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I
Hallo!

Ich brauche bitte ganz dringend euren Rat: Also, ich leide schon seit geraumer Zeit an einer Angststörung. Sie ist nicht soo schlimm, dass ich mich nicht mehr aus dem Haus traue, aber es gibt sehr viele Situtationen die ich meide: Autobahnfahren, Konzerte, große Kaufhäuser, Menschenansammlungen, etc. etc. Wenn ich aber sonst manchmal vor etwas Angst habe, zum Beispiel meine kleine Tochter in den Kindergarten zu bringen - schaffe ich es, mich zu überwinden und doch aus dem Haus zu gehen.

Leider gibt es aber eben doch sehr viele Einschränkungen, die mich ärgern und auch traurig machen, weil meiner Tochter dadurch einiges vorenthalten wird. Aus diesem Grund war ich nun bei einem Neurologen, der mir Paroxan (20mg) verschrieben hat. Nun überlege ich seit Wochen, ob ich es nehmen soll oder nicht, weil ich Angst davor habe - na klar , dass die Nebenwirkungen soooo schlimm sind, dass ich mich dann nicht einmal mehr das zu tun traue, was ich jetzt noch wage.

Könnte mir jemend einen Rat dazu geben? Ich habe seit Tagen nichts anderes im Kopf. Mit meinem Mann kann ich leider nicht darüber reden - er versteht das einfach nicht und meint nur, dass ich mich nicht so anstellen soll.......

vielen Dank für eure Hilfe

29.06.2012 11:17 • 09.07.2012 #1


10 Antworten ↓


L
Hallo! An deiner Stelle würde ich die Tabletten ausprobieren. Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht. Es kann sehr lange dauern, bis man das richtige Mittel findet. Ich hab beispielsweise alles an Medikamenten durch, hab mich aber entschieden, dass keines das richtige für mich ist. Die gefürchtetste Nebenwirkung für mich ist die Gewichtszunahme. Die Erkenntnis, dass die Ängste deine Lebensqualität einschränken ist klar. So wie du schreibst vermeidest du recht viele Situationen. Ich kenn das gut.
Da muss man was tun, damit sich die Ängste nicht noch mehr Raum in deinem Leben verschaffen. Und du warst ja beim Neurologen. Es gibt unterschiedliche Ansätze, das Problem in den Griff zu bekommen. Medikamentös (ist für mich nicht das richtige), Therapie (Antrag läuft), Naturheilkunde (damit hab ich nur gute Erfahrungen).
Ich habe Bekannte, die auf Medikamente eingestellt sind und denen geht es richtig gut,
trauen sich wieder alles, was vorher undenkbar war. Aber jeder Mensch reagiert halt anders. Was hat der Neurologe gesagt? Du hast ja sicher einen neuen Termin bekommen um mit ihm zu besprechen, wie dir das Paroxan bekommt?
LG Lena

29.06.2012 12:27 • #2


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Medikament ja oder nein

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Hallo!

Danke für deine Antwort!

Ja, wir haben einen neuen Termin ausgemacht - ich soll dann kommen, wenn ich das Medikament für einige Zeit ausprobiert habe....

Du schreibst, du hast gute Erfahrung mit Naturheilkunde! Kannst du mir vielleicht dazu etwas sagen. Würde mich echt interessieren.

LG

29.06.2012 12:33 • #3


L
Bin jetzt bei einer Heilpraktikerin, die hat mir eine Bachblütenmischung verordnet, und ich muss ehrlich sagen: die Tropfen tun mir unglaublich gut. Und ich trage einen Heil-Edelstein bei mir. Wenn ich in Panik gerate, dann nehm ich ihn ganz fest in die Hand.
Na ja, viele im Forum werden das für blanken Unsinn halten.
Natürlich hab ich auch Tage, an denen ich vor Angst fast durchdreh (auch so wie du Panik im Supermarkt, beim Autofahren, große Menschenmengen). Da hoffe ich immer noch auf die Zustimmung meiner Krankenkasse für den Therapeuten.
Im Moment gehts mir so, dass ich mit den Ängsten leben kann. Mein Neurologe meinte diese Woche auch, dass ich zur Zeit keine Dauermedikation mit Medikamenten benötige (er kennt mich schon 5 Jahre). Und für den absoluten Notfall habe ich Tabletten, die ich nur nehme, wenn es gar nicht anders geht (weil die auf Dauer abhängig machen). LG

29.06.2012 13:20 • #4


I
Liebe Lena!

