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Hallo ihr Lieben,
gestern hat mir meine Psychotherapeutin zu Opipramol geraten. Ich hab mir dann das Rezept vom Hausarzt geholt und gestern Abend die erste Tablette genommen (50mg). Ich wurde nach zwei Stunden relativ unruhig, hätte eigentlich gedacht, dass das Mittel sehr viel müder macht oder eben beruhigt.
Im Beipackzettel steht, dass man Opipramol nicht bei Herzrhythmusstörungen oder Erregungsleitstörungen nehmen soll. Ich hab leider stressbedingtes Herzstolpern. Zählt das dazu? Hab Angst, dass jetzt alles schlimmer wird durch die Meds.
War zuletzt vor einem knappen Monat beim Kardiologen, Ultraschall war in Ordnung. Mein Puls sei halt ein bisschen zu hoch (gerne mal 100).
Danke für eure Antworten!
Aeridea

20.12.2019 10:56 • 20.12.2019 #1


14 Antworten ↓


A
Taste Dich doch in geringeren Dosen ran.
Ich nehme seit 3 Wochen abends 12.5 und fange jetzt tagsüber auch damit an ( 2 x 6)
Sonst zum HA oder beim Kardiologen nachfragen.
LG

20.12.2019 12:20 • #2


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Opipramol und Herzstolpern

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Ja, ich soll nur 50mg abends nehmen und hab am 03.01. einen Termin beim HA. Bislang bin ich erstmal müde und etwas unruhig und auch schon bisschen Herzstolpern, aber das kann halt auch total psychisch sein. Vor allem vor meiner Periode hab ich das oft (und die steht an)... Wie geht es dir denn damit? 12,5 ist ja echt gering, hab hier im Forum schon gelesen, dass 50mg zu gering seien.

20.12.2019 12:44 • #3


A
Also bei mir hilft es durchaus.
Da ist noch viel Luft nach oben, diese Unruhe ist furchtbar, aber sie regelt sich damit soweit runter, dass ich wieder raus kann.
Ich muss halt mit dem BD aufpassen, hab eher zu niedrigen und wenn es schlecht läuft werde ich dadurch noch schwindwliger, gerade wenn so wie heute ein Wetterumschwung ansteht.

20.12.2019 13:13 • #4


A
Ich hab generell auch zu niedrigen Blutdruck ... muss mal abwarten, wie sich das entwickelt. Dass ich aber auch wieder genau zu einer Zeit mit den Meds anfangen muss, in der die Ärzte gerne geschlossen haben ... vielleicht frage ich gleich einfach mal in der Apotheke nach, die werden ja wohl aus so einem Beipackzettel schlau. (Ich weiß ja einfach nicht, ob mein Stressstolpern schon unter Erregungsleitstörungen oder Herzrhythmusstörungen fällt).

20.12.2019 13:19 • #5


flow87
Zitat von Aeridea:
Hallo ihr Lieben,gestern hat mir meine Psychotherapeutin zu Opipramol geraten. Ich hab mir dann das Rezept vom Hausarzt geholt und gestern Abend die erste Tablette genommen (50mg). Ich wurde nach zwei Stunden relativ unruhig, hätte eigentlich gedacht, dass das Mittel sehr viel müder macht oder eben beruhigt.Im Beipackzettel steht, dass man Opipramol nicht bei Herzrhythmusstörungen oder Erregungsleitstörungen nehmen soll. Ich hab leider stressbedingtes Herzstolpern. Zählt das dazu? Hab Angst, dass jetzt alles schlimmer wird durch die Meds.War zuletzt vor einem knappen Monat beim Kardiologen, Ultraschall war in Ordnung. Mein Puls sei halt ein bisschen zu hoch (gerne mal 100).Danke für eure Antworten!Aeridea


Man sollte diese Medikamente nicht bei gefährlichen Herzrhythmusstörungen einnehmen. Herzstolperer sind harmlos (Falls vom Kardiologen untersucht) und hat fast jeder Mensch. Deshalb sollte das absolut nichts machen. Ich selbst würde mir aber eher die Frage stellen, Opipramol nehmen oder eher nicht. Ich finde einfach das die Psychologen extrem schnell zu starken Medikamenten greifen. Psychopharmaka sollte man niemals unterschätzen, sie machen abhängig und schaden meistens mehr als sie nützten. Sie dämpfen die Gefühle und den ganzen Körper. Ich würde mir echt überlegen, brauche ich das wirklich.
Ich sage ja nicht Psychopharmaka ist schlecht, es gibt Menschen die die dringend benötigen, aber ich lese und sehe immer wieder das dies an ganz junge Menschen gegeben wird ohne eine Überlegung an die Spätfolgen. Sorry für den langen Text aber musste das mal loswerden.

