Pfeil rechts
10

Mandalay
Hallo, ich nehme seit ca.49828 Wochen abends 50mg Opipramol. Mein Hausarzt hat mir das verschrieben nachdem ich mehrere Nervenzusammenbrüche hatte und nichts mehr ging. Ich hatte Angstzustände und hab es war alles sinnlos. Ausgelöst wurde das ganze weil ich seit 1 Jahr massiven Ärger in der Familie habe. Da ich früher(nach dem Tod meiner Mutter)schon mal für ca.6 Monate Opipramol genommen habe und gute Erfahrungen damit gemacht habe hat er mir das aufgeschrieben. Vorher sollte ich erst Citalopram nehmen,das habe ich aber absolut nicht vertragen.
Jetzt ist es so das es mir auf jeden fall psychisch schon viel besser geht, ich hatte in den letzten Monaten auch starke Symptome wegen den Wechseljahren wie schwitzen und extreme Stimmungsschwankungen. Die sind jetzt auch weg. Ich fühle mich insgesamt ruhiger und ausgeglichener. Das Problem ist nur das ich von dem Opipramol extem müde bin. Ich nehme sie meistens abends gegen 20 Uhr und kann dann locker 11 Stunden schlafen, fühle mich aber morgends immer noch total müde und brauche lange bis ich überhaupt startklar für den Tag bin. Momentan bin ich noch krankgeschrieben aber Mitte November möchte ich eigentlich wieder arbeiten gehen. Ich frage mich aber ernsthaft wie ich es so hinkriegen soll morgends um 6 Uhr aufzustehen
Jetzt hatte ich gestern den 1. Termin bei einem Psychiater. Der hat sich auch eine Stunde für mich Zeit genommen und sich alles angehört,mir Tipps gegeben wie ich mit der Situation in zukunft umgehen kann usw
Ich hab ihm erzählt das ich so extrem müde von dem Opipramol bin und er möchte jetzt das ich für 2 Wochen 3x am Tag 0,5mg Tavor nehme. Die Opipramol soll ich weglassen. ich hätte ja keine Depressionen sondern Anpassungsstörungen nach einem belastenden Ereignis. Das kann auch gut hinkommen. Nach meinen Zusammenbrüchen hab ich wirklich gedacht das ich Depressionen habe aber ich bin ja kein Experte.
Vor dem Tavor habe ich echt Angst es zu nehmen, da es ja so schnell abhängig machen soll. Er meinte es soll mich beruhigen. Das macht das Opipramol ja auch. Ich habe Angst Opipramol einfach so abzusetzen,das dann vielleicht auch die Symptome wiederkommen, wie schwitzen und Stimmungsschwankungen und vor allem Angstzustände.
Was würdet ihr mir raten? Ich überlege beim Psychiater anzurufen und zu sagen das ich es nicht nehmen möchte. Aber mit dem opipramol komme ich auf Dauer wegen der Müdigkeit und dem Hangover nicht klar wenn ich wieder arbeiten muss. Ich hatte auch schon mal Atosil Tropfen vom Hausarzt. Die habe ich gut vertragen und auch nur abends oder bei Bedarf genommen. Vielleicht ist das eine Alternative? Oder hat jemand Erfahrungen damit ob sich die Müdigkeit vom Opipramol noch legt?

13.10.2022 10:17 • 15.10.2022 #1


22 Antworten ↓


S
So ganz nachvollziehen kann ich Logik von dem Doc nicht. Was soll denn nach den zwei Wochen Tavor kommen? Dann bist du ja nicht geheilt.
50 mg Opipramol ist nicht viel. Vielleicht kannst du es mal früher nehmen, so gegen 18 Uhr. Oder du probierst mal nur 25 mg. Vielleicht kommt deine Müdigkeit auch woanders her und es liegt gar nicht am Opipramol? Also mal weglassen und testen macht da schon Sinn, aber Tavor als Alternative?