Na dann wünsche ich dir von ganzem Herzen, dass es dir auch in der nächsten Zeit weiterhin so gut geht! Man sollte ja den Glauben an Wunder nie verlieren - vielleicht werden wir ja doch noch irgendwann ein normales Leben ohne Ängste führen!

Vielen Dank auch für deine Tipps. Das mit den Bachblüten habe ich auch schon probiert - hatte allerdings nicht wirklich das Gefühl, dass es mir hilft. Aber es reagiert eben jeder anders auf verschiedene Heilmittel.

auf jeden Fall alles, alles Gute für dich

Gaby

02.07.2012 09:07 • #5


P
Was machst du denn außer den Medikamenten gegen die Ängste? Vermeidung ist ganz schlecht und wenn dein Kind unter deiner Angst leidet, solltest du mehr machen als Medis nehmen. Was ist mit Therapie um herauszufinden wo die Ängste her kommen?

02.07.2012 15:23 • #6


I
Hallo!

Leider habe ich noch keinen Therapieplatz bekommen - es gibt hier bei uns nur sehr wenige darauf spezialisierte Ärzte und die Wartelisten sind lang.

Natürlich verlasse ich mich nicht nur auf die Medikamente, ich mache auch sozusagen Eigentherapien, bei der ich mich immer wieder verschiedenen Situationen stelle und versuche sie durchzustehen. Das gelingt auch - mal mehr, mal weniger.

Dass die Kleine darunter leidet, kann ich nicht wirklich sagen. Wir unternehmen sehr viel. Aber es gibt eben Sachen, die ich nicht mit ihr machen kann, wie zum Beispiel eben auf ein Konzert gehen oder auf ein Spielefest. Aber meistens übernimmt das dann der Papa...

Ich muss sagen, dass ich mich inzwischen gegen die Einnahme eines Medikaments entschieden habe. Was ich so gelesen habe, schreckt mich einfach eher ab. Werde es wohl weiterhin mit Johanniskraut und Passedantropfen probieren und weiter an mir arbeiten. Vielleicht klappt es ja dann auch irgendwann mit einem Therapieplatz.

Liebe Grüße

Gaby

03.07.2012 09:29 • #7


T
Hallo!
Ich habe vor 5 Jahren das Medikament Citalopram verschrieben bekommen, davon wurden meine Panikattacken nur noch schlimmer. Ich sollte es dann auch schnell wieder absetzen. Seitdem traue ich mich gar nicht mehr überhaupt noch irgendwelche Medikamente zu nehmen.
Liebe Grüße
Taddy

03.07.2012 10:27 • #8


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Hallo Taddy!

Wie kommst du dann mit deinen Angstattacken zurecht? Vielleicht hast du ja Tipps für mich.

Johanniskraut und Passedantropfen kann ich nur empfehlen - die Attacken bleiben damit nicht aus, aber sie erschrecken mich nicht so und ich schaffe es, sie durchzustehen. Aber dass es irgendwann ganz aufhört, daran glaube ich schon lange nicht mehr. Darum war auch meine Frage, ob ich es mit Medikamenten probieren soll oder nicht.

Liebe Grüße

Gaby

06.07.2012 09:34 • #9


T
Bei mir ist es ein Auf und Ab mit den Panikattacken. Mal hab ich sie ganz gut im Griff aber manchmal geht es ganz schön an die Substanz.
Ich habe Klopfübungen bei meiner Therapeutin gelernt, mit denen komme ich ganz gut klar.
Wenn es mir auf der Arbeit nicht gut geht, habe ich zum Glück jemanden, die ich anrufen kann. Das hilft mir auch sehr.
Ansonsten versuche ich es viel mit Konfrontation. Klappt nicht immer, aber oft

06.07.2012 18:06 • #10


I
Ja, das kenn ich. Na dann kämpfen wir eben weiter - wünsche dir für die Zukunft alles, alles Gute!

LG Gaby

09.07.2012 09:36 • #11


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