20.12.2019 13:27 • x 1 #6


Schlaflose
Zitat von flow87:
Ich finde einfach das die Psychologen extrem schnell zu starken Medikamenten greifen.


Das tun sie ganz sicher nicht, denn Psychologen sind keine Ärzte und dürfen keine Medikamente verschreiben.

20.12.2019 13:35 • #7


flow87
Zitat von Schlaflose:
Das tun sie ganz sicher nicht, denn Psychologen sind keine Ärzte und dürfen keine Medikamente verschreiben.


Ja oder dann über die Ärzte. So meine ich das.

20.12.2019 13:36 • #8


A
Naja, ich leide seit sieben Jahren unter Angststörungen und bin seit über einem Jahr in Therapie. Wir haben es mit Lasea versucht, aber das hilft nur gegen Unruhe und nicht gegen die Panikattacken. In letzter Zeit ist es mir immer schlechter gegangen, darum hat meine Psychologin das gestern vorgeschlagen. Bin dann zum Arzt, der hat mit mir aber nicht gesprochen, sondern nur ausgefüllt. (Was, wenn ich von der Herzsache gewusst hätte, notwendig gewesen wäre).
Ich werde gleich mal in der Apotheke nachfragen, mein Arzt hat nämlich schon zu.
Danke schonmal für eure Antworten.

20.12.2019 13:39 • #9


K
Hallo Aeridea,

hast du die Diagnose Herzrytmusstörung oder hast du psychisches Herzstolpern ?
Das sind zwei unterschiedliche Dinge, denn Herzstolpern ist nicht gefährlich. Hab auch immer Herzrytmusstörung gesagt.
Hattest du Angst bei der ersten Einnahme, was passiert?
Das Opi kann auch ein paar Tage dauern bis es wirkt, in den meisten Fällen wirkt es sofort und nach 1 Stunde nach Einnahme konnte ich mich immer schlafen legen, konnte meine Augen nicht mehr aufhalten.

LG
kirasa

20.12.2019 13:46 • x 1 #10


A
Moin!
Also zumindest war ich vor einem Monat bei einer Kardiologin, weil ich Angst vor einer Myokarditis hatte. Sie hat sich mein Herz im Ultraschall angeschaut (und mE ist in diesen Geräten auch ein EKG drin, falls nicht wusste sie immerhin die ganze Zeit meinen Puls) und sagte, ich bräuchte zwar dringend Sport, aber ansonsten wäre alles in Ordnung. Das Herzstolpern habe ich seit ungefähr einer Woche wieder (was aber mit Stress zusammenhing und sich gestern dann so gesteigert hat, dass ich richtig üble Atemnot hatte, zum Arzt in meiner Unistadt bin, dann zu meiner Psychologin, dann zum Hausarzt in der Heimat). Ansonsten habe ich es oft vor meiner Periode.

Bei der Einnahme hatte ich schon Angst, ja. Obwohl ich die Nacht davor so schlecht geschlafen hatte, war ich noch etwa drei Stunden wach. Die Müdigkeit heute Vormittag war dann in gewisser Weise ... schlimmer, oder auffälliger.

20.12.2019 13:54 • #11


Lillibeth
Zitat von Aeridea:
Naja, ich leide seit sieben Jahren unter Angststörungen und bin seit über einem Jahr in Therapie. Wir haben es mit Lasea versucht, aber das hilft nur gegen Unruhe und nicht gegen die Panikattacken. In letzter Zeit ist es mir immer schlechter gegangen, darum hat meine Psychologin das gestern vorgeschlagen. Bin dann zum Arzt, der hat mit mir aber nicht gesprochen, sondern nur ausgefüllt. (Was, wenn ich von der Herzsache gewusst hätte, notwendig gewesen wäre).Ich werde gleich mal in der Apotheke nachfragen, mein Arzt hat nämlich schon zu.Danke schonmal für eure Antworten.

