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H
Hallo ich lieben,

ich hoffe ihr könnt mir bei der entscheidung etwas helfen!

ich ringe jetzt schon so lange mit mir, ob ich nicht doch mal ein Medikament versuchen soll?Aber ich habe soooooo große Angst vor den Nebenwirkungen

was soll ich tun?Es mal versuchen?Oder lieber nicht?
Ich hatte mal für 2 Wochen je eine halbe opipramol abends versucht(die hatte mir mein Hausarzt vor ca einem Jahr mal verschrieben), aber das war gar nichts.fühlte mich total benommen, bin morgens super müde gewesen(zu der zeit konnte ich noch arbeiten gehen) und habe die tabletten dann ganz schnell wieder weggelassen. Inzwischen gehe ich aber zu einer Psychaterin, weil die krankenkasse festgelegt hat, dass sie mich krankschreiben muss und ich überlege immer mehr doch mal ein medikament auszuprobieren, weil die krankenkasse auch druck macht und ich angst habe nie wieder ein normales leben führen und arbeiten gehen zu können. Außerdem schleichen sich immer mehr depressive gedanken bei mir ein .

ich hoffe ihr habt einen rat für mich?

Danke schonmal im vorraus!

22.01.2012 19:31 • 23.01.2012 #1


14 Antworten ↓


L
huhu Hoffnungsschimmer,

kannst du denn alles erledigen bzw. inwieweit schränkt dich die Angst/Depression ein?

Ich würde es auf jeden fall erstmal ohne probieren. Das Absetzen ist dasnn schrecklich, man denkt immer daran das einen was fehlt und die Angst dann doch wieder durch kommt.

vielleicht probierst du es auch mal mit alternativen Methoden, mir hilft sehr gut die Systemtherapie. Dort lernst Du dich mit deinen Ängsten Depris zu akzeptieren.
Oder aber auch Joga Meditation probiere vielleicht das mal aus.

LG

22.01.2012 20:06 • #2


A


Medikament ja oder nein?

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H
Hallo Lady1988,

erstmal danke für deine Antwort
ich kann jetzt seit fast einem Jahr nicht mehr arbeiten gehen. Ich konnte lange gar nicht mehr alleine raus gehen. Freunde treffen usw. war überhaupt nicht mehr möglich.

Inzwischen schaffe ich es wieder alleine einkaufen zu fahren, alleine zur Therapie usw.

Ich habe weniger Angst davor, wieder einen Rückfall zu bekommen, wenn ich die Medis absetze, als das ich Angst vor den Nebenwirkungen habe. Das Problem ist, dass ich auch noch unter einem Zwang und einer beginnenden Essstörung leide.

22.01.2012 20:13 • #3


L
ich habe auch Angst vorm Erbrechen, aber solche Nebenwirkungen hatte ich gar nicht. Außer Gewichtszunahme.

Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr wie es mir ohne medis ging. Irgendwie vergessen. Dann rede doch mal mit deinen Therapeut. Ich meine wenn du nicht mehr arbeiten gehen kannst beinschränkt dich die Angst ja schon sehr.

22.01.2012 20:17 • #4


H
Ja ich habe sie schonmal darauf angesprochen und sie meinte, sie würde mir sofot welche verschreiben, aber es wäre halt meine entscheidung.

Tja und da die angst vor nebenwirkungen so groß ist traue ich mich halt nicht

Ich habe angst, dass ich durch das medikament sterbe und da würde ich es ehrlich gesagt lieber so weiter machen.

22.01.2012 20:32 • #5


L
hmm kann ich gut nachvollziehen, aber vielleocht sit es auch besser wenn du gar nicht erst mit den Zeug anfängst. Habe auch immer mal wie so stromschläge im Kopf was sehr unangenehm ist. Das würde dich ja noch mehr verunsichern.

vielleiocht probierst es mal mit einer anderen Therapie? ICh hatte auch ganz normal Psychotheraoie aber mir hat das nichts gebracht. Dann kan´m ich zu der Systemtherapie. Dort lernt man die angst anzunehmen. Und ich fühle mich viel besser und kann mit meinen Ängsten umgehen.

LG

22.01.2012 20:41 • #6


H
Soweit, dass ich die Angst annehme bin ich schon!Muss das ganze jetzt noch ausbauen.Ein großes Problem sind halt noch die Dissoziation und der Zwang.
Bei mir muss noch einiges aufgearbeitet werden . Fühle mich in der klärungsorientierten Verhaltenstherapie sehr gut aufgehoben.

Denke auch, dass ich es sein lasse.Schläge im kopf würden mich allerdings sehr verunsichern.Muss

22.01.2012 20:50 • #7


L
also das sind meine Nebenwirkungen und auch die Derealisation was du mir erklärt hast

Aber ansonsten gehts.

Ich hoffe Du kannst auch bald wieder ein normales Leben führen. aber es gibt immer wieder Rückschläge.

LG

22.01.2012 21:03 • #8


Geistreisender
Ich kenn das auch... Diese Angst vor den Medi´s und deren Nebenwirkungen...

Hab am Donnerstag ein neues Medi dazuverschrieben bekommen, aber hab jetzt erst die erste eingeworfen weil ich auch Angst vor den Nebenwirkungen hab, bzw mich nicht trau.

Wenn es dich mit den Nebenwirkungen hart trifft, machts das einem ja erst recht net leicht Medis zu nehmen.

22.01.2012 23:43 • #9


H
Hallo geistreisender,

ja das ist wirklich ein problem
wie geht es dir denn jetzt mit dem neuen Medikament?

Ich glaueb ich lasse es wirklich lieber-ich traue mich einfach nicht

23.01.2012 11:39 • #10


M
Hallo Hoffnungsschimmer,

Finde ich gut, daß Du so lange ohne Medikamente durchgehalten hast und es weiter versuchen willst. Ich will Dir auch auf keinen Fall zuraten, welche zu nehmen. Aber wenn es so wäre, dann müsstest Du so eine große Angst wirklich nicht haben. Sterben wirst Du dadurch sicher nicht. Obwohl alles was man einnimmt ein Risiko birgt, genau wie alles, was man ißt, aber die Wahrscheinlichkeit ist dochc verschwindend gering. Ich mußte auch nach langem hin und her was einnehmen, hab letztendlich auch einiges ausprobiert bis das richtige gefunden war. Angst hatte ich auch davor, aber es kommt immer drauf an, wie weit Deine eigene Kraft reicht. Bevor Du völlig in die Knie gehst und immer wieder waas neues dazu kommt, was zu therapieren ist, wäre es kein Fehler, sich auf Medikamente einzulassen um damit den Teufelskreis zu unterbrechen. Ein Arzt hat mir mal gesagt, man sollte sowas als Segen betrachten, denn es kann helfen, schlimmeres zu verhindern. Soll nicht heißen, das es die Lösung allen Übels ist, aber es ist eine Krücke, die beim Laufenlernen hilft.

Ich will Dir nur ein bißchen die Angst nehmen, die ist wirklich nicht nötig.

23.01.2012 11:57 • #11


B
Hallo Hoffnungsschimmer

Medikamente (Psychopharmaka) haben eigentlich immer zwei Seiten.

Abgesehen von eventuellen Nebenwirkungen (diese gehen vorüber)
lindern sie meistens erst einmal nur Symptome.
Trotzdem kann aber genau das notwendig sein, um überhaupt erst
einen anderen Weg (z.B. Therapie) mental zu ermöglichen.

Ich selber habe mein Citalopram, nach etwa 3 Jahren, nun abgesetzt.
Dauerhaft möchte ich nicht mit Medis leben, aber als Unterstützung
und/oder für Notfälle sind sie akzeptabel.

PS: Opipramol schläfert wirklich nur ein, war damit auch dauermüde,
hatte es daher damals auch sofort wieder abgesetzt.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

23.01.2012 12:04 • #12


H
Hallo Mugedu und Beobachter,

danke für eure Antworten!

Ja bei mir es so, dass ich nicht nur die Ängste,Panikattacken,Agoraphobie,Depression und Hypochondrie habe, sondern auch noch Dissoziationen,Zwang(Angst vor vergifteten lebensmitteln-inzwischen auch ausgeweitet auf Kosmetika),hinzu kommt eine leichte Essstörung.

wenn ich das alles selber so lese, was ich da gerade alles aufgeschrieben habe finde ich das einfach nur furchtbar

Bei mir ist halt das Problem, dass jetzta uch noch die Krankenkasse druck macht, weil ich schon so lange krankgeschrieben bin-wenn ich pech habe, muss ich eine vorübergehende Rente beantragen.Das will ich aber nicht!!Ich bin erst 24 und möchte wieder gesund werden und arbeiten!!

23.01.2012 12:30 • #13


M
Hallo Hoffnungsschimmer,

Du bist so voller Mut und Willen, davor hab ich größten Respekt. Wahrscheinlich hätten die meisten schon ein paar mal aufgegeben... Und das ohne Medikamente, alle Achtung. Aber das sind auch sehr sehr große Anforderungen, dieDu an Dich selbst stellst, das kann auch nach hinten losgehen. Nicht falsch verstehen, ich wünsche Dir ganz herzlich, dass Du das alles schaffst, aber ich denk eben auch, Du überforderst Dich. Das ist zu viel auf einmal.
Manchmal ist es vielleicht besser, komplett runterzufahren und mit ganz kleinen Schritten anzufangen. Soll heißen: Wehr Dich nicht mit Händen und Füßen gegen die Rente. Nicht dass Du Dir an dieser Stelle auch noch Ärger einhandelst. Fang mit einer Sache an, die sich vielleicht am ehesten in den Griff kriegen lässt. Denk noch mal drüber nach, ob ein Medikament vielleicht doch hilfreich wäre. Du strampelst Dich ab schon über ein Jahr und trotzdem wird es schlimmer....Dein Ziel ist doch, wieder zu arbeiten, das wirst Du ganz bestimmt. Aber wahrscheinlich nicht in nächster Zeit. Das mußt Du Dir wirklich bewußt machen. Klar versetzt der Wille Berge und ohne ein Ziel schafft man nichts, aber gegen diese Krankheiten kann man von außen nichts machen, weder Tee noch Salbe hilft. Deine Seele brauch Ruhe und Kraft, um zu heilen. Und beides wird sie sich nehmen, dagegen kannst Du nichts tun.

Hoffentlich versteht mich niemand falsch, ich will Dir keinesfalls die Hoffnung nehmen oder dagegen reden. Du mußt selbst einschätzen, was Du Dir zumuten kannst. Aber eben realistisch, damit Du nicht auch noch enttäuscht wirst.

Liebe Grüße

23.01.2012 16:22 • #14


H
@mugedu:
Danke, dür deine Nachricht, aber ich glaube du hast das ein bisschen falsch verstanden.es ist nicht so, dass es mir immer schlechter geht.im gegenteil, ich schaffe es inzwischen wieder auto zu fahren, alleine einkaufen zu fahren,alleine zur theapie und auch mal kurz alleine in die stadt. Das war eine ganze zeit überhaupt nicht mehr möglich.
Es geht mir nur irgendwie nicht schnell genug und ich überlege halt ein medikament zu nehmen, weil ich so viele probleme habe und mich der kleinste rückschritt immer so verunsichert.
ich fühle mich übrigens eher schwach, bei dem gedanken, dass ich keine medikamente nehme, weil ich weiß, dass ich sie wegen meiner medikamentenpßhobie nicht nehme .

23.01.2012 17:35 • #15


A


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Dr. med. Andreas Schöpf