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D
Es wird ja immer gewarnt das Benzos wie Tavor Abhängig machen, aber das macht das Rauchen und Trinken doch auch ebenfalls mit starken Nebenwirkungen und Krankheiten, aber mir kommt es so vor, als ob der Aufschrei bei Tavor noch viel größer ist woran kann das liegen und sind die Benzos wirklich so schlimm wenn man sie täglich einnimmt, weil ich habe bereits von Leuten gelesen die sie seit 7-25 Jahren einnehmen . Aber Raucher rauchen ja auch mal 5-10 Kippen am Tag ansonsten werden sie unruhig und Zittern genauso wie bei Alk. außerdem hat man für Raucher ja auch noch sowas wie ne Raucherpause erfunden.

Liegt es vllt daran, dass das Tavor die anderen Anti Depressiva ablösen könnte? Wo liegt den da der Unterschied zwischen dem Benzos und den Anti Depressiva? Die Benzos machen süchtig gut aber an die Anti Depressiva ist man doch auch ein ganzes leben lang gebunden.

16.04.2017 15:00 • 20.04.2017 #1


3 Antworten ↓


S
Die Benzos machen nicht nur süchtig, sondern sie lassen schnell in der Wirkung nach, so daß man immer höhere Dosierungen braucht, um die gewünschte Wirkung zu erhalten. Außerdem kann es auch sein, daß man mit der Zeit, wenn man sie über einen langen Zeitraum nimmt, davon immer unruhiger und hibbeliger wird. Schlaflosigkeit und Angstzustände sind weitere Nebenwirkungen und ein Absetzen der Benzos ist dann sehr schwierig und geht meistens nur in der Klinik. Außerdem soll der Entzug von Tavor und co ziemlich krass sein, hab ich schon oft von Betroffenen gelesen. Also, lieber Finger weg, oder nur bei Bedarf, kann ich nur zu raten.

16.04.2017 15:44 • #2


A


Benzos vs Rauchen vs Alk.

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Schlaflose
Zitat von Durkheim:
Liegt es vllt daran, dass das Tavor die anderen Anti Depressiva ablösen könnte? Wo liegt den da der Unterschied zwischen dem Benzos und den Anti Depressiva? Die Benzos machen süchtig gut aber an die Anti Depressiva ist man doch auch ein ganzes leben lang gebunden.


Nach Antidepressiva wird man nie süchtig in dem Sinne, dass man eine immer höhere Dosis braucht um eine Wirkung zu erreichen und es entsteht auch kein Verlangen danach, es zu nehmen. Man vergisst es sogar oft zu nehmen. Wenn die erlaubte Höchstdosis nichts mehr bringt, bringt auch eine höhere nichts. Dann muss man auf eine andere Sorte umsteigen.
Bei Benzos ist es vergeichbar mit Dro.. Irgendwann kommt es soweit, dass man sie nimmt, nicht um Angstsymptome damit bekämpfen, sondern weil der Körper einfach nach dem Wirkstoff schreit und man gegebenenfalls den ganzen Tag damit verbringen muss, sich irgendwo illegal Nachschub zu beschaffen wie ein Junkie. Auch ist die Gefahr einer tödlichen Überdosis gegeben, da man immer mehr braucht, um die Entzugerscheinungen zu mildern, aber ab einer bestimmten Dosis kann es leicht zu einer Atemdepression kommen und man stirbt.

16.04.2017 17:31 • #3


Butzelmann
ein benzoentzug kann sehr sehr mies sein und auch gefährlich, es gibt sogar todesfälle beim kalten entzug.

trozdem sollte man diese medikamente nicht verteufeln.
wer seinen konsum im griff und im blick hat (am besten mit ärztlicher hilfe) sollte keine probleme damit bekommen. vorrausgesetzt, man hat einen guten arzt! wenn ich die dokus über 70 jährige sehe, die von ihren ärzten seit 30 jahren mit diazepam zugeschmissen werden, kriege ich hass. da kann der patient nichtmal etwas dafür, da es viele ärzte gibt, die ihre patienten künstlich dumm halten.

ich nehme seit 4 jahren regelmäßig lorazepam (tavor) und habe z.b. keinerlei suchtverhalten. je nach verfassung nehme ich 2 wochen lang garnichts und dann mal 2 wochen täglich 2-3 mg.

20.04.2017 22:42 • #4




Dr. med. Andreas Schöpf