13.10.2022 10:26 • #2


A


Opipramol exteme Müdigkeit jetzt soll ich Tavor nehmen

x 3


Helveticus
Von Tavor kann ich dir nur abraten, sofern es sich nicht um extreme innere Anspannungen handelt. Es ist ein Notfallmedikament und für diesen Zweck auch geeignet, allerdings nicht zur Behandlung einer Schlafstörung. Wenn du es nach zwei Wochen absetzt werden Entzugserscheinungen sehr wahrscheinlich dazu kommen. Ich selber wurde mit Tavor bei einem stationären Aufenthalt in der Klinik „behandelt“. Wenn es möglich ist, hol dir eine zweite Meinung, zur Not vom Hausarzt.

13.10.2022 10:42 • #3


Mandalay
Ja mir geht es genauso...da fehlt mir irgendwo die Logik. Er hat mich ja nicht gesehen wie es mir Ende August ging. Da hab ich echt gedacht ich hab schwere Depressionen und ich denke das opipramol hat mir dabei geholfen das es jetzt besser geht. Dann einfach zu sagen,ich soll es weglassen finde ich komisch. Wer weiss wie es mir dann wieder geht. Ich werde es ab heute früher nehmen und wenn das auch noch nicht hilft nur 25 mg. Es hilft mir auch nicht durchzuschlafen aber das Problem habe ich schon mind.10 Jahre. Meinst du ich soll da anrufen oder eher den hausazt fragen der mir das Opipramol auch verschrieben hat?

13.10.2022 10:43 • x 1 #4


S
Ich würde mich da eher mal mit dem Hausarzt beraten. Ich würde das Opipramol nach so langer Zeit auch ausschleichen, auch wenn es nur eine kleine Dosis war/ist.

13.10.2022 10:53 • #5


petrus57
Zitat von Mandalay:
Nach meinen Zusammenbrüchen hab ich wirklich gedacht das ich Depressionen habe aber ich bin ja kein Experte.


Die meisten Ärzte sind auch keine Experten. Die handeln meist nach dem Schema try and error.

13.10.2022 11:00 • #6


E
Hallo du Ich nehme Opipramol schon seit 10 Jahren, diese Müdigkeit ist ganz normal. Ich würde es anpassen und sie eher nehmen. Denn dann ist es morgens nicht mehr all zu extrem. Wobei ich sagen muss je länger man Opipramol nimmt desto besser wird die Müdigkeit. Bei mir ist es komplett weg. Das schöne ist das Medikament wirkt sehr gut und hilft auch. Alles Gute

13.10.2022 13:07 • x 2 #7


Dundun
Auch ich würde mir da eine zweite Meinung vom Hausarzt holen.
Vielleicht reicht es ja, das Opipramol eher oder auch in geringerer Dosis zu nehmen. Oder du nimmst wieder Atosil (wenn du damit gut klargekommen bist).
Tavor ist ein Medikament für den absoluten Notfall und meiner Meinung nach in deinem Fall nicht erforderlich.
(Ich nehme selber Opipramol und habe auch schon Tavor genommen.)

13.10.2022 14:35 • x 1 #8


Schlaflose
Zitat von Mandalay:
ich nehme seit ca.49828 Wochen

Kannst du das vielleicht mal in Monaten oder Jahren angeben

13.10.2022 14:40 • x 1 #9


S
Von Tavor würde ich auch die Finger lassen, sofern es nicht UNBEDINGT notwendig ist. Es gibt auch das Opipramol in Tropfenform (Insidon). Vielleicht wäre das auch noch eine Option. Das mache ich manchmal, wenn ich Opi tagsüber brauche. Dann reichen schon drei Tropfen (ca. 12,5 mg) um etwas runter zu kommen und dabei nicht zu müde zu werden, also auch arbeitsfähig zu bleiben. Man kann die 25mg Tabletten zwar auch noch mal teilen, wird aber ein ziemliches Gebrösel.

