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T
Hallo,
seit meiner Kindheit leide ich schon an Zwangsgedanken, damals waren es noch kleinigkeiten, doch jetzt, wo ich leider älter bin (20), habe ich starke Angst, schwer Krank zu sein, wie Krebs oder Hepatitis, obwohl ich schon Blutspenden war, was meine Angst für kurze Zeit nahm, ist die Angst wieder da.
Ich bin in ärztlicher Behandlung, nehme 40mg Clomipramin.
Meine Leber und Nierenwerte waren alle super, da ging meine Angst weg, doch jetzt, habe ich wieder Angst ...
Ich habe viele Freunde, habe gerne was unternommen, gefeiert etc.
Doch seit einigen Wochen, bin ich nun jeden Tag wieder in meinem Zimmer und unternimme nichts mehr ...

03.06.2012 18:34 • 08.08.2012 #1


15 Antworten ↓


N
Hallo
Wenn Du die Zwangsgedanken seit Deiner Kindheit hast, ist das ein ausgeprägtes Problem.
Clomipramin nehme ich auch, und ich würde sagen das Deine Dosierung etwas zu wenig ist. bei 40 mg/ Tag habe ich von dem Zeug auch nichts gemerkt. Ich nehme jetzt 150 mg/ Tag und man kann bis zu 400 mg/ Tag nehmen. Du solltest Deine Dosis etwas erhöhen, aber sprich das auf jeden Fall mit Deinem Arzt ab!
Es ist wichtig sich den Ängsten zu stellen. Es kann nichts passieren. Machst Du eine Therapie? Gib der Angst nicht nach und igel Dich nicht ein. Geh weiter raus und unternimm
weiter was mit Deinen Freunden...
Gruß, Nachtschatten

03.06.2012 22:04 • #2


A


Ich mag nicht mehr

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HeikoEN
Wie Nachtschatten schon schreibt, kann nur durch Einnahme von Tabletten sich wenig ändern aus das, die Ängste etc. wegzudrücken...

Gibt es eine Therapie?

Wenn ja, was bringt sie und wenn nein, warum nicht?

04.06.2012 09:35 • #3


T
Eine Therapie mache ich zur Zeit nicht.
Ich habe letztes Jahr schonmal die Tabletten genommen und ich war fuer einige monate geheilt, doch es kam wieder.
Ich wollte jetzt eigentlich studieren, aber mit dieser Krankheit wird es sehr schwer..

04.06.2012 12:18 • #4


HeikoEN
Zitat von Trn:
Ich habe letztes Jahr schonmal die Tabletten genommen und ich war fuer einige monate geheilt, doch es kam wieder.


Geheilt durch die Tabletten?

Hat der Arzt, der Dir die Tabletten verschrieben hat, Dir irgendetwas erklärt dazu? Also mal abgesehen davon, wie sie vielleicht einzunehmen sind?

Wenn nicht, sträfliches Verhalten. Denn die Tabletten, waren es Antidepressiva?, sind doch nur sinnig, wenn man auch eine Therapie macht. Ansonsten haben sie halt den Zweck, einfach die schlechten Gefühle und Symptome wegzudrücken.

Und Du schreibst zur Zeit keine Therapie. War denn schonmal eine Therapie?

04.06.2012 12:34 • #5


C
Das Psychopharmaka immer nur sinnvoll mit begleitender Therapie sind ist Quatsch. Und zwar aus vielen Gründen. Es gibt Personen, die haben schon einige Therapien hinter sich und irgendwie brachte keine viel und sie nehmen dann trotzdem noch Tabletten, weil die dann wenigstens etwas helfen.

Dann gibt es Fälle, wo die Person lange, manchmal bis zu 1 Jahr, auf einen Therapieplatz wartet. Die Zeit wird auch oft mit Medikamenten überbrückt.

Und es gibt psychische Störungen, die sind nicht therapierbar, man kann sie höchstens etwas lindern, aber oft auch nicht lange. Bei manchen Menschen haben dann, auch ohne Therapie, Medikamente mit Unterbrechungen einen festen Platz im Leben.

04.06.2012 12:46 • #6


T
Der Arzt ist einer der besten in meiner Stadt, ich sag mal so, Therapieplaetze hatte ich gesucht, doch monate Wartezeit ...
Die Tabletten hatten meine Gedanken unterdrueckt fuer einige Zeit.
Das Problem war, dass ich fuer 2 Wochen keine mehr genommen hatte, da ich dachte alles waere okay und dann kamen Sie ploetzlich und noch schlimmer wieder.

Zu den Tabletten selbst hatte er nichts gesagt.

04.06.2012 13:03 • #7


C
Das ist bei Psychopharmaka aber das Problem. Den Leuten geht es besser und dann denkt man, die Tabletten braucht man nicht. Aber genau deswegen geht es ja besser und darum soll man z.B. ein AD von dem Moment an wo es einem besser geht noch 6-12 Monate weiter nehmen.

04.06.2012 13:14 • #8


HeikoEN
Zitat von Trn:
Die Tabletten hatten meine Gedanken unterdrueckt fuer einige Zeit.


