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melssi13
Hey

ich war letztes Jahr schon mal hier mit einem anderem Thema, was aber fast ähnlich ist.

Ich habe im März Paroxetin auf 0 gesetzt , der letzte Schritt war 2,5 mg und dann auf 0. Bin in der Zeit auf ein Forum gestoßen, in dem berichtet wurde es war zu schnell. Meine Psychiaterin meinte aber es passt so.
Seitdem befinde ich mich mitten im Entzug. Ich nehme noch Opipramol was ich aber glaube, nicht mehr wirkt.

Währenddem absetzen habe ich schon mit Zwangsgedanken etc. zu tun bekommen als ich wieder stabilisiert war auf der Dosis war es dann wieder weg. Seit ich aber 3 Monate auf 0 war ging es nicht mehr weg. Ich hatte vor der Einnahme von Paroxetin nie Zwangsgedanken oder Ähnliches. Das ist mittlerweile so schlimm das ich Unruhe und Nervosität und Dauerangst habe. Ich habe es nicht jeden Tag aber sehr oft.

Nun gut. Nach 4 Monaten nach 0 von Paroxetin habe ich es mit Escitalopram Tropfen versucht. Die hatten Nebenwirkungen das ich so ne schlimme Panikattacke hatte, das ein Krankewagen kommen musste. Dann habe ich die weggelassen und nach ein paar Wochen nochmal versucht das Paroxetin in Tropfenform wiedereinzudosieren. Hatte aber nach 2 Tagen in wirklich einer Minidosis auch da Nebenwirkungen und habe es dabei belassen. In dem Forum heißt es man kann nach einer gewissen Zeit paradox auf das alte Antidepressivum reagieren und in dem Fall hilft nur abwarten und es aussitzen bis der Entzug rum ist. Und das hat mich sehr deprimiert und macht mir sorgen das ich keins mehr vertrage.

Zwischenzeitlich waren es nur körperliche Symptome und dann kamen wieder die psychischen.

Mein Leben ist ein Scheiterhaufen ich kann meinem Hobby nicht mehr nachgehen, nicht mehr wirklich rausgehen und ich habe sehr wenig gute Tage. Außerdem hab ich in der Zeit so viel wieder gegoogelt was meine Angst und Sorgen noch verschlimmert.

Ich habe einen Platz in einer medizinisch beruflichen Reha weil ich meinem Job nicht mehr nachgehen konnte und das fängt bald an.

Die Leute dort kennen mich schon das beruhigt mich ein wenig und ich würde es gern nochmal versuchen ein neues zu nehmen das mich vielleicht ein wenig stabilisiert.

Hat jemand Erfahrungen wenn man längere Zeit keins mehr genommen hat ein neues noch wirken kann? Oder kann das Nervensystem so geschädigt sein das nichts mehr hilft ?

Liebe Grüße

20.09.2023 15:24 • 23.09.2023 x 1 #1


16 Antworten ↓


ZombieLunchbox
@melssi13 ja ich hab auch schon öfter verschiedene genommen. Bin jetzt bei Fluoxetin. Es kann allerdings sein dass die alten nichtmehr wirken wie beim ersten Mal

20.09.2023 16:04 • #2


A


Neues Antidepressiva nach langer Zeit nach 0?

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melssi13
@ZobieLynchbox

Danke für deine Antwort

Auch mit längerer Zeit zwischendurch?

20.09.2023 16:05 • x 1 #3


ZombieLunchbox
@melssi13 ja, ich hab längere Zeit garnichts genommen, also paar Jahre. Und dann ging's leider wieder los. Probier's einfach wenn's nicht anders geht gute Besserung

20.09.2023 16:13 • x 1 #4


UnknowUser
@ZobieLynchbox Darf ich fragen wie Fluox bei dir wirkt.? Bin seit 16 Tagen dabei es zu nehmen. Seit 2 Tagen nu auf 20mg und ich empfinde das meine Angst zurück gegangen ist und mir gehts eigentlich ganz gut. Nebenwirkungen hab ich so gut wie keine.

Liebe Grüße

20.09.2023 18:03 • x 1 #5


ZombieLunchbox
@UnknowUser schwer zu sagen, aber Mental relativ gut, bzw stabil. Ich hab momentan allerdings mit Schlafproblemen und Brainfog zu kämpfen, deshalb kommt die Wirkung nur Suboptimal zur Geltung denk aber dass es mir generell ganz gut hilft, wenn ich das mit dem Schlaf Mal in Griff bekomme. Nebenwirkungen hab ich aber auch gleich null.

