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Dan31
Hey ihr,

ich habe Anfang diesen Jahres mein Benzo(Tranxillium) abgesetzt! Habe es 4Jahre genommen! Seit ich 18 bin leide ich unter der generalisierten Angststörung mit Panikattacken! Seitdem bin ich 9 Wochen in einer Klinik was mir leider kaum was bringt!
In den 4 Jahren mit dem Benzo habe ich eine Ausbildung abschließen können und eine super Freundin kennen gelernt!
Jetzt ohne dem Benzo kann ich mir nicht mehr vorstellen zu arbeiten und meine Beziehung steht auf der Kippe...
Ich quäle mich von Stunde zu Stunde...
Mein Hobby, das Bmx fahren, geht kaum mehr!
Auf Deutsch: es ist alles WEIT mehr im Ar. als es davor war...
Mein Hausarzt wird es mir wohl auch nicht mehr verschreiben...
Bin echt ratlos... das ganze Jahr nun schon

Ps: Auf die Abhängigkeit pfeif ich wenn das ohne Benzos so weitergeht!

Lg Dani

23.04.2018 19:05 • 18.05.2018 #1


15 Antworten ↓


petrus57
Hast du das Benzo langsam abgesetzt oder hast du von heute auf morgen damit aufgehört?

23.04.2018 20:46 • x 1 #2


A


Benzos abgesetzt!

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Dan31
Zitat von petrus57:
Hast du das Benzo langsam abgesetzt oder hast du von heute auf morgen damit aufgehört?


Nicht von heute auf morgen aber sehr schnell...

23.04.2018 21:09 • x 1 #3


petrus57
Da brauchst du dich aber nicht wundern, wenn es dir jetzt so beschissen geht.

23.04.2018 21:16 • x 1 #4


Dan31
Zitat von petrus57:
Da brauchst du dich aber nicht wundern, wenn es dir jetzt so beschissen geht.


Wieso das? Ich weiß man sollte es langsam absetzen aber es war eine niedrige Dosis bei mir

23.04.2018 22:46 • #5


petrus57
Da du die niedrige Dosis über Jahre genommen hast, sollte man die trotzdem nicht so schnell absetzen. Ich nehme ja auch schon seit gut 2 Jahren eine niedrige Dosis Tavor. Eine Zeitlang nahm ich nur 0,25 mg. Jetzt bin ich bei 0,5 am Tag. Traue mich nicht die einfach abzusetzen.

Wie viel hattest du denn genommen?

24.04.2018 08:05 • x 1 #6


petrus57
Und wie schnell hattest du die abgesetzt?

24.04.2018 08:22 • x 1 #7


F
Du könntest versuchen,auf Lyrica umzusteigen,wirkt sehr gut gegen Angst und Panik.
Die Bezos würd ich auch gaaaanz langsam reduzieren und ggf Amitriptylin aufdosieren,es wirkt benzoähnlich,ist aber ein vergleichsweise harmloses Antidepressivum,das man bedenkenlos nehmen kann.
Das würd ich mal in Ruhe mit Deinem Psychiater besprechen.

24.04.2018 08:29 • x 1 #8


Dan31
Zitat von petrus57:
Und wie schnell hattest du die abgesetzt?


Habe zuerst einen stationären Entzug gemacht allerdings habe ich danach nochmal etwas genommen! Nicht mehr viel aber das habe ich innerhalb von drei Tagen abgesetzt!
Das waren 20mg Tranxilium am Tag!

Also Lyrica hab ich noch nie verschrieben bekommen evtl sprech ich das echt ma an danke dir @Flame

24.04.2018 12:01 • x 1 #9


petrus57
Umgerechnet wären das ja ca. 14 mg Valium oder 1,4 mg Tavor. Beim Absetzen wären dann alle 7-10 Tage 1 mg Valium weniger angebracht. Also würde das Absetzen gut 14 Wochen dauern.

24.04.2018 12:45 • #10


Dan31
Zitat von petrus57:
Umgerechnet wären das ja ca. 14 mg Valium oder 1,4 mg Tavor. Beim Absetzen wären dann alle 7-10 Tage 1 mg Valium weniger angebracht. Also würde das Absetzen gut 14 Wochen dauern.


Ja das kann gut sein! Allerdings hatte ich auch keine andere Möglichkeit als es so schnell abzusetzen da mir mein Arzt nichts mehr verschrieben hat und es ok war in seinen Augen! Er hatte auch Recht! Es ist nichts passiert!

24.04.2018 14:09 • #11


Acanthurus
Und wie hast du den Kaltentzug überstanden?

15.05.2018 13:01 • x 1 #12


Dan31
Zitat von Acanthurus:
Und wie hast du den Kaltentzug überstanden?


