App im Playstore
Pfeil rechts
1

Vor ungefähr 2 Monaten habe ich nach Absprache mit meiner Psychiaterin mein Medikament Escitalopram schrittweise abgesetzt. Seit 1 Monat bin ich praktisch frei davon.

Am Anfang verlief alles alles gut, jedoch mit der Zeit ging es mir dann psychisch auf einmal schlecht. Ich leide seitdem unter Existenz- und Zukunftsängsten, ich habe viele schlechte Erinnerungen aus der Vergangenheit vor Augen und fühle mich manchmal depressiv.

Vor allem bereitet lässt mir eine Sache einfach keine Ruhe. Ich bin nämlich momentan in einem befristeten Arbeitsverhältnis seit 9 Monaten, welches aber 1 Jahr geht, und hätte die Möglichkeit fix übernommen zu werden. Garantie gibt es jedoch nicht.

Ich berichtete hier: posttraumatische-belastungsstoerung-f127/schlechte-erfahrungen-bei-der-arbeit-holen-mich-ein-t101028.html

Ich weiß nicht ob es am abgesetzten Medikament liegt oder was anderes ist. Manchmal leide ich tagelang unter fürchterlichen Gedanken und kann mich nur ablenken wenn ich arbeiten oder auch spazieren gehe.

12.07.2020 01:38 • 12.07.2020 #1


10 Antworten ↓


Hallo!
Ich setze auch gerade escitalopram ab.
In welchen Schritten hast du es abgesetzt? Eventuell war es zu schnell.
Liebe Grüße

A


Nach abgesetzten Medikament geht es mir schlecht

x 3


Zitat von Silenzzio:
Am Anfang verlief alles alles gut, jedoch mit der Zeit ging es mir dann psychisch auf einmal schlecht. Ich leide seitdem unter Existenz- und Zukunftsängsten, ich habe viele schlechte Erinnerungen aus der Vergangenheit vor Augen und fühle mich manchmal depressiv.

Dann brauchst du das Medikament einfach noch.

Passiert gerne, dass man es aufs erste Mal nicht schafft. Ist auch eine psychologische Geschichte.

Jetzt sei nicht doof, schleiche sofort wieder ein und setze das in einem Zeitpunkt ab, wo dein Leben soweit stabil ist. Und bearbeite deine Hintergrundsgeschichte, die die Ursache für die Angst ist. Kennst du sie nicht, kennst du dich nicht, wird es schwierig.

Zitat von Icefalki:
Und bearbeite deine Hintergrundsgeschichte, die die Ursache für die Angst ist. Kennst du sie nicht, kennst du dich nicht, wird es schwierig.


Natürlich kenn ich meine Hintergrundgeschichte. Warum sollte ich sie nicht kennen?

Zitat von nektarine:
In welchen Schritten hast du es abgesetzt?


Die eigentliche und ursprüngliche dosis war 15 mg. Dann waren es 10, dann 5, und zu guter letzt 2,5 mg.

Hallo!
Kann sein, dass das zu schnell war. Ich schleiche mit der wasserlösemethode aus. So kann man kleinere Schritte machen.
Ich würde auf die letzte Dosis gehen wo du stabil warst und warten was passiert.
Liebe Grüße

Zitat von nektarine:
Ich schleiche mit der wasserlösemethode aus.


Heißt das du machst die Tabletten zu pulver und löst sie dann in Wasser auf?

Nein, ich gebe die 10mg Tablette in 100ml Wasser, sie zerfällt innerhalb von ein paar Minuten.
Momentan nehme ich 8,5mg escitalopram, also nehme ich von den 100ml, 15ml weg und trinke den Rest (85ml=8,5mg).
Man muss nur gut umrühren, weil es sich sonst absetzt, aber es klappt gut.
Liebe Grüße

Zitat von nektarine:
Nein, ich gebe die 10mg Tablette in 100ml Wasser, sie zerfällt innerhalb von ein paar Minuten. Momentan nehme ich 8,5mg escitalopram, also nehme ich von den 100ml, 15ml weg und trinke den Rest (85ml=8,5mg).Man muss nur gut umrühren, weil es sich sonst absetzt, aber es klappt gut.Liebe Grüße



So weit ich weis gibt es das Escitalopram auch in Tropfen Form, wäre doch einfacher zu ausschleichen und genauer

Zitat von Ina2509:
So weit ich weis gibt es das Escitalopram auch in Tropfen Form, wäre doch einfacher zu ausschleichen und genauer

Ja das stimmt, aber dann kann man nur in 1mg Schritten ausschleichrn und das ist für manche zu schnell. Außerdem wird immer wieder berichtet, dass die Tropfen unterschiedlich groß sind und dadurch die Dosierung schwankt.
Ich denke, ich bekomme es mit meiner Methode recht genau hin.
Liebe Grüße

A


x 4






Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore