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P
Guten Abend allerseits,

ich melde mich auch mal wieder zurück. Leider muss ich sagen, dass es mir immer noch nicht gut geht. Zur Zeit schlechter als die letzten Monate, warum auch immer...

Meine Medikamente:
600mg Pregabalin
und 30mg Mirtazapin

Eigentlich hatte ich das Mirtazapin gegen Quetiapin getauscht, aber in letzter Zeit schlug das nicht mehr so gut an und ich wechselte wieder zu Mirtazapin gegen die Unruhe.

Jetzt komme ich zur Sache: Mir geht es mit den Medis immer noch nicht gut. Trotz der Höchstdosis Pregabalin (was ja so sehr toll wirken soll gegen Angst) habe ich immer noch sehr viel Angst und hochkommende Panik. Es wirkt von all den Medis noch am Besten, aber eben noch nicht gut genug. Vorherige Versuche waren: Paroxetin und Venlafaxin. Welche gar nicht gewirkt haben.

Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende und meine Neurologin will mich auch lieber in die Klinik stecken, weil sie keine Ahnung mehr hat. Habt ihr noch Ideen? Was könnte ich noch versuchen? Noch einen scheiternden Versuch halte ich kaum aus. Seit zwei Jahren gehts mir schon so besch...eiden. Meine Probleme sind: starke innere Unruhe (unter meinen Medis nicht mehr so doll), Angst, Beklemmung, Panik.

Ich möchte auch unbedingt von den Medis runter, da ich 40kg zugenommen habe. Außerdem macht mich das Mirtazapin am Morgen den ganzen tag über müde und träge.

Da ich diese Unruhe Komponente habe... MUSS ich da unbedingt auf ein sedierendes AD zurückgreifen? Oder können dagegen überhaupt SSRI helfen? Das würde ich wirklich gerne wissen. Ich mag zwar, dass ich gut schlafen kann, aber ansonsten nervt es mich nur noch an, dass ich so extrem zugenommen habe. Und die machen ja leider alle fett. sedierend = fett. Meine ganzen Gelenke und Muskeln schmerzen usw.

Aber lieber das alles als nochmal diese starke Unruhe zu haben.

Aber ich hätte wirklich gerne mal ein Medikament, das gegen all das hilft, damit ich die beiden Medis absetzen kann...
Es ist so furchtbar, dass keiner vorhersagen kann, welches AD nun hilft. Ich bin diese lästige Probiererei so leid.

Ich bin auch gerade vermehrt verzweifelt, weil ich Angst habe, dass mir nie was helfen wird und dass ich für immer so leben muss. Therapeutische Hilfe möchte ich sicherlich auch, aber dafür muss ich erst therapiefähig sein und das bin ich einfach noch nicht. Und die Symptome sind auch zu stark, um keine Medikamente zu nehmen.

Ich weiß gerade im Augenblick nicht mehr weiter und meine Gedanken kreisen wieder nur um meine Angst...Ich will das einfach nicht mehr und ich bin SO neidisch, wenn ich hier lese, dass es dem und dem wieder so toll geht mit dem un dem Medi.

Danke fürs Zuhören

13.12.2016 20:47 • 14.12.2016 #1


7 Antworten ↓


M
Warum bist du der Meinung keine Therapie machen zu können? Medikamente sollen immer nur in Begleitung sein, weil die Ursache ja eine andere Bedeutung hat...hast du Angst vor einer Therapie?

Grüßle
Melanie

13.12.2016 20:56 • #2


A


Ich mag einfach nicht mehr

x 3


P
Will ich ja noch...

Und ich weiß nicht, wieso andere was nehmen können und sich wieder gut fühlen dürfen, während ich das nicht darf

13.12.2016 20:59 • #3


Hotin
Hallo pummeluff,
Zitat:
Ich bin auch gerade vermehrt verzweifelt, weil ich Angst habe, dass mir nie was helfen wird und dass ich für immer so leben muss. Therapeutische Hilfe möchte ich sicherlich auch, aber dafür muss ich erst therapiefähig sein und das bin ich einfach noch nicht. Und die Symptome sind auch zu stark, um keine Medikamente zu nehmen.


Du musst nicht immer so leben, wenn Du es nicht willst.
Ab wann glaubst Du denn therapiefähig zu sein?

Zitat:
Und ich weiß nicht, wieso andere was nehmen können und sich wieder gut fühlen dürfen, während ich das nicht darf


Von Medikament nehmen allein, geht selten eine Angststörung weg.
Warum arbeitest Du nicht an den Gründen Deiner Angststörung?

Viele Grüße

Bernhard

14.12.2016 03:00 • #4


orsbecker
hallo zusammen,

ich nehme auch pregabalin seit 6 monaten, aber in kleinerer dosierung von 100-0-150 mg gegen polyneuropathie,
bzw die schmerzen. angefangen mit 75 und nach kurzer zeit war die wirkung 0. dann 100... hat auch nicht lange geholfen.
deswegen jetzt auf die oben genannte dosierung gesteigert. mal sehen wie lange es diesmal hilft.

ich bin auch in einer neurologischen klinik in behandlung und meine 2. reha antrag ist durch.
ich warte nur noch auf den termin. wo es hingeht weiß ich schon... naja, scheint im vergleich zu meiner 1. reha vor 10 jahren,
so was den unterhaltungswert anbelangt nicht so der burner zu sein. ich finde das neben den anwendungen und dem ganzen
auch ein nettes umfeld der genesung gut tut. damals war ich im allgäu in bad wurzach... der war am we wenigstens was los.
5 min hinter der klinik war der park, biergarten... paar geschäfte etc.... hier ist NIX.... soweit man guckt via googlemaps...
nur wald und bäume.... einerseits hat man da seine ruhe, aber wie gesagt...am we oder in der anwendungsfreien zeit... ist bei mir erstmal für 4 wochen geplant, sollte man auch mal bisschen abwechslung haben... und nicht nur in der klink oder auf seinem zimmer abhängen müssen....

naja, lassen wir uns überraschen...

14.12.2016 04:21 • #5


Tines-Dana
Hallo pummeluff, ich verstehe die Angst vor der Klinik. Ich gehe heute in die Klinik und bin total am zittern und unruhig. Über 1 jahr hab ich gebraucht um mir einzugestehen, ich habe zwar super Ärzte und eine klasse Psychotherapeutin nur hab ich zu viele Baustellen und bin für noch ein Fehlschlag mit Medikamenten zu Hause zu instabil.
Somit wackel ich heute los. Total zitterig und ängstlich aber mit dem bauch Gefühl da bist du sicher und es wird dir geholfen.

Dass du erst eine Basis für eine Therapie schaffen möchtest versteh ich nur aus meiner Erfahrung, die ist größer wie sie in meinem alter sein soll, beginnt die Basis in der Therapie. Was bringen einem die besten Medikamente wenn sie nicht wirken, du angst bekommst bis hun zur Panik wenn du mit der Therapie vorher schon Ausstiegsmechanismen kennenlernen kannst.

Ich werde zwischendurch auch immer wieder über die klink berichten. Lass es dir durch den Kopf gehen. In einer stationären Behandlung haben Ärzte viel bessere Spielräume mit Medikamenten und du wärst nicht alleine und wirst aufgefangen wenn was nicht so passt.

Darfst dich gerne melden bei Fragen.

14.12.2016 07:28 • #6


P
Guten Morgen!

Ihr habt ja alle Recht und ich weiß das auch, lieb dass ihr schreibt. Nur geht es mir aktuell um Medikamentenvoschläge, darum habe ich auch in diesen Forumsbereich geschrieben. Vielleicht hat der ein oder andere die gleichen Erfahrungen gemacht und hat jetzt sein Richtiges gefunden.

14.12.2016 10:20 • #7


petrus57
Mir hat bis jetzt Citalopram am besten geholfen. Nur hatte ich damals fast nur Panikattacken. Heute sind ja noch Angststörungen, Depressionen, Agoraphobie dazugekommen. Im Moment nehme ich ja Escitalopram. Ist bis jetzt aber nicht so der Brüller.

Meine Frau ist damals auch gut mit Sertralin klargekommen.

14.12.2016 10:33 • #8





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Dr. med. Andreas Schöpf