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Hi, ich bin vor 7 Jahren in eine Depression gestürzt und hatte Angstzustände. Bekam Anafranil, hatte anfänglich mega Nebenwirkungen aber es hat mir super geholfen. Mich gedämpft, ich konnte schlafen usw.

Therapie gemacht und alles im Leben lief super. Seit 4 Jahren Medikamentfrei....

Vor einer Woche hat sich alles geändert. Ich hab einen leises Ohrgeräusch und es gibt für mich grad nix schlimmeres als das. Ich kann mir ein Leben damit nicht vorstellen dabei höre ich es nicht mal bei Nebengeräuschen, nur wenn es ganz ruhig ist. Ohrtechnisch alles ok, nächste Woche versuche ich mich einrenken zu lassen da es Nachts weg ist....

Ich habe so starke Angst und bin gleich zum Psychiater. Da ich einen Kinderwunsch habe wollte ich halt kein Anafranil. Das darf man nicht nehmen und ich hab heut den 5. Tag 5 mg Escitalopram genommen. Ich merke so keine Nebenwirkung. Aber auch absolut keine Besserung. Jedes AD braucht seine Zeit, aber ich hab im Internet gelesen dass das schnell wirken soll? Mein Psychiater meint 5 mg werden wohl sogar aussreichen, ansonsten soll ich nach 2-3 Wochen auf 10 mg erhöhen (er hat jetzt leider Urlaub).

Wie lang meint ihr muss ich durchhalten bis der Stress in mir, die Anspannung und das Angstgefühl nachlässt? Wenn ich Angst hab krieg ich leider auch kaum was runter usw....daher geht es meinem ganzen Körper schlecht. Außerdem soll das AD mir helfen den Ton zu überhören da angeblich sich ein Regenschirm aufspannen soll sagte mein Therapeut. Vor 7 Jahren bin ich auch wegen nem Tinnitus in das Loch gefallen....der war dann auch auf einmal wieder weg. War auch nur leise....

Ist das schei.....mach mir Sorgen da ich bewusst keine NW habe dass es vlt nicht hilft? Man liest so oft dass nicht jedes AD jedem hilft. Und ich bin ja immer ein pessimist wenn es um mich geht. Hab in 1 Woche Urlaub und wollte den eigentlich einigermaßen genießen....

kann mir jemand Mut machen?

24.07.2015 13:36 • 21.05.2021 #1


73 Antworten ↓


Schlaflose
Ich habe dir ja schon in deinem anderen Thread geschrieben, wann und wie man mit einer Besserung rechnen kann.
Tinnitus habe ich schon seit fast 30 Jahren. Ich bekam es mit meiner ersten Panikattacke. Die Panik war nach einem halben Jahr weg, der Tinnitus blieb. Die ersten Jahre war es schlimm, weil es sich um einen sehr lauten hohen Pfeifton handelte, der noch mit anderen melodieartigen Töne untermalt war. Mit den Jahren wurde der Pfeifton zum Glück leiser (und die anderen ganz weg), aber immer noch gut wahrnehmbar. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass es mich überhaupt nicht mehr stört. Manchmal muss ich regelrecht in mich hören, damit ich merke, dass er noch da ist. Damals habe ich keine Medikamente genommen, Jahre später habe ich mit Anitdepressiva angefangen (wegen den Schlafstörungen) und die haben die ersten Wochen den Tinnitus wieder verstärkt. Das hat aber wieder nachgelassen.

24.07.2015 14:25 • #2


A


Escitalopram 5mg - wann Besserung in Sicht?

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Zitat von Fienchen1986:
Hi, ich bin vor 7 Jahren in eine Depression gestürzt und hatte Angstzustände. Bekam Anafranil, hatte anfänglich mega Nebenwirkungen aber es hat mir super geholfen. Mich gedämpft, ich konnte schlafen usw.

Therapie gemacht und alles im Leben lief super. Seit 4 Jahren Medikamentfrei....

Vor einer Woche hat sich alles geändert. Ich hab einen leises Ohrgeräusch und es gibt für mich grad nix schlimmeres als das. Ich kann mir ein Leben damit nicht vorstellen dabei höre ich es nicht mal bei Nebengeräuschen, nur wenn es ganz ruhig ist. Ohrtechnisch alles ok, nächste Woche versuche ich mich einrenken zu lassen da es Nachts weg ist....

