@Obstsalat danke für deine liebe Antwort.
Prinzipiell habe ich halt den riesigen Wunsch, ab nächstem Jahr wieder arbeiten zu können.
Ich habe auch nie das Gefühl gehabt, dass meine Ängste zu groß für diese Welt sind. Letztes Jahr bin ich einmal ohnmächtig geworden, hatte dann ständig Angst, dass das überall nochmal passieren könnte, daraus ist dann eine Angststörung geworden, die ich aber (mit Tagesklinik, Therapie und eben Escitalopram (wirkt angstlösend) nach paar Monaten hinter mir hatte und wieder die Alte war: die, die konstruktiv denkt, das Schöne im Leben sieht, gern ihrer Arbeit nachgeht (ich unterrichte Klavier).
Alles klappte wieder, als sei nie was gewesen.
Vor ca. einem Monat wurde ich dann wieder öfter an die erste Krise erinnert, las vermehrt von dauerhaften Angstpatienten, und schwupps, kamen wieder die Ängste, dass man eine Angststörung nie loshat und sich alles wiederholen könnte.
Und daraufhin wiederholte es sich. Einige Ängste kamen und gingen auch wieder, dann konnte ich massiv schlecht schlafen, war daraufhin tagsüber mega angespannt und fahrig und kurz vor Zusammenbruch, hab mich daraufhin wieder beurlauben lassen und das Esci wieder eingeschlichen, das allerdings bis zum Nachmittag nochmal extra Unruhe/Schwindel/Unkonzentration/Fahrigkeit macht.
Gestern wollte ich spätnachmittags mal eine einzige Schülerin unterrichten (um quasi in Babyschritten wieder einzusteigen). Las dann mittags rum hier im Forum, und sah, wie viele Leute aus ihrer Angststörung gar nicht wieder rauskamen und auch das Medikament nicht half.
Das war der Trigger.
Meine Angst ist, dass ich hier nie wieder rauskomme und arbeitsunfähig werde.
Finanzielle Belastung dann (mein Freund muss mich derzeit aushalten, finde ich furchtbar) und auch das mich-alleine-beschäftigen funktioniert nicht mehr, wenn man nur mit der Angst beschäftigt ist.
Und jetzt kommt die Angst vor PA auch noch dazu. Frage mich täglich, wann der Tiefpunkt erreicht ist, ab dem es aufwärts gehen darf.
02.12.2022 09:25 •
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