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melssi13
Hey zusammen. Ich hab schon einige Beiträge geschrieben und hoffe hier in diesem Thema etwas Beruhigung zu bekommen.

Ich habe im Oktober in einer Akutklinik nachdem ich meinen Paroxetin Entzug hatte und es mir schlecht ging, escitalopram, Pregabalin und Quetiapin bekommen. Nach der Entlassung war ich recht schnell wieder stabil, konnte mein Leben leben, Sachen unternehmen und ich fühlte mich wieder wie ein normaler Mensch. Es ging mir gut.

Letzten Donnerstag hatte ich aus dem nichts wie angeflogen abends wieder diese unerträgliche Nervosität die bei mir Hand in Hand mit den Zwangsgedanken gehen. Diese beziehen sich nur auf mich das ich Angst habe ich könnte mir was tun weil ich Angst habe ich könnte wieder dahin kommen wo ich während meines Entzuges war.

Die Nervosität und die Zwangsgedanken wurden schlimmer bis ich gestern den kompletten Zusammenbruch hatte. Heute Morgen war es so schlimm das ich kein Auto fahren konnte.

Jetzt ist meine größte Angst wieder die, das die Medikamente alle nicht mehr wirken und ich wieder Zurück im Entzug bin. Ist das überhaupt möglich? Es macht mir so sorgen das ich mich wirklich 1:1 fühle wie letztes Jahr. Dazu kommt das ich sehr starke Unterleibschmerzen verspüre nach meiner Periode und ich nicht weiß inwiefern das normal ist oder evtl. Da mir reinspielt. Vielleicht kann mir die ein oder andere sagen ob sie evtl auch mal so Probleme hatte. Bzw das mir jemand die Angst nehmen kann.

21.02.2024 16:15 • 25.02.2024 x 4 #1


30 Antworten ↓


Beebi
@melssi13

Wichtig bei einer psychischen Erkrankung ist es, sich immer weiterzuentwickeln und niemals aufzuhören, an seinen „Problemen“ zu arbeiten. Es ist wichtig zu wissen, dass Tabletten vieles einfach nur unterdrücken und nicht das eigentliche Problem beheben. Bist du weiterhin in Therapie?

Egal, wie gut man sich mit Tabletten auch wieder fühlen kann, muss man weiter am Ball bleiben, um nicht wieder komplett zusammenzubrechen.

Mit deinen Unterleibschmerzen würde ich einfach mal zum Arzt gehen.

LG und alles Gute für dich.

21.02.2024 19:53 • x 2 #2


A


Angst vor enormem Rückschlag

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melssi13
@Beebi danke für deine Antwort ja ich bin in Therapie und bleib auch weiterhin dabei. Es ist nur schwer dem ganzen alles komplett rational entgegen zu blicken wenn msn so viel Angst hat

21.02.2024 22:00 • x 1 #3


Beebi
@melssi13

Ja, da hast du wirklich recht mit. Wenn man einmal in so einer Schleife ist, ist es wirklich schwierig. Rabiat gut, dass du weiterhin in Therapie bist.

Hast du tagsüber Zeit dir auch mal die Ruhe zu nehmen, die du brauchst? Also so kein bisschen Stress und einfach nur für sich sein?

21.02.2024 22:02 • x 1 #4


melssi13
@Beebi klar aber in dem Zustand bin ich ungern alleine. Bis vor ner Woche war das alles noch kein Problem mal runterzukommen zu Hause jetzt kann ich wieder nicht mehr alleine sein.

22.02.2024 07:21 • x 1 #5


Beebi
@melssi13

Hm. Nicht allein sein zu können, ist wirklich nicht sehr schön. Kannst du vielleicht zu Freunden oder Familie gehen und dich dort etwas ausruhen ? Dann weißt du wenigstens, das du nicht allein bist.

22.02.2024 11:13 • x 1 #6


melssi13
@Beebi ja mein bester Freund wohnt fast neben mir er ist immer da. Ich komm halt aus der Gedanken Spirale nicht raus das ich wieder so werde wie vor einem halben Jahr. Und niemand kann mir das sagen ob ich da wieder rauskomme

22.02.2024 11:48 • x 1 #7


Beebi
@melssi13

Ich kann verstehe, dass dir diese Gedanken Angst machen. Ich selber habe auch genau davor immer sehr Angst. Irgendwie muss mal probieren zur Ruhe zu kommen, weil sonst bekommt man die Gedanken nicht los.

Du hast es einmal geschafft und wirst es auch das zweite mal schaffen.

22.02.2024 11:50 • #8


Volli
Zitat von melssi13:
@Beebi ja mein bester Freund wohnt fast neben mir er ist immer da. Ich komm halt aus der Gedanken Spirale nicht raus das ich wieder so werde wie vor ...

mir Ging es 10 Jahre gut, bis ich dann meine medis abgesetzt hatte, worauf ich dann später auch in einen Dauerzustand und Angst,,, unruhe.... grübeln etc gefangen war und ich hatte eine Hoffnungslosigkeit, dass es nicht wieder besser wird, aber es wurde und wird wieder besser, man muss nur Geduld haben, auch wenn dies manchmal recht schwierig ist.