Ich habe so starke Angst und bin gleich zum Psychiater. Da ich einen Kinderwunsch habe wollte ich halt kein Anafranil. Das darf man nicht nehmen und ich hab heut den 5. Tag 5 mg Escitalopram genommen. Ich merke so keine Nebenwirkung. Aber auch absolut keine Besserung. Jedes AD braucht seine Zeit, aber ich hab im Internet gelesen dass das schnell wirken soll? Mein Psychiater meint 5 mg werden wohl sogar aussreichen, ansonsten soll ich nach 2-3 Wochen auf 10 mg erhöhen (er hat jetzt leider Urlaub).

Wie lang meint ihr muss ich durchhalten bis der Stress in mir, die Anspannung und das Angstgefühl nachlässt? Wenn ich Angst hab krieg ich leider auch kaum was runter usw....daher geht es meinem ganzen Körper schlecht. Außerdem soll das AD mir helfen den Ton zu überhören da angeblich sich ein Regenschirm aufspannen soll sagte mein Therapeut. Vor 7 Jahren bin ich auch wegen nem Tinnitus in das Loch gefallen....der war dann auch auf einmal wieder weg. War auch nur leise....

Ist das schei.....mach mir Sorgen da ich bewusst keine NW habe dass es vlt nicht hilft? Man liest so oft dass nicht jedes AD jedem hilft. Und ich bin ja immer ein pessimist wenn es um mich geht. Hab in 1 Woche Urlaub und wollte den eigentlich einigermaßen genießen....

kann mir jemand Mut machen?


Hallo,

Schlechter Psychiater wenn der dir so etwas sagt
Bei 5 mg wird sich gar nix tun und selbst bei 10 mg ist das sehr fraglich...
Ich würde gleich nach einer Woche auf 10 mg gehen (frag vorher noch deinen Hausarzt ob das ok ist wenn der Psychiater im Urlaub ist).
Wenn du 2-3 Wochen nur 5 mg nimmst verlierst du wertvolle Zeit und die Behandlung zieht sich unnötig in die Länge.
Lass dir vom Hausarzt bitte unbedingt noch einen Tranquilizer oder ein anderes Beruhigungsmittel für den Urlaub verschreiben.
Antidepressiva können unangenehme Nebenwirkungen haben und dann biste froh wenn du was für den Notfall dabei hast.

LG und einen schönen Urlaub

24.07.2015 18:35 • #3


S
Die Dosis wirst du herausfinden müssen, die kann kein Arzt vorhersagen. Geduld brauchst du auch bei escitalopram. Ob und wie es den tinnitus verbessert wird sich zeigen.

Die Angst und den Stress usw. wird es vermutlich positiv beeinflussen.

24.07.2015 19:16 • #4


F
Ich werde dann die Woche nochmal zum vertretungsarzt gehen und besprech das mit ihm. Ob ich höher gehen darf und ob ich was zusätzlich zur Beruhigung bekomme damit ich mal runter komme. Danke euch

24.07.2015 19:29 • #5


Hazy
Also ich weiss nicht... du bist jetzt sicher sehr unruhig und verängstigt wegen der Ohrgeräusche und wenn sie bleiben sollten, brauchst du sicher auch eine Zeit, das zu akzeptieren. Aber nur deswegen direkt auf die Medikamente zurückzugreifen, glaubst du das ist wirklich notwendig? Aber das ist natürlich ganz allein deine Entscheidung und ich habe nicht das Recht aus der Ferne etwas zu beurteilen. Deshalb mal zu den Medis:

Mir wurde von mehreren Ärzten gesagt, dass es 3 bis 4 Wochen dauern kann, bis du eine Besserung merkst. Insbesondere in der ersten Zeit kann es auch zu Erstverschlimmerungen kommen. In dem Fall brauchst du einfach Geduld. Verliere den Mut nicht und beiss die Zähne zusammen. Lenk dich ab soweit du kannst und verharre nicht starr in der Angst. Dich darauf zu konzentrieren ist das kontraproduktivste, was du tun kannst. Beschäftige deine Hände, deine Augen und deinen Kopf. Spiele an der Konsole, mach was handarbeitliches, male, schnitze, töpfere. Sortiere deine Schränke neu. Hauptsache du sitzt nicht da und horchst in dich hinein.