Gute Frage! Ich hab keine Ahnung...es war grausam nur denke ich das es nicht am Entzug lag sondern das alle Symptome die ich Jahre nicht hatte auf einen Schlag zurückkamen! Bis heute merke ich es immer noch recht stark...
Mich wundert es halt das alles was wirklich hilft immer abhängig macht! Für mich steckt die ganze Forschung in Sachen Psyche noch so richtig in den Kinderschuhen!
Und sollte es bereits ein Medikament geben das so gut wirkt wie Benzos...sie würden es nicht veröffentlichen, da die Pharmakonzerne extreme Einbußen machen müssten!
Lieber weiterforschen mit all dem anderen Zeug und verdienen!
Außerdem sollte man abwägen was schlimmer ist! Die Krankheit und die damit verbundenen Symptome oder eine Abhängigkeit!
Ist nur meine eigene Meinung!

Lg Dani

16.05.2018 07:26 • x 4 #13


Acanthurus
Die schulmedizinische Psychiatrie hat Diagnosen und Medikamente, mehr nicht. Psychotherapeuten arbeiten ergänzend etwas anders und sind auch nicht oft Fans von PP.

Denn während einer regelmäßigen Benzodizapin-Einahme ist es schwerer möglich Traumatas und Verluste etc. richtig zu verarbeiten. Es wird nur gedeckelt und unterdrückt deshalb kommen nach Absetzen die Probleme oft wieder schlagartig zurück. Benzos vermindern auch als stark dämpfendes Medikament die Aktivität der anderen Transmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin, was Depressionen fördern oder aufrecht erhalten kann.

Das Problem bei der Entwicklung neuer Medikamente ist, das festgestellt wurde, das alle wirksamen chemischen Medikamente die bisher irgendwie am beruhigenden und dämpfenden GABA-Rezeptor verstärkend wirken, abhängig machen können. GABA ist der wichtigste dämpfende Neurotransmitter im Gehirn und bei ausreichender Funktion unser natürliches Beruhigungsmittel und Einleiter des Schlafes.

Probiers mal mit Passionsblume hochdosiert, ich habe mir eine Charge bestellt die frei von chemischen Nebenstoffen und höher dosiert ist als die anderen frei verkäuflichen Mittel. Ich möchte mich damit vom einem Z-Benzo langsam entwöhnen. Passionsblume wirkt auch leicht gabanerg ohne eine schwere Abhängigkeit auszulösen. Mulungu(Baumrindstücke von tropischen Korallenbäumen) als Teeaufguss soll auch recht potent sein.

16.05.2018 10:39 • x 1 #14


P
Also ich hab das ganz gut mit Diazepam hinbekommen... Hatte fruher auch Tavor genommen... Diazepam war deshalb so gut weil ich damit den Teufel mit dem Beezlebub austreiben konnte.

da Tavor nicht so eine lange Halbwertzeit wie Diazepam hat, bin ich mit dem Diazepam nicht gleich total ins Loch gefallen beim Absetzen... Hab ganz langsam runter dosiert. Jede Woche 2.5mg

Nach 2 Wochen je Woche 1.2mg...Bis ich dann mal nach weiteren 3 Wochen nur jeden zweiten Tag 2,5mg genommen habe dann jeden dritten Tag.. Dann zuletzt nur noch 2 mal in der Woche 1.2mg..und dann ganz aufgehört.

Hatte auch Jahrelang Tavor Bromazepam und Diazepam weil Antidepressiva nie gut und vor allem nicht schnell geholfen haben.

Ging es mir Wochen später nach dem Absetzen wie beschrieben mal schlecht hab ich Stangyl genommen.. Das einzigste Depressiva was schnell wirkt und wirklich beruhigt und auch nicht abhangig macht.

Trotz Deiner Entgiftung erinnert sich Dein Suchtgedächtnis bei erneuter Einnahme sofort wieder mit Entzugserscheinungen.

Beim stationaren Entzug hat mir damals auch Dystra Neurin gut geholfen.

Heute bin ich seit 26 Jahren Clean

Wünsche Dir viel Erfolg.

16.05.2018 11:22 • x 2 #15


N
Dan31 Warum hast du es abgesetzt? Weil du keine Benzos mehr bekommen hast? War die Wirkung bei dir gleichbleibend, oder hättest du erhöhen müssen? Ein Prof für Psychiatrie meinte mal, dass die Angst vor Benzos übertrieben ist und dass man mit low dose benzos ewig gut fahren kann. Was meinst du? Ich habe dbzgl mal einen Thread aufgemacht: medikamente-angst-panikattacken-f76/dauertherapie-mit-benzos-wirklich-so-schlimm-t90392.html Vielleicht magst du noch näher darauf eingehen? Im Vergleich zu Lyrica haben Benzos halt viel weniger NW, bis auf die Abhängigkeit. Aber denn, wenn ich mir die NW der anderen Medis ansehe, die Dauerhaft genommen werden (MS zB) sind diese ja sehr überschaubar.

18.05.2018 22:49 • #16


A


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Dr. med. Andreas Schöpf