DAS ist genau der Sinn der Tabletten, aber gleichzeitig auch die Gefahr, denn sie drücken nur das Problem weg, nicht aber die Ursache und an die musst Du ran.

Zitat von Trn:
Das Problem war, dass ich fuer 2 Wochen keine mehr genommen hatte, da ich dachte alles waere okay und dann kamen Sie ploetzlich und noch schlimmer wieder.


Genau so läuft es. Man kann die Tabletten nicht einfach absetzen und darauf hoffen, dass es besser ist.

Es gibt KEINE Pille gegen psychische Probleme, auch wenn sich das viele Betroffene wünschen würden.

Zitat von Trn:
Zu den Tabletten selbst hatte er nichts gesagt.


Und genau das dachte ich mir auch schon. Wirklich fahrlässig, wenn Hausärzte einfach mal Psychopharmaka verschreiben ohne auf das ursächliche Problem hinzuweisen und den Patienten damit in Sicherheit wiegen, einfach mal die Pille nehmen und das Problem erledigt sich von selber.

Es handelt sich dabei um eine reine Symptombekämpfung.

Was aber zwingend notwendig ist, ist die Auseinandersetzung mit dem Problem, insb. bei Angst.

04.06.2012 13:15 • #9


T
Alles klar, ich war gerade beim Arzt, ist ein Neurologe und Psychiater und nicht mein Hausarzt.
Ich hab's gerade besprochen, ich solle jetzt bis nach dem Urlaub die Tabletten nehmen, dann werden wir langsam runterdosieren meinte er.

04.06.2012 16:41 • #10


HeikoEN
Zitat von Trn:
Alles klar, ich war gerade beim Arzt, ist ein Neurologe und Psychiater und nicht mein Hausarzt.
Ich hab's gerade besprochen, ich solle jetzt bis nach dem Urlaub die Tabletten nehmen, dann werden wir langsam runterdosieren meinte er.


Und dann ist das Problem behoben?

04.06.2012 16:45 • #11


T
Ich kann nur das sagen, was er zu mir gesagt hat, leider weiss ich auch nicht mehr.

04.06.2012 16:52 • #12


N
Interessante Therapie, muß ich schon sagen.
Wieso will er denn die Tabletten absetzen? Davon wird`s bestimmt nicht besser. Du mußt zusammen mit dem Arzt nach dem Grund Deiner Zwangsgedanken suchen. Irgendeine Situation muß das ja ausgelöst haben. Das kann dauern so etwas herauszufinden, aber ein vernünftiger Arzt sollte sich die Zeit nehmen. Das Clomipramin ist dazu da Dich zu beruhigen. Die Angst oder die Zwangsgedanken überfallen Dich dann nicht mehr so wenn Du an dem Problem arbeitest. Wenn Du die auslösende Situation gefunden hast, durchlebst Du sie mit dem Therapeuten zusammen so lange bie sie Dir keine Angst mehr macht. Du verarbeitest das dann. Und erst dann ist es an der Zeit, das Medikament langsam herunterzufahren. Damit das Zeug richtig wirkt sollte man es min. ein Jahr nehmen

06.06.2012 02:26 • #13


T
Hallo,

mir gings relativ gut bis ich in den Urlaub geflogen bin, leider ist mein Gepaeck verlorern gegangen, wo auch meine Tabletten sind.
Seit 1 Monat gehts mir jetzt schlecht.

Meine neusten Sorgen sind jetzt HPV im Mund zu haben, da ich gelesen habe, dass man es per Kuss kriegen kann genau so wie Helicobacter pylori.

LG

08.08.2012 01:18 • #14


HeikoEN
Zitat von Trn:
Meine neusten Sorgen sind jetzt HPV im Mund zu haben, da ich gelesen habe, dass man es per Kuss kriegen kann genau so wie Helicobacter pylori.


Nunja, schreckliche Krankheiten gibt es viele.

Alleine in diesem Forum hier sind eine Menge vertreten.

Mache Dir klar, dass das eine Seite der eigentlichen Erkrankung ist, dass man stetig neue Vorstellungen davon hat, was man alles bekommen könnte bzw. schon hat.

08.08.2012 17:29 • #15


T
Kann sein, da hast du Recht.
Leider hat sich dies alles dieses Jahr entwickelt, mein Hausarzt hatte lange Zeit mit mir gesprochen wo ich es ihm gebeichtet hatte, da es lange nur der Neurologe wusste.
Ich kann ihn mal fragen wegen Therapeuten, da der Neuro nur die Medis gibt.

Wenn ich zurueck ueberlege, als ich 13 Jahre alt war ist mein Opa verstorben, davor ist vieles passiert, meine Eltern sind damals zur Beerdigung geflogen und ich konnte das allleine damals nie verarbeiten, hab mit niemanden drueber gesprochen, bei meinem Onkel wo ich dann die Tage war, war ich alleine mit dem Schmerz, damals fingen dann die Zwaenge mit Hausaufgaben im kopf durchgehen an ..

08.08.2012 20:42 • #16


A


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