22.02.2024 11:57 • x 2 #9


melssi13
@Volli ich glaube auch fest dran. Nur ist es schwer wenn man 4 Monate wirklich stabil war und plötzlich wieder Angst hat das die ganzen Medikamente nicht mehr wirken können..

22.02.2024 12:00 • #10


Volli
Zitat von melssi13:
@Volli ich glaube auch fest dran. Nur ist es schwer wenn man 4 Monate wirklich stabil war und plötzlich wieder Angst hat das die ganzen Medikamente ...

Ja ich kenne das sehr gut, aber versuche dich nicht in diese Gedanken zu verfangen, ich weiss wie schwierig das ist.

22.02.2024 12:05 • #11


Volli
Zitat von Beebi:
@melssi13 Ich kann verstehe, dass dir diese Gedanken Angst machen. Ich selber habe auch genau davor immer sehr Angst. Irgendwie muss mal probieren ...

Eben, dass fiese an der Erkrankung ist aber, bei mir war es so, daß man irgendwie nicht mehr dran glaubt und heute frage ich mich, warum ich so denken konnte.

22.02.2024 12:11 • x 1 #12


Beebi
@Volli

Das war bei mir auch mit das schlimmste.

22.02.2024 12:12 • x 1 #13


Luna-Mila
@melssi13
Hey

Also ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung sprechen aber vielleicht hilft dir das etwas , dich zu beruhigen.

Als ich 2020/2021 auch eine Krise hatte und Escita eingeschlichen habe , ging es mir , ich glaube 2-3 Monate später einigermaßen gut. Ich konnte auch wieder alles wie vorher machen etc. ABER es gab trotzdem immer mal wieder , wie aus dem nichts , Tage oder Wochen , wo es mir plötzlich wieder schlechter ging .
Das sind Schwankungen. Kleinere Tiefs. Die gehören dazu zur Genesung.
Man hat mir das dann auch immer so gesagt und glaub mir , ich konnte es in den Zeiten nicht glauben weil ich so verkopft war vor Angst das alles wieder von vorne losgeht.
Ich konnte plötzlich auch nicht mehr alleine sein obwohl es vorher gut ging.
Ich denke , solche Tiefs werden viel durch Stress getriggert , auch unbewusst.
Ich bin mir sicher , dass es bei dir bald vorbei geht und dann wieder ein Hoch kommt

Falls du dir aber trotzdem noch eine Meinung einholen möchtest , kannst du ja bei deinem Arzt anrufen und nachfragen ob man vielleicht die Dosis steigern kann oder wie du weiter vorgehen sollst.

Während meiner Perioden damals war es bei mir auch immer total schlimm. Trotz Medikament.

22.02.2024 12:20 • x 2 #14


Volli
Zitat von Luna-Mila:
@melssi13 Hey Also ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung sprechen aber vielleicht hilft dir das etwas , dich zu beruhigen. Als ich ...

Hoch und tiefs gibt es ja immer, nur das dann gesunde sich keine Gedanken drum machen, bei uns angstmenschen' ist leider anders.

22.02.2024 12:33 • x 1 #15


melssi13
@Luna-Mila danke für deine Antwort, es beruhigt mich tatsächlich ein bisschen. Nur war ich zuvor mal auf einem Forum unterwegs und da steht das es möglich ist das der Entzug wieder durchkommt und das ist meine größte Angst. Weil ich wirklich durch die Hölle bin..

22.02.2024 12:39 • #16


Luna-Mila
@Volli
Ja , dass kann ich 100% nachvollziehen. Ist ja bei mir leider nicht anders.

22.02.2024 12:43 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

melssi13
@Luna-Mila nur wie beruhigt man sich da richtig

22.02.2024 14:09 • #18


Volli
Zitat von melssi13:
@Luna-Mila nur wie beruhigt man sich da richtig

Ich kann dir nur sagen wie es bei mir war. Es ging einfach nicht, ablenken war unmöglich. Ab und an Notfall medis und aushalten.

22.02.2024 14:16 • #19


Reconquista
Zitat von melssi13:
Nur war ich zuvor mal auf einem Forum unterwegs und da steht das es möglich ist das der Entzug wieder durchkommt und das ist meine größte Angst.

Suche nicht nach negativen „Berichten“! Du solltest deine Aufmerksamkeit nur auf Positives richten. Das Stochern und Suchen ist ein Teil der Angsterkrankung und auf keinen Fall nützlich. Du scheinst ein gutes Umfeld zu haben. Nutze es es innerlich und beschäftige dich statt mit deiner Krankheit (und „Rückfällen“ und „Entzug“) mit wirklich schönen Dingen. Hast Du kleine Interessensgebiete und Hobbys? Gehe ihnen nach, kämpfe um sie falls nötig. Es ist vielleicht kein passendes Beispiel (und sie hat keine psychischen Probleme), aber meine Schwester, die nicht mehr arbeitet, hat für sich das Stricken wieder entdeckt und strickt täglich für die ganze Welt! Sie erzählte mir davon und ich finde es super. Sie findet Sinn und Ruhe darin und hat Erfolgserlebnisse dadurch. Ich glaube nicht, dass du „Entzug“ hast, sondern an der Grundstörung leidest.

22.02.2024 14:34 • x 1 #20


A


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