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Leofia
Hallo ihr lieben,

War gestern beim Neurologen weil ich abends im Bett immer unruhige Beine habe.
Ich dachte das ich evtl. RLS habe aber scheinbar so wie der Neurologe sagt habe ich es nicht. Es wurde keine Messung der Nerven durchgeführt... Na ja, ich erzählte ihm (war das erste mal da) das ich unter Angst und Panik Attacken leide und das ich citalopram nehme, daraufhin nickte er und kritzelte auf ein Rezept, gab es mir und sagte nehmen Sie das abends und es sollte Ihnen besser gehen. Seit gestern nehme ich also 75mg lyrica.

Heute morgen war ich wie benebelt und es dauerte eine Weile bis sich dieser Zustand legte.
Hat jemand Erfahrung mit diesem Medikament und kann mir sagen ob es auch eine Eingewöhnungs Phase bedarf?

11.08.2015 20:50 • 13.08.2015 #1


8 Antworten ↓


M
Jetzt nimmst du also beides?

11.08.2015 20:59 • #2


A


Neues Medikament

x 3


Leofia
Ja, abends das lyrica und morgends citalopram

11.08.2015 21:08 • #3


M
Ist das nicht ein Bisschen zu viel? Lyrica hat ja auch einige häufige Nebenwirkungen. Dazu gehört auch die Benommenheit. Wenn das nicht in den kommenden Tagen besser wird, dann eventuell was anderes nehmen. Frag den Arzt.

11.08.2015 21:12 • #4


P
Ich hab ähnliche Erfahrungen, also das ich nach Einnahme eines SSRI (Paroxetin 20mg) unruhige Beine bekommen habe und mich dies (neben anderen Dingen) am ein-/durchschlafen gehindert hat.

Mein Neurologe und Psychiater, der mir das SSRI verschrieben hat, hatte als Antwort auch nur die Verschreibung eines weiteren Medikaments parat. Ich bekam in kurzer Zeit (keine halbe Stunde hat's gedauert) heftigste Nebenwirkungen (Atemprobleme, Hals angeschwollen, starke Kopfschmerzen, Durchfall, Nackenschmerzen) ohne das eine gewünschte Wirkung eintrat. Hab das Zeug nur einmal genommen und aufgrund der heftigen Nebenwirkungen nie wieder. Und ich hab auch seither - bis auf Valsartan gegen Bluthochdruck und bedarfsweise Erkältungsmittel - keine weitere Medikamente zu den SSRI genommen. Ich trau den Wechselwirkungen nicht.

Später in der Reha hat meine Bezugsärztin angefangen die Dosis vom Paroxetin anzupassen und von 20mg auf 10mg reduziert. Gleich in der ersten Nacht mit der reduzierten Dosis hab ich das erste Mal nach einem 3/4 - 1 Jahr wieder normal ein- und durchschlafen können. Seither hat sich das mit den unruhigen Beinen schlagartig erledigt. Welch eine Wohltat!

= Vielleicht hilft es auch Dir nochmal zum Doc zu gehen, der Dir das erste Medikament verschrieben hat und über die Dosis zu sprechen. Möglicherweise bist Du da auch nicht richtig eingestellt.

Alles Gute.

11.08.2015 21:42 • #5


Schlaflose
Zitat von Leofia:
Heute morgen war ich wie benebelt und es dauerte eine Weile bis sich dieser Zustand legte.


Das ist ganz normal am Anfang bei allen sedierenden Medikamenten. Es dauert 1-2 Wochen, bis sich der Körper daran gewöhnt. Dann merkt man nichts mehr.

Zitat von MathiasT:
st das nicht ein Bisschen zu viel?


Nein, es ist relativ häufig, dass man für morgens ein anregendes und für abends ein sedierendes Medikament verschrieben bekommt.

12.08.2015 06:44 • #6


P
Les ich das eigentlich richtig, dass die beiden Medikamente von unterschiedlichen Ärzten verschrieben wurden?

Wenn ja, würd ich den ersten Arzt mit dem Ergebnis der unruhigen Beine nochmal konfrontieren. Evtl. kommt ja doch auch eher eine Dosisanpassung von Medikament eins infrage statt einem zusätzlichen Medikament.

Ich find's als medizinischer Laie nicht so super prickelnd, ein zweites Medikament zu nehmen um die Nebenwirkungen eines ersten Medikaments erträglicher zu machen.
Gleichwohl versteh ich den Ansatz, dass man mit Medikament eins das ursprüngliche Problem angehen möchte und dafür nunmal bereit ist Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Insbesondere wenn man für diese Nebenwirkungen eine andere Lösung - in diesem Fall ein zweites Medikament - finden kann.

Ich bin eher dafür die Gesamtbelastung zu reduzieren sofern das machbar ist. Und das wäre für mich zunächst der Versuch das wirksame Medikament eins beizubehalten und zu schauen ob die gewünschte Wirkung auch in niedrigerer Dosis erreicht werden kann. Und damit verbunden die Hoffnung und Erwartung, dass man Medikament zwei entweder gar nicht mehr oder ebenfalls in geringerer Dosis braucht.

Falls es nunmal nicht ohne gehen sollte, wäre das aber für mich auch in Ordnung mich dann auch auf die beiden Medikamente als Kombi einzulassen. Ich möchte Dir das auch nicht ausreden, wenn Dir die Medis helfen.

12.08.2015 20:33 • #7


S
Oder man wechselt das 1. Medi , falls es noch ein besseres gibt.

12.08.2015 21:58 • #8


P
Zitat von Serthralinn:
Oder man wechselt das 1. Medi , falls es noch ein besseres gibt.


Das erste Medikament zu wechseln, damit man kein zweites braucht wäre natürlich auch eine schöne Alternative.

Ganz pragmatisch gesagt: Egal was. Hauptsache es hilft erstmal und belastet nicht zusätzlich.

13.08.2015 18:49 • #9





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Dr. med. Andreas Schöpf