Sofern du die Panikattacken aushalten kannst, würde ich persönlich erst mal von Tranquilizern abraten und schauen, ob du auch so durch kommst. So habe zumindest ich gelernt, dass eine Panikattacke irgendwann auch ein Ende hat, auch wenn ich mir jetzt kein Helferlein einwerfe. Das hat mich sehr viel sicherer gemacht.

24.07.2015 19:32 • #6


F
Ich will das nur nochmal mit dem Psychiater durchsprechen. Wegen der Dosis usw. Ich weiß nicht mal was Tranquilizer sind. Ich will nur wissen ob ich nicht doch erhöhten darf vom ad. Kann nicht schlafen, nicht essen. Habe permanent angst

24.07.2015 20:11 • #7


F
Zitat von Fienchen1986:
Ich will das nur nochmal mit dem Psychiater durchsprechen. Wegen der Dosis usw. Ich weiß nicht mal was Tranquilizer sind. Ich will nur wissen ob ich nicht doch erhöhten darf vom ad. Kann nicht schlafen, nicht essen. Habe permanent angst


Jup machste genau richtig so
Ein Tranquilizer ist ein angslösendes und gleichzeitig entspannend (sedierend) wirkendes Medikament.
Wenn es dir wirklich so schlecht geht sicher für einen begrenzten Zeitraum (kann abhängig machen) eine Option um wieder etwas runterzukommen.

24.07.2015 20:28 • #8


Z

12.04.2019 08:15 • #9


N
Dann teile sie noch einmal in die Hälfte und beginne mit 2,5 mg und erst wenn die Nebenwirkungen abgeklungen sind, steigert du auf 5 mg.
Ich hatte übrigens nur die ersten 2-3 Tage Nebenwirkungen, die waren aber gegen die grunderkrankung lächerlich.
Liebe grüße

12.04.2019 08:17 • x 1 #10


Z
Welche Nebenwirkungen hattest Du?

Helfen Dir die Tabletten?

Entschuldige ich weiß es ist alles individuell, aber ich muss trotzdem dumme Fragen stellen

12.04.2019 08:23 • #11


N
Ja, mir helfen die Tabletten sehr gut.
Mir war anfangs Übel und ich bin total neben mir gestanden.
Liebe grüße

12.04.2019 11:30 • x 1 #12


Z
Wann treten denn die Nebenwirkungen auf?

12.04.2019 16:06 • #13


N
Ich hatte innerhalb von ein paar Stunden Nebenwirkungen.

12.04.2019 20:43 • x 1 #14


N
Aber mach dir keine Sorgen wegen der Nebenwirkungen, sie waren nicht so schlimm wie die psychischen Beschwerden die ich hatte.

12.04.2019 21:46 • x 1 #15


Z
Oh so schnell. Ich hoffe, ich habe eine ruhige Nacht

Wann hast du von 2,5 mg auf 5mg hoch dosiert?
Ich hab ja mit 5mg heute angefangen

12.04.2019 22:00 • #16


Z
Darf ich fragen welche Symptome du von deiner Erkrankung hast? Ich habe ja Angst und Schwindel

12.04.2019 22:21 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Also von Escitalopram hatte ich damals auch kaum Nebenwirkungen. Ein wenig müde, Anfangs leichte Orgasmusprobleme (verschwanden nach 2 Wochen) und starkes Schwitzen, das blieb allerdings auf Dauer. Das habe ich aber von allen AD`s, die ich genommen hatte

12.04.2019 22:24 • x 1 #18


Z
Lieben Dank für die Antwort.
Darf ich fragen welche Menge du genommen hast und in die Nebenwirkungen gleich auftraten?

12.04.2019 22:27 • #19


I
Also ich hatte Anfangs 10mg und nachher 20mg. Eigentlich traten dies Nebenwirkungen alle recht schnell nach der Einnahme auf. das mit dem Schwitzen hatte ich erst gar nicht mit der Einnahme in Verbindung gebracht, als ich aber nach einigen Jahren die Medikamente absetzte , war das Schwitzen auch weg. Jetzt nehme ich Venlafaxin und das Schwitzen ist wieder da. Von trizyklische Antidepressiva (Doxepin) hatte ich diese Nebenwirkungen nicht, allerdings auch kaum eine positive Wirkung.

Ach fast vergessen. Sehr starke Zunahme an Träumen , auch Alpträumen gab es die ersten Wochen auch

12.04.2019 22:37 • x 1 #20


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Dr. med. Andreas Schöpf