angst so hoch getrieben

Das hatte ich so verstanden. Ich wollte dir nur mitgeben, dass diese anstrengende Anfangszeit nicht ungewöhnlich ist und nur durchgestanden werden muss.

Wenn du das so gesehen hättest, wäre es dir uU etwas leichter gefallen, weiter zu machen.Ich habe den Eindrucks, dass du zu dem Schluss gekommen warst, das Medikamen sei das falsche.

So muss es, wie gesagt, nicht gewesen sein. Vielleicht hilft das Wissen bei einem nächsten Mal.

Zitat von Pauline333:
Das hatte ich so verstanden. Ich wollte dir nur mitgeben, dass diese anstrengende Anfangszeit nicht ungewöhnlich ist und nur ...

Vermutlich hast du Recht. Ich hatte halt vorher mit Opipramol angefangen und es hat mir geholfen und nicht ganz so viele NW gemacht... ich wollte wohl lieber wieder die sichere Variante... Nun habe ich halt wieder diese Unruhe und Nervosität in mir... ob das vom Absetzen ist oder die Wirkung vom Opi noch fehlt... keine Ahnung

Ich finde das so schwierig mit AD

Ich hatte vor Jahren auch mal Sertralin, ja man zittert vermehrt, hatte auch Durchfall die ersten Tage.

Eine Psychiaterin hatte mir mal gesagt, dass es erstmal mit Einnahme schlechter werden kann bevor es besser wird.

Hast Du das denn mit Deinem Psychiater besprochen oder machst Du das alles eigenständig?

@Luce1 nein ich bespreche alles mit ihm. Aber er meinte zB der Zustand dürfte sich nicht stetig verschlechtern dann wärs nicht das Richtige, aber hier im Forum sagen alle das ist ganz normal und dauert. Ich hab halt nicht lange genug durchgehalten...
Für mich bedeuten NW oder körperliche Symptome gleich Krankheiten und mein Kopf macht mich wahnsinnig...

Ich sende Dir mal einen Link, wo das erklärt wird.

Und wegen “es war auf der Arbeit schwer”. Dann lass Dich nächstes Mal krankschreiben. Du hast ein Recht drauf. Erstmal musst Du aus dem Sumpf raus, das ist wichtiger.

https://forschung-sachsen-anhalt.de/new...omatik-641

“Vor dem eigentlichen Wirkungseintritt des stimmungsaufhellenden Effektes kann es zu einer Verschlechterung des Befindens der Betroffenen kommen”

@Nina2212 ich habe die ersten 2 Wochen Kopfweh gehabt beim einschleichen, konnte nicht gut schlafen - war innerlich brutal unruhig, depressiv und weinerlich. Danach wurde es besser. Ist nichts „ungewöhnliches“ eine Erstverschlimmerung

Und weil du meintest du warst arbeiten…wenns dir so schlecht geht das du zu solchen Tabletten greifen musst solltest du dich krank schreiben lassen… erst recht wenn du Medikamente einschleichst. Es sei denn du willst dich psychisch noch mehr runter wirtschaften. Das ist nicht eben mal Tabletten nehmen und gut ist, wie du festgestellt hast.

Nimm dich raus. Und wenn dein Arbeitgeber da rum sch… würde ich mir überlegen ob es der richtige ist… passieren kann jedem sowas

Hey zusammen, ich bin jetzt den 4. oder 5. Tag ohne Sertralin... Kopfweh, Augenschmerzen, Durchfall, Oberbauchschmerzen und Rückenschmerzen... ihr habt doch Erfahrung, kann das sein das es nach einigen Tagen erstmal schlimmer wird bevor es weggeht? vg

@Nina2212 guten Morgen..so ist es bei mir auch ..NW und Körperliche Symptome bedeuten bei mir auch Krankheiten und mein Kopf ist am grübbeln..

@derschlumpf74 durch die Angst hab ich viele körperliche Symptome. Und diese körperlichen Symptome treiben meine Gedanken und die Angst enorm an. Ich habe momentan auch wieder Angst das ich an MS erkrankt bin weil die Symptome dazu habe denke schon über ein Kopf MRT nach... muss meinen Therapeuten gleich kontaktieren was er dazu meint... ist echt schlimm

Zitat von Nina2212:
Hey zusammen, ich bin jetzt den 4. oder 5. Tag ohne Sertralin... Kopfweh, Augenschmerzen, Durchfall, Oberbauchschmerzen und Rückenschmerzen... ihr ...

Du setzt was ab, du erhöhst ein anderes AD. Da ist das wahrscheinlich Läuse Flöhe. Hilft dir vielleicht um die Symptome besser annehmen zu können.

Viele Grüße

@Nina2212 kenne das ..und seit gestern habe ich Symptome bekommen..die richtig heftig sind..und weiß nicht ob die Psysches bedingt und starke Angst auslösen.. und warum sagt mein Körper mir immer das es nicht von der Psyche kommt.. habe so eine Angst das ich schon eine Tavor 0.5 nehmen wollte.. ja das Leben kann so schrecklich sein...aber auch schön..aber mit den Symptomen der Angst usw.. ist es oft die Hölle...lenke mich ab gehe zu Therapie...
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@Nina2212 Moin du hast Angst und da denkt man oft gleich das schlimmste, auch waren deine Erfahrung mit Sertralin nicht gut. Da ist man obendrein etwas geflasht leicht traumatisiert, sorry wegen den Ausdrücken doch ist logisch Nebenwirkungen die einen stark befallen, befassen vergisst man nicht gleich. Um dir meine Erfahrung zu sagen, hab es vor 3 Jahren bekommen wegen akkuten Panikattacken auch sehr niedrig würden andere sagen und ja die Packungsbeilage sagt 50mg einstellen und oben fast oben end 150mg und mehr.Jeder Mensch verträgt anders oder nimmt andere Mengen auf , stellt euch vor wir würden alle 10 B. brauchen oder 1 Flasche Wodk. um leicht angetrunken zu sein. Um zurück zu kommen für mich waren die ersten Tage krass ,Durchfall nicht schlafen richtig und so angeknipst das die Angst und Panik eine gute Ablenkung hatte.Habs 1Jahr genommen, Absetzen war 3 Tage Schlaf sehr wenig und überbrücken war Prometazin oder Doxepin obwohl letzteres mich übel in den Schlaf gedrückt haben mit 10std am Stück. Wichtig ist Bewegung, Gespräche und gute Ablenkung damit dein Fokus nicht auf jedes Zipperlein schaut. Auch war das andere Medi nur in Bedarf bei mir deswegen waren Absetzerscheinungen auch nicht von langer Dauer.Was auch wichtig ist gesunde Ernährung und viel Trinken und Bewegung kann dir helfen.

Sertralin wie auch andere SSRI wirken vor allem Anfangs inhibierend auf die 5-HT2-Rezeptoren, daher kommt auch die Erstverschlimmerung mit verstärkter Angst und Unruhe. Nach einigen Wochen kommt es dann allerdings durch die anhaltende Blockierung des Serotonintransporters zu einer Downregulation der 5HT2-Rezeptoren, und die Symptome lassen nach, die anxolytische Wirkung setzt ein. Diese anfängliche Phase der Umstellung muss man durchhalten. Abhilfe könnte da ein 5HT2-Antagonist (z.b. Mirtazapin) schaffen, das federt die Symptome etwas ab.

Ich musste da auch durch. Mir ging es die ersten 8 Wochen noch schlechter als vorher...aber danach wurde es langsam.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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