13.10.2022 14:42 • #10


S
Zitat von Schlaflose:
Kannst du das vielleicht mal in Monaten oder Jahren angeben

Kannst du nicht rechnen

13.10.2022 14:45 • #11


H
Auch ich rate unbedingt davon ab, Tavor regelmäßig der überhaupt zu nehmen. Ich selbst habe Tavor über 2 Jahre verschrieben bekommen und sollte täglich 0,5 mg nehmen und bei Panik auch mehrmals amt Tag... ca. 2-3 mal .
Zu beginn der Behandlung habe ich dies auch so gemacht. da ich aber wusste, wie schnell das Medikament abhängig macht, habe ich es über einen Zeitraum auf tägllich nur 0,25 mg geschafft. Ohne diese minimale Dosis bekam ich bereits leichte Entzugserscheinungen.
Im Dezemer 2021 habe ich dann plötzlich kein Rezept mehr bekommen mit der Aussage der Ärztin, dass ich das Medikament lange genug genommen habe. Da stand ich plötzlich voller Angst vor einem neuen Problem. Was mache ich denn nun? Ich entschloss mich nach langen Überlegungen, zu einer Entzugsbehandlung in einem Krankenhaus für Psychiatrie mit Schwerpunkt Sucht. Nach 4 Wochen war ich frei ohne Benzodiazepine. Ich dachte, dass ich damit nun keine Probleme mehr habe. Allerdings hatte ich nach der Entlassung noch ca. 6 Wochen Entzugssymphtome zu Hause. Jetzt bin ich seit 4,5 Monaten frei von Benzidiazepinen.
Gegen die Grunderkrankung Angst-, Panik und Depression bekomme ich nun Venlafaxin morgens und Abends Mirtazapin. Damit
geht es mir ganz gut. Das einzige Problem sind die Nebenwirkungen ( Schwitzen, Appetitssteigerung, belastende Träume
durch Venlafaxin. Mirtazapin nahm ich vorher schon abends ein und es traten keine der vorher genannten Nebenwirkungen auf.

Meine Frage wäre, ob jemand auch mit Venlafaxin Erfahrungen hat oder hatte und ob man z.B. auf Sertralin ohne Probleme umstellen kann.
Freue mich auf Antworten

13.10.2022 15:43 • x 1 #12


Mandalay
Sorry war ein Tippfehler...ich nehme es ca.4-5 Wochen

13.10.2022 15:47 • #13


Mandalay
Erstmal Dankeschön für eure Antworten Ich habe meinen Hausarzt angerufen und die Arzthelferin am Telefon meinte auch sofort das 3x am Tag Tavor überhaupt nicht ok für mich ist. Ich habe um 16.15 Uhr einen Termin bei Ihm und bin gespannt was er sagt. Ich komme ja gut mit Opipramol zurecht und möchte es auch weiterhin nehmen.

13.10.2022 15:50 • #14


Jasy1983
Ich habe 2 Jahre Opipramol genommen und war Dauer müde, obwohl nur 50mg .. seit Ende August 2022 nehme ich Venlafaxin Retard 150mg und mir gehts viel besser, ist ein krasser Unterschied. Nie wieder Opipramol

13.10.2022 15:55 • #15


S
@Mandalay
Wenn du Opipramol erst seit 4/5 Wochen nimmst, dann kann sich die Müdigkeit doch noch legen, ich dachte du würdest es schon viel länger nehmen.

13.10.2022 16:23 • #16


Mandalay
Also...mein Hausarzt meint ich soll auf keinen Fall Tavor nehmen. Er versteht gar nicht was das soll mir das aufzuschreiben. Wegen der Müdigkeit hat er mir für morgens Sertralin aufgeschrieben. Ich soll jetzt gucken ob ich das vertrage. Er meinte aber das wir nach 3-49828 Wochen gucken müssen das wir eins von beiden dann weglassen

13.10.2022 19:11 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Das klingt vernünftig.

14.10.2022 11:18 • x 2 #18


petrus57
Ich würde Opipramol und Sertralin nicht zusammen nehmen. Da gibt es Wechselwirkungen.

14.10.2022 11:32 • #19


S
Kann, muss nicht. Ich habe fast ein Jahr lang SSRI und OPI genommen, das wird häufig in der Kombi verschrieben. Und zwar SSRI morgens und OPI Abends, damit man gut schläft. Ich hatte kein Problem damit. Ein EKG sollte ja eh vor/und während der Einnahme von Psychopharmaka mal gemacht werden.

14.10.2022 11:46 • x 1 #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. med. Andreas Schöpf