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asdus
Hallo,
Ich nehme seit einigen Monaten abends Doxepin 75mg gegen meine Angststörung. Morgens wache ich manchmal schweißnass auf, habe extremste Mundtrockenheit (so, dass ich zwingend etwas trinken muss) und habe die Nase verstopft. Kann die Mundtrockenheit vom Doxepin kommen, auch wenn sie NICHT jeden Tag auftritt? Vielleicht abhängig von Dingen, die ich am Abend gegessen habe?

Das ist ziemlich unangenehm und hindert mich auch daran, noch mal etwas weiter zu schlafen...

Danke und Gruß!

21.09.2021 08:11 • 25.09.2021 #1


29 Antworten ↓


4_0_4
Zitat von asdus:
schweißnass auf, habe extremste Mundtrockenheit (so, dass ich zwingend etwas trinken muss) und habe die Nase verstopft.

Schon ein mal daran gedacht, das wenn die Nase verstopft ist und du durch den Mund atmest, das es diesen austrocknen dann kann?

Zudem gibt es noch ein Thema das heißt Schlafhygiene. Je nach dem was und wann Du abends konsumiertst, kann sich das ungünstig auf deine Atemwege usw. auswirken.

21.09.2021 08:35 • #2


A


Doxepin - Nebenwirkung extreme Mundtrockenheit?

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asdus
Ja, die Idee mit der verstopften Nase - Mundatmung kam mir auch schon. Aber ich kenne es auch anders, also verstopfte Nase ohne Mundtrockenheit (oder eben nur leicht, nicht so dass es mich wachhält und zum ständigen Trinken zwingt).

Und da Doxepin ja grundsätzlich oft Mundtrockenheit verursacht, dachte ich, es könnte vielleicht an etwas liegen, was ich abends esse oder trinke, was den Effekt vom Doxepin dann multipliziert... es könnte auch mit dem Schwitzen zusammenhängen, also dass ich morgens einfach durchs Schwitzen dehydriert bin und das dann die Mundtrockenheit begünstigt.

21.09.2021 09:09 • #3


F
Mach abends eine Nasendusche, das teinigt, stärkt und befeuchtet die Nasenschleimhaut.

21.09.2021 09:14 • x 1 #4


4_0_4
Ich selbst nehme ein nicht-ad, was auch Mundtrockenheit verursacht. Als Nebeneffekt schwillt meine Nase auch leicht an. Da die gelasert wurde, hat das keine Auswirkungen auf die Atmung.

Man sollte so ~2-3h vor dem Schlafen nichts mehr Essen. Wenn man zum Schnarchen neigt hat das mehr Bedeutung als wenn nicht. Kkeine scharfen Speisen oder Milch, salziges oder berauschende Mittel wie Alk.

Ich denke auch das das sich das addieren kann. Kann man ja auch selbst gut austesten, in dem man mal 2 Wochen sich an eine Schlafhygiene hält. Dann wirst es sehen können in wie weit das einen Einfluss darauf hat.

21.09.2021 09:15 • #5


asdus
Ich nehme abends immer einen Sprüstoß Nasenspray pro Nasenloch, damit habe ich in der Regel die ganze Nacht Ruhe mit nicht-geschwollener Nase. Tagsüber brauche ich kein Nasenspray, da kann ich immer ganz frei durch die Nase atmen.

Was auch immer dann dafür sorgt, dass morgens manchmal die Nase zu ist, muss mächtiger sein als das Nasenspray...

21.09.2021 09:48 • x 1 #6


S
Zitat von cube_melon:
Ich selbst nehme ein nicht-ad, was auch Mundtrockenheit verursacht. Als Nebeneffekt schwillt meine Nase auch leicht an. Da die gelasert wurde, hat das keine Auswirkungen auf die Atmung. Man sollte so ~2-3h vor dem Schlafen nichts mehr Essen. Wenn man zum Schnarchen neigt hat das mehr Bedeutung als wenn nicht. Kkeine ...

Hallo,
was ist denn ein nicht-AD?

21.09.2021 09:52 • #7


ophelia
moin @asdus ,
habe kurz geguugelt und gesehen, dass doxepin ein trizyklisches ad ist, so wie das mirtazapin, welches ich nehme. habe zwar keine trockenen schleimhäute davon, einzig dass es mir als einschlafmittel dient. doch die angstlösende wirkung bleibt seit beginn vor 3 jahren aus.
welche erfahrung hast du mit doxepin in diesem zusammenhang?

21.09.2021 09:53 • #8


asdus
@ophelia mir dient das Doxepin gefühlt auch eher als Ein- und Durchschlafmittel. Besonders angstlösend finde ich es nicht. Zum einen sind meine 75mg aber auch nur das untere Ende der therapeutischen Dosis, zum anderen sagt der Arzt, er erwartet da auch keine großen Erfolge gegen Angst, weil meine Ängste eher durch emotionale/mentale Konflikte kommen und keine Krankheit sind.