20.09.2023 18:27 • x 1 #6


UnknowUser
@ZobieLynchbox Oh.. dann wünsche ich dir ganz viel Glück das du wieder richtig schlafen kannst.!️

20.09.2023 18:28 • x 1 #7


ZombieLunchbox
@UnknowUser Dankeschön ️

20.09.2023 18:39 • x 1 #8


H
Ich war auch 6 Monate ohne Paroxetin. Jedoch sind Stimmungsschwankungen und immer wieder kehrende Panikzustände dann so häufig geworden, dass ich wieder mit 10mg angefangen habe. Tatsächlich erst gestern. Ich hoffe, dass es schnell wieder wirkt. Es ist schwierig zu differenzieren, liegt es am Absetzen oder ist evtl tatsächlich eine Art Depression. Allerdings nach einem halben Jahr auf einmal so starke Symptome bei mir, ich weiß nicht genau was es ist, es hat mich auf jeden nach hin und her überlegen, es wieder zu nehmen.

23.09.2023 12:19 • x 1 #9


1980D
@Holn Hallo es ist gar nicht so untypisch das es nach einem halben Jahr nach Absetzung zum rückfall kommt ich habe mich damit mal beschäftigt mir ging es genau so genau ein halbes jahr und so wird es auch beschrieben

23.09.2023 12:28 • #10


melssi13
Dann hoffe ich mal das es dir hilft. Ich gehe im Oktober in eine Klinik und werd mich da einstellen lassen weil ich kann so auch nicht mehr leben. Es ist wirklich schwer zu unterscheiden. Meistens wenn’s Symptome sind die man vorher nicht hatte gehören sie zum Entzug soweit ich das jetzt gelesen hab. Gibt aber auch diesen rebound Effekt wo die Symptome viel stärker zurückkommen. Einfach zum kotzen. Nach so langer Zeit des Durchhaltens einfach wieder zurück zum Mediksment ist hart.

23.09.2023 12:29 • x 1 #11


1980D
@melssi13 Ich hatte das Problem das mein altes paroxetin nach dem absetzen nicht mehr gewirkt hat es baute keinen Spiegel mehr auf im blut ich nahm es 11 Jahre und war symtomfrei

23.09.2023 12:38 • x 1 #12


H
@1980D hast du es weiter durchgezogen? Ich bereue ja schon jetzt schon wieder dass ich, nachdem ich so stark war für 6 Monate, eine Tablette genommen zu haben. Zusammenfassend hatte ich in den letzten 6 Monaten so gut, klare Tage - da war für mich klar, nehme ich nie wieder. Dann häuften sich aber die Momente, wo man so platt ist und einfach nur nach Hause ins Bett möchte…. Wenn ich wüsste, „so, noch 8 Wochen quälen, dann hast du’s“ - aber die Ungewissheit ob das jemals nachlässt - oder ob es sich evtl doch um eine „Grunderkrankung“ handelt… die Spirale im Kopf dreht sich…

23.09.2023 12:54 • x 1 #13


melssi13
@1980D so ging es mir mit dem Opipramol, zumindest glaube ich das nach 12 Jahren keine Wirkung mehr hat aber Hauptsache ich muss es noch nehmen, deshalb hoff ich einfach ich werd richtig eingestellt..

23.09.2023 12:57 • x 1 #14


melssi13
@Holn so geht’s mir auch, wenn mir jemand sagen würde das geht noch so und so lang würd ich durchhalten aber die Angst ist zu groß.
Zumindest hattest du klare Tage das ist ja schon mal gut. Ich lese eigentlich von vielen das sie sich ohne Tabletten besser fühlen nur ich war nach der damaligen Einnahme von Paroxetin endlich wieder der Mensch der ich mal war und jetzt nach dem absetzen wieder wie vor der Einnahme.. Es ist ein Teufelskreis

23.09.2023 12:59 • x 1 #15


1980D
@Holn Bei mir hat sich alles wieder verschlimmert ich musste auf ein neues Medikament eingestellt werden ich bin jetzt nach meinem rückfall schon wieder fast 1 Jahr am probieren was mir am besten hilft ich muss sagen es ist meine 2 episode und die ist stärker als die erste und viel länger

23.09.2023 13:00 • x 2 #16


H
@1980D Es ist wirklich bitter, zumal alles bei jedem völlig individuell wirkt und es kein genau richtig oder falsch gibt…. Ich muss weiter überlegen, ob ich das wiedereinschleichen weiter durchziehe… (habe allerdings immer nur 10mg genommen jahrelang). Ich habe viel mit Sport aufgefangen. Aber wenn man dann eh platt ist, ist es auch schwierig Sport zu machen. Dann ist Körper eh schon geschwächt und man hat gar keinen Überblick mehr, bin ich jetzt platt vom vielen Sport, vom „Entzug“, von einer „Depression“, Grippe ähnliche Phasen sind halt auch präsent… ein Teufelskreis

23.09.2023 13:15 • x 1 #17


A


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Dr. med. Andreas Schöpf