Also Antidepressiva auf Rat eines Psychologen ohne vernünftige Untersuchung beim Psychiater finde ich schon sehr fahrlässig. Auch wenn das Opipramol nicht zu den stärksten Medikamenten gehört ist Vorsicht geboten. Zumal vielevauch vorher hochdosiert Johanniskraut nehmen. Da sollte man 14 Tage warten. Viele Sachen vertragen sich nicht. Ich würde mit 25 anfangen und dann steigern. Mein Psychiater sagte auch das unter 75 am Tag der Placebo Effekt eintritt. Dann sollte man es lieber ganz lassen als dem Körper was zuführen was nicht wirklich was bringt. Hol Dir einen Termin beim Psychiater und lass Dich beraten. So kannst Du Dir schaden. Denn Opi ist Auch bekannt Dafür das es den bd senkt. Ich musste meine bd Tabletten reduzieren. Also immer schön vorsichtig!

20.12.2019 14:29 • x 1 #12


K
Zitat von Aeridea:
Moin!Also zumindest war ich vor einem Monat bei einer Kardiologin, weil ich Angst vor einer Myokarditis hatte. Sie hat sich mein Herz im Ultraschall angeschaut (und mE ist in diesen Geräten auch ein EKG drin, falls nicht wusste sie immerhin die ganze Zeit meinen Puls) und sagte, ich bräuchte zwar dringend Sport, aber ansonsten wäre alles in Ordnung. Das Herzstolpern habe ich seit ungefähr einer Woche wieder (was aber mit Stress zusammenhing und sich gestern dann so gesteigert hat, dass ich richtig üble Atemnot hatte, zum Arzt in meiner Unistadt bin, dann zu meiner Psychologin, dann zum Hausarzt in der Heimat). Ansonsten habe ich es oft vor meiner Periode.Bei der Einnahme hatte ich schon Angst, ja. Obwohl ich die Nacht davor so schlecht geschlafen hatte, war ich noch etwa drei Stunden wach. Die Müdigkeit heute Vormittag war dann in gewisser Weise ... schlimmer, oder auffälliger.


dann ist doch alles ok und du kannst das Opi einnehmen. Das Herzstolpern wirst du zwischendurch immer wieder bekommen, wenn Angst und Stress zu groß wird. Sehe es so, dass Körper sagt ich brauch Ruhe. Entspanne dich und lenke dich ab..höre Musik oder nehme ein Bad. Ist zwar immer so leicht gesagt, ich weiß. Oder gehe in ein Spa oder zur Mass..
Die nächsten Tage wirst du ruhiger werden mit dem Opi, wenn du merkst es passiert ja gar nichts. Heute bist schon mehr müde, also beginnt die Wirkung. Heute morgen hatte ich auch wieder Herzstolpern, hatte ich paar Wochen nicht mehr. Hatte Stress und viele Gedanken , jetzt habe ich mich abgelenkt und beruhigt und es ist wieder weg.

20.12.2019 14:31 • x 1 #13


T
Ich glaube auch das dein Herzstolpern psychisch bedingt ist, ich habe das leider auch. Auch wie du sagst das es um die Zeit der periode schlimmer ist sagt dir schon das es eher nichts organisches ist, ich selbst befinde mich voll in den Wechseljahren und kann auch an den starken Hormonschwankungen feststellen wie meine psyche reagiert und sich viele Symptome verschlimmern. Nehme selbst auch opipramol 2x 50 mg, vertrage es sehr gut, nehme es gegen GAS und Panik

20.12.2019 15:07 • #14


A
Danke euch! Dieses Jahr wird es beim Psychiater nichts mehr, das ist ja der große Käse. Ich möchte die zwei Wochen Ferien nutzen, um in Ruhe das Medikament einzustellen und danach ruhiger in die Uni zurückzukehren. Wäre super, wenn das klappt.

Zwei befreundete Medizinstudenten habe ich auch gefragt, die sind auch der Leinung, dass psychisches Herzstolpern völlig ok ist, um Opi zu nehmen.
Danke euch allen! Ich meld mich, wenns was Neues gibt.

20.12.2019 16:28 • x 1 #15


A


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Dr. med. Andreas Schöpf