Das Doxepin kann aber wohl den Spiegel meiner Stresshormone etwas geringer halten, wodurch ich weniger Probleme mit Unruhe habe. Da könnte ich schon eine gewisse Wirkung haben, aber auch da würde ich nicht sagen, das Zeug hilft verlässlich...

21.09.2021 09:58 • #9


ophelia
@asdus na dann willkommen in der odyssee... habe schon so viele medis durchprobiert. entweder gescheiterter therapieverlauf durch nebenwirkungen oder sie haben einfach nicht geholfen.
oh, nun höre ich die aufschreie in der runde: ja, ich weiss, wunderpillen gibt es nicht. doch hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
und wenn es uns als einschlafhilfe dient, hat es zumindest auch einen gewissen zweck

21.09.2021 10:05 • #10


asdus
@ophelia Ach ich hab auch schon so viel probiert...als ich das letzte mal vor 9 Jahren so eine schlimme Angst-Krise hatte, habe ich gleichzeitig (!) Venlafaxin, Risperdal, Lyrica (Pregabalin), Valdoxan und Dipiperon genommen. Und trotzdem kann ich nicht sagen, ob es durch irgendwas davon besser wurde, oder ob es durch Therapie oder sogar ganz von selbst besser wurde...das mit den Pillen ist doch immer Glückssache.

21.09.2021 10:34 • #11


ophelia
@asdus du meine güte, das ist aber harte kost - da müssen die organe schon an ihre grenzen kommen. ich frag jetzt lieber nicht, wie du das vertragen hast, sondern halte mich an die von dir erwähnte glückssache. letztendlich hat nicht jedes medikament auch bei allen die selbe wirkung... es ist wie in einer lotterie: hast du das richtige gefunden, hast du auch ein hauptgewinn.

21.09.2021 10:39 • #12


asdus
@ophelia tatsächlich habe ich das ganz gut vertragen. Außer schlechtem Schlaf und schlechter Libido hatte ich gefühlt keine besonderen Nebenwirkungen. Das Blöde ist halt immer, wenn man ein Medikament nimmt, kann man nie sagen, wie es ohne gewesen wäre.

21.09.2021 10:44 • #13


ophelia
Zitat von asdus:
...wenn man ein Medikament nimmt, kann man nie sagen, wie es ohne gewesen wäre.

ein weiser spruch (wir, die 1st worldler sind dermassen medikamentenabhängig geworden)

21.09.2021 10:49 • #14


Schlaflose
Ich nehme seit 2008 Doxepin und habe davon immer noch leichte Mundtrockenheit, nicht mehr so stark wie am Anfang, aber doch noch merklich. Inzwischen nehme ich nur noch ca. 10-12 mg, die ersten Jahren waren es 125mg. Das ist eine der häufigsten Nebenwirkungen im Beipackzettel. Davor hatte ich 9 Jahre lang Amitritpylin und damit war es noch viel stärker.

21.09.2021 10:53 • #15


ophelia
Zitat von Schlaflose:
...Das ist eine der häufigsten Nebenwirkungen im Beipackzettel....

diese verflixten beipackzettel! wie geht ihr damit um? lesen, reinstudieren und dann feststellen, dass alles zutrifft oder eher der typ willnichtwissen?

21.09.2021 10:55 • #16


Schlaflose
Zitat von ophelia:
diese verflixten beipackzettel! wie geht ihr damit um? lesen, reinstudieren und dann feststellen, dass alles zutrifft oder eher der typ willnichtwissen?

Ich lese sie immer. Wenn ich weiß, dass bestimmte Symptome, die ich habe, vom Medikament kommen, beruhigt micht das.

21.09.2021 10:57 • x 1 #17

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ophelia
ich gestehe, dass ich bei neuen medis auch erst die bpz lese - versuche jedoch, soviel abstand und pragmatismus an den tag zu legen, dass ich nicht schon vor therapiebeginn nebenwirkungen wahrnehme.

21.09.2021 11:00 • x 1 #18


asdus
Ich lese Beipackzettel nicht, sondern lese eher Infos bei netdoktor, wikipedia o.ä. da ist es etwas dosierter und komprimierter und basiert eher auf langjährigen Beobachtungen statt direkt auf den Medikamentenstudien.

Im Beipackzettel muss nämlich wirklich ALLES stehen, was die Probanden während der Einnahme hatten. Auch wenn es nicht das geringste mit dem Medikament zu tun hatte. Bei solchen Online-Infos fällt das Abwegigste dann meistens weg. Also Dinge wie Schwerhörigkeit bei Aspirin, weil die Omma in der Studie nun mal 85 war.

21.09.2021 11:08 • #19


ophelia
Zitat:
Also Dinge wie Schwerhörigkeit bei Aspirin, weil die Omma in der Studie nun mal 85 war.


der ist gut

21.09.2021 11:10 • #20


A


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Dr. med. Andreas Schöpf